• Moppel

Camino del Norte

Ein Abenteuer für zwei alte Herren Meer informatie
  • Het begin van de reis
    18 mei 2022

    Das Projekt

    13 mei 2022, Duitsland ⋅ ☁️ 15 °C

    Am nächsten Mittwoch gehts endlich los. Zunächst brauchen wir nicht auf Schusters Rappen losgehen, sondern genießen noch den Flug von Hannover nach Bilbao mit Zwischenstopp in Stuttgart. In Bilbao übernachten wir noch einmal fürstlich, bevor es dann am nächsten Tag auf die erste Etappe des Camino del Norte geht. Vor uns liegen dann weitere 45 Etappen mit einer Gesamtlänge von fast 778 Kilometern. Soweit die Füße tragen wollen wir das schaffen.Meer informatie

  • Flughafen Hannover

    18 mei 2022, Duitsland ⋅ ☁️ 17 °C

    Am Flughafen Hannover angekommen genießen wir erst einmal einen Schümli, bevor es dann in den Flieger nach Stuttgart geht. Anschließend dann von Stuttgart nach Bilbao. Jetzt geht es nach intensiven Planungen und Zusammenstellung der Ausrüstung (jeder 14 Kilo) endlich los. Planung hin, Planung her, es ist und bleibt eine kleine Wundertüte.Meer informatie

  • Der steinige Weg

    18 mei 2022, Duitsland ⋅ ⛅ 17 °C
  • Bilbao

    18 mei 2022, Spanje ⋅ ⛅ 29 °C

    Motto des Tages: Meine Heimat ist die ganze Welt (Seneca)

    Nach der Zwischenlandung in Stuttgart ging es nach 2 Stunden Aufenthalt pünktlich nach Bilbao weiter. Über die schweizerischen Alpen, vorbei am Montblanc, dann ein Stück über die Pyrenäen. Alle noch schneebedeckt. Um 14:30 Uhr Landung in Bilbao. Bei 38 Grad ging es dann mit dem Stadtbus in die Altstadt zur Unterkunft. Nach 2,5 Kilometern Fußmarsch kamen wird dann an, sofort ab unter die Dusche, andere Sachen an und dann ab zum gekühlten Cerveza. Vielleicht können wir dann ja noch das Fußballspiel in einer Bodega verfolgen und eine Kleinigkeit essen. Wir müssen ja früh ins Bett um morgen unsere 1. Etappe nach Pobena zu schaffen. Unser Camino Pass, unser erster Stempel und unsere Jakobsmuscheln.Meer informatie

  • 1. Etappe: Von Bilbao nach Pobena

    19 mei 2022, Spanje ⋅ ☁️ 17 °C

    Motto des Tages: Wähle den Weg über die Bäche und stürze dich nicht gleich ins Meer ( Thomas von Aquin)

    Im Baskenland pünktlich um 07:00 Uhr von Karl geweckt, ging es dann frisch geduscht ohne Frühstück auf unsere erste Etappe nach Portugalete (die ersten 11 Kilometer) über den Fluss. Zwischendurch mussten wir erst einmal Mineralwasser auftanken. Heute ging es mit angenehmen 19 Grad am Morgen los, steigerte sich dann aber auf immer noch angenehme 24 Grad. Ideal zum Wandern! Je näher wir der Mündung des Flusses kamen, desto mehr kam uns der Meereswind entgegen, der es aber noch angenehmer machte. In Portugalete haben wir uns etwas verfranzt, haben uns aber durch einheimische Unterstützung einen geheimen steilen Weg hochgekämpft und sind dann wieder auf den rechten Weg gekommen. Karls Puls steigerte sich dann zwischenzeitlich auf über 150. Dann aber endlich der freie Blick auf die Biskaya in La Arena. Jetzt noch 1,1 Kilometer bis Pobena durchkämpfen zu unserer ersten Caminounterkunft (20 Betten in einem Schlafsaal mit einer Dusche). Strenge Bettruhe um 22:00 Uhr, aufstehen um 07:00 Uhr und Abmarsch um 08:00 Uhr. Vorher noch ein spanisches Menü für 12:00 Uhr mit Fisch-Bohnensuppe und Kotteletts mit Pommes. Der Wasserhaushalt wurde vorher wieder mit Bier aufgefüllt. Die Knochen wurden heute auf der ersten Etappe mit ca. 25 Kilometern sehr beansprucht. Jetzt müssen wir schlafen, denn morgen kommt die 2. Etappe.✊Meer informatie

  • 2. Etappe

    20 mei 2022, Spanje ⋅ ☁️ 19 °C

    Motto des Tages: Es kommt niemals ein Pilger nach Hause, ohne ein Vorurteil weniger und eine neue Idee mehr zu haben ( Thomas Morus).

    Heute pünktliches Wecken um 06:00 Uhr in der Pilgerherberge in Pobena. Nach einem kleinen Frühstück ( Café Americano und einem kleinen Brötchen mit Schinken) ging es dann um 08:00 Uhr auf den Küstenweg entlang der Biskaya über Onton nach Castro Urdiales mit insgesamt 17 Kilometer. Nach einem steilen Treppenanstieg ging es entlang der Küste über einen schönen Wanderweg entlang der Biskaya. Dann ein Stück entlang einer Bundesstraße über den Asphalt, dann wieder den Berg hinauf über einen Naturpfad bevor wir dann bereits um 15:00 Uhr in Castro Urdiales ankamen. Karl und ich haben dann nach der gestrigen Massenunterkunft mit Schnarchsaal entschieden, uns heute doch wieder eine kleine Pension mit Doppelzimmer zu gönnen. Schläft sich einfach besser😅Meer informatie

  • 3. Etappe von Castro Urdiales nach Liend

    21 mei 2022, Spanje ⋅ ☁️ 21 °C

    Motto des Tages: Der Camino verändert jeden. Niemand kommt unverändert zurück!

