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  • Day 11

    Tag 10 - Höhlen- und Minensuche Bosnien

    September 1, 2019 in Croatia ⋅ ⛅ 21 °C

    Am neuen Morgen haben wir beschlossen, nach dem Frühstück mit der Bratze zu trainieren, welche wir bereits seit über 9 Tagen ungenutzt durch halb Europa schoffiert haben. Nach dem Auspowern, welches auch zugleich eine gefühlte Erholung für uns darstellte sprangen wir nochmals in den See und nahmen eine ausgiebige Abkühlung. Auf dem Weg nach Sarajevo überquerten wir die Grenze zu Bosnien. Bereits von Beginn an waren wir von der Landschaft sehr begeistert. Stefan führte Aufgrund der steilen und tropisch anmutenden begrünten Felsen links und rechts vom Fluss einen Vergleich mit dem Golf von Thailand an. Auf dem Weg zur Hauptstadt nahmen wir eine Straße die auf der Karte scheinbar der kürzere Weg sei, aber nicht beschildert war. Bereits zu Beginn überquerten wir eine Stahlbrücke, welche wir im ersten Moment für eine hielten, die für Fußgänger vorgesehen war. Wir fuhren durch eine Schlucht die bis jetzt alle anderen auf der Tour wortwörtlich in den Schatten stellt. Die Piste verlief entlang eines Flusses welcher beidseits von riesigen Felswänden eingeschlossen war. Immerwieder fuhren wir durch unbeleuchtete Tunnel. Aufgrund der Wandstruktur gehen wir davon aus das diese ohne Tunnelbohrer geschlagen wurden sein mussten. Um dieser einsamen abenteuerlichen Route noch die Krone aufzusetzen, endete unser Weg vorerst an einer Brücke, die in der Mitte eingeknickt war. Die eingestürzte Brücke lag also im Fluss, welchen wir glücklicherweise auf einen kleinen weg seitlich überqueren konnten. In Sarajevo angekommen hielten wir Ausschau nach einem geeigneten Parkplatz. Auf der Suche danach fuhr uns eine Frau mit ihrem Weißen Audi gegen die hintere Stoßstange und drängte und dabei ab . Die einheimische tobte und hupte wie verrückt in ihrem Auto. Im Anschluss begann sie Fahrerflucht und wir konnten im Augenwinkel noch erkennen das ihre Front stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Unser Fenrir dagegen hat an seiner Stahlstoßstange nur einen Kratzer davon getragen. Wir fanden ein Café mit ausreichend großen Parkplätzen vor der Tür und Wifi. So konnten wir uns kurz entspannen und unseren Blog aktualisieren. Wir Verliesen die Hauptstadt Richtung Kroatien. Dabei überquerten wir eine Gebirgskette um Lukomir, welche uns den Atem verschlug, auch Fenrir, da wir Mittlerweile eine beachtliche Höhe erreichten und die Luft dünner wurde. Pisten die nur noch mit Allrad bewältigt werden konnten und die wir förmlich geklettert sind, führten uns entlang dieser Karken Landschaft immer wieder durch Bergdörfer, bei welchen der Islam scheinbar sehr traditionell ausgelebt wird. Abseits der Routen vollzogen wir eine kleine „EOD“-Ausbildung, Sicher ist Sicher!
    Überwältigt von den Strecken des Tages überquerten wir die Grenze nach Kroatien. Völlig erschöpft fuhren wir noch ein gutes Stück an der Küste entlang auf der Suche nach einem geeigneten Nachtlager. In einer Bucht mit Kiesstrand wurden wir fündig und gingen zu Bett.

    Grüße vom Team Leitwölfe Leipzig
    André & Stefan
    Wolfsschutz-Deutschland e.V.
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