Kolumbien

October - November 2017
A 25-day adventure by T. Read more
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  • Day 1

    Marburg - Amsterdam

    October 27, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 9 °C

    Mit ner Stunde Verspätung ging die Busfahrt los. Acht Stunden, kann man mal machen. Erkenntnisse: Döner in Düsseldorf geht gar nicht, im äußersten Westen Deutschlands siehts nicht anders aus als im äußersten Osten und Holland ist echt flach. Okay, nichts überraschendes dabei ;)Read more

  • Day 2

    Amsterdam

    October 28, 2017 in the Netherlands ⋅ ☁️ 14 °C

    Ach, war das schön! Naja gut, der Start war wieder mal holprig. Der vom Hostel angegebene Bus fuhr nicht und die Ticketautomaten kaputt. Dafür die Amsterdamer umso freundlicher und alles höchst modern. Am nächsten Morgen ging es genauso weiter. Fürs Anne Frank Haus konnte man nur online Tickets kaufen und die waren, wie ich vor Ort im Anne Frank Haus W-Lan feststellte, für die nächsten Wochen ausverkauft. Was macht man also, wenn sich nicht so richtig vorbereitet hat, richtig, einfach drauf los laufen. Erst Richtung Norden, dann ein bisschen gen Westen, Tina mittags am Bahnhof abholen, dann Richtung Osten Bierchen trinken und im Süden zum Museum. Den Tipp mit der Banksy Ausstellung hatte ich letzte Woche noch bekommem und obwohl es sehr voll war, hat es sich gelohnt. Abschließend haben wir noch mal den Blickwinkel getauscht und uns alles bei einer Grachtenfahrt vom Wasser aus angesehen. Davon und den entsprechenden Brücken gibt es nämlich wahnsinnig viele, und soooo viele kleine süße Häuschen und Gassen. Wirklich schön! Die typischen holländischen Pommes mit Erdnusssoße und Strooowaffeln durften auch nicht fehlen. Ein gelungener laufintensiver Start in den Urlaub und für mich hoffentlich nicht der letzte Besuch in Amsterdam :)Read more

  • Day 3

    Amsterdam - Madrid - Bogotá

    October 29, 2017 in Colombia ⋅ ⛅ 10 °C

    Die beiden Flüge mit Air Europa waren super angenehm. Nagelneue Flugzeuge, super Service und auf dem langen Flug auch noch die Plätze am Notausgang, sprich unendliche Beinfreiheit. Dafür haben wir gern in Kauf genommen die Schuhe bei Start und Landung anzulassen ;)
    In Bogotá lief dann auch alles super, Passkontrolle, Gepäck, Zoll und Taxi. Der Taxifahrer war dann auch noch super nett und hat uns viele Tipps gegeben. Im Hostel gab es dann noch ein Willkommensbier bei einer Jam Session bevor wir dann doch ziemlich groggy ins Bett gefallen sind.
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  • Day 4

    Zipaquirá

    October 30, 2017 in Colombia ⋅ ⛅ 12 °C

    Was macht man am ersten Tag in einer neuen Stadt? Richtig, erst mal wieder weg fahren ;) Unser erster Programmpunkt in Kolumbien sollte ein Ausflug in eine Kathedrale unter Tage sein. Dies hätten wir für 200.000 Pesos (etwa 50 €) mit einer Tour vom Hostel machen können, oder halt auf eigene Faust. Wenn man den Nahverkehr in Großstädten ein bisschen kennt und ein paar Brocken Spanisch kann, durchaus möglich. Zur ersten Busstation gelaufen (Metro gibt es in Bogotá nicht), Fahrkarten gekauft, zur Endstation gefahren, umgestiegen und 1,5 Stunden später in Zipaquiera ausgestiegen. Ein netter Mann hat uns dann noch den Weg zur Kathedrale gezeigt, die wir nach einem kurzem Umweg durch die Fußgängerzone auch fast gleich gefunden haben.