    Das Baskenland hinter uns gelassen, kamen wir jetzt nach Kantabrien. Nachdem wir wieder in einem Doppelzimmer übernächtigt haben, ein gutes Frühstück genossen haben, ging es dann um 09:00 Uhr gut ausgeschlafen und gestärkt weiter. Von Castro Urdiales über Allendelagua nach Islares bis nach Liendo, ein Teil entlang der Küste mit einem schönen Meerblick, leider auch einen großen Teil entlang der Bundesstraße N234, um uns einen großen Umweg von ca. 12 Kilometern zu ersparen. Bei sonnigen Temperaturen von 24 Grad und gelaufenen 25 Kilometern mag man uns das verzeihen. In einer schönen Bucht von Ilares haben wir dann Flüssigkeiten (Agua Mineral con Gas) aufgetankt und jeder einen halben Apfel gegessen. Dann weiter entlang der Straße um dann gegen 17:00 Uhr in Liendo einzulaufen. Dort an einer Tankstelle nach der Albuerge gefragt (nebenbei ein schnelles gekühltes Dosenbier gesoffen), um dann ziemlich kaputt in unserer Unterkunft einzukehren. 2 Schlafsäle mit je 10 Betten🤣. Ruckzuck geduscht (2 Duschen und 3 Waschbecken, nicht getrennt, für 20 Pilger und Pilgerinnen. Eine Waschmaschine für Karl und mich durchgezogen, Wäsche aufgehängt und dann ab zum Essen. 21:30 Uhr Bettruhe. Leider einen Schnarchhahn auf dem Zimmer gehabt, aber irgendwann überkommt einen die Müdigkeit😴Meer informatie

  • 4. Etappe von Liendo nach Santona

    22 mei 2022, Spanje ⋅ ⛅ 20 °C

    Motto des Tages: Es kommt niemals ein Pilger nach Hause, ohne ein Vorurteil weniger und eine neue Idee mehr zu haben (Thomas Morus)

    Nachdem unser Schlafsaal in der Albergue die ganze Nacht einen heftigen Schnarcher genossen hatte, ging es dann um 07:00 Uhr ohne Frühstück Richtung Laredo. Der Pastor hatte uns morgens um 08:00 Uhr zur Messe eingeladen, aber wir mussten ja schon los. Anfangs ein Stück Straße, die dann in einen Feldweg mit steilem Anstieg mündete. 5 Kilometer lang begleiteten uns dann holprige steinige Wege, die uns alles abverlangten. Schön, aber schwer zu gehen. Es ging nur bergauf. Aber wie heißt es so schön: Wo es raufgeht, geht es auch wieder runter. Bergauf geht schweißtreibend auf den Puls, bergab werden die Knie gefordert. Ein toller Ausblick auf Laredo war der Lohn für diese harte Strecke und das am frühen Morgen. Nachdem wir heute morgen die Kirche aus Zeitgründen ausgelassen haben, haben wir dann einen kleinen Abstecher in die Eglisia Santa Maria gemacht. In Laredo haben wir dann um 11:00 Uhr unser verspätetes Frühstück eingenommen. Gut gestärkt (außer Karl, der nie Hunger hat!) entschieden wir dann nach Santano weiter zu pilgern. Vorbei an einem für Spanien so typischen Markt, auf dem Karl 3 Bananen, 2 Äpfel und 1 Apfelsine für 2,90 Euro erworben hat. Nach fast 7 Kilometern Strandpromenade bei 24 Grad setzten wir mit einer kleinen Personenfähre über und gingen zu unserer über Booking.com gebuchten Pension. Wir hatten ja noch ein bisschen Schlaf nach zu holen. Ab morgen wird das Wetter kälter. Warten wir mal ab, was der Wettergott uns beschert.Meer informatie

  • 5.Etappe von Santona nach Noja

    23 mei 2022, Spanje ⋅ ☁️ 16 °C

    Motto des Tages: L'Chaim, Lechajim oder Lachaim ist auch ein hebräischer Trinkspruch, er bedeutet „Auf das Leben“. Es ist kein Wunsch für die Zukunft wie die meisten Trinksprüche.

    Heute feiert Karl seinen 65. Geburtstag in Asturien. In diesem Sinne haben wir entschlossen, nur eine kurze Etappe von 9 Kilometern zu gehen. Die Pension in Noja mit Meerblick haben wir schon gebucht und werden dann den Tag entsprechend genießen. Ich denke mal dass Karl sich nicht lumpen lässt.

