• Till.Pix96
  • Jacqueline Reinhardt
jun. – jul. 2025

Wir drehen komplett am Rad 🫨

Een 15-daags avontuur van Till.Pix96 & Jacqueline Meer informatie
  • Het begin van de reis
    28 juni 2025

    Fieber in Erfurt 🤒

    28 juni, Duitsland ⋅ ☀️ 30 °C

    Zwischen Krankenhaus- und Urlaubsplanung:
    Heute startete endlich unsere Reise Richtung Bodensee, erster Zwischenstopp in Erfurt, bei Oma Moni.

    Aber ehrlich gesagt: Noch gestern Abend wussten wir nicht, ob wir überhaupt losfahren können.
    Jacky bekam plötzlich Fieber, starke Kopfschmerzen und Nackensteife.
    Ein Krankenhausbesuch stand im Raum, denn die möglichen Ursachen waren… sagen wir mal: nicht gerade beruhigend.
    - Eine frisch entdeckte Zecke,
    - ein Legionellen-Hinweis im Trinkwasser (kam drei Tage vorher per Post),
    - Sushi zum Mittag … allein die Vorstellung davon wurde ihr abends schon übel.

    Während Jacky im Bett lag, blieben die letzten Vorbereitung komplett an Till hängen, inkl. Jobstress und Haushalt.
    Aber mit viel Motivation und Paracetamol ging es dann los!

    7 Uhr packten wir die Fahrradtaschen, um 11 Uhr fuhren wir los.
    Die Radmitnahme im ICE war ein Abenteuer für sich: viel zu eng, alles musste abgesattelt werden. Auch das Aussteigen war mit 20 Minuten Vorbereitung kein Spaß.
    In Erfurt wurden wir dafür belohnt: Sonne, 30 Grad, Oma Moni mit Strohhut 👒 Urlaubsgefühl pur.
    Wir übernachten im Tiny House im Garten, mit Dusche unter freiem Himmel.
    Wir waren froh, endlich mal wieder hier sein zu können.

    Leider meldeten sich abends Jackys Beschwerden wieder: Bauchschmerzen,
    Kopfschmerzen, steifer Nacken. Noch ist nicht alles gut – aber wir hoffen, morgen geht’s weiter bergauf.
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  • Bei Jacky läuft‘s! 😁🔥

    30 juni, Duitsland ⋅ ☀️ 28 °C

    Sonntag begann mit Bauchgrummeln und Dauerbesuche auf der Toilette. Zum Glück war das erneute Fieber von heute Nacht morgens wie von selbst verschwunden.

    Also zogen wir, leicht erschöpft aber motiviert, mit Oma Moni zur IGA los. Für Till eine Kindheitserinnerung.
    Die IGA (Internationale Gartenausstellung) ist ein riesiger Park voller bunter Themengärten, Blumenmeere, Tiere und Aussichtspunkte.

    Am Abend dann nochmal rauf aufs Rad, rein in die Stadt. Vorher plünderte Jacky noch Oma Monis Kleiderschrank. Zuerst ging es zur Krämerbrücke, dann hoch auf den Petersberg, wo wir mit einem ziemlich schönen Sonnenuntergang belohnt wurden.



    Montag startete mit Yoga und etwas Bewegung… Jackys Darm brodelt aber sie ist wieder auf dem Weg der Besserung ❤️‍🩹 Danach war Shoppingtag. Wir fuhren zum Decathlon, weil die Wetterprognose für den Bodensee leider nach viel Regen aussieht. Immerhin: fündig geworden, Taschen voll..

    Abends erfüllte uns Oma Moni dann noch einen kulinarischen Wunsch: Sie schwärmte so sehr vom kleinen Italiener Rossini. Ein ruhiges, charmantes Restaurant direkt am Springbrunnen, herrliches Essen und ein rundum gelungener Ausklang zu dritt. Danach radelten wir gemütlich nach Hause und verbrachten einen lauen Sommerabend im Garten mit Ramazotti und Zwieback.



