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  • Day 4

    Zipaquirá

    October 30, 2017 in Colombia ⋅ ⛅ 12 °C

    Was macht man am ersten Tag in einer neuen Stadt? Richtig, erst mal wieder weg fahren ;) Unser erster Programmpunkt in Kolumbien sollte ein Ausflug in eine Kathedrale unter Tage sein. Dies hätten wir für 200.000 Pesos (etwa 50 €) mit einer Tour vom Hostel machen können, oder halt auf eigene Faust. Wenn man den Nahverkehr in Großstädten ein bisschen kennt und ein paar Brocken Spanisch kann, durchaus möglich. Zur ersten Busstation gelaufen (Metro gibt es in Bogotá nicht), Fahrkarten gekauft, zur Endstation gefahren, umgestiegen und 1,5 Stunden später in Zipaquiera ausgestiegen. Ein netter Mann hat uns dann noch den Weg zur Kathedrale gezeigt, die wir nach einem kurzem Umweg durch die Fußgängerzone auch fast gleich gefunden haben.

    Ein bisschen gespenstisch war es schon, eine riesengroße Anlage und weit und breit nur wir. Naja, am Eingang waren dann noch ein zwei Reisegruppen, aber keine 8.000 Menschen, wie sie täglich wohl in der Karwoche durchgeschleust werden. Das unter anderem haben wir bei der wirklich sehr guten englischen Führung gelernt. Nach der Führung konnten wir noch in der unterirdischen Shopping Welt bummeln gehen und in Ruhe überall Bilder machen, während der Führung sollten wir nämlich nur zu hören (ein sehr sinniges Prinzip). Achso, was haben wir denn da eigentlich besichtigt? Zwischen Erdoberfläche und riesiger (noch aktiver) Salzmiene wurde eine Kathedrale in den Berg gemeiselt bzw. gesprengt, also so richtig mit Kreuzgang und Hauptschiff und Statuen und so. War tatsächlich sehr liebevoll und kreativ gestaltet, wenn auch das ständige "Ave Maria" aus den Lautsprechern und die bunten Strahler ein wenig gewöhnungsbedürftig waren. Dies war auch der 15 minütige Film in 3D mit einem echt schrägen Humor.

    Nach dem Erlebnis in der Erde gab es noch eine kleine Stärkung bevor wir wieder zurück nach Bogotá juckelten (trifft es eher als fuhren). Zum Glück trafen wir im Bus Amerikaner und Deutsche von der Führung wieder, die wussten, dass wir an der Estacion del Norte jetzt einen "J" Bus nehmen müssen und keinen "B" Bus, verstehe das einer ;)

    Mit dreien der Gruppe sind wir dann anschließend noch eine ganze Weile durch das historische Viertel von Bogotá spaziert, quasi alle Gässchen einmal abgelaufen und festgestellt, dass unser Hostel für fast direkt am historischen Kern liegt. Achso, die Tour auf eigene Faust hat uns dann auch nur 65.000 Pesos, also weniger als die Hälfte gekostet...
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