    Mit einer weiblichen Begleitung, Mosiell aus Polen, die wir schon aus 2 Albuerges kannten, setzten wir den Weg nach Noja fort. Im Laufe des Caminos trifft man immer wieder auf Wegbegleiter. Nette Gespräche erleichterten den heutigen steilen und holprigen Camino entlang der Küste, bevor wir nach Überquerung des Höhenzuges auf den auch hier langen Sandstrand von Noja aufschlugen. Hier trennten sich unser Weg mit Mosiell mit einem herzlichen Buen Camino. In unserem zuvor gebuchten Hotel gönnten wir uns erst einmal ein Geburtstagsbierchen. Nach drei Cerveza Grande haben wir jetzt entschieden, das Abendessen mit einer traditionellen Paella de Bogavanta (traditional) vorzuziehen. Grund: Die Küche schließt um 16:00 Uhr und öffnet dann erst wieder um 20:30 Uhr. Wie immer gehen die Spanier erst abends spät essen, dann sind wir aber verhungert. Nach der Paella mit einem leckeren Vino Tinto beziehen wir jetzt unser Zimmer mit Meerblick. Die Temperatur lag heute mit 19 Grad ideal zum Wandern. Die Biskaya hat gerade eine Wassertemperatur von 16,3 Grad. Karl hat von mir noch einen kleinen Geburtstagsstrauss (siehe Bild) bekommen. Zum Abschluss haben wir uns noch 2 Flaschen Vino Blanco und 2 Longaniza Criolla (eine Art Mettwurst) auf dem Balkon mit Meerblick gegönnt und den Geburtstagsabend entsprechend ausklingen lassen. Buenas Noches, amigos!!!
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  • 6. Etappe von Noja nach Santander

    24 mei 2022, Spanje ⋅ 🌧 13 °C

    Motto des Tages: Besser schlecht gefahren als gut gelaufen.

    Es kübelt aus allen Wolken😩. Darum werden wir die heutige Etappe im trockenen Bus 🚌 verbringen. Zudem können wir die gesamt Strecke aus zeitlichen und körperlichen Gründen nicht durchlaufen. Man mag es uns verzeihen. Zudem bewegen wir uns im Eiltempo über 200 Km vorwärts👍👍👍. Es bleiben aber immer noch über 320 Kilometer. Die gedachte Busverbindung nach Gijon fährt zu unserem Leidwesen aber erst um 15:45 Uhr mit Ankunft am Zielort um ca. 20:15 Uhr.Meer informatie

  • 8. Etappe von Gijon nach Aviles

    25 mei 2022, Spanje ⋅ ⛅ 18 °C

    Motto des Tages: Wenn man weiß, wo man hinwill, kommt man am weitesten (Shakespeare/Was ihr wollt)

    Nach einem sehr guten Frühstück machten wir uns um 09:30 gut gelaunt auf unser heutiges 25 Km langes Teilstück. Entlang der Strandpromenade heraus aus der Stadt , noch Traubenzucker (Glucosa) und Wasser gekauft . Sonnenblumenöl scheint in Spanien keine Mangelware zu sein. Vorbei an dem langen Industriegebiet Erzfabrik, dann endlich hinauf den Berg (natürlich wieder steil). Auf der höchsten Stelle angekommen, wanderten wir durch einen großen Eukalyptus Wald 🌳. Ein herrlicher Duft begleitete unseren Weg und durchströmte unsere Lungen. Dann ein schöner Wanderweg durch die hügeligen Weiden und Wiesen mit Kühen, Schafen und Ziegen. Eine kleine Mittagspause auf der Hälfte der Strecke war jetzt angesagt. Zwischendurch eine nette Station mit von Pilgern gekennzeichneten Steinen und Tonziegeln. Dann aber wieder auf und weiter auf Aviles zu. Und wieder ein große Erzfabrik von ungefähr 5 Kilometern entlang der Straße. Die erste Bar in Aviles war unsere. Jeder 2 Bierchen und dann noch 1,5 Kilometer bis zur Pension. Für heute genug getan. Jetzt müssen wir uns noch in Aviles stärken.Meer informatie

  • 9. Etappe von Aviles nach Soto del Barco

    26 mei 2022, Spanje ⋅ ⛅ 17 °C

    Motto des Tages: Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab (Marc Aurel)

    Nach dem gestrigen guten Abendessen schielte uns auf der Getränkekarte der Gin Tonic für Peter und der Bacardi Cola für Karl an. Vorher natürlich zum Essen Vino Tinto und Vino Blanco. So nahm der Abend seinen Verlauf. Bei 5,00 Euro pro Getränk (0,3) konnten wir uns noch den einen oder anderen Longdrink gönnen. Dann ab zur Pension, Leider war vor der Pension auch noch eine Bar, also noch einen Schlürdrink, bei dem es aber nicht blieb☹️😂. So schliefen wir begnadet ein und wurden erst um 08:00 mit einem dicken Kopf wach. Die morgendliche Dusche rückte dann alles wieder gerade. Nach dem Frühstück begaben wir uns auf den 16,9 Kilometer langen Weg, aus dem aufgrund von Sperrungen und ungenügenden Beschilderungen dann 23 Kilometer wurden. Teils schöne Wege, aber immer wieder unterbrochen durch Straßen, mal weniger mal mehr befahren. Gegen 18:00 Uhr erreichten wir dann ziemlich kaputt unser Casa Rural, ein schön gelegenes und mit EU Mitteln umgebautes Bauernhaus.Meer informatie

  • 10. Etappe von Soto del Barco bis Soto d

    27 mei 2022, Spanje ⋅ ☀️ 18 °C

    Motto des Tages: Flüsse und Berge kann man verändern, nicht aber den Menschen (Chinesisches Sprichwort)