    Dienstagmorgen: die Reise kann weitergehen. Wir verabschiedeten uns von der Nachbars Schildkröte Trudi 🐢 und um 10:30 Uhr ging’s ohne Bauchkrämpfe mit dem ICE von Erfurt Richtung München los. Wenn alles klappt, sind wir gegen 17 Uhr in Lindau. Der Bodensee wartet! 🌧️

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  • Lindau, Baby ! 🚅

    1 juli, Duitsland ⋅ 🌩️ 29 °C

    Tag 4 – Ankommen am Bodensee

    Heute stand unsere Weiterreise nach Lindau am Bodensee an. Zum Glück lief alles ziemlich reibungslos.

    Vom Bahnhof aus ging es in nur 10 Minuten mit Fahrrad zu unserem Campingplatz: Park Camping Lindau, direkt am See gelegen. Unser Zelt steht auf einer kleinen, ruhigen Wiese. Der erste Eindruck ist besonders positiv von der Anlage. Besonders angetan ist Jacky von dem offenen Kochbereich.

    Den Abend haben wir entspannt ausklingen lassen. Mit einem kühlen Erdinger Alkoholfrei in der Hand saßen wir in einer Strandlounge direkt am Wasser. Die Sonne ist langsam im See versunken. Mit einem

    Wir sind dankbar für diesen herrlichen Sommertag und freuen uns auf das, was in den nächsten Tagen noch kommt. Und mit einem Spiel aus Blitz und Donner ganz bei uns in der Nähe, verabschiedeten wir unseren Tag.
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  • Gewitterpeitsche ⛈️

    1 juli, Duitsland ⋅ 🌙 24 °C

    Tag 4 – Abend / Tag 5 – Morgen

    Zu früh gefreut. Laut Regenradar sollte uns das Gewitter nicht treffen.
    Leider erreichte uns aber ein Unwetter direkt nach dem Sonnenuntergang mit voller Wucht. Wir waren unvorbereitet: Die Fahrräder waren nicht gesichert, Zelt und Heringe nicht abgespannt, da es zuvor keinerlei Wind gegeben hatte. Der Sturm traf uns völlig unerwartet. Die Situation hat uns erneut gezeigt, dass man sich nicht allein auf Wetter-Apps verlassen kann. Künftig werden wir unsere Ausrüstung rechtzeitig sichern und uns auch auf kurzfristige Wetterumschwünge einstellen.
    Leider blieb unsere Ausrüstung nicht unbeschadet.
    Unsere Fahrräder fielen durch den starken Wind um und verkeilten sich gegenseitig. Jacky’s Speiche ist leicht verbogen, die Sonnenbrille kaputt, unsere nicht wasserdichte Tasche klitschnass, samt Inhalt, Kleidung teilweise nass und die Stimmung hat es auch ordentlich getrübt.
    Somit ging ein aufregender Abend für uns dann auch zu Ende
    ————-

    Heute Morgen sah die Sache dann wieder ganz anders aus. Von Sonnenstrahlen wurden wir geweckt. Ein guter Zeitpunkt, um schnell die Kleidung und Taschen wieder zu trocknen. Heute können wir den Tag ganz gemütlich angehen, denn bis zum heutigen Ziel ist es nur über die österreichische Grenze. Kurz vor Abfahrt, was natürlich zu Jacky‘s Pech nicht fehlen darf, ist sie in eine Biene 🐝 getreten. Damit hatten wir ja dann wohl das Unglück auf unserer Seite.
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  • Bärchenwurst auf zwei Rädern 🐻

    2 juli, Oostenrijk ⋅ ⛅ 30 °C

    Tag 5
    Kaiserschmarrn statt Höhenmeter….

    Nach nur 40 Minuten Fahrt rollten wir gemütlich auf einen idyllischen Campingplatz kurz vor der Schweizer Grenze, strategisch klug gewählt, denn das Datenroaming in der Schweiz hätte unser Reisebudget gesprengt. Also der neue Plan: Die Schweiz wird morgen in einem Rutsch durchquert, und übernachtet wird lieber im guten alten Deutschland.
    Bei über 30 Grad hieß es heute erstmal: runter vom Rad, rein in den Bodensee! Kurze
    , warme Abkühlung, bevor wir unser Zelt bei tropischen Temperaturen auf dem Campingplatz aufschlugen.