    Ein bisschen gespenstisch war es schon, eine riesengroße Anlage und weit und breit nur wir. Naja, am Eingang waren dann noch ein zwei Reisegruppen, aber keine 8.000 Menschen, wie sie täglich wohl in der Karwoche durchgeschleust werden. Das unter anderem haben wir bei der wirklich sehr guten englischen Führung gelernt. Nach der Führung konnten wir noch in der unterirdischen Shopping Welt bummeln gehen und in Ruhe überall Bilder machen, während der Führung sollten wir nämlich nur zu hören (ein sehr sinniges Prinzip). Achso, was haben wir denn da eigentlich besichtigt? Zwischen Erdoberfläche und riesiger (noch aktiver) Salzmiene wurde eine Kathedrale in den Berg gemeiselt bzw. gesprengt, also so richtig mit Kreuzgang und Hauptschiff und Statuen und so. War tatsächlich sehr liebevoll und kreativ gestaltet, wenn auch das ständige "Ave Maria" aus den Lautsprechern und die bunten Strahler ein wenig gewöhnungsbedürftig waren. Dies war auch der 15 minütige Film in 3D mit einem echt schrägen Humor.

    Nach dem Erlebnis in der Erde gab es noch eine kleine Stärkung bevor wir wieder zurück nach Bogotá juckelten (trifft es eher als fuhren). Zum Glück trafen wir im Bus Amerikaner und Deutsche von der Führung wieder, die wussten, dass wir an der Estacion del Norte jetzt einen "J" Bus nehmen müssen und keinen "B" Bus, verstehe das einer ;)

    Mit dreien der Gruppe sind wir dann anschließend noch eine ganze Weile durch das historische Viertel von Bogotá spaziert, quasi alle Gässchen einmal abgelaufen und festgestellt, dass unser Hostel für fast direkt am historischen Kern liegt. Achso, die Tour auf eigene Faust hat uns dann auch nur 65.000 Pesos, also weniger als die Hälfte gekostet...
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  • Day 5

    Bogotá - Salento oder Auf & Ab

    October 31, 2017 in Colombia ⋅ ⛅ 19 °C

    Auch der zweite Tag in Bogotá führte uns direkt wieder aus der Stadt (naja spätestens zum Rückflug sind wir ja noch mal da). In die berühmte Kaffee Region sollte es gehen: also erst mit dem Taxi zum Busbahnhof und gleich weiter mit dem Bus auf die große Reise. Nach gefühlten Stunden hatten wir es dann mal aus Bogotá heraus geschafft und ich konnte ein bisschen im Reiseführer lesen. Als es die ersten Serpentinen rauf (oder war es runter?) ging, war das dann auch vorbei. Tina war schon ganz blass und kämpfte mit sich, mir ging es soweit ganz gut, aber mehr als ein paar Bilder machen, war auch mir nicht möglich. Der Straßenverkehr in Kolumbien ist nämlich ein bisschen anders. Geschwindigkeitsbegrenzungen und Blinken wird überbewertet, wer überholt, der hupt und beim überholen in nicht einsehbaren Kurven einfach zweimal hupen. Ansonsten einfach so schnell wie möglich fahren. Na, so schwer ist es eigentlich ja nicht. Trotz der vielen schon kritischen Situationen, hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass die Fahrer wissen, was sie tun. Ein echt eingespieltes System. Und die Landschaft hat eh alles entschädigt - das kommt allerdings auf den Fotos gar nicht so rüber. Das Tal war teilweise so tief, dass meine Kamera es nicht annähernd einfangen konnte.

    Im Armenia angekommen trafen wir dann noch zwei Engländer, die gottseidank wussten, wo die Busse nach Salento fahren. Gesagt, getan. Abends sind wir dann noch durch die Gassen geschlendert, was ziemlich witzig war, es war ja Halloween. Groß und klein war verkleidet und hat Süßigkeiten gesammelt.
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  • Day 6