    Nach einem super Frühstück in einem ruhig und schön umgebauten Casa Rural ging es gut gestärkt auf unseren 21 Kilometer langen Abschnitt von Soto del Barco bis Soto del Lluina. Wie üblich erst einmal ein langer Anstieg den Berg hinauf, dann entlang der Küste mit herrlichen Ausblicken. Dann auf einen schönen Strand der Biskaya zu, bevor wir dann wieder einen Berg bezwingen mussten. Die nächste Kurve musste dann die Erleichterung bringen, falsch gedacht. Und noch einmal rauf und siehe da, die nächste Kurve zwang uns noch einmal alles ab, bevor wir dann einen langen steinigen, holprigen Weg ins Endziel nahmen. In Soto del Lluina kehrten wir dann in unser Hotel ein.Meer informatie

  • 11. Etappe von Soto de Lluina bis Rellon

    28 mei 2022, Spanje ⋅ ⛅ 21 °C

    Motto des Tages: Auch der längste Marsch beginnt mit dem ersten Schritt (Laotse)

    Ausgeruht und voller Tatendrang zog es uns wieder auf den Camino. Unterwegs sind hier viele Nationalitäten, Kanadier, Amerikaner, Franzosen, Holländer etc. . Mit einem freundlichen Buen Camino begegnet und verabschiedet man sich immer wieder. Ein kleiner Exkurs: Wieso ist eigentlich die Jakobsmuschel das Symbol der Pilger/innen.
    Die Muschel ist in der Heraldik ein Wappentier. Die Darstellung beschränkt sich meist auf die Jakobsmuschel, benannt nach dem Apostel Jakobus dem Älteren. Sie wird auch Pilgermuschel genannt und ist seit 1250 Attribut des Heiligen. Seit dem frühen Mittelalter dienen die rechten, stärker gewölbten Klappen der Muscheln den Jakobspilgern, die das Grab des heiligen Jakobus in Santiago de Compostela besuchen, als Erkennungszeichen. Ursprünglich galt die Muschel auch als Nachweis der Pilgerschaft. Die strahlenförmige Anordnung auf der Muschel bedeutet, dass alle Wege auf das Endziel Santiago de Compostella zulaufen.

    In Luarca führte eine kleine Straße serpentinenmässig 700 Meter hinauf. Immer begleitet von einem relativ frischen und stürmischen Biskayawind, zuweilen recht unangenehm. Danach ging es gemäßigt weiter bevor wir zu unserer heutigen Pilgerherberge im La Casa del Perigrino bei Mercedes unterkamen. Ein Schlafsaal für 10 Personen, alles sehr gepflegt und sauber mit Bettwäsche, sodass wir unseren Schlafsack nicht benötigen. Die Dame des Hauses kredenzt heute noch ein vegetarisches Dinner. Begründung: Eine junge Pilgerin, Genevieve, aus Quebeck (französisch Kanada) ist Vegetarierin. Daneben befindet sich außerdem noch ein Australier und weitere Pilger/innen in der Unterkunft. Zudem bekamen wir heute noch unsere dreckige Wäsche gewaschen (Schnäppchenpreis 3 Euro). Wurde auch Zeit! Somit „Disfrute de su comida“und Buenas Noches!!!
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  • 12. Etappe von Rellon bis Ribadeo

    29 mei 2022, Spanje ⋅ ☀️ 22 °C

    Motto des Tages: Der Weg ist immer schöner als die beste Herberge! (Miguel de Cervantes)

    Nach dem herzlichen „Buen Camino“ von Mercedes und unserem Dank für den „Buen Servicio“ machten wir uns auf den 15 Kilometer langen Weg nach Navia. Herzlichen Dank noch einmal an Mercedes, die dort am Rande eines kleinen Ortes eine liebevolle Albergue betreibt, die ihresgleichen sucht. Man fühlt sich familiär aufgehoben, der Hund möchte gestreichelt werden, die Katze nimmt auf den Schoß ihre Schmusestellung ein und möchte auch gekrault werden. Wie in diesen Pilgerherbergen üblich, schmeißt am nächsten Morgen die Übernachtungsgebühr ( die einem angemessen erscheint) in eine Spendenbox.
    In Ribadeiro angekommen, suchten wir unser Hotel. 25 Euro pro Person mit Frühstück erschien uns angemessen. Was uns erwartete war ein Hotel mit Seaview, Sonnenterrasse und Spa. Also umgezogen und ab in den Wellnessbereich. Sagenhaft was uns für den Preis erwartete. Ein Pool im Innenbereich mit Schwallbrausen und ein Yakuzi zum Blubbern. Eine Stunde verging im Fluge mit Blubbern und Schwimmen, um unsere Körper wieder ins Lot zu bringen. Danach zum Essen und ab ins Bett. Vor uns steht nun der schwerste Teil des Weges mit ca. 180 Kilometern und etlichen Höhenmetern.
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  • 13. Etappe von Ribadeo bis Lourenza

    30 mei 2022, Spanje ⋅ ☁️ 13 °C

    Motto des Tages: Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben (Kurt Tucholsky)