    Am Nachmittag wollten wir dann sportlich werden und den Pfänder mit Fahrrad besteigen. Doch schon bei der ersten Steigung war klar: 650 Höhenmeter auf 7 Kilometern, dazu drückende Hitze und dunkle Gewitterwolken, das wäre wohl eine Mischung aus Sauna und Mutprobe geworden. Also lieber Plan B: zurück in die Stadt und rein ins Café. Bregenz verwöhnte uns mit Apfelstrudel und Kaiserschmarrn. Für die Tageskomik sorgte dann Jacky, die es schaffte, im Stehen mit dem Fahrrad umzufallen. Eine kleine Schramme und Bluterguss an der Hand.

    Mit einem Rücken in Bärchenwurst-Optik ließen wir den Abend entspannt auf dem Campingplatz ausklingen. Morgen heißt’s dann: einmal quer durch die Schweiz, mit Gewitterwolken im Gepäck, aber hoffentlich genauso viel Charme.
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  • Grüezi! Ja, wir radeln noch… 🇨🇭

    3 juli, Zwitserland ⋅ ☀️ 27 °C

    Tag 6
    Mit einem schnellen Frühstück vom Camping-Bäcker starteten wir motiviert in unsere längste Etappe: rund 70 Kilometer durch die Schweiz standen auf dem Plan. Ziel: Konstanz in Deutschland
    Schon kurz nach dem Start zeigte sich der Himmel als Wechselhaft. Erst Sonne, dann Regen. Wir strampelten los wie auf der Flucht vor der dunklen Wand aus Wolken in unserem Nacken. Der Wetterbericht hatte heute viele Gewitter rund um den Bodensee prognostiziert. Es war wie ein Wolkentanz.

    Die Strecke des Bodenseeradwegs entlang der Schweizer Seite ist ein echtes Highlight! Top ausgebaut, logisch durchdacht und einfach richtig gut organisiert. Man merkt: Hier hat jemand mitgedacht – für Radfahrer, für Touristen, für Mensch und Natur. Und auch tierisch war einiges geboten.
    Zwischendurch gönnten wir uns kleine Stopps an Badestellen, immer mit einem Auge auf den Himmel und einem Bein fast schon wieder auf dem Sattel. Aber irgendwie funktionierte unser Timing.
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  • Blitzeinschlag mit Folgen 🌩️⚡️

    4 juli, Zwitserland ⋅ ☁️ 20 °C

    Nach über 70 Kilometern erreichten wir ziemlich platt unser Tagesziel in Konstanz.
    Zur Belohnung gab’s Burger & Pinsa auf dem Campingplatz Bruderhofer. Die Schweiz war wunderschön. Sie hat uns gefordert, aber auch mit offenen Armen und freundlichen Menschen empfangen.

    Fazit des Tages:
    Schweiz: erledigt.
    Beine: müde.
    Laune: stabil.
    Wir: unerschütterlich…

    doch dann kam die Nacht ….
    ———-

    ⚡️ Tag 7 – Teil 1:
    Gewitternacht am Bodensee

    Die Nacht auf dem Campingplatz Bruderhofer bei Konstanz war heftig: Gegen 1 Uhr nachts schlug ein Blitz in unserer unmittelbaren Zeltnähe ein– so laut und grell, dass wir beide aus dem Tiefschlaf gerissen wurden und senkrecht im Zelt mit Puls saßen. Die ganze Nachbarschaft war wach. Die hohen Bäume über uns und die hohe Lage des Campingplatzes machten die Situation nicht angenehmer. Gegen 3:30 Uhr wurde das Gewitter erneut intensiver – wir suchten Schutz im Bistro des Platzes und trafen dort auch einen ebenso erschrockenen Zeltnachbarn.

