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- Jour 50
- dimanche 23 février 2025 à 11:07
- ☀️ 32 °C
- Altitude: 202 m
LaosBan Bachiang15°15’30” N 105°56’1” E
Pakse Loop (PL) Tag 1: Es geht los - 1

Es ist so viel los, das es nur noch wenige teure Automatikmopeds gibt. Diese kosten 220.000 KIP (knapp 10€) pro Tag. Egal, ich wäre auch mit einer Halbautomatischen für 150.000 KIP pro Tag gefahren. Mit der Automatik kann ich aber das Helmfach für meine Sachen mitnutzen. Den Vorteil haben die Halbautomatischen nicht. Der Besitzer ist Belgier und hat einen speziellen Humor beim Briefing um 09:00. Da werden die Highlights der Route näher erläutert. Er macht sich z.B. lustig darüber wenn Leute bereits gebucht haben oder nicht in seinen vorgeschlagenen Unterkünften Nächtigen. Des Weiteren gibt es auch keine Handyhalterung denn die bösen Touris machen ja alles kaputt. Nagt, ich fahre los mit dem schlechtesten auf der Reise gemieteten Moped. Bremsen sind sehr schwammig und alles klappert. Der Zähler zeigt zwar erst 6547 km an, das glaub ich dem Zustand des Mopeds nach aber definitiv nicht. Egal, bei den Straßenverhältnissen in Südlaos ist schnell fahren eh keine Option. Die Schlaglöcher verstecken sich sehr gerne und tauchen erst in der letzten Sekunde auf. Oft denke ich mir, die Schlaglöcher haben Freude daran uns zu ärgern.
Da ich noch nicht gefrühstückt habe bleibe ich bei einem Supermarkt stehen und gönn mir Kokusnusskräcker und Sojamilch. Ich liebe diese hier käuflich erhältlichen Varianten von Sojamilch. Ausgezeichneter Kaffeeersatz am Morgen.
Bis zur ersten Abzweigung nach links auf den Loop ist sehr viel Verkehr. Achja, ihr wisst es ja noch nicht. Ich bin jetzt mal wieder für 3 Nächte mit dem Moped unterwegs, um den Pakse Loop zu absolvieren. Dieser verläuft am Bolevan Plateau und beheimatet unzählige Wasserfälle, Kaffeeplantagen aufgrund der Höhenlage und ärmliche Dörfer wo Minderheiten wie die KATU förmlich hausen.
Ich bleibe dann mal bei einem Fluss stehen um einen Kaffee zu trinken aber es ist alles Verlassen. Nur eine Rutsche im Fluss ist anzutreffen. Kinder schwimmen in weiter Ferne im Fluss. Immer wieder überholen mich mit mopsgeschwindigkeit fahrende LKW Monster. Diese nehmen Rücksicht auf nichts. Wird es eng wird nur gehupt aber keinesfalls gebremst.
Ich fahre vorbei an unzähligen kleinen Dörfern bestehend nur aus Holzhütten. Es wird Maniok getrocknet und meistens von Frauen mit den bloßen Füßen gewendet. Für 1 kg getrockneten Maniok bekommen sie 1500 KIP, sagenumwobene 0.066 €. Irre das da noch wer was macht. Aber es muss sich lohnen, sonst würden es nicht alle machen. Der getrocknete Maniok wird danach gesammelt, nach Thailand exportiert um daraus dann Pulver für Gewürze zu machen oder einfach als Futtermittelzusatz zu dienen. Dann kaufen die Laoten es wieder zurück, denn schlau genug es selber zu machen dürften sie anscheinend nicht sein. Wäre ja Arbeit.
Und bei fast jedem Haus spielen Kinder mit einfachsten Mitteln im Dreck. Sie riechen uns Touris schon von weiten und Grüßen und Winken immer. Oft hört man sie nur, nur sieht man sie nicht, da sie mal wieder wie ein Affe im Baum hängen.
Bei Mr. Vieng wollte ich nur einen Kaffee trinken. Hab dann aber auch noch die Kaffeetour mitgemacht. Sehr informativ und lehrreich. Bevor es mit der Tour losging habe ich mich auch noch mit einem Laoten unterhalten. Er war eine Ausnahme und sprach gut Englisch. Er schimpfte förmlich über die Chinesen. Die kaufen hier alles auf und kommen mit großem Gerät und der Industrie hierher. Schuld daran ist die vor einigen Jahren eröffnete Eisenbahnlinie durch den nördlichen Teil von Laos. Große Herausforderung für die Laoten ist, das sie davon nichts haben denn die Chinesen kommen nur Mut den Chinesischen Arbeitern. So schauen die Laoten durch die Finger und die Preise steigen auch massiv. Teufelsspirale....
Zurück zur Führung. Nachdem die einzelnen manuellen Schritte erklärt wurden, durften wir reifen Kaffee verkosten. Schmeckt unheimlich süß. Mr. Vieng teilt uns auch mit, das er früher 1500 kg geerntet und günstig an die Industrie verkauft habe. Jetzt verkauft er die fertigen Kaffeebohnen zu sehr guten Preisen pro Kilogramm, je nach Sorte bis zu 200.000 KIP (9€) pro kg als Souvenier an die Touris. Gutes Geschäft.
Nach der Führung fahre ich weiter, um in einem nicht wirklich nett aussehenden Lokal eine unfassbar Leckere Speise zu genießen. Etwas später gibt es dann einen Kaffee wo ich das Treiben auf der Straße beobachte...En savoir plus