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  • Day 46

    Tasman Halbinsel ➡️ Freycinet NP

    January 12, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach dem Frühstück fahren wir ein zweites Mal nach Port Arthur, weil wir uns gestern total durchgefroren dazu entschieden haben, die gebuchte Führung zu verschieben und lieber eine heiße Schokolade zu trinken 😁. Wie gut, dass die Tickets immer 2 Tage gültig sind 👍

    Die Sonne scheint und wir schließen uns den bereits auf die Führung wartenden Touristen an.
    Eine nette Frau berichtet über die Anfänge der größten Sträflingskolonie Australiens, das Leben der Insassen und freien Bewohner, sowie die Entwicklung des Ortes im Laufe der Geschichte. Großbritannien entsannte Anfang und Mitte des 19. Jahrhunderts besonders schlimme Sträflinge (mindestens 2 Straftaten, z. B. 2 mal klauen) nach Port Arthur und andere Orte in Tasmanien. Da auch Kinder vermehrt zu Dieben wurden, galt ab 8 Jahre die Versetzung in die Sträflingskolonie. Das Gefängnis wurde 1877 endgültig geschlossen und ist seit dem eine beliebte Attraktion in Tasmanien.

    Bei einem Spaziergang über das Gelände erfährt man mehr über das harte Leben der Gefängnisinsassen, die Zwangsarbeiten verrichten mussten. Die Insassen gingen vielfältigen Arbeiten nach. Zum Einen Arbeiten, die das tägliche Leben der Inselbewohner erhielt und förderte (Fischerei, Buchbinderei, Wäscherei, Näherei etc.), zum Anderen Arbeiten wie Abbau vom Holz, Kohle und Gestein sowie den Bau großer Schiffe, die einen erheblichen Beitrag zum Auf- und Ausbau Großbritanniens beitrugen. Aber auch die Ruinen des Gefängnisses, die viktorianischen Gärten und die alten restaurierten Häuser sind sehenswert!

    Wir erkunden das Gelände länger als gedacht und entschließen uns am Nachmittag die Fahrt Richtung Freycinet Nationalpark wie geplant aufzunehmen. In der Gegend um den Freycinet Nationalpark soll es den besten Wein Tasmaniens geben. Wie gut, dass die Weingüter direkt auf unserem Weg in den Park liegen. Die Ernüchterung tritt schnell ein, als wir feststellen, dass die Weingüter bereits um 16 Uhr schließen und wir zu spät sind.
    Dafür vereinbaren wir am Abend bei Freycinet Air einen Rundflug über den Nationalpark und finden einen schönen Übernachtungsplatz in der Nähe des Meeres.

    Die Friendly Beaches zählen bis jetzt zu den schönsten Stränden, die wir bislang gesehen haben. Die Stellplätze des Campingplatzes liegen entlang einer Schotterpiste, die parallel zum Meer verläuft. Die Parkbuchten sind von dichtem Gestrüpp umgeben, in dem einige Wallabies leben. Die Kleinen sind sehr an Menschen gewöhnt, sodass ein Auto sie nicht aus der Ruhe bringt und man das ein oder andere im Kreise der Camper sitzen sieht. Hinter der dichten Hecke befindet sich direkt das Meer mit den Friendly Beaches. Der Name wurde vergeben, weil hier angeblich die erste Begegnung zwischen den ersten Seefahreren und der einheimischen Bevölkerung in sehr friedlicher Atmosphäre stattgefunden haben soll. Überzeugt euch gerne selber, aber wir finden an einem solchen Strand kann man gar keine schlechte Laune haben.
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