    Erst gegen 5 Uhr beruhigte sich das Wetter etwas, Schlaf war da allerdings längst kein Thema mehr.
    Aus Erschöpfung beschlossen wir, unsere geplante Weiterfahrt nach Schaffhausen am nächsten Morgen zu verschieben und noch einen Tag in Konstanz zu bleiben.
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  • Fahrradstadt Konstanz ❤️

    4 juli, Duitsland ⋅ ☀️ 27 °C

    Tag 7 – Teil 2: Fahrradstadt mit Charme

    Statt weiter wieder in Richtung Schweiz zu fahren, entschieden wir uns für einen Ruhetag in Konstanz. Den verlorenen Schlaf holten wir erstmal mit einem zweistündigen Mittagsschlaf nach.

    Konstanz selbst ist ein echtes Paradies für Radfahrer! Überall eigene Fahrradwege und -brücken. Sogar Kreisverkehre nur für Radfahrer und spezielle Überführungen im Straßenverkehr. Fahrradfahrer haben oft Vorrang, selbst in Spielstraßen oder Bereichen, wo man es sonst nicht erwarten würde. Für uns war das wirklich beeindruckend. Gefühlt gab es mehr Fahrräder als Autos in der Stadt.
    Hier lebt das Fahrrad und das merkt man. Die Stadt scheint für Radfahrer gebaut zu sein.
    Die Altstadt von Konstanz ist geprägt von schöner Architektur, gemütlichen Café’s, kleinen Gassen und farbenfrohen Blumen. Besonders die Rheinpromenade hat es uns angetan. Überall wird gebadet und gesonnt.

    Am Ende des Tages waren wir entspannt und beeindruckt von dieser wundervollen Stadt. Statt Kilometer zu schrubben, ließen wir uns treiben und verliebten uns ein bisschen in Konstanz.
    Morgen wartet wieder die Schweiz – mit mehr Höhenmetern, mehr Natur… aber hoffentlich weniger Donnerwetter. 😅
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  • Back on Track 🚲💨

    5 juli, Zwitserland ⋅ ☁️ 29 °C

    Tag 8
    Etappe 3 von Konstanz zum Untersee – Ziel: Schaffhausen 🇨🇭

    Nach einem Ruhetag in Konstanz ging es heute wieder zurück auf die Strecke, erneut Richtung Schweiz. Unser Ziel war ein idyllischer Campingplatz in der Nähe von Schaffhausen, entlang des Untersees.

    Der Untersee ist der westliche Teil des Bodensees und schließt sich an den Seerhein an, der den Obersee mit ihm verbindet. Er liegt zwischen Deutschland und der Schweiz und zeichnet sich durch eine ruhige, landschaftlich reizvolle Umgebung mit kleineren Städtchen aus.

    Die heutige Etappe war mit Abstand die anstrengendste unserer bisherigen Reise – obwohl sie kilometermäßig überschaubar war, verlangten uns zahlreiche Anstiege und stetiger Gegenwind einiges ab. Die Strecke war geprägt von Hügeln, langen Steigungen und hoher körperlicher Belastung. Für solche Reisen und zukünftige wurden wir uns auf jeden Fall bewusst, dass unsere Fahrräder eindeutig zu schwer sind und wir einfach viel zu viel Gepäck dabei haben! Die Hitze und der Zustand nach den letzten Tagen machten es zusätzlich schwer und wir benötigten immer wieder Pausen…
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  • Der wunderbare Untersee ✨

    5 juli, Zwitserland ⋅ ☁️ 29 °C

    Tag 8 - Teil 2
    Trotz aller Anstrengung wurden wir unterwegs mit herrlichen Ausblicken, schönen Ortschaften und beeindruckenden Panoramen entlang des Untersees belohnt. Im Vordergrund stand heute das Durchhalten.
    Besonders gut gefallen hat uns das Dorf Düssenhofen. Dort steht die historische Holzbrücke die über den Rhein führt und zugleich die Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland bildet. Sie ist 87 m lang und wurde bereits 1816 gebaut. Heute ist sie ein geschütztes Baudenkmal.
    Der Rhein selbst hat eine starke Strömung von 6-8km/h. Viele Menschen nutzen sie um den Fluss hinabzutreiben. Ein Rätsel für uns bleibt, wo genau sie starten und wo sie wieder an Land zurückkehren. Einmal nackt die Strömung genutzt und weiter ging’s für uns.

