Satellite
Show on map
  • Day 18

    18. Etappe von Baamonde bis Sopredo

    June 4, 2022 in Spain ⋅ 🌧 14 °C

    Motto des Tages: Morgenstund hat Gold im Mund

    06:00 Uhr aufstehen, kurzes Frühstück in der Bar, 07:30 Uhr Abmarsch. Das Wetter ist zur Zeit sehr bewölkt. Mittlerweile haben wir auf der Strecke ein hohes Pilgeraufkommen. Auf Sichtweite sind immer Pelegrinos. Besonders die Frauengruppen sind auf Hörweite nicht zu überhören😂. Um 11:30 Uhr hatten wir unser heutiges Etappenziel erreicht. Also haben wir entschieden, noch einen draufzulegen und erreichten dann heute ziemlich kaputt Sobrado. Über 30 Kilometer mit Steigungen bis zu unserem höchsten Berg von über 700 Metern sind halt kein Pappenstiel. Zwischendurch überquerten wir eine auf 500 Metern sehr schön gelegene felsige Heidelandschaft. Dann aber noch einmal alle Kräfte für den letzten Höhenanstieg dieser Etappe gesammelt, tief durchatmen und pusten, pusten, pusten. Wie immer am Ziel in Sobrado angekommen belohnen wir uns mit unserem Etappenbier. Das Wetter hat sich heute im Laufe des Tages zum positiven mit sonnigen Abschnitten entwickelt,Die Albergue war schnell gefunden, die Waschmaschine bestückt und der Körper gereinigt vom Schweiß des Tages. Danach noch ein paar Kalorien aufgetankt. Unsere süddeutschen Freunde übernachten in einem Zisterzienser Kloster. Einer hat Schrankdienst, der andere muss singen😂😂. Jetzt haben wir noch 60 Kilometer auf dem Tacho.
    Und wieder ein kleiner kultureller Beitrag zum Kloster: Das Kloster Sobrado (Santa María de Sobrado; lat. Monasterium B. M. de Superato) ist ein Zisterzienserkloster der strengeren Observanz (Trappisten) in der Provinz La Coruña in Galicien in Spanien. Es liegt in der Gemeinde Sobrado de los Monjes (Sobrado dos Monxes) rund 9 km östlich von Corredoiras und rund 46 km südöstlich von Betanzos auf 540 m Meereshöhe.
    Das Kloster soll im 10. Jahrhundert von den Benediktinern gegründet worden sein. Zu Beginn des 12. Jahrhunderts war es verlassen. Im Jahr 1142 erfolgte die Wiedergründung als Zisterzienserkloster von der Primarabtei Clairvaux aus. Im 12. und 13. Jahrhundert blühte das Kloster und gründete mit Kloster Valdediós in Asturien eine Tochter; auch Kloster Monfero wurde nach seinem Anschluss an den Zisterzienserorden Sobrado unterstellt. Nach einer Zeit des Niedergangs schloss es sich als erste Abtei in Galicien 1498 der kastilischen Zisterzienserkongregation an. Die monumentale neue Klosterkirche wurde 1708 geweiht. Auch die Mehrzahl der Klostergebäude wurde um diese Zeit neu errichtet. Die Klosteraufhebung der Regierung Mendizábal brachte 1835 das Ende des Klosters, dessen Gebäude verkauft wurden und verfielen. Im Jahr 1954 begann der Wiederaufbau durch die Trappistenmönche von Kloster Viaceli in Cóbreces westlich von Santander, die bereits 1929 Kloster Huerta wiedergegründet hatten und im Jahr 1966 einen Konvent nach Sobrado entsandten.
    Die Zisterzienser der strengeren Observanz, umgangssprachlich auch Trappisten genannt, sind ein Orden in der römisch-katholischen Kirche. Der Orden entstand 1892 durch Teilung des Zisterzienserordens und steht Frauen und Männern offen. Die Schwestern des Ordens bezeichnet man auch als Trappistinnen.
    Die äußere Askese der Trappisten umfasste strenge Schweigeregeln, harte Handarbeit, insbesondere in der Landwirtschaft, und strenge Abstinenzregeln. Dieses harte Leben, dazu auch die hohe Sterblichkeit, waren ein Gegenentwurf zum Luxus der damaligen französischen Oberschicht.
    Also ganz in unserem Sinne!!!!
    Read more