    In Galizien angekommen verlassen wir heute den eigentlichen Küstenweg (Camino del Costa) und begeben uns auf den Nördlichen Weg (Camino del Norte). Ab hier sind die Camino Wegzeichen mit Kilometerangaben bis zum Endziel Santiago de Compostella versehen. Laut Planung haben wir heute ca. 20 Kilometer auf dem Tacho. An unserem Ziel nach einer anstrengenden Bergtour angekommen, war die Albuerge schon belegt. Eine kurze Nachfrage, wo denn die nächste Herberge oder Pension zu finden sei, wurde freundlich aber bestimmt wie folgt beantwortet: Die nächsten beiden Albuerges por Pelegrinos (Pilger) seien geschlossen!😩😩😩 Die nächste sei in Lourenza ca. 9 Kilometer entfernt, würde aber nur bergab gehen ( bis auf 2 Kilometer steil bergauf😂😂😂). So erreichten wir um ca. 17:00 Uhr unsere charmante Unterkunft aus den sechziger Jahren. Über Booking.com gebucht ein Deluxe Zimmer mit Queensize Bett! Alles ziemlich übertrieben, aber je näher man Santiago de Compostella kommt, desto voller, teurer und fragwürdiger werden die Unterkünfte. Unsere Unterkunft gestern war preiswerter und mit Schwimmbad und Jakuzi am Hafen deutlich besser. Hier sind zwei Damen am Werk, die wissen, wie sie Geld generieren. Sogar eine kleine Bar ist im Untergeschoss integriert. Aber wir pilgern ja und wollen spartanisch im Sinne der Pilgerfahrt leben. Auch ein bisschen Kirchenkultur haben wir heute eingebaut.

    Lourenzá hat eine große Vergangenheit. Es entstand rund um die Gastfreundschaft und Arbeitsamkeit des Benediktinerklosters, das der Graf Osorio Gutiérrez (der “heilige Graf”) 969 gründete. Laut Legende stammt der Ortsname Lourenzá von den Namen seiner beiden Kinder Lourenzo und Ana ab.
    Das heutige Klostergebäude ist ein spektakulärer Barockbau, dessen Kirche ab 1732 errichtet wurde. Ihre Fassade war Vorbild für die Hauptfassade der Kathedrale von Santiago de Compostela. In der Valdeflores-Kapelle (18. Jahrhundert) befindet sich der frühchristliche Marmorsarkophag (6. Jahrhundert), den der Graf Gutiérrez im 10. Jahrhundert aus Aquitanien brachte, auf dass sein Körper ewig in ihm ruhe. Weitere Barockwerke Lourenzás sind die Kapelle Nuestra Señora de Valdanera und der beeindruckende Reliquienaltar des Klosters. Der prächtige Hauptaltar ist klassizistisch, seine Bildnisse wurden von Ferreiro geschnitzt. Das Museum für religiöse Kunst erhöht das kulturelle Potenzial der Ortschaft.
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  • 14. Etappe von Lourenza bis Mondonedo

    31 mei 2022, Spanje ⋅ ☁️ 14 °C

    Motto des Tages: Jedermann klagt über sein Gedächtnis, niemand über seinen Verstand (Francois de la Rochefoucauld).

    Die heutige Etappe begann um 08:30 Uhr und fällt mit ca. 10 Kilometern recht klein aus, da uns morgen der höhenmässig schwerste Anstieg der Tour erwartet und wir uns schonen müssen. Ich hatten uns für heute eine Finca gebucht, die sich allerdings etwas abseits (3,5 Kilometer) des Camino befand. Karl fing schon an zu grummeln, da ja 3,5 Kilometer hin und 3,5 Kilometer zurück fast schon alleine eine kleine Etappe ist. Wie im Leben wird alles gut. Nachdem uns der Finca Besitzer Luis Fernandes freundlich begrüßte, zeigte er uns unsere schönen ruhigen Zimmer. Eine kleine Ladung für die Waschmaschine war in 30 Minuten fertig. Luís Fernández bot uns an, uns mit seinem Auto in das 3,5 Kilometer entfernte Mondonendo zu fahren, um die Kathedrale zu besichtigen. Zuvor hatten wir uns ein Menü für 12,00 Euro pro Person im Städtchen gegönnt, das sogar eine Flasche Rotwein beinhaltete. Gut gestärkt ging es also in die Kathedrale.
    In einem weiten Tal zur Biskaya hin gelegen, ist Mondoñedo eine der geschichtsträchtigsten Stätten des früheren Königreichs Galicien. Die Altstadt steht unter Denkmalschutz.
    An der zum Nationaldenkmal erklärten Kathedrale Basilika La Asunción sind noch das ursprüngliche romanische Portal mit einer schönen Rosette und barocke Türme erhalten. Die Vierung und die Sakristei stammen aus der Zeit der Gotik. Im Innern sind mehrere Stilrichtungen nebeneinander zu beobachten: Wandmalereien aus dem 15. und 16. Jahrhundert, eine barocke Orgel, Chorgestühl aus der Gotik und Renaissance. Die Kirche wurde im Zeitraum 1219 bis 1243 erbaut und im Jahr 1248 geweiht. Auch danach fanden wiederholte Umbauten und Ergänzungen statt. So wurde im 16. Jahrhundert ein Chorumgang errichtet, im 18. Jahrhundert die Fassade erneuert und die Türme wurden hinzugefügt. An der Südseite wurde ein Kreuzgang mit einem gotischen Kreuz errichtet und bildet die Verbindung zum Bischofspalast. Damit zeigt die Kathedrale Einflüsse von Romanik, Gotik und Barock.

