• Der letzte Segeltag – zurück nach San Vi

    April 25 in Italy ⋅ ☀️ 17 °C

    Der letzte Segeltag war angebrochen – und leider stand Flaute auf dem Programm. Wegen des italienischen Feiertages am 24. April, dem “Festa della Liberazione” (Tag der Befreiung, ein wichtiger Nationalfeiertag zur Erinnerung an die Befreiung Italiens vom Faschismus 1945), mussten wir unseren Liegeplatz schon frühzeitig um 10 Uhr räumen.

    Zum Glück fanden wir eine kleine, typisch italienische Bäckerei, wo wir uns mit gefüllten Cornetti und herrlichem Cappuccino stärkten. Danach beschlossen wir, ein zweites ausgiebiges Frühstück in der Bucht Bibiola einzulegen und machten pünktlich die Leinen los.

    Entgegen aller Flautenprognosen konnten wir sogar die Segel setzen und ohne Motorkraft Richtung Bucht gleiten. Für ein, zwei schöne Manöver reichte der Wind tatsächlich – und wir genossen die ruhige Überfahrt.

    In der Bucht angekommen, bereiteten wir Baguette, Rührei und frischen Kaffee zu. Dazu Käse, Salami und das sprichwörtliche Dolce Vita – perfekter konnte ein Vormittag kaum sein.

    Neele und Gereon nutzten die Zeit, um die Bucht mit dem Dingi – unserem kleinen Beiboot – zu erkunden. Auch der Sprung vom Boot ins klare Wasser, ein klassischer Köpper, sorgte für jede Menge Spaß.

    Doch um zwei Uhr hieß es leider Abschied nehmen, denn unser Ziel wartete: der Heimathafen San Vincenzo. Die Erinnerung an die eher mühsame Hinfahrt schwebte noch im Hinterkopf, aber diesmal meinte es der Windgott gut mit uns. Bei strahlender Sonne und der richtigen Portion Wind wurde die Überfahrt ein echter Genuss. Nur auf den letzten Metern brauchten wir kurz den Motor – sehr zur Freude unseres Skippers, der sich fast die ganze Strecke auf die Segel verlassen konnte.

    Delfine haben wir auf dem Rückweg zwar keine mehr gesehen, aber dafür beendeten wir diese Reise mit einem durchweg positiven Gefühl. Das letzte Parkmanöver lief wie von selbst, und unser schwimmendes Zuhause, die Benoît, liegt nun wieder sicher vertäut im Marina di San Vincenzo.

    Zum krönenden Abschluss gab es natürlich noch den letzten Anlegeschluck.

    Was für ein Abenteuer – einmal rund um Elba!
    Danke für diese vielen großartigen Momente.
    Viva l’Elba, viva l’Italia!
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