• Von Porto Azzurro nach Portoferraio

    Apr 24–25 in Italy ⋅ ☀️ 17 °C

    Am Morgen wurden wir vom Grummeln des Himmels geweckt – ein kleines Wetterzögern, das unser Auslaufen etwas verzögerte. Doch auf die Sonne war wie immer Verlass, und bald schon setzten wir die Segel mit Kurs auf Portoferraio, die Hauptstadt der Insel Elba.

    Ein traumhafter Segeltag lag vor uns! Es ist ein großartiges Gefühl, wenn die Segel perfekt stehen und das Boot mit rund 7 Knoten durchs Wasser rauscht. Weil es so viel Spaß machte, ließen wir uns Zeit, fuhren ein paar zusätzliche Wendemanöver und hielten nicht stur auf unser Ziel zu.

    Und dann lag er vor uns – der Hafen von Portoferraio, eingebettet in eine malerische Kulisse. Nach dem obligatorischen Anlegeschluck machten wir uns auf zur Erkundungstour: hinauf zum alten Wachturm und durch die charmanten italienischen Gassen. Besonders ins Auge fielen uns die kreativ gestalteten Verkehrsschilder – ein witziger Touch in der sonst so historischen Kulisse.Portoferraio ist die Hauptstadt der Insel Elba und gleichzeitig deren wichtigster Hafen. Die Stadt wurde 1548 unter dem Namen Cosmopoli von Cosimo I. de’ Medici als Festungsstadt gegründet, um Elba vor Piratenangriffen zu schützen. Noch heute sind die mächtigen Bastionen und Festungen wie Forte Stella, Forte Falcone und Forte Inglese gut erhalten und prägen das Stadtbild.

    Portoferraio liegt malerisch in einer Bucht und bietet mit seinem natürlichen Hafen einen der sichersten Ankerplätze des Tyrrhenischen Meeres – perfekt für Segler also!

    Auch geschichtlich hat die Stadt einiges zu bieten: Napoleon Bonaparte lebte während seines Exils 1814/15 auf Elba und residierte in Portoferraio. Seine ehemalige Residenz, die Villa dei Mulini, kann heute besichtigt werden.

    Die Altstadt selbst ist typisch italienisch – enge Gassen, bunte Häuser, kleine Boutiquen und Cafés. Abends erwacht das Leben auf der Promenade, und der Blick auf die untergehende Sonne über dem Meer ist einfach unbezahlbar.

    Abends ließen wir den Tag standesgemäß ausklingen: mit Pizza, Pasta und einem Glas Vino, bevor es müde, aber glücklich in die Kojen der Benoît ging.
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