Ciao Napoli

Neapel war vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert eine der größten Städte Europas und Zuhause vieler bedeutender Künstler. Heute besticht die drittgrößte Stadt Italiens vor allem mit einer einzigartigen Lebensfreude, einer wunderschönen Altstadt und – natürlich – der besten Pizza der Welt.

Maradona, die Hand Gottes, ist allgegenwärtig. Trikots, Souvenirs und Gemälde. Die bekanntesten und bei Touristen beliebtesten Wandgemälde und Schreine befinden sich im Quartieri Spagnoli, genauer: in der Via Emanuele de Deo. Im Jahr 1990, nach der zweiten Meisterschaft des Klubs, malte Mario Filardi – Künstler und zugleich Ultra – hier ein großes Maradona-Porträt an eine Hauswand.

So wurde auch die Vorstellung des Märtyrers San Gennaro auf einer Hauswand verewigt. Nach der Legende wurde das Blut des im Jahr 305 enthaupteten Märtyrers San Gennaro nach seinem Tod von einer Frau in einer Phiole aufgefangen. Schon in früheren Jahrhunderten soll es sich verflüssigt haben. Bis heute gilt das Eintreten des Blutwunders als glücksverheißendes Omen für den Golf von Neapel. Verflüssigt sich das Blut nicht, gibt es ein Unglück. So geschehen 2020 "Corona" und 2021 "Tod Maradonas".

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