    Unter Bischof Diego de Soto erhielt das Rosettenfenster den aktuellen Durchmesser von fünf Metern. Dieses ist mit Buntglasfenstern ausgestattet. Das prächtige Chorgestühl wurde in der Gotik aus Walnussholz geschnitzt. Der Hauptaltar des Architekten Francisco Teránder stellt im Rokokostil die Himmelfahrt Mariens und das Geheimnis der Dreifaltigkeit dar. Die mittelalterlichen Orgeln wurden seitlich des Mittelschiffes im vorderen Bereich der Kathedrale installiert.

    Die Kathedrale wurde 1902 zum nationalen Monument erklärt. Papst Johannes XXIII. verlieh der Kathedrale 1962 zusätzlich den Titel einer Basilica minor. Sie ist eine Station an der Route Camino de la Costa des Jakobsweg und wird seit 2015 als UNESCO-Welterbe geführt. An die Kathedrale ist ein Museum für sakrale Kunst angeschlossen.
    Noch schnell ein kleiner Einkauf im Supermercado, ein Anruf zu Luis Fernando , der uns wieder abholte. Was für ein Service!!!!👍
    Inzwischen hatte es sich nach unser Ankunft so richtig eingeregnet 😇. Unter der Gartenlaube sitzen wir nun im Trockenen, tippen unseren Tagesbericht und genießen unseren Tagesabschluss mit Rot/ und Weißwein. Der Wetterbericht für morgen sieht gemischt aus, trocken, zwischendurch Regenschauer und Gewitter. Hoffen wir einmal, das es nicht so schlimm wird. 08:00 Uhr ist Frühstück angesagt. Auf dem Tacho stehen noch 153,00 Kilometer.
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  • 15. Etappe von Mondonendo bis Abadin

    1 juni 2022, Spanje ⋅ 🌧 18 °C

    Motto des Tages: Berge sind stille Meister und machen schweigsame Schüler (Johann Wolfgang von Goethe)

    Wie wir anhand der Höhenprofile erkennen können, werden wir auf dieser Etappe einen beachtenswerten Höhenunterschied bewältigen. Die Frage ist: Wie bewältigen wir Sie am besten? Auf der kürzeren (13,2 Km) steilen oder auf der 17,2 Km langen Variante? Nach Rücksprache mit unserem Finca - Besitzer Luis Ansedes sollen wir die längere Variante nehmen, also den Camino Complementario. Herzlich von Luis Alsedes verabschiedet machten wir uns nach einem guten Frühstück um 09:00 Uhr auf den Weg. Natürlich, wie es dich für einen guten Gastgeber gehört, zeigte er uns noch vor dem anstrengenden Teilstück die geschichtsträchtige Ponte de Pasatempo. Auf dieser Brücke wurde Isabel de Castro, die Frau von Marschall Pardo de Cela, die die Begnadigung ihrer Cousine Isabel la Católica überbrachte, von einigen Domherren des Bischofs von Mondoñedo festgenommen, während ihr Mann auf dem Domplatz hingerichtet wurde. Daher der Name do pasatempo. Schöne mittelalterliche Brücke, die den Fluss Valiñadares im malerischen Barrio dos Muiños überquert. Vielen Dank Luis!
    Nach dem langen Regen erwartete uns ein nebliger Tag, aber begleitet von Sonne und 17 Grad. Also ein super Wandertag, der dann plötzlich gegen 11:00 Uhr von Regen und Gewitter über 4 Stunden jäh unterbrochen wurde. Also Regenponcho über und durch. Nach 5 Stunden erreichten wir unser Ziel Abadin. Unsere heutige Herberge eine sehr gepflegte Albergue für 8,00 Euro. Ein ziemlich einsames Dörfchen mit einer Kneipe und integriertem Einkaufsladen. Dort in der Bar angekommen trafen wir 2 gleichaltrige Süddeutsche aus dem Großraum Nürnberg an, mit denen wir einige Bierchen schlürften. Dann ein kleiner Einkauf für das Abendbrot, Käse 🧀 , Brot 🥖 und Chorizo, Aceitunas verde etc. Alles mit unseren süddeutschen Begleitern auf einen Tisch und fertig war der gedeckte Tisch, wie immer begleitet von Rot- und Weißwein. 😋 Lecker!!!
    Auf dem Tacho noch 140 Kilometer👍
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  • 16. Etappe von Abadin bis Vilalba

    2 juni 2022, Spanje ⋅ ⛅ 16 °C

    Spruch des Tages: Wandern ist eine Tätigkeit der Beine - und ein Zustand der Seele (Josef Hofmiller)

