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- Day 8
- Saturday, July 5, 2025 at 1:52 PM
- ⛅ 22 °C
- Altitude: 505 m
BelgiumEupen50°36’43” N 6°10’5” E
Eifelsteig E2: Roetgen -> Monschau I

Heute steht die zweite Etappe des Eifelsteigs an. Sie führt von Roetgen über Belgien in die Tuchmacherstadt Monschau. Die Etappe, mit offiziell 17 km (Schwierigkeit: mittel), soll in 4h 30min zu schaffen sein und eignet sich auch gut als Tagesausflug.
Die Anreise erfolgt per Bahn vom Epizentrum des Rheinlands "Köln" bis Aachen "Rothe Erde". Anschließend geht es mit der Buslinie 66 in ca. 25 min nach Roetgen bis zur Bushaltestelle "Roetgen Wanderstation". Sie markiert den Startpunkt der zweiten Etappe des Eifelsteigs - kann man also nicht verfehlen, wenn man mit dem Bus anreist 🫣.
Um kurz vor 13 Uhr starte ich dann meine Wanderung - etwas spät, aber die Anfahrt zieht sich. Die ersten 500 m läuft man durch Wohngebiete von Roetgen und unterquert dann die alte Bahntrasse "Vennbahn", die zu Belgien gehört. Dahinter ist man wieder in Deutschland. Genauer gesagt in einer deutschen Exklave - denn Belgien umgibt diesen Teil von Roetgen komplett.
Danach verlässt man so langsam die Bebauung von Roetgen. Gleich hinter der Brücke geht es links auf einen schönen Naturweg in Richtung "Hohes Venn" - ein Hochmoor, mit riesigem Wasser- und CO2-Speicher!
Die Natur strahlt wieder in allen Grüntönen - trotz trockenem Frühjahr! Man passiert Pferdekoppeln, folgt der kleinen Weser und überquert mehrmals die Grenze zwischen Belgien und Deutschland ohne großes Brimborium.
Der einzige Unterschied in Belgien ist, das die Markierung des Eifelsteigs mit einem gelb-grünen Balken markiert ist. Außerdem ähnelt auch der Wald des "Konigreich Belgien", dem des deutschen Waldes 😆.
Nach dem Überqueren des Steinbachs ändert sich so langsam die Landschaft. Die Graslandschaft übernimmt immer mehr das Zepter.
Nach ca. 6 km kommt man an den Überresten von "Reinhartzhof" vorbei, die heute als Wüstung zur Stadt Eupen in der belgischen Provinz Lüttich gehört. Heute erinnern Reste einiger zugewachsener Grundmauern, ein Gedenkstein, eine Kapelle, eine Schutzhütte und eine jährliche Gedenkveranstaltung sowie Schautafeln über die historische Bedeutung der Siedlung. Hier lebte man ohne Strom- und Wasserversorgung und von dem, was die Natur und das Vieh hergab - bis zum Jahre 1971!
Ich mache hier zuerst mal eine kleine Pause und genieße die Ruhe. Viel los ist auf dem Eifelsteig noch nicht.Read more