    Am späten Nachmittag erreichten wir erschöpft unser Ziel. Die geplante Besichtigung der Rheinfälle verschieben wir auf morgen. Wir haben unser Lager aufgebaut und kochen zur Regeneration einfache Spätzle mit Pesto und Speck.
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  • Der Rheinfall war ein Reinfall 🫣

    6 juli, Zwitserland ⋅ ☁️ 25 °C

    Tag 9 - Teil 1
    Der Rheinfall: spektakulär überlaufen

    Heute traten wir unsere 4. Fahrradetappe an – Nach einem schönen Frühstück auf dem wunderschönen Campingplatz an der Rheinwiese (der schönste der Region), ging es zum Naturhighlight: die Rheinfälle bei Schaffhausen, Europas mächtigster Wasserfall. Dafür nahmen wir extra die lange Tour entlang des Untersees in Kauf, mit zahlreichen Höhenmetern, die uns ordentlich Kraft kosteten.

    Doch die Realität war ernüchternd: Der Wasserfall? Nett, aber kein Wow. Und der Massentourismus vor Ort war für uns völlig unverständlich. Busse, Selfie-Sticks, Menschen aus allen Ländern. Statt Naturspektakel eher ein touristischer Ausnahmezustand. Am Ende: Haken dran. Gesehen, aber nicht begeistert.
    Trotzdem ließen wir uns die Laune nicht verderben. Das Wetter war bewölkt, aber trocken, ideal zum Radfahren. Im Anschluss
    besuchten wir noch Schaffhausen. Dort
    angekommen, erwartete uns eine schöne, fast ausgestorbene Altstadt (Sonntag, alles zu), ein Matcha-Latte, ein paar Brötchen, ein kurzer Moment der Ruhe.

    Und vielleicht war es genau dieser Kontrast, der uns zum Nachdenken brachte:
    Manchmal sind es nicht die großen Dinge, die beeindrucken, sondern die kleinen ruhigen Momente dazwischen, die sich in Erinnerung brennen.
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  • Ich habe Hunger ! 😡

    6 juli, Duitsland ⋅ ☁️ 23 °C

    Tag 9 | Etappe 4 (Teil 2/2)

    Weiter ging’s Richtung Stein am Rhein – ein kleines Städtchen traditionell, fast märchenhaft. Davor noch im Johanni-Hof frische Eier, ehrlicher Charme. In Stein am Rhein dann: wenig Trubel und viel Eleganz.
    Der gestrige Kraftakt steckte uns in den Knochen, besonders Tills Leistenschmerzen waren kritisch. Doch: Voltaren Schmerztabletten, als Game Changer. Die Tabletten wirkten Wunder … plötzlich war die Rückfahrt machbar, auch wenn’s nochmal bergauf ging. Insgesamt aber: deutlich mehr Gefälle als Anstieg.

    Nachmittags begleitete uns eine dichte Regenfront. Mal fuhren wir ihr davon, mal holte sie uns ein. So ist das eben beim Bikepacking. Weil Sonntag war und die Läden dicht, steuerten wir ein edles Wirtshaus in Horn an – das „Hirschen Horn“. Till wählte Bauernente (30 €), Jacky ein Jägerschnitzel (25 €)… geschmacklich gut, aber preislich übertrieben für die Menge. Nach einem Tag im Sattel, hungrig wie zwei Wölfe, reichte es uns einfach nicht. Die Teller wirkten nicht wie Hauptgerichte für diesen stolzen Preis. Und dann geschah das Ungewohnte: Till sprach es an. Freundlich, aber direkt. Normalerweise nicht sein Stil – doch der Hunger siegte über die Zurückhaltung. Am Ende gab es ein Dessert der Wahl aufs Haus. Wir nahmen das großzügige Angebot natürlich an und wählten das teuerste Dessert, einen großen fetten Windbeutel. Goldrichtig.

