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  • Day 145

    Brunei

    February 26 in Brunei ⋅ ☁️ 28 °C

    Zurück in Kota Kinabalu haben wir noch eine Nacht in unserem Standardhostel gebucht und uns einen Besuch im Waschsalon auf die Agenda gesetzt. 😅 Da der Bus für unser nächstes Ziel eh nur Montag, Mittwoch und Freitag fährt, kam uns das auch ganz gelegen. Bisher war kein Land so schwer zu erreichen wie das 200 km entfernt gelegene Brunei Darussalam. Dabei wussten wir noch nichtmal, dass diese 187 km Entfernung 10 Stunden und 8 Stempel im Reisepass brauchen würden. Interessanter Weise muss man selbst beim überschreiten der Provinzgrenzen von Sabah nach Sarawak stempeln lassen. Aber da das noch nicht genug ist, verläuft die von uns genutzte Straße auch noch so, dass wir durch beide Staatsteile Brunei’s fahren müssen, welche durch Malaysisches Hoheitsgebiet getrennt ist.🤦
    Wir reisten also von Sabah nach Sarawak, von Sarawak nach Brunei, von Brunei nach Sarawak, von Sarawak nach Brunei und es fühlte sich eher nach Sammeln für die Harzer Wandernadel als nach einer Einreise an. 😂
    Nachdem wir ohne Geld und Mobilfunk recht ungünstig ausgesetzt wurden, hat uns ein netter Einheimischer noch einen Dart (Taxiapp) gerufen und weitere Strapazen erspart. 🙏
    Im Vorfeld haben wir unterschiedlichste Aussagen gehört, was uns in Brunei erwarten wird. Dementsprechend gespannt waren wir auf das Land, in dem unter anderem die Scharia existieren. 😐
    Aber vor Ort angekommen, war es nicht anders als der Rest Borneos oder Malaysias, die Menschen waren sehr freundlich, kommunikativ und hilfsbereit.
    Wirtschaftlich kann man es mit Singapur vergleichen und ist entsprechend etwas teurer.
    Nach unserer Ankunft im Hostel haben wir nur noch etwas gegessen und uns der Planung gewidmet. Am nächsten Tag besichtigten wir eine der prunkvollen Moscheen, das Royale Regalia Museum und Kampong Ayer ein schwimmendes Dorf. Die Stege im Dorf waren in einem so schlechten Zustand, dass wir die ganze Zeit Angst hatten einzubrechen.😬
    Die Stadt war recht schön aber phasenweise menschenleer, da tagsüber jeder entweder im Auto sitzt oder in klimatisierten Gebäuden ist. (Aber kein Wunder wenn der Liter Sprit 20ct kostet.😅)
    Am nächsten Tag war es dann auch schon wieder Zeit Brunei zu verlassen. Anhand der Geschichte mit der Einreise könnt ihr euch sicher bereits denken, dass auch das nicht ganz so einfach war. 😅
    Da es keine Transporte über die Grenze gibt und wir kein überteuertes Taxi bezahlen wollten, haben wir auf die eingeschränkt verfügbaren Öffis zurückgegriffen. Um 14:00 Uhr geht der Flug von Miri - es musste also irgendwie klappen.😅 Von Bandar Seri Begawan starteten wir früh morgens in Richtung Seria, der Ort an dem auch das Ölfeld liegt, dass dem Land einen solchen Reichtum beschert. 💸
    Nach 2 Stunden und unzähligen Raffinerien und Förderanlagen erreichten wir unser Ziel Seria und warteten auf den nächsten Bus ins benachbarte Kuala Belait. Auf der Fahrt haben wir einen unfassbar netten Mann im Ruhestand getroffen, der aus Langeweile immer mal den Bus nimmt, um dem Alltag zu entfliehen. Hans hat sich eine ganze Weile mit ihm unterhalten und am Ende hat er uns sogar die Busfahrten bezahlt - er hat es sich auch nicht ausreden lassen. 😬☺️
    Von Kuala Belait ging es mit einem Taxi zur Grenze und wir passierten zu Fuß die Landesgrenzen, am Stau hunderter Autos vorbei.
    Ab der Grenze mussten wir mal wieder auf eine Weiterfahrt per Anhalter hoffen, was auch super geklappt hat. Ein Paar aus Brunei machte einen Tagesausflug nach Miri und war so freundlich uns mitzunehmen. Wir erfuhren nochmal einiges über das Leben in Brunei und die Tochter war zuckersüß. Sie sprach mit 4 Jahren schon besseres Englisch als ihre Eltern und das war nicht schlecht.😅
    Gegen Mittag haben wir Miri erreicht und den Flug nach Kuching geschafft. 😊
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