- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 6
- Thursday, July 17, 2025 at 6:52 PM
- ☀️ 14 °C
- Altitude: 1,679 m
MontenegroKapetanovo Jezero42°48’42” N 19°13’58” E
Kapetanovo Jezero - Ponikvica jezero

Gestern Abend hat es noch einige Male heftig geregnet und wurde dann sehr neblig und kühl.
Unser Guide hat ein gemeinsames Abendessen im Kapetanova Kovic, einem kleinen Lokal am See organisiert. Es gab Runde, wahrscheinlich in Fett ausgebackene Krapfen die leicht salzig schmeckten, ein Teller mit geräucherten dicken Schinkenstücken, Schafskäse und Kartoffelstampf mit Käse überbacken. Alles vom eigenen Feld geerntet, selbst geschlachtet und geräuchert, den Käse von den eigenen Schafen und mit selbstgesammelten Kräutern verfeinert - es hat einfach toll geschmeckt bei sehr netten Menschen. Rundum zum Wohlgühlen!
Da mir gestern Nacht so kalt war, habe ich mir für die vergangene Nacht noch eine Isoliermatte auf das Feldbett gelegt und obwohl es viel kälter (ca. 8 Grad) habe ich super geschlafen und überhaupt nicht mehr gefroren. Hätte ich die Matte mal schon eher benutzt!
Der Captains Lake ist übrigens eines der touristischen Higlights von Montenegro und mit dem Camp Lukavica mit seinen Bungalows und dem Campingplatz und dem Restaurant Kapetanova Lovic im Internet zu finden.
Jezero heißt übrigen See, unser heutiges Ziel liegt also wieder an einem einsamen See.
Die heutige Strecke ist ca 45 km lang und geht über relativ leichtes Gelände. Unsere eigentliche, viel schwierigere Strecke für heute ist leider nicht passierbar - es gab mehrere Erdrutsche, so dass die Straßen in dem Gebiet für mehere Jahre unpassierbar sind.
Unsere Mittagspause machen wir in der Nähe eines kleinen Dorfes, wo bei Bedarf Vorräte ergänzt werden können. In der Nähe gibt es ein Hochplateau, das nur für Wanderer erreichbar ist, es ist das ursprünglichste Gebiet Montenegros und erinnert an eine Marslandschaft. Dort ist übrigens in den 70er Jahren ein Flugzeug abgestürzt, Trümmer davon finden sich noch heute.
Nach der Mittagspause fahren unser Guide Nicola und ein weiterer Teilnehmer in eine größere Ortschaft mit einer Autowerkstatt, da bei Nicola eine Bremse erneuert werden muss und bei dem anderen die Servopumpe für die Lenkung defekt ist. Der Rest der Truppe fährt zum Tageziel und der ganze Trupp findet dann morgen wieder zusammen.
Kurz vor Mittag kommen wir an einem mit Abraum aufgeschüttetem Berg vorbei. Hier gibt es große Tagebau Minen, in denen Bauxit abgebaut wird. Statt auf steinigen Wegen fahren wir plötzlich auf breiten asphaltierten Straßen, und eine ganze Zeitlang auf noch breiteren Schotterpisten, auf denen uns riesige vollbeladene LKW’s entgegenkommen.
Nach dem Verlassen der breiten Straße kommen wir in ein Areal in dem ein riesiges Feuer gewütet hat. Hier hat vor einigen Jahren bei einem Gewitter der Blitz eingeschlagen und die Feuersbrunst ausgelöst. Langsam breitet sich jetzt wieder etwas Grün aus.
Wir fahren einen Berg hoch, einen schmalen, schwierigen Weg - plötzlich kommt über Funk von vorne die Durchsage, dass wir nicht weiterkommen, die Straße ist verschüttet. Glücklicherweise ist die Stelle groß genug, dass wir alle wenden können, um den gleichen Weg zurück zu fahren. Aber zuerst machen eine vorgezogene Mittagspause.
Außerdem gibt es keine Möglichkeit zum Käse und Brot kaufen, das müssen wir auf in zwei Tagen verschieben.
Kurzer Stopp, es sind Äste über den Weg gewachsen. Die Akku-Kettensäge von Bernhard löst das Problem in Sekunden.
Der restliche Weg ist entgegen der Ankündigung recht anspruchsvoll, es ist verwunderlich, dass das eine offizielle Straße ist, wir kommen nämlich an einem offiziellen Straßenschild vorbei. Mit einem normalen Auto ist dieser Abschnitt nicht befahrbar.
Um 15.30 erreichen wir den Ponikvica See. - wunderschön, idyllisch, lädt zum Baden ein. Wir bauen das Zelt auf un dann geht’s ins Wasser.
Anschließend kochen wir noch, heute gibt’s gegrilltes mit Bratkartoffeln und dann lassen wir den Tag gemütlich ausklingen.Read more
Wie viele Personen und Autos gehören zur Gruppe und wie viele Scouts? Wie sieht es mit Stechmücken an den Seen aus? Ist für die sicher zu kalt? Wird‘s da in der Gegend noch wärmer oder sind das die sommerlichen Höchsttemperaturen? [Renate]
TravelerMit den beiden Autos der Guides sind es 13 Autos und 19 Leute. Insekten gibt es viele, aber mit Stechmücken hatten wir bisher noch garnichts zu tun. Mal sehen, wie das heute wird. Auf jeden Fall war das Baden herrlich, das Wasser aber schon kalt. Tagsüber ist es manchmal 34 Grad, aber nachts nur 8 Grad auf 1600 m Höhe
Hallo Ortwin, also ein volles Erlebnis! Klasse! Genießt die Zeit weiterhin in vollen Zügen!!!! Liebe Grüße Karin 🙋🏼♀️ [Karin Wagner]
TravelerDas machen wir. LG