    Zum Tagesabschluss: Zeltaufbau im Dunkeln irgendwo bei Radolfzell. Ein langer Tag – körperlich fordernd, emotional gemischt, aber mit schönen Zwischenstopps und ehrlichen Momenten.
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  • Die Regengeister 👻

    7 juli, Duitsland ⋅ 🌧 20 °C

    Tag 10 – Etappe 5
    Regen, Risiko & eine Portion Hausmannskost

    Heute war Regen angesagt, also hieß es: spontan planen. Ziel war Überlingen in 30 km. Zwei Routen standen zur Wahl – über Konstanz und die Insel Mainau, die längere und vermeintlich schönere Strecke mit 400 HM oder kürzer querfeldein mit 100HM. Die dunklen Wolken machten uns die Entscheidung leicht: Wir wählten die kürzere Tour und lagen damit goldrichtig.
    Im Regen haben wir unser Zelt abgebaut und uns zur Stärkung im kleinen, schönen Städtchen Radolfzell mit einem leckeren Mittagessen belohnt, während wir das schlechte Wetter abwarteten.

    Am Buchensee gönnten wir uns ein spontanes Nacktbad – ganz allein, kurz vor dem Regen. Kaum angezogen, zog ein Gewitter auf. Starke Gewitterwarnung und wir mitten drin! Doch wir hatten Glück: Nur ein kurzer Schauer, dann fuhren wir weiter im Wetterloch. Trotz Wind und Kälte kamen wir gut voran – sogar weiter als geplant!
    Abends, dann leider doch im Regen, fanden wir auf dem Campingplatz Birnau-Maurach einen windstillen, geschützten Platz.

    Im Camping Restaurant „Im Vorbei“ gab’s zur späten Stunde für uns dann echte Hausmannskost, Frikadelle, Maultasche, Wiener Schnitzel – mit Liebe gemacht, nicht für den Profit. Anders als im teuren Wirtshaus hat’s hier richtig geschmeckt. Und mit Blick auf den stillen Überlinger See war der Tag perfekt.
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  • Zwangspause 🐳🌧️

    8 juli, Duitsland ⋅ 🌧 15 °C

    Tag 11 – Wasser von oben und unten

    Frühstück gab’s halb überdacht, denn laut Wetterbericht stand wieder Regen auf dem Plan. Bio-Eier Frühstück vom Hofbesuch.
    18 Grad, grau und nass also an Fahrrad fahren war nicht zu denken: Daher ab in die Bodensee-Therme!

    Vorher gönnten wir uns noch einen „kleinen“ Mittagsschlaf. In die Stadt zur Therme wollten wir mit dem Rad, aber der Regen hatte andere Pläne. Immer, wenn wir starten wollten, zogen neue schwarze Wolken auf. Stattdessen gab es Schutz im Camping Restaurant mit Käsekuchen und Apfelstrudel. Eigentlich ganz gemütlich bei Hagel und Starkregen.

    Endlich, nach der gefühlt achten Regenpause, schafften wir es in die Therme und das sogar doch nochmal beim ersten Sonnenschein des Tages ! Wir verbrachten dort entspannte vier Stunden. Allerdings: So richtig überzeugt hat uns das Preis-Leistungs-Verhältnis der Bodensee-Therme nicht. Nächstes Mal würden wir eher die Therme in Meersburg ansteuern.
    Trotz allem hat uns die Stadt Überlingen sehr gut gefallen! Eine charmante Kleinstadt mit liebevoll geschmückten Häusern.

