• Shopping- und Food-Tour

    31 de marzo, China ⋅ ☁️ 13 °C

    Shanghai // Wir wollen ja immer gerne wissen, was die Einheimischen so essen, deren Länder wir besuchen. Also haben wir eine Food-Tour gebucht. Bill, der Guide, hatte damit geworben, eine authentische Führung zu machen. Er macht das kostenlos, möchte nur im Anschluss ein Trinkgeld. Dieses Angebot hat uns gefallen.

    Vorher ziehen wir aber noch los, um ein paar Souvenirs zu kaufen. Winkekatze & Co passen jetzt wieder ins Gepäck. Das Internet hat uns verraten, dass relativ in der Nachbarschaft ein Commercial Center solche Dinge haben könnte. Man soll sich auf Handeln einstellen. Ah ja... Das mit dem Handeln klappt auch erstaunlich gut. Allerdings ist das kein unendliches Hin und Her wie auf dem Basar. Wenn der Händler dreimal den gleichen Preis genannt hat und man damit nicht zufrieden ist, kann man getrost aufhören und weggehen. Das Gespräch ist dann beendet und man kann es beim nächsten Händler erneut versuchen. Das ist ein sehr angenehmes Verhandeln. Wir haben uns auch das richtige Kaufhaus ausgesucht. Außer uns sind kaum andere Käufer unterwegs und wir können nach Herzenslust shoppen.

    Pünktlich um 18:00 Uhr startet die Food-Tour. Wir sind zu sechst. Und diese Tour ist wirklich sehr authentisch. Wir bekommen heute Gerichte vorgesetzt, die für die Shanghaier echte Leckereien sind. Natürlich gibt es die obligatorischen Dumplings - Shanghai ist Dumplingstadt. Diese haben teils verwegene Füllungen wie halbrohe, gesalzene Enteneier. Bill ermuntert uns, Entenköpfe oder -füße zu kosten. Soweit reicht die Traute dann aber bei keinem. Wir kosten nur den zerhackten Hals des Schnatterinchen.

    Es sind keine richtigen Restaurants, in die Bill uns führt. Es sind eher Imbisse, die sich meist auf eine oder zwei Speisen spezialisiert haben. Authentisch eben. Die Speiseräume sind meist klein und haben das Flair einer Bahnhofshalle. Die vorletzte Bestellrunde ist dann wirklich was für Hartgesottene. Neben Seitan, Schweinebauch und -fleisch gibt es auch noch gekochten Darm. Und da hört es bei mir echt auf. Hasi isst den gar nicht. Ich muss ganz schnell etwas nachessen, sonst kommt mir die gute Hausmannskost wieder hoch. Es gibt Dinge, die muss man nicht gegessen haben. So! Zumindest dafür war die Tour gut. 😉 Der Abend endet versöhnlich mit Sticky rice. Unser Trinkgeld fällt üppig aus. Allerdings wissen wir jetzt auch, was uns gar nicht schmeckt. Es ist ja meistens die Konsistenz, die über hop oder top entscheidet. Zumindest sind wir satt geworden... 😎
    Leer más