• Reinhard Schaupp
  • Rita Schaupp

Kia Ora Neuseeland

Een 54-daags avontuur van Reinhard & Rita Meer informatie
  • Wandern und Kajakfahren

    7 december 2024, Nieuw-Zeeland ⋅ ☁️ 17 °C

    Die heutige Etappe beginnt wieder mit einer Taxifahrt auf dem Wasser. Das Watertaxi transportiert uns vorbei am Split Apple Rock und der Adele Island mit ihrer kleinen Pelzrobben-Kolonie zur Torrent Bay. Heute wandern wir von hier nach Norden zur Bark Bay. Ein kurzer Abstecher hinunter zur Sandfly Bay enthält leichte „Kletterpassagen“. Die Mühen werden belohnt mit einem einsamen, goldgelben Strand und herrlichem Küstenpanorama. Ein kleiner Schwenk führt uns noch zum Merchands Beach, ehe wir unser Wanderziel die Bark Bay erreichen.

    Ein weiteres Wassertaxi bringt uns zum Observation Beach. Die Bucht erhielt ihren Namen von dem französischen Seefahrer, Entdecker und Polarforscher Jules-Sébastien-César Dumont d’Urville, der in der Tasman Bay mit seinen Schiffen kreuzte und einen Großteil der Inseln und Buchten kartografierte und benannte. Nach ihm selbst ist eine Insel im Marlborough Sound benannt. Die Observation Beach erhielt ihren Namen, weil hier ein Observatorium eingerichtet wurde um den Venustransit über die Sonne zu beobachten.

    Wir steigen in Kajaks um paddeln zur gegenüberliegenden Adele Island, benannt nach Dumont d’Urville’s Ehefrau und anschließend zurück nach Mārahau.
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  • Auf dünnem Boden

    8 december 2024, Nieuw-Zeeland ⋅ ☁️ 23 °C

    Vom Abel Tasman National Park nach Auckland.

    Das Ende unserer Reise naht. Wir fliegen von Nelson nach Auckland, mit 1,7 Millionen Einwohnern die größte Stadt des Landes. Auckland liegt auf einer Landenge mit dünner Erdkruste zwischen dem Pazifischen Ozean und dem Tasmanischen Meer. Im Laufe der geologischen Geschichte kam es on den letzten 250.000 Jahre immer wieder zu Vulkanausbrüchen. Mehr als 50 kleinere Vulkane liegen im Umkreis der Innenstadt. Die letzte große Eruption ereignete sich vor 600 Jahren, das Ergebnis ist die vorgelagerte Insel Rangitoto Island. Die vulkanische Zukunft ist ungewiss. Wegen des fruchtbaren Lavabodens und der fischreichen Hafenbuchten hatten sich schon früh Polynesier, die wahrscheinlich seit Mitte des 19.Jahrhundert den Namen „Māori“ in ihren mündlichen Überlieferungen annahmen, hier niedergelassen und an den Vulkanhängen vor allem kumara (Süßkartoffeln) angebaut. Gleichzeitig war die Region unter den verschiedenen Māori-Stämmen Neuseelands kriegerisch umkämpft. Nach dem Vertrag von Waitangi 1840 machten die Europäer Auckland zur Hauptstadt, 1865 wurde es von Wellington abgelöst.

    Unser Stadtbummel beginnt am Britomart Precinct. Das ehemalige neoklassizistische Postamt von 1910 ist heute das Britomart Transport Centre mit einer Ansammlung von Restaurants und Geschäften in der Umgebung. Es ist nur ein kurzer Weg hinunter zur Waterfront, vorbei am Ferry Building aus dem Jahr 1912. In der Queens Wharf liegen zwei Kreuzfahrtschiffe vor Anker. Über die Princess Wharf und den Viaduct Harbour spazieren wir zum Wynyard Quarter, wo noch ein paar alte Industriesilos stehen, die sich sehr gut in den erfolgreichen Stadtteilumbau integrieren.

    Der 328 Meter hohe Skytower ist das höchste Bauwerk Neuseelands und die Plätze im Drehrestaurant im 52. Stock sind heiß begehrt. Wir konnten vor einigen Tagen eiune Reservierung für den späteren Abend buchen und dürfen den Blick auf und über die Skyline Aucklands erleben.
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  • Haere Rā, Aotearoa

    9 december 2024, Nieuw-Zeeland ⋅ ☁️ 22 °C

    Wir verabschieden uns heute von der „City of Sails“ und Neuseeland.