    Valle del Cocora

    November 1, 2017 in Colombia ⋅ ⛅ 19 °C

    Um sieben ging es heute aus dem Hostel um erst ein paar leckere Teilchen beim Bäcker zu erstehen und dann am Plaza einen der sog. Willys, also einen Jeep, zu besteigen. Statt der eigentlichen sieben Plätze, werden natürlich elf Personen transportiert, wobei u. a. Tina hinten auf der etwas breiteren Stoßstange während der halbstündigen Fahrt ins Tal stand. Wie immer alles ein bisschen anders als zu Hause. Zusammen mit den andern aus unserem Jeep machten wir uns also auf den 10 km langen Rundweg. Ich hatte mich schon relativ früh von der Truppe getrennt, weil sie mir einfach zu schnell war, ich noch nichts gefrühstückt hatte und die Sonne auf geschätzten 2.600 Höhenmeter auch morgens schon ganz schön Kraft hatte. Als der Weg dann mehr im kühleren Dschungel verlief und ich dann mal was getrunken und gegessen hatte, war ich doch ein bisschen motivierter. Dachte mir, wenn ich den einstündigen Ausflug zur Kolibrifarm auslasse, dass ich die anderen noch erwische. Ein bisschen wunderte ich mich schon, dass der Weg immer weiter ins Tal führte und immer steiler und matschiger wurde. Da ich aber gestern noch gelesen hatte, dass der Weg über 3.000 m Höhe führt, wunderte ich mich nicht so die entsprechenden Schilder zu sehen. Ja, bis ich dann irgendwann vor einen großen Karte stand (die einzige auf dem ganzen Weg), die mir dann sagte, dass ich auf 3.240 m bin und in eine Sackgasse gelaufen war, den Rundweg hatte ich weit hinter mir gelassen. Also 400 Höhenmeter bergab, einige andere eingesammelt, denen das gleiche passiert war und mit Gedanken an Tina, die vermutlich schon wieder am Eingang war, ich sie aber nicht kontaktieren konnte, zurück zum Rundweg. Dort ging es natürlich mal wieder bergauf und dann noch mal 5 km zurück, wobei dann der Großteil bergab war. Dabei noch schnell ein paar Bilder vom eigentlichen Höhepunkt der Tour gemacht: den superhohen Palmen.

    Nach über sechs Stunden zurück am Eingang war Tina natürlich mehr als begeistert, sie hatte die letzten 2,5 Stunden schon alle verrückt gemacht, weil ich nicht da war. Dann fing es auch noch an zu regnen und wir mussten relativ lange warten, bis wieder ein Willy voll war. Dort hatten wir dann aber zumindest noch zwei deutsche Mädels getroffen, die auch noch gerne eine Tour zu einer Kaffee Farm machen wollten.
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  • Day 6

    Kaffeefarm

    November 1, 2017 in Colombia ⋅ ⛅ 15 °C

    Kaffee und Kolumbien gehören zusammen wie Deutschland und Bier. Wir waren direkt nach der Wanderung auf einer kleinen Bio Kaffeefarm gelandet und Rodrigo hat uns viel über den Kaffeeanbau gezeigt und erklärt. Auf Spanisch. Ging erstaunlich gut. Die Kaffeepflanzen wachsen nämlich am besten in den Bergen, ansonsten ist der Kaffee eher bitter. Erst sind es kleine grüne Böhnchen und wenn sie rot sind, werden sie geerntet. Sogar die Schale wird verarbeitet, meist zu Instantkaffee bzw. beim billigen Kaffee wird sie einfach drunter gemischt, damit es mehr wird. Statt chemischen Pestiziden nutzt er ein natürliches Pflanzengemisch, das so gestunken hat, dass ich da als Insekt auch nicht an die Pflanzen gehen würde. In einer Mühle wird nach der Ernte die Schale getrennt, alles gewaschen und getrocknet und in seiner kleinen Küche auf dem Herd geröstet (oder zumindest für uns als Anschauung). Vom fertigen Kaffee durften wir natürlich am Ende noch probieren, hat sogar mir geschmeckt :)

    Abends waren wir noch im Städtchen was essen. In den meisten Restaurants gibt es Tagesgerichte. Wir hatten die Wahl zwischen Hähnchen und Forelle und entschieden uns für letztere. Dazu gehörte eine mega leckere Vorsuppe, Reis, Gemüße, Kochbanane, ein Maisgrießbällchen, Salat und was Krokettenartiges. Für 2,30 € ein äußerst gesundes und stärkendes Abendessen.
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  • Day 7

    Salento - Medellín

    November 2, 2017 in Colombia ⋅ ⛅ 18 °C

    Tja, das mit dem für sieben Uhr bestelltem Frühstück hatte nicht so geklappt. Um zwanzig nach fingen sie mal an in der Küche zu rödeln, aber dann hätten wir nicht mehr den Bus um acht bekommen, vor allem weil wir keine Tickets reserviert hatten. Also Frühstück abbestellt und zum Busbahnhof. Es hieß zwar, der Schalter macht erst um acht auf, war aber auch schon um halb geöffnet, gut für uns. Zum Frühstück gab es dann halt ein Stück Bananenkuchen auf die Hand und was Milchbrötchenartiges gefüllt mit Marmelade. Die Fahrt war dann wesentlich angenehmer als die letzte, tja bis zur Pause gegen halb zwölf. Danach fuhren wir noch einmal um die Kurve und standen für die nächsten 2,5 Stunden. Warum war zunächst nicht klar. Selbst nachdem es weiterging, standen wir immer mal wieder relativ lange. Die Straße war dort direkt zwischen einem hohen Hang und einem großen Fluss. Es waren mega viele Baustellen, immer wieder Geröll auf den Straßen und vermutlich noch ein Unfall. Der letzte Teil der Strecke führte dann wieder durch mega schöne Berglandschaften und süße Bergdörfer, hat also die zehn Stunden Fahrt (drei Stunden Verspätung) wenigstens ein bisschen entschädigt.

