• Wandern auf der Banks Peninsula

    November 15, 2024 in New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

    Die Banks Halbinsel ragt südöstlich von Canterbury ins Meer. Cook segelte 1869 an ihr vorbei, kartographierte sie, hielt die zerklüftete Halbinsel versehentlich für eine Insel und benannte das Eiland nach dem Botaniker seiner Expedition Joseph Banks.

    Auf der Summit Road fahren wir Richtung Akoroa zum Startpunkt unserer Wanderung. Wenn die Wolkendecke aufreißt ergeben sich immer wieder spektakuläre Ausblicke auf die Meeresbuchten der zerklüfteten Halbinsel. Am Skyline Beech Lookout, dem Ende der Brocheries Road, 530 Meter hoch über Akorao gelegen beginnen wir unsere Wanderung. Das Ziel ist der 809 Meter hohe Flag Peak. Auf dem einsamen Weg eröffnen sich immer wieder fantastische Ausblicke auf Akoroa, den Hafen, das Meer, die teilweise von Wolken verhüllten Gipfel und die umgebende Landschaften. Der letzte Abschnitt hoch zum Flag Peak ist nicht markiert, wird wohl wenig begangen und teilweise ist es etwas schwierig den richtigen Pfad zu finden.

    Akaroa („Langer Hafen“), wird oft als das französische Neuseeland bezeichnet. Die ersten Siedler kamen aus Frankreich, einige Straßen tragen französische Namen und der französische Einfluss bei der Architektur ist vereinzelt ebenfalls noch erkennbar. 1838 hatte der französische Walfänger Langlois in einem Tauschhandel gegen Waren die gesamte Banks Halbinsel erworben, so zumindest seine Interpretation des Handels, und er lockte im Jahr 1840 französische Siedler ins Land, um eine französische Kolonie zu gründen. Die Briten vermasselten ihm zwar nach dem Vertrag von Waitangi 1841 das Geschäft, die Siedler blieben dennoch in der Region. Es ist ein geruhsamer Ort, touristisch aufgepeppt, dennoch eine angenehme Atmosphäre mit schönen französischen Holzhäusern beziehungsweise French Cottages. Sehr schön die Akaroa Coronation Library, ein Haus des (antiquarischen) Buches. Das Lighthouse von 1880 wurde von den Akoroa Heads vor einigen Jahren an seinen jetzigen Standort in Ortsnähe versetzt.

    Am Abend vervollständigen wir unsere Sightseeingaktivtäten in Christchurch. Wir besuchen die nach dem Erdbeben wiedereröffnete New Regent Street, eine Ausgehmeile mit etwas verkitschten pastellfarbenen Häusern zwischen denen tagsüber die historische Tram hindurchrattert. Auf dem Cathedral Square steht The Chalice (Millenium Cone), eine Skulptur aus Stahl und Aluminium und eines der Wahrzeichen der Stadt, 2001 erstellt aus Anlass der 150 Jahrfeier der Stadt.
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