• Hồ Chí Minh Mausoleum & Train Street

    April 5 in Vietnam ⋅ ☁️ 24 °C

    Hanoi // Die Sehenswürdigkeit, die ich in Hanoi unbedingt anschauen will, ist das Mausoleum Ho Chi Minhs. Dieser hatte zu seinen Lebzeiten darum gebeten, nach seinem Tod einfach nur eingeäschert zu werden. Hat ja geklappt, wie man sieht. 😉 Es regnet. Naja, es findet ja irgendwie alles drinnen statt, denkt der ahnungslose Besucher. Im Internet wurde kommuniziert, dass es keine Wartezeiten gibt. Super!

    Unser Grab fährt einmal um die ganze Anlage herum. So können wir sehen, dass heute ein nicht unerheblicher Andrang herrscht. Die Schlange geht einmal ums ganze Mausoleum drummerun. Hervorragend. 🙄 "Wollen wir wieder gehen?" Aber Hasi behält die Nerven. Wir bleiben. Vielleicht liegt es daran, dass Samstag ist. Wir wissen es nicht. Unzählige Pioniere mit roten Halstüchern sind gekommen. Viele von ihnen begrüßen uns mit einem überschwänglichen "Hello!". Drinnen darf man nicht filmen oder fotografieren. Man wird in einem Affenzahn von den Uniformierten am einbalsamierten Leichnam vorbeigejagt. Genauere Betrachtungen sind nicht erwünscht. Und es ist recht schummrig dort drin.

    Anschließend lassen wir uns von einem sackteuren Grab-Taxi zur Train Street fahren. Vor ein paar Jahren wurde dieser Straßenabschnitt von vielleicht 100 Metern Länge über Instagram berühmt. Züge fahren hier sehr dicht zwischen den Wohnhäusern hindurch. Es gibt entlang der Strecke etliche Cafés, die ihre Stühle und Tische recht dicht an der Schiene stehen haben. Wenn der Zug vorbeikommt, muss alles an die Hauswand geräumt werden, dass ja nichts unter die Räder kommt. Mittlerweile hat sich dieses Spektakel zur Touristenattraktion entwickelt.

    Wir kennen die Abfahrtszeiten leider nicht und kommen gerade noch rechtzeitig an. Einer der Café-Besitzer hat noch freie Plätze in der ersten Etage. Also nichts wir rauf dort. Der Zug soll in 10 Minuten kommen. Da wir noch kein richtiges Frühstück hatten, passt die Kombination Zug anschauen und essen super.

    An der Strecke haben die Café-Besitzer dafür zu sorgen, dass die Kundschaft nicht zu dicht am Zug sitzt. Er fährt an dieser Stelle schon recht schnell. Man spürt auch noch in der ersten Etage den Wumms, wenn der Zug durch die Straße brettert. Ein sehr schönes Erlebnis.

    Zum Abendbrot kehren wir noch einmal in die vietnamesische Bierkneipe tschechischer Art ein und essen sehr authentisch schmeckenden, gebackenen Käse mit Tatarsoße. Besser kriegt es der Wenzel in Dresden auch nicht hin. Wir ziehen unseren Hut.
    Read more