• San Gil: Hoch hinaus & Wanderung

    2024年6月21日〜23日, コロンビア ⋅ ☁️ 26 °C

    Guten Tag aus San Gil - Der Stadt der Extremsportarten in Kolumbien.

    Unsere erste Nachtbusfahrt liegt hinter uns.
    Das Fazit: die Klimaanlage funktioniert und es ist klirrend kalt, ansonsten sind die Sitze super bequem und man kann sich hier durchaus die lange Fahrt zu nutzen machen und gemütlich schlafen.

    Nachdem wir die 15 Stunden im Bus ohne Übelkeit oder Ähnliches bewältigt hatten kamen wir mehr oder weniger ausgeruht um 12:00Uhr Mittags an. Wir machten uns auf direktem Wege ins Hostel, welches auch schon bezugsfertig war 😍

    Wir wurden super freundlich empfangen und bekamen auch direkt einen ersten Vorgeschmack was uns so erwarten kann.

    Das Programm schien gar endlos: Caving, Tubing, Rafting, Hiking, Canyoning oder Paragliding standen als Beispiele auf dem Programm.
    Für die letzten Beide entschieden wir uns am Abend unseres ersten Tages.

    Am darauffolgenden Tag ging es dann in die Lüfte! Aufgestanden, angezogen und kurz noch gefrühstückt standen wir pünktlich um kurz vor 9:00Uhr beim Veranstalter.
    Nach einer kurzen Begrüßung ging es auch schon in einen kleinen Minibus und wir fuhren ca. 1:15 zum Start- und Landepunkt des Paraglidingfluges.
    Nach einer 15 minütigen Einführung (natürlich auf Spanisch) ging es in fünf Flugrunden nach einander los - von Leichtgewicht zu Schwergewicht 😄

    Lisa war in der dritten Runde endlich dran und konnte es kaum abwarten. Die ganze Zeit die Anderen zu beobachten heizte alleine schon ein und die Vorfreude endlich selbst in die Luft zu steigen stieg. Einmal die Haare in ein Haarnetz gepackt und ab auf die Startbahn - Gurte an und kurz mit dem Piloten vertraut machen.

    Nachdem alles gesichert und überprüft war wurde es ernst.
    Der erste Anlauf wurde aufgrund fehlendem Wind abgebrochen. Kurz ein wenig zurückgelaufen und direkt im zweiten Auflauf ging es dann aber für Lisa in die Luft.
    Die Thermik war super und so stiegen wir weiter und weiter auf eine Höhe von ca. 2000m.
    Der Ausblick und das Gefühl von Freiheit war unbeschreiblich. Als wir im Gleitflug waren, konnte Lisa sogar Aufnahmen der Landschaft machen mit unserer Insta360 - Atemberaubend!
    Nach ca. 15 Minuten waren wir den Canyon einmal ein Stück auf und abwärts geflogen und drehten allmählich in Richtung Flugplatz zurück. Dort angekommen landeten wir sicher auf dem Boden und Lisa strahlte über das ganze Gesicht wie ein Honigkuchenpferd 😍😍😍

    Nach einer weiteren Stunde und als Letzter durfte Manu dann an den Start.
    Ebenso angeschnallt und gecheckt ging es auch schon los. Das Wetter wurde etwas windiger, also perfekt um hoch hinaus zu gehen.
    Der erste Anlauf war erfolgreich, nach den ersten ein, zwei Schritten waren wir schon in der Luft, sanken aber wieder und liefen dann nochmals mit ein, zwei Bodenkontakten weiter bis wir schwebten.
    Das Gefühl war der Wahnsinn!
    Anders als bei Lisas Flug blieben wir quasi direkt neben dem Startpunkt und nutzen die Thermik um zu steigen.
    Es ging eine gefühlte Ewigkeit im Kreis immer höher und höher. Irgendwann sagte der Pilot zu Manu: We are at 2400 Meters - WOOHOOO 🙌🏽
    Aber es ging weiter, mit einer lachenden Stimme sagte der Pilot dann schlussendlich, dass wir über 2500 Meter über dem Boden fliegen 🤯🤩
    Der Ausblick war überwältigend. Kaum eine Wolke trübte die Sicht. Zugegebenermaßen war es dort oben dann doch etwas kälter und windiger - doch auch Manu hatte die Insta360 dabei und filmte das Panorama*.
    Nachdem die Filmaufnahmen im Kasten waren sagte Jarmon zu Manu, dass wir nun langsam wieder sinken da die Thermik nachlässt. Auf diese Ausage folgte im gleichen Atemzug: Do you like adrenaline?!
    Kurz die Insta360 sicher verstaut und mit einem: „yes sure“ ging es auch direkt los.
    Jarmon flog enge Kurven sodass wir teilweise über Kopf flogen und das mehrere Male hintereinander. Dabei schoss das Adrenalin wirklich einmal komplett durch den kompletten Körper - das war so ein Spaß 🤩😍
    Ebenso nach ca. 15 Minuten waren wir wieder sicher gelandet und machten uns allmählich auf die Rückreise.
    Um ehrlich zu sein, die 15 Minuten reichten vollkommen aus, da es (zumindest Manu) nach dem Actionreichen Flug ein klein wenig schlecht war 😂

