• Auf Wiedersehen Indonesien!

    December 1, 2024 in Indonesia ⋅ ☁️ 29 °C

    Vom Raja Ampat Paradies fahren wir mit der 9 Uhr Fähre nach Sorong. Wie fast alle Städte in Indonesien muss man sich auch hier nicht lange aufhalten. Das wird uns klar, als wir uns kurz aus dem Hotel rauswagen und auf die Suche nach einem Restaurant machen. Schnell brechen wir das Unternehmen ab: laut, so viel Verkehr, dass jede Straßenüberquerung zur Herausforderung wird und nichts Sehenswertes. Wir wären gern zum Markt gegangen, aber den sollte man morgens besuchen. Ansonsten hat die indonesische Regierung wohl auch hier mit der Remigrasi alles gegeben, denn vom Papua-Volk sieht man hier nicht viel.
    So bleiben wir den restlichen Tag im Hotelpool und essen sogar im Hotelrestaurant. Am nächsten Morgen geht sehr früh unser Flug nach Denpasar. Vom Hotel können wir direkt zum Flughafen in 10 Minuten zu Fuß gehen. In Denpasar bleiben wir nochmal zwei Tage in dem netten Hotel You Suite Seminyak und gehen zum Strand, wo wir uns wieder mit Surfen und bodyboarding die Zeit vertreiben. Bei Micha hat tolle Verbesserungen beim Surfen zu verzeichnen. Leider hat nun auf Bali die Regenzeit begonnen und damit wird der Müll an die Strände geschwemmt. Jetzt werden wir dem gewahr, was uns alle immer über Bali erzählten, nämlich das es schon lange keine paradiesisch weißen Strände mehr gibt, sondern eher Müllstrände!
    So fällt uns der Abschied von Indonesien nicht ganz so schwer, als wir ins Flugzeug nach Jakarta steigen. In müssen wir wohl oder übel noch eine Nacht verbringen, aber wir verlassen nur das Hotel, um noch einmal in die Grand Mall mit dem Zug und Metro zu fahren und dort die weltbeste Pizza zu essen.
    Am nächsten Morgen fliegen wir weiter nach Doha steigen. Für den Flug haben wir wieder Buisness Class gebucht, in der wir wie die Könige verwöhnt werden. In Doha haben wir eine Nacht Aufenthalt und Micha hat uns eine Sightseeing-Tour gebucht, die direkt von Quatar-Airways angeboten wird, wenn man einen Kurz-Aufenthalt in Doha hat. Der Flughafen ist riesig und wir laufen uns einen Wolf ab, um zum Meeting-Point für die Touren zu gelangen. Allerdings ist der Flughafen wirklich sehr schön, er soll wohl auch zum wiederholten Male zum besten Flughafen der Welt gewählt worden sein. 15 Uhr, anderthalb Stunden nach unserer Landung, geht die Tour los. Mit wenigen anderen Touristen steigen wir in einen Bus, der uns zu mehreren Attraktionen bringt. Doha ist eine sehr moderne, saubere Stadt . In Qatar leben 3 Millionen Menschen, wobei 1,5 Mio.in Doha leben und nur 10 Prozent wirkliche Qatarer sind. Es soll wohl auch so gut wie keine Kriminalität geben, was bei dem Reichtum nicht verwunderlich ist. Aktuell sind 23 Grad, nachts 15. Langsam stellen wir uns auf Deutschland ein. Im Sommer soll das Thermometer oft auf 49 Grad klettern und das bei einer Luftfeuchtigkeit von 90 Prozent! Das hätten wir in so einem Wüstenstaat nicht erwartet.
    Der erste Stop ist an der Uferpromenade am islamischen Museum, von wo man einen tollen Blick auf die hochmoderne Skyline mit außergewöhnlichen futuristischen Gebäuden hat. Der nächste Stopp ist der Stadtteil Katara. Hier befindet sich die blaue Moschee und ein modernes Amphitheater, von dem man einen sehr schönen Blick auf das Meer und die Stadt hat. Die Gebäude, die Straßen, sind alle so hübsch und sauber, neben den Straßen wurden Bouganville-Hecken gepflanzt, deren Blüten im schönsten Lila erstrahlen. Eine wunderhübsche Stadt. Nun finde ich es schade, dass wir nur eine Nacht hier sind. Man könnte hier durch Mangroven fahren, eine Wüstentour machen oder Walhaie beobachten. Das müssen wir uns für das nächste Mal merken und ein paar Tage einplanen.
    Zum Abschluss der Tour geht es zum Souk Waqif, dem Markt, der aus verwinkelten Gassen besteht. Aber auch dieser entspricht nicht meiner Vorstellung von einem lauten, schmutzigen typisch arabischen Markt. Die Gebäude sind so gut in Schuss, alles ist sauber, keine aufdringlichen Händler, die einen ihre immer gleichen Waren andrehen wollen.
    Mittlerweile ist es schon dunkel, die Sonne geht hier schon 17 Uhr unter, aber die Beleuchtung der Straßen mit künstlichen Palmen und des Marktes mit den typischen arabischen Lampen geben der Stadt nochmal ein ganz anderes charmantes Aussehen. Den Besuch der Stadt schließen wir mit einem leckerem Essen in einem sehr gut frequentierten Lokal auf dem Markt ab. Hier gibt es die typischen Fleischspieße, die auf einem Feuer scharf gebraten werden, dem Fladenbrot, was in einem Ofen mit rundem Loch gebacken wird und einer Joghurt-Sauce, Oliven, Tomaten und Zwiebeln. Bezahlen kann man hier fast überall mit Karte oder sogar Euro und Dollar werden überall akzeptiert.
    Vom Markt laufen wir nun zum Hotel, das nur 1,5 Kilometer entfernt liegt. Wir sind schon sehr müde, haben heute viel erlebt und mit der Zeitverschiebung zu kämpfen, so dass wir 9 Uhr schon im Bett liegen. Morgen geht unser Flug nach Hause, ins kalte verregnete Braunschweig.
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