    Nicht viel erlebt heute, aber der Tag verging wie im Flug. Zum Abschluss gab’s noch Salat mit Soja-Chicken. Morgen soll’s besser werden – wir sind bereit!
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  • Jacky‘s Tierwelt ! 🦌🌻

    9 juli, Duitsland ⋅ ☁️ 19 °C

    Tag 12 – Affen, Damwild & Störche

    Heute ging’s zum Affenberg Salem. Für Jacky der zweite Besuch. Für Till das erste Mal. Obwohl wir kurz wegen der 12 Euro Eintritt zögerten (wir kennen ja freie Affen aus Gibraltar), haben wir’s gemacht, zum Glück!
    Wir kamen pünktlich zur Fütterung der Tiere. Das Dammwild durften wir aus der Hand füttern, ganz ungefährlich, weil sie keine Schneidezähne haben.
    Besonders beeindruckend waren die vielen Störche in ihren Nestern auf Dächern und Bäumen. Einige Jungtiere machten ihre ersten Flugversuche.
    Bei den Berberaffen gab’s zwei süße Babys zu sehen (Mai und Juni geboren). Ein weiteres war in der Nacht zuvor geboren worden, ließ sich aber nicht blicken.

    Das 20 Hektar große Gelände bietet den Tieren viel Freiraum. Der Fokus liegt auf Artenschutz und langfristiger Auswilderung – ein durchdachtes, schönes Projekt, das uns wirklich gut gefallen hat. Die Tiere können sich frei bewegen und man kommt ihnen ganz nah. So nah kommt man ihnen in freier Wildbahn selten, was uns allerdings auch nachdenklich stimmte. Ist diese Menschennähe für eine spätere Auswilderung wirklich sinnvoll?
    Aber dennoch ist es wichtig zu unterstützen, denn von 100 geborenen Storchen pro Jahr Überleben bis zum darauf folgenden nur zehn!
    Wir fanden den Besuch auf jeden Fall lohnenswert und können ihn nur empfehlen.
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  • Mittelalterliche Meersburg 🐉

    9 juli, Duitsland ⋅ 🌙 17 °C

    Tag 12 – Meersburg und riskante Übernachtung

    Weiter ging’s für uns Richtung Meersburg, eine mittelalterliche Perle am Bodensee, bekannt für seine zwei Burgen: die über 1.000 Jahre alte Alte Burg und das barocke Neue Schloss aus dem 18. Jh. . Dazwischen: bunte Fachwerkhäuser, verwinkelte Gassen, zahlreiche Cafés, charmant, aber auch ziemlich touristisch.

    Nach einer viel zu überteuerten kleinen Suppe machten wir uns auf Richtung Campingplatz. Unterwegs entdeckten wir unseren ersten und versteckten Sandstrand am Bodensee, ein echter Glücksgriff! Die bisherigen Ufer waren alle steinig. Wir setzten uns in die Abendsonne, überlegten spontan, einfach hierzubleiben und zu übernachten. Der kleine Strand war nur über Waldwege erreichbar, ziemlich abgelegen. Etwas mulmiges Gefühl blieb dennoch.

    - Zwischen Bäumen mit Blick auf das Wasser und Vollmond sagen wir gute Nacht.
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  • Frostiger Start 🥶

    10 juli, Duitsland ⋅ ☀️ 12 °C

    Tag 13 - Etappe 7

    Die Nacht am See war kalt, klamm und unruhig. Till war bei jedem Geräusch wach, mit der Sorge, dass jemand auftaucht und uns eine Strafe auferlegt. Jacky hingegen schlief tief und fest. Die Wellen des Bodensees klangen ebenfalls sehr laut und unruhig.

    Um 6 Uhr klingelte mit Absicht der Wecker. Schon gegen halb sieben kamen die ersten Spaziergänger mit ihren Hunden vorbei. Wir machten einen kleinen morgendlichen Ausflug und erkundeten die Umgebung.

