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  • Day 54

    Tal der Tempel

    May 24, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach einer ca. 2stündigen Fahrt an Gela vorbei (soll eine Mafiahochburg sein) erreichen wir Agrigent und das Tal der Tempel. Eigentlich ist es eher ein Hügel der Tempel, denn man sieht die wunderbar erhaltenen und/oder restaurierten Tempel schon von weitem. Ein Parkplatz ist rasch gefunden und so machen wir uns auf, die rund 2500 Jahre alten Bauwerke zu erkunden. Unglaublich, was die Menschen damals schon erschaffen konnten, ohne moderne Baumaschinen wie wir sie heute kennen. Der Concordiatempel ist der am besten erhaltene Tempel nicht nur auf Sizilien sogar weltweit.
    Stark im Kontrast dahinter das moderne Agrigent mit zahlreichen Hochhäuser, das wir aber gerne umfahren, denn nur 11 km weiter unten am Meer befindet sich die Scala dei Turchi, grosse weisse Kalkformationen die ausschauen sollen wie Treppen.

    Von oben herab war das ok anzuschauen und wir überlegten uns, bereits am nächsten Tag wieder weiterzufahren. Aber da wir ein Päärchen getroffen haben, dem wir bereits am Giro d’Italia auf dem Ätna begegnet sind, haben wir noch einen Tag angehängt. Die Frau hatte so von diesem grossen, fast menschenleeren Strand geschwärmt und auch erwähnt, dass man von diesem Stellplatz aus direkt zu der Scala dei Turchi spazieren kann.

    Und es hat sich gelohnt! Schön von der Morgensonne beleuchtet, strahlte der weisse Fels über dem schönen blauen Meer, zahlreiche Besucher liessen sich dies nicht entgehen.

    Auf dem Rückweg oben an der Strasse stellten wir fest, dass es hier zahlreiche so weisse Felsformationen gibt, aber diese reichen eben nicht alle bis hinunter zu Meer und sind deshalb nicht so berühmt.

    Unglaublich, wie vielseitig diese Insel ist. Im Osten der schwarze Stein der Lava, den man auch zum Bauen der Häuser baut, hier in dieser Gegend dieser weisse Kalkstein. Dazwischen immer wieder die rotbraune Erde. Auch auf der ca. 2 stündigen Weiterfahrt nach Marsala verändert sich die Landschaft immer wieder. Wir fahren durch grosse landwirtschaftlich genutzte Hügel, die wunderschön anzuschauen sind mit ihren Häusern auf dem Berg, den gradlinigen Olivenhainen und den Weinreben dazwischen. Manchmal sehen wir auch Kühe oder Weizen- oder Haferfelder. Die Quadratkilometer weiten Plastikfelder wo Cherrytomaten oder Auberginen darunter wachsen, haben wir zum Glück hinter uns gelassen.
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