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  • Day 331

    26.10.2017 Lüderitz

    October 26, 2017 in Namibia ⋅ ☀️ 30 °C

    Aus dem Reiseführer: Lüderitz liegt nördlich von Kolmanskop und hat heute 30.000 Ew. Benannt ist sie nach dem Bremer Tabakhändlers Adolf Lüderitz (1834-1886). Er überzeugte den deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck ein Stückchen Afrikas deutsch werden zu lassen. Vor der Küste liegen die Robben- und Pinguininsel, die zu den Guano-Inseln gehören. Hauptindustriezweig ist seit 1921 das fangen und Verarbeiten von Langusten.
    So nun zu den Tatsachen. Der Sturm ist hier fast noch schlimmer, man kann sich kaum auf den Beinen halten. Mittag im Hotel direkt am Hafen. Wir können uns nur über das Verhalten der lieben Mitreisenden wundern, fast alle stürzen direkt zum Büfett, während wir erst auf das kühle Bier warten. Leider ist das Büfett hier anders aufgebaut oder die ersten haben vergessen, in Namibia ist Linksverkehr. Wir wollen zu den Vorspeisen, diese sind links, also Links vorbei, schon setzt Protest und Murren ein. Sabine läßt sich davon beeinflusse, da das Lehrerehepaar aus Ludwigsburg aufmuckt, und bleibt in der Reihe, obwohl die alle schon bei der Hauptspeise sind. Das Bezahlen gestaltet sich ebenfalls nicht unproblematisch; die Bedienung versucht mir zu verdeutlichen, unsere beiden Biere sind dem Tischnachbarn in Rechnung gestellt und von diesem auch bezahlt worden ohne dass er den Fehler bemerkte. Es war der Weinkenner aus dem Kaiserstuhl, der auch beim Weingut Trautwein einkauft (so klein ist die Welt). So erstatten wir ihm 60 NR.
    Nächster Stopp: hoch oben die Felsenkirche, ich kann mich nur wiederholen, der Sturm weht uns beinahe um.
    Nächster Stopp: Leuchtturm und Pont Díaz. Nur noch die ganz Mutigen verlassen für Fotos den Bus, wir gehören nicht dazu. Ich kann mich nicht erinnern schon mal so ein Wind erlebt zu haben, doch im Winter Hurtigruten im Trondheim Fjord. Um 15:45 Uhr verlassen wir das staubige Lüderitz, ein grauer Schleier liegt über der Stadt, wahrlich kein Ort zum Bleiben. Der Wind wird immer schlimmer, immer wieder ist die Straße mit Sand bedeckt, und der Driver hat Mühe seinen Bus auf Kurs zu halten. Wir werden Mühe haben, uns von Staub und Sand zu befreien.
    Kurz vor Aus biegen wir nach links ab. Nach ca 1 km auf ganz schlimmer Piste gibt es einen Unterstand. Dort soll man, wenn man Glück hat, die Wüstenpferde sehen können. Und wir haben Glück: 4 Pferde sind am Wasserloch dazu noch 4 Strauße. Schnell noch Fotos gemacht, denn die Pferde sind schon auf dem Rückweg in die Wüste. Der Wind hat übrigens kein bisschen nachgelassen. Ein schöner Abschluss dieses windigen und staubigen Tages.
    gefahrene Km Bus 250
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