    Für den Nachmittag haben wir eine Stadtführung bei Ceillhe gebucht, eine Māori, verheiratet mit einem Hamburger. Sie gibt uns noch einmal Einblicke in die Kultur und Geschichte der Menschen, deren Vorfahren im 11. oder 13. Jahrhundert nach Aoterao gekommen sind. Der genaue Zeitpunkt liegt im Dunkel der Geschichte.

    Wir fahren zunächst zum North Shore. Der Lake Pupuke ist ein Kratersee, resultierend vom einem Ausbruch vor 200.00 Jahren, heute als Trinkwasserspeicher für die Region genutzt. Gleich in der Nähe gelegen ist Takapuna Beach. Ein Strand mit goldgelbem Sand und tollem Ausblick auf Rangitoto Island, Krater und Insel, entstanden bei mindestens zwei Eruptionsphasen des Vulkans Rangitoto vor rund 600 bis 700 Jahren. Ein Fußabdruck eines Menschen in der Asche des Vulkans, der um 1400 entstanden ist, belegt den letzten Ausbruch. In der North Shore liegt auch Devonport, 1840 gegründet und damit einer der ältesten Vororte, in dem es zahlreiche typische viktorianische Holzhäuser zu sehen gibt. Heute ist es der Standort der neuseeländischen Marine.

    Mount Victoria (Takarunga auf te reo Maori) ist der höchste Vulkan in North Shore in Neuseeland. Er ist zwar der höchste Vulkan der Gegend, aber lediglich 87 m hoch. Die letzte Eruption liegt 20.000 Jahre zurück. Seine Lavaflüsse markieren heute einen großen Teil der Küstenlinie von Devonport. Ein wichtiger Pā (Wehrdorf) der Māori lag einst an seinem Hang, davon sind heute nur einige Reste von Erdbefestigungen übrig. Der Hügel ist untertunnelt, hier befand sich Ende des 18.Jahrhunderts eine Verteidigungsstellung, weil die Briten bzw. Neuseeländer einem russischen Angriff befürchteten.

    The Domain liegt auf den Hängen des Vulkans Pukekawa. Hier befindet sich unter anderem das Auckland Museum. Wir besuchen Wintergardens, ein Fischteich, der umrahmt wird von zwei Gewächshäusern, eines mit tropischen das andere mit gemäßigtem Klima. In einer ehemalige Schlackengrube wurde ein Minibiotop für 100 verschiedene Farnarten angelegt (Fernz Fernery).

    Achilles Point ist ein felsiger Punkt auf der Landzunge am östlichen Ende des kleinen Sandstrandes Ladies Bay. Er ist nach dem Schiff HMNZS Achilles benannt, das 1939 das deutsche Schlachtschiff Admiral Graf Spee am Rio Plata besiegte. Die Landzunge, die sich von der Spitze bis zu den Tamaki Heads erstreckt, war früher als Te Pane o Horoiwi bekannt, benannt nach Horoiwi, der mit dem Tainui-Kanu (Waka) nach Neuseeland kam.

    Bastion Point (Māori Takaparawhau) befindet sich südlich der Zufahrt zum Waitematā Harbour. Das Gebiet hat eine besondere Bedeutung in der neuseeländischen Geschichte, da es in den 1970er Jahren ein Brennpunkt der Proteste der Māori gegen zwangsweise Eigentumsübertragungen an Māoriland durch weiße Neuseeländer war. Das Areal wurde damals 17 Monate besetzt und die Besetzung von der Polizei schließlich gewaltsam beendet. Vor der Kolonisierung Neuseelands gehörte das Land dem Iwi (Stamm) Ngāti Whātua und war ein wichtiges Gebiet mit reichen Fischgründen und Feldern. Die neuseeländischen Regierung hatte das Gebiet im 19.Jahrhundert entweder billig gekauft oder zur Nutzung für öffentliche Zwecke enteignet.

    Michael Joseph Savage, ein gebürtiger Australier, war von 1935 bis 1940 der 23. Premierminister Neuseelands, Mitglied der Labour Party und Begründer und Entwickler des Wohlfahrtsstaates. Er ist bei Bastion Point begraben. Ein Mausoleum und eine Gedenkstätte wurden zu seinen Ehren im Art déco Stil errichtet.

    Unsere Stadtrundfahrt endet im Central Business District und wir fahren mit Bus und Zug zurück zum Flughafen und sagen „Good-bye New Zealand.“
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    Het einde van de reis
    10 december 2024