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    7. huhtikuuta, Vietnam ⋅ ☀️ 23 °C

    Cao Bang // Wir fahren mit dem Minibus in den hohen Norden Vietnams. Dass es dort soooooo ruhig wird, hatten wir auch nicht gedacht. Wir sind davon ausgegangen, dass wir ein bis zwei kleine Ausflüge machen und den Rest der Zeit ein bisschen vertrödeln. Es stellt sich dann bereits am ersten Tag heraus, dass es in Cao Bang kaum Agenturen gibt, die Ausflüge anbieten. Selbst die Touren, die wir bei GetYourGuide finden, existieren eigentlich gar nicht. Die meisten Leute, die hier etwas unternehmen wollen, buchen offenbar bereits von Hanoi aus. Beim Herumlaufen sprechen wir einfach mal ein paar Leute an, von denen wir vermuten, dass sie etwas mit Tourismus zu tun haben könnten. Und siehe da, uns wird eine Telefonnummer von einer Agentur gegeben, die wir kontaktieren sollen. Die Leute dort sind dann auch sehr zutraulich und wir bekommen eine Tagestour angeboten, die alle Sehenswürdigkeiten der Umgebung abdeckt. Supi! Und was machen wir in den restlichen drei Tagen? 😵‍💫

    Eigentlich nicht viel. Ich gehe zur Massage und lasse mir wieder einmal etliche blaue Flecken in den Pelz massieren. Hasi läuft zu einem Kriegsdenkmal. Und ansonsten beobachten wir in diesem verpennten Kaff die Leute bei ihren täglichen Verrichtungen. Die Menschen in Nordvietnam sind überaus freundlich und freuen sich immer, wenn man ihnen ein bisschen dabei zuschaut, was sie so tun. Wir fühlen uns sehr willkommen. Auch hier wird fast kein Englisch gesprochen. Ein Hoch auf die Technik! Wir sind echt froh, dass es den Übersetzer gibt. Da hellt sich so manche Miene auf. 😊 Wir kehren mehrmals in der Markthalle ein. Die Dame, die uns jedes Mal BANANA!!! entgegenruft, muss mittlerweile schon selber grinsen, wenn sie uns schon wieder sieht.

    Auch hier ist man als Fußgänger eher ein Exot. Die meisten Leute sind mit dem Moped oder Fahrrad unterwegs. Deshalb werden die schönen, breiten Fußwege gern zweckentfremdet und als Mopedabstellplatz oder Restauranterweiterung genutzt. Leute, die hier wirklich zu Fuß unterwegs sein müssen, laufen somit logischerweise auf der Straße. 😉

    Cao Bang ist der erste Ort, in dem wir nicht am Straßenstand essen mögen. Es sieht uns hier irgendwie alles zu experimentell aus. Wir essen deshalb im Hotel. Übrigens sind die Preise hier überall so niedrig, dass es uns schon fast unangenehm ist. 4 kleine, geschälte Ananas ca. 70 Cent, Hasis Hemd nähen ca. 35 Cent, unser 5* Hotelzimmer mit Frühstück nur 40 EUR. Puhhh, das müssen wir erstmal sacken lassen.

    Und morgen machen wir dann endlich unsere Tagestour...
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