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- Dag 9
- onsdag 7. august 2024 22:40
- 🌙 28 °C
- Høyde: 455 m
MarokkoDaoudiate31°38’24” N 7°58’37” W
Tag 9 - Der Hund
7. august 2024, Marokko ⋅ 🌙 28 °C
Hallo zusammen.
Das wichtigste zuerst. Das Handy ist noch da. Und noch wichtiger. Ich kann wieder auf Klo. Geplant haben wir heute nicht irgendwas. Pool gammeln ist angesagt. Leider schmeckt das Brot, das wir fürs Frühstück gekauft haben nicht sonderlich gut. Also gibt's nur Cornflakes. Danach geht's an den Pool. Dort fühlen wir uns aber nicht sonderlich wohl. 1. Zu voll. 2. Ungefähr gleiche Färbung wie die Milch der Cornflakes zum Frühstück. Irgendwie haben die es hier echt nicht drauf mit den simpelsten Hygienestandarts in dem Land. Julian sieht das alles noch entspannter . Bela ist eh alles wurscht, aber die älteren unter uns haben schon so die Bedenken was man alles aus dem Pool so mit nach Hause bringt. Also ist unser Aufenthalt dort verhältnismäßig kurz. Zurück in die Wohnung. Erstmal duschen. Interessanterweise riecht das Leitungswasser hier mehr nach Chlor als die meisten Pools. Überlege die Kinder einfach mit schwimmringen und Schwimmflügeln unter die Dusche zu stellen und für das Feeling ihren Kopf regelmäßig in volle Waschbecken zu tunken. Sind mir dann aber zu viele Treppen. Also spielen was, gammeln was, und gucken uns die 3 kleinen Babyoohhhhs vor unserer Wohnung an. Gegen 4 entscheiden wir uns Marrakesch zu erkunden. Wir sind in dem Fall Agnes und ich. Die Anderen entscheiden sich, das doof zu finden. Besonders doof, da wir zu Fuß in die Stadt wollen. Das sind ja immerhin 20 Minuten. Zu ihrem Glück steht vor unserer Anlage son komisches Gefährt, in dem wir kurzerhand Kinderwagen und uns verstauen und uns zu Hauptplatz Marrakeschs bringen lassen. Bela hat Spaß da ihm Leute die hinter uns fahren zu fingen. Ich solls auch mal machen. Entscheide mich dagegen. Homosexualität steht ja hier unter Strafe, will keine falschen Signale senden. Nach einer abenteuerlichen Fahrt, Agnes hat es vorgezogen nicht nach vorne zu gucken, kommen wir am Zentralen Marktplatz an. Dies ist der größte Markt Afrikas. Heute ist aber wenig los. Trotzdem gibt es viel zu sehen, neben ganz vielen Henna-Tanten, ein gutes Dutzend Schlangenbeschwörer und Menschen dir einem für Geld Affen auf den Kopf setzen. Affen hatten wir aber ja gestern und Geld ausgeben um ne Cobra zu knuddeln wollten wir irgendwie auch nicht. Da man nichts fotografieren kann ohne, dass irgendwer Geld will, gibt's davon leider keiner Fotos. Bela ist fasziniert von den Schlangen und recht schwer zu trennen. Danach schlagen wir uns in die kilometerlangen Gassen. Man kann hier wirklich alles kaufen, von 2 Meter großen Bronzefiguren für den Garten über Badezimmeramaturen und halt der übliche Kram marrokanischer Märkte. Aber bei weitem nicht so aufdringlich, wie zb Türkei. Handwerklich sind da echt einige wunderschöne Sachen bei ,die leider überwiegend schwer nach Deutschland zu bekommen wären. Vorallem da unsere Koffer ja schon mit Katzen, Hunden und Eseln voll sind. Das Ihhahhh aus dem Schrank ist mir schon die halbe Nacht aufn Sack gegangen. Auch in den kleinen Gassen ist man vor Rollerfahrern nicht sicher, überall wird man angehubt , muss auf Seite springen, oder eben überfahren. Aber Hauptsache ich blinke nicht beim Einscheren. Es sprechen hier erstaunliche viele Händler Deutsch, aber eigentlich alle Englisch. Grüße geht raus an die marrokanische Polizei. Wir essen was. Agnes und Bela stellen den bisherigen Urlaubsrekord mit Gläser oder ähnliches umwerfen auf. 5 mal. Mit ein bissel Training reicht es vielleicht fürs Guinessbuch. Danach geht es weiter durch die Gassen zu Fuß, große Freude bei Mariella, in Richtung Hotel . Eigentlich wollten wir uns noch die Gerberein angucken, aber davor waren mir so Pseudoführer zu aufdringlich. Vielleicht versuchen wir das morgen nochmal. Wir laufen durch ein paar Ecken, die eher einheimischen vorbehalten sind, hier sieht man auch noch viele Spuren des Erdbebens von letztem Jahr. Durch die Stadtmauer verlassen wir die Altstadt und überqueren ein im Sommer ausgetrocknetes Flussbett. Und dann passiert es. Das Unausweichliche. In diesem Flussbett, im Sommer übel stinkendes Müllbett, laufen dutzende Hunde rum. Unter anderem sitzt da ein kleiner traurig guckender Welpe neben einem Karton. Ja auch ich hatte Mitleid. Die nächsten 5 Minuten drehten sich um den Hund, danach drehte sich alles drum, aus diesen Slums wo wir durch liefen schnell raus zu kommen weil Agnes der Meinung war, eklig, dreckig, beängstigend. ..... die nächsten 3 Stunden drehten sich wieder um den Welpen. Federführend dabei die vereinte Weiblichkeit. Agnes, ihr erinnert euch, die die die Ecke eklig fand und weg wollte, will zurück in den Fluss klettern und den Hund retten. Es geht soweit dass ich, weil ist ja peinlich wenn sie, irgendeine Tierhilfsorganisiation anschreibe, damit dieser Hund gerettet wird. Joaaaaaaaaaaa. Die Antworten natürlich nicht umgehend. Es gibt übrigens geschätzt ca 3 Millionen Straßenhunde in Marokko. Irgendwann rücken die Kätzchen vor unserem Haus wieder in den Vordergrund. Aktuell sitzen Mariella und Agnes vor mit und googlen sich zu Tode, wie man die nach Deutschland bekommt. Ich seh mich schon in 4 Monaten mit einem LKW nach Marokko fahren, um nen Kontainer Ooooohs nach Deutschland zu holen. 4 Monate müssen die nämlich in Quaratäne vorher. Ich frage mich wer eher fertig ist. Ich mit dem schreiben oder die mit ihrer Recherche. Jetzt gleich geht's nämlich in Bett, morgen früh ist 6.20 Uhr Abholung für Ballonfahrt. Also früh schlafen und vorher den Esel Knebeln.Les mer





