    Um 08:00 Uhr starteten wir ohne Frühstück auf unseren 22 Kilometer langen und unspektakulären Camino. Das Wetter war uns gnädig, nachdem es fast die ganze Nacht durchgeregnet hatte. Frisch aber freundlich startete der Tag. Nachdem wir tags zuvor etliche Höhenmeter gemacht hatten, gingen wir heute auf einem Niveau von 440 - 480 Metern relativ ohne große Steigungen gemütlich voran, wenn man die Kilometer unberücksichtigt lässt. Zum Ende des Camino Norte trifft man immer mehr und konzentrierter auf Pelegrinos. Die Albergues werden immer voller. In Vilalba angekommen, tranken wir kurz vor unser Unterkunft unser wohlverdientes Bierchen. Gerade leergeschlürft, kam ein Platzregen vom Himmel. Aber wir saßen ja schon im Trockenen!!😎 Nach zwei weiteren Bierchen war der Spuk vorbei und die Sonne schien wieder. Auch heute haben wir uns selbst versorgt und auf unserem Zimmer gespeist. Also heute wieder früh ins Bett, damit wir morgen wieder unser Pensum von ca. 20 Kilometern nach Baamonde runterspülen können. Im Moment ist das Wetter so, dass wir unseren Ritt bis 14:00 hinter uns haben müssen, um nicht vom Regenschauer überrascht zu werden. Daher 07:00 Uhr aufstehen, 08:00 Uhr los.
    Rest auf dem Tacho: 120 Kilometer
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  • 17. Etappe von Vilalba bis Baamonde

    3 juni 2022, Spanje ⋅ 🌧 18 °C

    Spruch des Tages: Irgendwann laufen die Beine von alleine, man muss nur mitkommen (Ulrike Heischmann)

    Dieser Spruch des Tages ist auf dem letzten Teil des Caminos mehr als angesagt. Heute morgen haben wir uns wie gewohnt um 08:00 Uhr marschbereit ohne Frühstück auf den Weg gemacht. Ziemlich frisch und neblig ging es auf die geplante 21 Kilometer lange Route bis Baamonde. Aufgrund der allgemeinen Wetterlage planten wir bis 13:00 Uhr unser Ziel erreicht zu haben. Und so saßen wir um 13:00 🕰 vor unser Albergue, wo sich glücklicherweise eine Bar befand. Unsere wohlverdienten und erkämpften 3 Bierchen konnten wir in der Sonne genießen, bevor wieder ein Gewitterregen pünktlich einsetzte. Und wir saßen im Trockenen. Es geht ja nichts über eine gute Planung. Im Übrigen trifft man jetzt immer mehr bekannte Wegbegleiter aus allen Herren Länder. Entlang des Caminos werden die Verpflegungsstellen wie Bars, wo man einen Kaffee und eine Brötchen oder eine Tortilla essen kann, immer rarer. Somit trifft man auch hier auf seine bekannten Gesichter. Ein Pelegrino aus den Niederlanden (76 Jahre) macht hier seinen 7 Camino, Respekt😎😎👍👍😇😇 Heute haben wir die 100 Kilometer Schallgrenze geknackt und sind 2stellig geworden!!!! Buen Camino😇 und zum Abschluss der kleine Stärkungsteller😎👍Meer informatie

  • 18. Etappe von Baamonde bis Sopredo

    4 juni 2022, Spanje ⋅ 🌧 14 °C

    Motto des Tages: Morgenstund hat Gold im Mund

    06:00 Uhr aufstehen, kurzes Frühstück in der Bar, 07:30 Uhr Abmarsch. Das Wetter ist zur Zeit sehr bewölkt. Mittlerweile haben wir auf der Strecke ein hohes Pilgeraufkommen. Auf Sichtweite sind immer Pelegrinos. Besonders die Frauengruppen sind auf Hörweite nicht zu überhören😂. Um 11:30 Uhr hatten wir unser heutiges Etappenziel erreicht. Also haben wir entschieden, noch einen draufzulegen und erreichten dann heute ziemlich kaputt Sobrado. Über 30 Kilometer mit Steigungen bis zu unserem höchsten Berg von über 700 Metern sind halt kein Pappenstiel. Zwischendurch überquerten wir eine auf 500 Metern sehr schön gelegene felsige Heidelandschaft. Dann aber noch einmal alle Kräfte für den letzten Höhenanstieg dieser Etappe gesammelt, tief durchatmen und pusten, pusten, pusten. Wie immer am Ziel in Sobrado angekommen belohnen wir uns mit unserem Etappenbier. Das Wetter hat sich heute im Laufe des Tages zum positiven mit sonnigen Abschnitten entwickelt,Die Albergue war schnell gefunden, die Waschmaschine bestückt und der Körper gereinigt vom Schweiß des Tages. Danach noch ein paar Kalorien aufgetankt. Unsere süddeutschen Freunde übernachten in einem Zisterzienser Kloster. Einer hat Schrankdienst, der andere muss singen😂😂. Jetzt haben wir noch 60 Kilometer auf dem Tacho.
    Und wieder ein kleiner kultureller Beitrag zum Kloster: Das Kloster Sobrado (Santa María de Sobrado; lat. Monasterium B. M. de Superato) ist ein Zisterzienserkloster der strengeren Observanz (Trappisten) in der Provinz La Coruña in Galicien in Spanien. Es liegt in der Gemeinde Sobrado de los Monjes (Sobrado dos Monxes) rund 9 km östlich von Corredoiras und rund 46 km südöstlich von Betanzos auf 540 m Meereshöhe.
    Das Kloster soll im 10. Jahrhundert von den Benediktinern gegründet worden sein. Zu Beginn des 12. Jahrhunderts war es verlassen. Im Jahr 1142 erfolgte die Wiedergründung als Zisterzienserkloster von der Primarabtei Clairvaux aus. Im 12. und 13. Jahrhundert blühte das Kloster und gründete mit Kloster Valdediós in Asturien eine Tochter; auch Kloster Monfero wurde nach seinem Anschluss an den Zisterzienserorden Sobrado unterstellt. Nach einer Zeit des Niedergangs schloss es sich als erste Abtei in Galicien 1498 der kastilischen Zisterzienserkongregation an. Die monumentale neue Klosterkirche wurde 1708 geweiht. Auch die Mehrzahl der Klostergebäude wurde um diese Zeit neu errichtet. Die Klosteraufhebung der Regierung Mendizábal brachte 1835 das Ende des Klosters, dessen Gebäude verkauft wurden und verfielen. Im Jahr 1954 begann der Wiederaufbau durch die Trappistenmönche von Kloster Viaceli in Cóbreces westlich von Santander, die bereits 1929 Kloster Huerta wiedergegründet hatten und im Jahr 1966 einen Konvent nach Sobrado entsandten.
    Die Zisterzienser der strengeren Observanz, umgangssprachlich auch Trappisten genannt, sind ein Orden in der römisch-katholischen Kirche. Der Orden entstand 1892 durch Teilung des Zisterzienserordens und steht Frauen und Männern offen. Die Schwestern des Ordens bezeichnet man auch als Trappistinnen.
    Die äußere Askese der Trappisten umfasste strenge Schweigeregeln, harte Handarbeit, insbesondere in der Landwirtschaft, und strenge Abstinenzregeln. Dieses harte Leben, dazu auch die hohe Sterblichkeit, waren ein Gegenentwurf zum Luxus der damaligen französischen Oberschicht.
    Also ganz in unserem Sinne!!!!
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  • 19. Etappe von Soprado nach Boimorte

