VAE

June 2023
A short but fine adventure by Matthias & Andtheworld Read more
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    Dubai

    June 13, 2023 in the United Arab Emirates ⋅ ☀️ 39 °C

    Nach einem schönen Abschluss unserer Namibiareise in einer Windhuker Restaurantempfehlung (Stellenbosch Restaurant -> Daumen hoch!) flogen wir am nächsten Tag über Kapstadt nach Dubai. Und wen treffen wir zufälligerweise am Flughafen Kapstadt? die Tobergtes! Was für eine schöne Überraschung und was für ein irrer Zufall! Wir saßen tatsächlich fast nebeneinander im Flugzeug nach Dubai und konnten so noch ein bisschen bei südafrikanischem Wein über die vergangenen Wochen plaudern. Somit schloss sich gewissermaßen auch der Kreis unserer Afrikareise, hatten wir doch an einem der ersten Tage vor gut 2,5 Monaten die Tobergtes in Kapstadt besucht. Das war wirklich ein super Abschluss!

    In Dubai angekommen hätte der Kontrast zu Namibia nicht größer sein können - wäre da nicht an beiden Orten recht viel Sand 😃
    Im menschenleeren Namibia leben etwa 4 Millionen Menschen auf einer Fläche, die 2,5x so groß wie Deutschland ist. Man kann dort stundenlang Autofahren ohne einem anderen Fahrzeug zu begegnen. Dubai ist hingegen eine pulsierende Mega-Metropole (3,5 Mio. Einwohner) mit verstopften Straßen. Kein Wunder: es gibt nur zwei Metro-Linien. Eine davon führte uns aber dankenswerterweise direkt vom Flughafen zu unserer Bleibe.

    Unser Hotel befand sich im Einwanderer-Stadtteil Deira, welcher vom Reiseführer als „eine wuselige Mischung aus Kairo und Karatchi“ beschrieben wurde 😃
    Allerdings fühlten wir uns abseits der Schicki-Micki-Wanna-be-influencer-Szene eigentlich ganz wohl. Denn trotz der Menschenmassen, die sich vor allem nach Sonnenuntergang durch die Straßen Deiras schieben, herrscht eine angenehme und sichere Atmosphäre.

    Was Dubai für die meisten Touristen aber ausmacht, sind die Sehenswürdigkeiten, die sich v.a. in Downtown befinden:

    🌎 Die Dubai Mall, eines der größten Einkaufszentren der Welt samt Aquarium in welchem Haie und Rochen schwimmen. Man kann dort wohl auch seinen Tauchschein machen. Ansonsten gibt es noch ein riesengroßes (wohl echtes, aus den USA importiertes) Dinosaurierskelett. Der Gipfel ist aber wirklich die Skipiste (samt Lift, Bobbahn und Eislaufbahn) mitten in der Wüste. Komplett absurd…

    🌎 Auch der Burj Khalifa, das höchste Gebäude der Welt, ist voller Superlative. Die Sicht ist wirklich atemberaubend.

    🌎 Auch das ganze Areal um die Dubai Mall und Burj Khalifa ist recht hübsch angelegt und lädt zum flanieren ein. Dort befinden sich auch die Dubai Springbrunnen, die abends alle halbe Stunde eine musikalisch untermalte Choreografie aufführen.

    🌎 Neben dem modernen und innovativen Flair Downtowns fanden wir auch „die Altstadt“ ganz nett. Ist ein bisschen Disneyland-mäßig rekonstruiert, aber man bekommt einen Eindruck, wie Dubai vor dem Öl-Boom aussah.

    🌎 In den arabischen Souks wie dem berühmten Gold Souk (gemäß Reiseführer wohl alles 100% echtes Gold) kann man sich wunderbar „angrein“ lassen, wobei wir auch schon unangenehmere Erfahrungen gemacht haben (*Hust Marrakech *Hust). Für die kiloschweren Goldketten hat’s nicht gerecht, dennoch wurden Matthe von Männern noch nie so viele Tücher um den Hals geworfen 😃

    🌎 beim Baden waren wir auch zwei Mal. Das Wasser war keine wirkliche Abkühlung mehr, aber bei 47 Grad Außentemperatur dennoch eine Wohltat. Hier vielleicht ein Tipp am Rande: reist nicht im Sommer nach Dubai. Es ist wirklich heiß 😃

    Was können wir insgesamt über Dubai sagen? Wir sind positiv überrascht. Klar, es gibt den schon fast irgendwie peinlichen Prunk und Protz und natürlich braucht niemand eine Skipiste in der Wüste, aber uns hat die sowohl der zukunftsorientierte und innovative Geist der Stadt sowie die friedlich zusammenlebende multikulturelle Gesellschaft echt beeindruckt.

    Dubai ist natürlich arabisch-muslimisch geprägt (der Muezin meldet sich regelmäßig zu Wort, Freitag ist frei (allerdings wohl seit einem Jahr auch der Sonntag), man sieht viele verschleierte Frauen, etc), aber es ist wirklich multikulturell im wahrsten Sinne des Wortes: die Emiratis selbst machen weniger als 10% der Bevölkerung aus. Daneben leben dort Menschen aus aller Herren Länder - v.a. Inder und Pakistanis. Daher prägen diese Einwanderer auch das Stadtbild - und das sind jetzt nicht nur arme Bauarbeiter.

    Neben anderen Geschäften eröffnen viele davon auch Cafés und Restaurants bzw. Imbissstände. So gibt es eine ungeheure kulinarische Vielfalt und wir konnten neben arabischer Küche, auch syrisch, indisch, koreanisch und nepalesisch speisen.

    Auch das Toleranzlevel der Emiratis ist für ein muslimisches Land ziemlich hoch, würden wir sagen. So sahen wir am Marina Beach einige russische Frauen in „einem Hauch von nichts“ neben Gruppen verschleierter Emiratis liegen. Ob Letztere das jetzt so cool fanden, darf zwar bezweifelt werden, es gab und gibt aber offenbar keine Probleme 😃

    Etwas enttäuscht waren wir einzig vom arabischen Kaffee, der eher wie eine dünne Gewürzsuppe schmeckte. Trotz der grandiosen Aufmachung. #Instagrammablespot 😉
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