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- Day 7
- Friday, July 18, 2025 at 7:14 PM
- ⛅ 17 °C
- Altitude: 1,380 m
MontenegroGemeinde Danilovgrad42°40’30” N 19°15’60” E
Ponikvica jezero - Rikavacko jezero

Gestern Abend haben wir nach dem Baden im See Bratkartoffeln gemacht und die restlichen Steaks gegrillt, dazu gab es eine Paprika Creme mit ganzen Paprika, hat toll geschmeckt.
Dann haben wir noch lange am Lagerfeuer gesessen, es gab serbischen Schnaps und welchen aus Montenegro und es wurde viel durcheinander greredet 😊. Ich bin dann in den Schlafsack gekrochen, als es mir zu kalt wurde. Der Ser liegt auf 1640 m Höhe und heute Nacht waren es zwischen 6 und 8 Grad. Erst um 08.00 Uhr heute Morgen, nachdem die Sonne den Grund des Talkessels erreicht hat, ist es innerhalb 10 Minuten wieder kuschelig warm.
Unsere Wasserkanister haben wir an einer kleinen Quelle mit einem ganz kleinen Rinnsal wieder aufgefüllt. Für 5 L dauert das 1 1/2 Std.
Gefrühstückt haben wir, Zelt muss noch trocknen, bevor wir es abbauen können und um 09.00 Uhr geht’s wieder los. Zuerst fahren wir nach Podgorica wo Gelegenheit zum Einkaufen ist und wir den Rest der Gruppe wieder treffen.
Die Tages-Etappe beträgt ca. 95 km. Zuerst den Berg runter bis auf Höhe Meeresspiegel in die Stadt und dann wieder bergauf. In der Stadt werden wir 35 Grad haben, in den Bergen ist es angenehmer. Die Fahrt vom Camp bis zur Stadt führt über steinige Feldwege und ein kurzes Stück Asphalt, bietet aber keine spektakulären Ausblicke, da es immer durch dichten Wald geht.
Es wird immer wärmer je tiefer wir kommen und dann hat uns die Großstadt mit chaotischem Autoverkehr wieder. Wir fahren alle gemeinsam zum Tanken - nach drei Tagen in der Wildnis sind alle Tanks nahezu leer und anschließend treffen wir uns alle im Supermarkt zum Einkaufen, da die nächsten drei Tage dazu wieder keine Möglichkeit besteht. Noch ein Cappuccino im Lokal im Supermarkt und schon geht es weiter.
Die erste Gruppe fährt einen Berg hoch und auf halber Höhe warten wir auf die zweite Gruppe. In der unmittelbaren Nachbarschaft wird Kalk abgebaut , im Tal gibt es ein riesige Betonwerk, das gefüttert werden will.
Unterwegs sehen wir jede Menge serbische Fahnen, da unter der Bevölkerung von Montenegro eine Bewegung besteht, sich wieder mit Serbien zu vereinigen. Ob das gut oder schlecht ist wird die Zukunft zeigen. Da Serbien sehr Russland und China orientiert ist, ist die Zunkunft ungewiss.
Während wir bei 37 Grad die Asphaltstraße hoch in die Berge fahren freuen wir uns über die baldige Abkühlung weiter oben. Um 14.00 Uhr verlassen wir in 1.400 m Höhe den Asphalt und sofort haben wir nur noch 27 Grad als der Wald anfängt. Der Weg ab jetzt hat es in sich.
Während wir wieder in die Berge fahren, geht es rechterhand lange an einer hohen Bergkette entlang. Auf den Gipfeln verläuft die Grenze zwischen Montenegro 🇲🇪 und Albanien 🇦🇱 .
Der VW Bulli vor uns kämpft sich die Strecke hoch, es ist erstaunlich, dass das Auto diese überhaupt bewältigen kann.
An einer Quelle machen wir einen Stopp. Alle machen ihre Wasserkanister voll. An dieser Quelle geht das Füllen wesentlich schneller als bei uns beim letzten Camp.
Die folgende Bergaufstrecke hat es in sich. So schwieriges Gelände hatten wir bisher noch nicht und es tun sich grandiose Ausblicke auf!
Wir sind jetzt in dem wildesten und einsamsten Teil von Montenegro. Vor hundert Jahren war die ganze Gegend noch bewohnt. Heute wächst hier nichts mehr, alle Häuser sind verschwunden und es lebt hier niemand mehr. Bei 1.800 m Höhe haben wir den höchsten Punkt unserer Reise erreicht, um uns eine beeindruckende Felslandschaft, Wildnis pur. Über eine genauso steile und schwierige Piste geht es jetzt bergab. 400 Höenmeter später fängt die Zivilisation wieder an. Die ersten Häuser tauchen auf und bis zu unserem Tagesziel, dem Rikavacko See wird es immer grüner und belebter.
Kaum angekommen wird schnell das Zelt aufgebaut und, bevor die Sonne den Talgrund nicht mehr erreicht, in den See gehüpft - Herrlich.
Um den See grast eine Pferdeherde, unser Guide versucht Forellen zu angeln und wir bereiten uns etwas zum Abendessen zu.Read more
Tolles Abenteuer👍Liebe Grüße 🙋🏼♀️ [Karin Wagner]
Will mich hier mal für die Berichte und die Fotos bedanken. Die zeigen wirklich eine andere Welt. Ist sehr spannend, eure Tour mitzuerleben. Weiterhin gute Fahrt! 🚍 [Renate]
TravelerAber gerne. Freut mich, wenn Dir die Reisebeschreibungen gefallen!