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  • Day 110

    Drittgrößte Canyon der🌍 & 4.931 M.üNN.!

    January 28, 2022 in Peru ⋅ ☁️ 0 °C

    Um 2:55 Uhr hat mein Handy geklingelt und ich wurde aus dem Schlaf gerissen. Ich werde in 25 Minuten abgeholt, direkt vorm Hostel. Ich hab am Vorabend schon alles hergerichtet und musste nur noch in meine Trekkingausrüstung anlegen. Ich hab jetzt mal für den Bus drei Schichten an und das sollte reichen.

    Unten im Hostel war schon eine französische Gruppe, die eine 3 Tagestour durch den Canyon machen wird. Ich mach einen FullDay. Bis ich abgeholt wurde habe ich mit der Rezeptionistin vom Hostel gequatscht und sie hatte viele gute Tipps für mich für Cousco und Machu Pichu.

    Dann stand endlich mein Shuttle vor der Tür. Ich hab meine Tour mit nur Locals erwischt, aber ist okay. Ich fühl mich wohl an Board und so geht die 5 Stunden Fahrt los. Kurz vor dem Frühstück haben wir den höchsten Punkt der Strecke erreicht. Es lag Schnee und jede Pfütze war gefroren. Aber kein Wunder bei 4.900 Metern über NN. Ich war noch nie in meinen Leben so hoch! - bis auf ✈, aber das zählt nicht. Nach 3 Stunden haben wir ein Frühstück bekommen, was eher mager war, aber ich hab das erste Mal Cocatee getrunken. Nur in Peru ist er erlaubt und er ist tatsächlich aus den Cokainblättern. 3-4 Blätter in heißes Wasser und fertig.

    Draußen vor der Tür hab ich dann mein erstes Lama/Alpaka gesehen! Ich kann sie nicht auseinander halten.. und ich hab einen typisch peruanischen Hut von einem Stamm aus der Region aufgesetzt bekommen.

    Jetzt wurde der Straßenverlauf immer spektakulärer und der Canyon ist neben uns immer tiefer geworden. Bei einem Stopp hab ich dann einen gratis Colca Sour bekommen, was ausgepresstes Kaktusfleisch mit einem Schuss Pisco ist. Schmeckt hervorragend und ich musste im Gegenzug für paar Fotos posen. Deswegen hab ich heute auch so viel von mir gemacht bekommen.

    Nach 4 Stunden Fahrt sind wir dann am Condor-Kreuz angekommen, der Viewpoint wo man zwischen 7-9 Uhr die Condore aufsteigen sehen kann - wenn man Glück hat. Dort hatten wir eine Stunde Zeit und weit und breit keine Spur von ihnen. Und auf einmal erkennt man aus dem Canyon einen aufsteigen. Condore sind übrigens die größten Vögel der Welt. Ihre Flügelspannweite kann größer als 3 m sein und sie werden 1,30 m hoch. Sie werden 70-80 Jahre alt. Ich finde diese Info schon allein beeindruckend. Condore fliegen übrigens eigentlich nicht, sondern gleiten nur. Sie nutzen die Winde und arbeiten sich, jetzt in diesem Fall, so den Canyon hoch.

    Der Condor war nie richtig nah beim Viewpoint aber die Größe war von der Ferne schon beeindruckend. Ich hab ein gutes Foto von ihm geschossen! (siehe Bilder)

    Und übrigens meine 360°-Bilder könnt ihr jetzt genauso genießen wie ich! Klickt mal auf diesen Link und schaut bisschen rum:
    https://s.insta360.com/p/35f423017da670740a7703…

    (und ich hab den Link zu dem Video von der Sandbuggytour vom Footprint Tag 107 auch als 360°-Videos hochgeladen, falls jemand das sehen mag)

    Vom Condorkreuz haben wir dann schon den Rückweg angetreten und noch paar Stopps bei Viewpoints gemacht. Ein absolutes Highlight war der Lamastopp! Da sind zwei Lamas rumgelaufen und eine von unserer Tour wurde Vollgas ins Gesicht gespuckt^^ Absolutes Highlight und natürlich die Bilder mit den Lamas.

    Bevor wir Mittagessen waren, gabs noch einen Stopp bei heißen Termalbädern. Dort hab ich dann Sergio aus Peru kennengelernt, der mit bei mir in der Gruppe ist. Leben tut er ist Tschechen und ja ich weiß Vorurteil okay aber er hatte für den Trip zum Canyon Pilze genommen und war dementsprechend drauf. Aber witzig.

    Hart war dann das Verlassen der heißen Quellen.. es war sehr kalt und die ersten Minuten hab ich echt gefroren. Der Spot für die Becken ist sehr cool gelegen am Fluss Colca. Dieser Fluss fließt übrigens auch durch den großen Canyon Colca.

    Mittags gabs peruanischen Buffet und ich habs geschafft mich nicht zu überfressen💯 ich werde schlauer^^ Essen war sehr lecker und es gab auch wieder die Rototo Rellenos und viele viele andere Spezialitäten. Und Alpaka hab ich ein Stück probiert.

    Danach sind wir zu Arequipa zurück und mussten nochmal die 4900 Meter passieren. Im Bus hab ich dann mim Ruben telefoniert und ich weiß dass es ihn freut wenn ich ihn erwähne ^^

    In Arequipa hab ich dann Ben aus London wieder getroffen, der einen Tag später nach Arequipa gereist ist. Wir haben uns schnell zu Aron und Avery aufgemacht, weil gerade WM-Qualifikation Peru gegen Kolumbien spielt und das müssen wir natürlich anschauen! In der 80. Minute ist dann das 1:0 für Peru gefallen und der Local neben uns in der Bar ist halb ausgeflippt vor Freude^^ wir auch;)

    Anschließend sind wir vier Männer zum Plaza de Armas losgezogen. Wir waren auf der Suche nach einem Abendessen und hatten dann leckere Sandwiches direkt am Brunnen. Der Plaza de Armas hier in Arequipa ist eines der schönsten Plätze die ich bisher auf meiner Reise gesehen habe. Wir vier sind dann noch in paar Bars und hatten echt nen witzigen Abend. Viele witzige Themen^^

    Eines der Highlight des Abends war unsere Getränkekonstellation in einer mexikanischen Bar von Bier, einem Margerita, einem Milchshake mit Pisco und einem doppelten Tequillashot. Wär der witzigste Instagram-Boomerang ever gewesen. Ben hat dann später am Abend noch ne Runde Tequilla ausgegeben und ja - schöner Abend alles in allem. Gegen 11 Uhr bin ich dann zum Hostel zurück, weil ich seit 3 Uhr ja wach bin und keinen Schlaf hatte. Die Nächte davor waren ja schon kurz und ich weiß nicht wie, aber ich steh immer noch sehr fit auf den Beinen. Morgen geht's für Avery, Aron und mich um 4 Uhr in der Früh wieder weiter zum Titicacasee.

    Im Hostel hab ich meine Backpacks noch fertig gepackt, damit ich morgen gleich ready bin. Und ich hab die sperrigen Crogs von Fadi jetzt rausgeschmissen und auch noch ne Hose, ne Box, und noch paar Sachen, die ich nicht mehr mit mir herumtragen möchte. Ich versuch meine Sachen zu reduzieren, weil ich mich mit meinem Backpack derzeit wirklich nicht wohl fühle:/

    Ben ist dann noch in den Dorm reingetorkelt und nach einer letzten Konversation hab wir Lebe wohl gesagt und vielleicht sehen wir uns in Cousco nochmal.
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