Haleakalā-Nationalpark

Der Gipfel des Haleakalā, ein seit 1790 ruhender Vulkan, liegt hoch oben in der Luft. 3055m über der Meeresoberfläche. Ich muss also erstmal viele Serpentinen fahren, um dorthin zu kommen. Die Straße ist gut ausgebaut, sodass ich dann und wann einen kleinen Blick auf die Aussicht riskieren kann. Schon nach den ersten Kilometern nach oben ganz vielversprechend. Höhenmeter um Höhenmeter fahre ich nach oben. Nach etwa einer Stunde erreiche ich den Eingang zum Nationalpark und kurz dahinter liegt der erste Parkplatz am Eingang eines Wanderwegs. Wenn man diesem folgt, kann man auf der linken Seite die Wolken, die versuchen über den Berg zu klettern, auf der rechten Seite die besondere Vegetation bestaunen. Alles angepasst an die trockene, raue Luft hier oben. Der Weg bringt mich nach etwa 1,5km bergab an den Rand des Vulkankraters - der erste beeindruckender Ausblick heute!
Nach 1,5km bergauf erreiche ich den Parkplatz und fahre weiter von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt. Der Krater, der nicht durch eine Eruption, sondern über die Jahre durch Erosion entstanden ist, sieht aus wie die Landschaft eines fremden Planeten. Mars oder Maui?? Die Wolken, die die Kanten erklimmen und in der Mitte die kleinen Vulkanhügel, die vor vielen, vielen Jahren mal Lava gespuckt haben, bilden einen ungewöhnlichen Kontrast. Je höher ich komme, desto beeindruckender werden die Ausblicke. Bis ich schließlich oben auf dem Gipfel ankomme. Hier gibt es kaum Vegetation, außer einer besonderen Pflanze, die ausschließlich hier oben auf diesem Berg wächst. Nirgends sonst auf der Erde. Verrückt!!
Ich genieße lange die Ausblicke in alle Richtungen - angeblich ist dies der ruhigste Punkt der Erde. Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber außer der Stimmen der anderen Besucher hört man tatsächlich nichts… und selbst die klingen irgendwie gedämpft. Ein sehr friedlicher und sehr besonderer Ort.Baca lagi