    Im Hostel angekommen wurden wir dann von Günni auf schwäbisch begrüßt. Ein Exil-Deutscher mit einem wirklich süßen und sauberem Hostel. Nachdem wir kurz die Füße in den Hängematten hochgelegt hatten, trafen wir uns noch auf der "kolumbianischen Reeperbahn" auf ein Bier mit zwei anderen Deutschen, die auch noch Deutsche mitgebracht hatten. Das schmeckte nach mehr, nur heute nicht mehr.
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  • Day 8

    Guatapé

    November 3, 2017 in Colombia ⋅ 🌧 16 °C

    Bei Günni im Hostel gab es heute morgen einen Berg Toastbrot, einen Berg Eier und Müsli <3 zum selber zubereiten in der Küche auf der Dachterrasse. Mega gut. Und vor allem endlich in kurzen Hosen :D

    Zusammen mit den vier anderen Deutschen von gestern Abend und Leo aus unserem Hostel hatten wir uns für einen Tagesausflug auf eigene Faust nach Guatapé verabredet. Wir blieben also unserem Motto treu, kurz nach Ankunft in einer neuen Stadt, gleich wieder raus zu fahren. Am Wochenende soll sich dort nämlich halb Medellín erholen und alles super überfüllt sein, und Montag ist auch noch Feiertag.

    An der Metro, die übrigens super modern und gut ist, trafen wir dann noch zufällig zwei Mädels aus dem Bus von gestern bzw. der Wanderung wieder. Unsere neunköpfige deutsche Reisegruppe war also komplett und wir hatten den Bus fast für uns alleine auf der zweistündigen Fahrt raus nach Guatapé. Dort angekommen ging es auf einen wirklich seltsam aussehenden Riesenstein. Die 750 Stufen waren die Aussicht mehr als Wert. Unter uns erstreckte sich ein wirklich außergewöhnlicher Blick auf einen riesigen wunderschönen Stausee. Wie und warum die Bergregion geflutet wurde, müssen wir auch erst noch in Erfahrung bringen ;)

    Mit den Tuk Tuks ging es dann weiter in das Städtchen selbst. Dort wurden alle Häuser liebevoll bemalt und gestaltet um die Hühner davon abzuhalten die Wände anzupicken. Ja, ich finde auch, dass das merkwürdig klingt. Dass viele fotografieren war natürlich so anstrengend, dass wir uns noch im Restaurant mit Seeblick stärken mussten. Große Portion Spare Ribs für 5 €, hmm. Dann ging es auch schon wieder zurück, mit leichtem Sonnenbrand ;)
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  • Day 8

    Ein Abend in Medellín

    November 3, 2017 in Colombia ⋅ 🌧 17 °C

    Zurück in Medellín machten wir uns mit einem Teil der Gruppe auf noch einen leckeren Kaffee zu trinken. Danach machten wir uns erst mal frisch und trafen und alle zusammen später noch mal im Ausgehviertel. Es war erst mal gar nicht so einfach was zu finden, denn aus allen Bars schallte überlaute Musik, so dass man sich kaum unterhalten konnte. Nach den ersten zwei Runden gingen wir also weiter und retteten uns schnell vor dem einsetzenden Regen in ein Restaurant, das auch eine gute Getränkekarte hatte. Dort waren wir erst mal gefangen, denn es regnete so heftig, dass selbst die Einheimischen meinten, sowas hätten sie lange nicht gesehen. Als das Restaurant schließen wollte, rannten wir noch einmal quer über die Straße in eine kleinere Bar, wo schon ausgiebig zu südamerikanischer Musik getanzt wurde. Ob es daran lag, dass die Kolumbianer unseren westlichen Tanzstil nicht so mochten oder einfach an ihrer Freundlichkeit, auf jeden Fall bekamen wir alle einen kleinem Tanzkurs und hatten mega viel Spaß.Read more