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- Dag 64–65
- 23 mrt. 2025
- ☀️ 24 °C
- Hoogte: 56 m
JapanSeibu Shinjuku Eki35°41’46” N 139°42’4” E
Nach Shinjuku

Hiroshima / Tōkyō // Unsere letzte Station in Japan ist die Hauptstadt. Heute werden wir mal richtig lange mit dem Shinkansen unterwegs sein. 😉 Ganze 3,5 Stunden braucht er für die 800 Kilometer von Hiroshima nach Tōkyō. Vorher gibt's für jeden noch eine Bento-Box. Unterwegs erhaschen wir sogar einen Blick auf den etwas vernebelten Mount Fuji. Was für ein beeindruckender Berg!
Vor Tōkyō habe ich etwas Respekt. Man hört ja immer wieder von gewaltigen Menschenmassen, die hier in den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, von überfüllten Zügen und Ordnern, die die Menschen in die Waggons pressen. Nichts dergleichen passiert heute. Ich atme hörbar aus. Im Hinterkopf geistern bei mir noch Bilder von Paris und Bangkok und völlig überfüllten Bahnen herum. Das braucht echt niemand.
Unsere Wohnung liegt etwas abseits in einer ruhigen Wohngegend. Abends ist es ja immer noch recht frisch und wir fangen irgendwann an, nach einer Wärmequelle zu suchen. Im Schlafzimmer gibt es eine Klimaanlage, ansonsten nichts weiter. Och nee, nicht schon wieder! Und dann kommt das Schärfste: Im Bad gibt es nur ein ganz normales Klo! Wir hätten auch nicht gedacht, dass wir uns irgendwann mal nach einer beheizten Klobrille mit allem Pipapo sehnen würden. Aber in diesem kalten Bad wäre es dann doch schon ganz nett gewesen. 😉
Abends holen wir uns noch ein paar Lebensmittel fürs Frühstück aus dem Supermarkt und schnabulieren in einer türkischen Eckkneipe Kebab, Hummus und gefüllte Weinblätter. Superleckeres Wohlfühlessen. 🤤
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Am nächsten Morgen gehen wir erstmal zur Post. Wir wollen jetzt doch ein Paket nach Hause schicken. Nach Japan brauchen wir vermutlich nicht mehr so viele Wintersachen. Auch in China wird es demnächst wärmer. Also weg mit dem unnötigen Ballast. Die Unterhaltung klappt im Postamt mittels Übersetzer und der Hilfe einer netten Damen recht reibungslos. Und der passende Karton ist schnell gefunden.
Nach dem Mittag fahren wir mit der Bahn in Richtung Shinjuku. Also eigentlich wohnen wir ja in Shinjuku, aber dieser Stadtteil von Tōkyō ist schon eine eigene Stadt im Ballungsraum. Sofort, wenn man aus dem Bahnhof rauskommt, fällt die Kinnlade runter und geht auch so schnell nicht wieder hoch. Der Geräuschpegel ist beeindruckend. Von überall her hupt, trötet und quietscht es. Und das sind nicht die Menschen oder Autos. Godzilla röhrt und die Kattun-Katze miaut. Buntes Geblinke, Werbung, Hochhäuser - man weiß gar nicht, wohin man zuerst hinschauen soll. Genau zum richtigen Zeitpunkt erleben wir Godzillas Auftritt. Ein bisschen altbacken, aber auch ziemlich niedlich.
Nachdem wir eine Weile dieses Chaos bewundert haben, beschließen wir zu Godzilla II weiterzuziehen. Naja, auf Bildern sieht er irgendwie imposanter aus. Gleich um die Ecke finden wir einen Wendy's Burger. Und hier schmecken die Burger ausnahmsweise mal richtig gut. Anschließend versuche ich relativ erfolglos, ein sommerliches Oberteil zu kaufen. Die Japaner sind ja alle so zierlich. Und die Kaufhäuser nicht wirklich auf etwas kompaktere Kundschaft eingestellt.
Hasi geht in der Zwischenzeit in den benachbarten Park. Laut der letzten Prognose wurde für heute der Beginn der Kirschblüte in Tōkyō angekündigt. Und siehe da, da geht was. Noch zaghaft, aber die Blütenpracht wird jetzt von Tag zu Tag immer üppiger werden.Meer informatie