    Nach einem kurzen und notwendigen Powernap auf unserer Picknickdecke im Park nebenan 🥱 trafen wir uns mit Kirsten, einer Bekannten von Jackys Papa. Bei Sonnenschein, Kaffee und Antipasti konnten wir die Nacht ein wenig hinter uns lassen. Nach unserem Treffen ging es weiter über Friedrichshafen und einem schönen Naturschutzgebiet nach Gohren, zu einem XXL Campingplatz für die nächste Etappe. Der Campingplatz ähnelte einer Kleinstadt, mit allem, was man brauchte. Für unseren Geschmack aber war er einfach zu groß und nicht authentisch. Zudem wirkte er nicht gepflegt und der Strandzugang war auch nicht angenehm.
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  • Abschiedstournee ! 🤧

    11 juli, Duitsland ⋅ ☀️ 22 °C

    Tag 14 - Etappe 8
    Teil 1

    Das ist keine Werbung 😂 !
    Einfach nur ein fetter Schnupfen
    Lifehack 🤧

    Und weiter ging die wilde Fahrt in unsere letzte Etappe .
    Der Morgen startete etwas schleppend: Till hatte einen starken Schnupfen und wir waren uns nicht sicher, ob wir die geplante 30-km-Panoramatour gemeinsam schaffen würden. Deshalb gingen wir es langsam und mit vielen Pausen an. Da uns die Taschentücher ausgingen, mussten wir zu Alternativen greifen, welche wirklich erstaunlich gut funktionierten und das Unmögliche möglich machten.
    Die Route führte über eine Brücke zur Insel Lindau, mit einer schönen Altstadt, einem Matcha-Latte und der Wahrzeichen am Hafen:
    🦁 Der Bayerische Löwe – Symbol für Bayern
    🗼 Der Neue Leuchtturm – einziger in Bayern, erbaut 1856
    Nach einem teuren Stück Kuchen und einer heißen Zitrone ging’s weiter auf die eigentliche Tour.
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  • Wo Anfang und Ende sich treffen 🌅

    11 juli, Duitsland ⋅ ☀️ 24 °C

    Tag 14 -Teil 2
    „Der Kreis schließt sich“

    Nach unserer kleinen Sightseeing-Tour auf der Fahrradinsel Lindau starteten wir in unsere letzte Etappe: den Panoramaweg 30 Kilometer über hügelige Dörfer, Weinberge und mit Blick auf die Alpen. Die große Panoramaaussicht blieb zwar aus, aber die Stimmung war super.
    Die Strecke forderte uns noch einmal . Das hohe Gesamtgewicht unserer bepackten Fahrräder zwang uns immer wieder zum Schieben. In Wasserburg legten wir eine letzte Pause ein: Gulaschsuppe, Tee und ein letzter Blick auf den Bodensee im Licht der Abendsonne.
    Unser Ziel war der „Park-Camping Lindau“, exakt der Ort, an dem unsere Tour vor 13 Tagen begann. Dort wartete, wie zum Auftakt, ein beeindruckender Sonnenuntergang auf uns, diesmal jedoch bei kühleren aber milden Temperaturen. Viele Menschen versammelten sich erneut auf dem Platz, um das Schauspiel zu genießen.

    Mit 47 Kilometern an diesem Tag und insgesamt 355 Kilometern war unsere Bodensee-Rundfahrt damit offiziell beendet. mit einer warmen Hühnersuppe für Tills Erkältung ließen wir den Tag gemütlich ausklingen.



    Fazit

    Unsere Fahrradtour durch das Dreiländereck – Deutschland, Österreich und die Schweiz – war eine intensive und bereichernde Reise.
    Die Natur hat uns immer wieder begeistert, das Wetter war wechselhaft, aber meist gnädig. Jacky lobt die gut ausgebauten Radwege in der Schweiz, die landschaftlichen Highlights lagen für uns eher auf der deutschen Seite.
    Till empfand die Tour als erdend und inspirierend – mit vielen netten Begegnungen und Momenten, die Lust auf mehr machen: mehr Abenteuer, mehr Bewegung, mehr Draußensein.

    Zwar war der Bodensee stellenweise sehr touristisch, aber gerade das Unterwegssein dazwischen auf kleinen Wegen, fernab der Hotspots machte die Tour so besonders.
    Wir gehen mit müden Beinen, vollen Herzen und dem Gefühl:
    Fahrradreisen machen glücklich.
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    Het einde van de reis
    12 juli 2025