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- Day 34
- Wednesday, November 20, 2024 at 10:04 AM
- ☁️ 12 °C
- Altitude: 22 m
New ZealandDunedin45°52’26” S 170°30’10” E
Edinburgh des Südens
November 20, 2024 in New Zealand ⋅ ☁️ 12 °C
Dunedin („Dan-ii-dn“) ist der gälische Name von Edinburgh und in der Tat hat die Stadt eine starke schottische Tradition.
Am Anfang waren es auch hier europäische Wal- und Robbenfänger die in der Bucht auftauchten. Die einheimischen Māori wurden durch eingeschleppte Krankheiten dezimiert, hatten aber bereits kurz vorher im Rahmen von kriegerischen Auseinandersetzungen mit den von Norden vordringenden Stämmen beträchtlichen Blutzoll gezahlt. Die New Zealand Company wählte 1840 den Hafen für die Gründung einer schottischen Ansiedlung. 1848 kamen die ersten Einwanderer, angeführt wurden sie von William Cargill und Thomas Burns, einem Neffen des schottischen Nationalpoeten Robert Burns, dessen Standbild jetzt im Zentrum den Stadt am Octagon thront. Die Ankömmlinge waren 344 schottische Presbyterianer, Mitglieder der Free Church of Scotland, die sich 1843 von der Church of Scotland losgesagt hatten. Dunedin war die erste Stadt des Landes und wurde im Jahr 1852 sogar für kurze Zeit Hauptstadt Neuseelands. 1861 fand ein Australier Gold in einem Bach 100 Kilometer westlich von Dunedin, der Otago Goldrausch begann, Dunedin war der Eintrittshafen für die Goldgräber und ihr Gefolge.
Die Stadt wird dominiert von neugotischen und neoklassizistischen Bauwerken und auch zahlreichen neopalladianischen, also im Stile der Neorenaissance errichteten Gebäuden.
Am i-Site buchen wir eine zweistündige Walking Tour durch die Innenstadt mit Guide Athol Parks, ein sehr informativer, kommunikativer und engagierter Stadtführer. Die Tour beginnt an Dunedins Zentralplatz dem Octagon. Hier steht auch die neogotische St.Paul‘s Cathedral der anglikanischen Kirchengemeinde mit ihren steil nach oben ragenden Zwillingstürmen, vollständig gebaut mit Oamaru-Kalkstein.
In einer Seitenstraße erkennt man Reste der Alten Synagoge, deren Bau in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von den Kaufhausgründern Hallensteins wesentlich finanziert wurde.
Die neugotische „First Church of Otago“ der presbyteranischen Kirche wurde 1862 errichtet und gilt als der schönste neuseeländische Kirchenbau des 19. Jahrhunderts.
Das Cargill Monument ist eine neogotische Säule aus 1864 und erinnert an Captain William Cargill, den wichtigsten Förderer des Otago Siedlungsunternehmens.
Das einzige Art Deco Gebäude aus dem Jahr 1939 beherbergt eine Kunstgalerie.
Die beeindruckende Dunedin Railway Station, 1906 eröffnet, ist eines der Wahrzeichen der Stadt.
Im Toitu Otago Settlers Museum werden 200 Jahre Kolonial- bzw Siedlungsgeschichte sehr anschaulich und informativ präsentiert und dabei wird, wie in allen anderen Museen des Landes, gleichzeitig die Geschichte der bereits vor der Ankunft der „pakeha“ ansässigen „iwi“ (Stammeseinheiten der Māori) ausführlich dargestellt.
Die Baldwin Street ist laut Guinness Buch der Rekorde mit ihrer maximalen Steigung von 38% die steilste Straße der Welt.
Der 393 Meter hohe Signal Hill bietet großartigen Ausblicke auf Dunedin, die Otago Peninsula und das Meer. Auf dem Weg nach unten besuchen wir noch den Upper Garden des Botanischen Gartens und das dort vorhandene Avarium mit zahlreichen Papageien.Read more

