    Am nächsten Morgen hatten wir eine neue Zimmernachbarin im Schlafsaal - Magdalena.
    Nach einer kurzen Begrüßung stellten wir fest, dass sie ebenfalls aus Deutschland kommt.
    Der Morgen war etwas verhangen und es regnete in Strömen! Wassermassen rasten die Straßen hinunter.
    Dennoch machten wir uns Gedanken, was wir denn bei diesem ausbaufähigen Wetter machen könnten.

    Die Antwort hieß: Regenjacken an und ab zum Bus um nach Barichara zu fahren um dann eine kleine Wanderung zum süßen Dörfchen Guane zu machen.
    Sagen wir mal so, der Weg zum Busbahnhof war nass und wirklich sehr nass 😂
    Dort kauften wir unsere Fahrkarten, stiegen ein und ca. 40 Minuten später waren wir in der „schönsten Stadt Kolumbiens“ - ohne Regen 👌🏻
    Wir erkundeten kurz das Städtchen, welches wirklich Bilderbuchartig schön war.
    Ganz leger in Regenjacke bzw. T-Shirt und Top, kurzer Hose und Flipflops machten wir uns dann auf den gut beschilderten Weg in Richtung 1000 Seelen Gemeinde Guane.

    Bei einer kurzen Pause ließen wir uns einen Ananassaft und Lulusaft (Kolumbianische Frucht, Lisas Beschreibung: Joa und leicht sauer und irgendwie… lecker😂) schmecken.
    Nach der kurzen Stärkung gingen wir vollends das letzte Stück. Wir passieren gerade die Ortsgrenze in Guane, als es wieder anfing aus Eimern zu regnen. In der Zeit schauten wir uns kurz die Kirche von innen an 😂
    Als es nachließ suchten wir uns ein kleines Restaurant aus.
    Maggie bestellte sich einen Fisch und wir uns nur einen Kaffee (2 Kaffee für 0,4€ 🥹).
    Der Anblick und Geruch von Maggie’s Fisch lies uns allerdings schwach werden, sodass wir uns kurz danach auch noch einen bestellten - Gott sei dank, denn der Fisch war hervorragend zubereitet 🥰

    Nachdem wir dann geschlemmt hatten gingen wir aus dem Restaurant und dort stand passenderweise schon direkt unser kleiner Colectivo (Minibus) der uns zurück nach Barichara brachte. Zurücklaufen war keine Option mehr, da es immer wieder etwas regnete und wir auch nicht mehr all zu viel Zeit hatten.
    Zurück in Barichara schlenderten wir nochmals tiefer durch die Gassen des Örtchens und liesen es auf uns wirken. Wirklich ein super verschlafenes und schönes Örtchen. Während wir durch die Straßen schlenderten folgte uns einer der Hunde und war ab da unser treuer Begleiter. Als wir es uns auf einer Parkbank bequem machten um auf den Bus zu warten, setzte er sich zu uns auf die Bank und lag halb auf Lisas Schoß. Leider mussten wir ihn zurücklassen, sein Name war Nacho der Zweite (Nacho der erste haben wir schon einen anderen Hund an dem Tag getauft 😂).
    Zum Glück haben wir uns vom Regen nicht abschrecken lassen und hatten noch einen wunderschönen Tag. Nachdem wir zurück in San Gil waren gingen wir nochmals kurzerhand in den Laden wo wir unsere Paragliding gebucht hatten da wir noch Canyoning machen wollten.
    Also buchten wir uns zusammen mit Maggie für den nächsten Tag ins Canyoning ein 😍

    * Das mit den Videos und der Insta360 ist noch so ein Thema für sich…. Manu sichtete im Hostel auf der App auf dem Handy die Videos und bemerkte ein 0 Sekunden Video und wollte das löschen, leider löschte er dabei sein eigenes Video vom Paragliding… und blöderweise bekommt man diese Videos nur zurück, wenn man ein Recovery der SD Karte macht. Blöd, dass wir keinen Laptop dabei haben. Mal schauen, ob wir das noch hinbekommen, das Video zu retten - wäre arg ärgerlich, wenn nicht. 😭
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