• Ich habe Hunger ! 😡

    6 Juli, Jerman ⋅ ☁️ 23 °C

    Tag 9 | Etappe 4 (Teil 2/2)

    Weiter ging’s Richtung Stein am Rhein – ein kleines Städtchen traditionell, fast märchenhaft. Davor noch im Johanni-Hof frische Eier, ehrlicher Charme. In Stein am Rhein dann: wenig Trubel und viel Eleganz.
    Der gestrige Kraftakt steckte uns in den Knochen, besonders Tills Leistenschmerzen waren kritisch. Doch: Voltaren Schmerztabletten, als Game Changer. Die Tabletten wirkten Wunder … plötzlich war die Rückfahrt machbar, auch wenn’s nochmal bergauf ging. Insgesamt aber: deutlich mehr Gefälle als Anstieg.

    Nachmittags begleitete uns eine dichte Regenfront. Mal fuhren wir ihr davon, mal holte sie uns ein. So ist das eben beim Bikepacking. Weil Sonntag war und die Läden dicht, steuerten wir ein edles Wirtshaus in Horn an – das „Hirschen Horn“. Till wählte Bauernente (30 €), Jacky ein Jägerschnitzel (25 €)… geschmacklich gut, aber preislich übertrieben für die Menge. Nach einem Tag im Sattel, hungrig wie zwei Wölfe, reichte es uns einfach nicht. Die Teller wirkten nicht wie Hauptgerichte für diesen stolzen Preis. Und dann geschah das Ungewohnte: Till sprach es an. Freundlich, aber direkt. Normalerweise nicht sein Stil – doch der Hunger siegte über die Zurückhaltung. Am Ende gab es ein Dessert der Wahl aufs Haus. Wir nahmen das großzügige Angebot natürlich an und wählten das teuerste Dessert, einen großen fetten Windbeutel. Goldrichtig.

    Zum Tagesabschluss: Zeltaufbau im Dunkeln irgendwo bei Radolfzell. Ein langer Tag – körperlich fordernd, emotional gemischt, aber mit schönen Zwischenstopps und ehrlichen Momenten.
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