    5 juni 2022, Spanje ⋅ ⛅ 16 °C

    Spruch des Tages: Heute ist ein guter Tag, um einen guten Tag zu haben.

    An einem nebligen grauen Morgen mit ein ganz wenig Nieselregen ging es um 07:30 Uhr auf den 12 Kilometer kurzen unspektulären Weg. Nach einer kurzen Kaffeepause in einer Bar waren wir bereits im 12:00 Uhr am Ziel und bezogen unser Casa. Der heutige Tachostand steht auf 48 Kilometer zu unserem Endziel Santiago de Compostella. Wie gesagt ein kurze Etappe mit wenigen Infos und Bildern. Ergänzend dazu gibt es dazu zu sagen, dass wir heute einen erholsamen Nachmittag in unserer Herberge hatten. In einem schönen Hinterhofgarten mit etlichen Pelegrinos schlürften wir bei Sonnenschein etliche Bierchen. Die Hausherrin organisierte ein Dinner mit Suppe, Reispfanne, Zutaten und Rotwein. 😋 Lecker! Heute eine rein deutsch-österreichische Konnektion. Morgen haben wir eine Albergue bei Heidi (für den Geissen Peter) gebucht. Die Bewertungen sind super: Taberna Vella, Albergue - Heidi´s place
    Eine Kundenbewertung: Die beste Herberge auf dem gesamten Camino. Wer sein Leben hinterfragt, gerne tiefgründige Gespräche führt und eine gemütliche Atmosphäre zu schätzen weiß, der ist hier genau richtig! Die Bewirtung ist der Wahnsinn, das beste Essen auf dem Camino - mit viel Liebe und Naturprodukten selbst gekocht. Gerne wieder!
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  • 20. Etappe von Boimorte nach Taberna Val

    6 juni 2022, Spanje ⋅ ⛅ 16 °C

    Spruch des Tages: Wenn du die Absicht hast, dich zu erneuern, dann tu es jeden Tag (Konfuzius).

    Wie gewohnt starteten wir heute um 08:00 Uhr auf unseren 15 Kilometer langen Erholungsweg nach Taberna Valle zu „Heidis Place“. Die heutige Etappe wurde durch Nieselregen, mal weniger, mal mehr (zum Glück häufiger weniger) begleitet.
    In unserer kleinen Herberge (10 Schlafplätze in einem Saal) wurden wir herzlich empfangen. Die Kommentare dieser Albergue waren schon im voraus äußerst positiv und wir wurden nicht enttäuscht. Die familiäre Atmosphäre war überragend. Das Abendessen war dementsprechend überragend. Die Gastgeber haben sich äußerste Mühe gegeben, viel über ihre Beweggründe zur Gründung dieser Herberge erzählt etc. etc. Alles in allem eine hervorragende Wahl für die Übernachtung. Das Bild von der Herberge ist etwas trügerisch, Heidi (im übrigen Italienerin) und ihr Mann Rolf (Deutscher) haben vor Jahren eine Firma auf Mallorca verkauft und hierhin zum Camino gekommen. Inzwischen haben die Beiden unser Alter erreicht. Für heute Gute Nacht John Boy. Der Camino neigt sich dem Ende entgegen. Zwei Etappen mit insgesamt 33 Kilometer stehen noch bevor. Morgen nach Pedrouso und dann der finale glorreiche Einzug mit Fanfaren und Trompeten und Gesang bis Santiago de Compostella und Heiligsprechung der Pelegrinos Karl und Peter .
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  • 21. Etappe von Taberna Valle nach Pedrou

    7 juni 2022, Spanje ⋅ ☁️ 20 °C

    Motto des Tages: Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen (Johann Wolfgang von Goethe).

    Nach dem schönen Abend mit den Gastgebern ging es wie gewohnt früh auf den vorletzten Weg nach Pedrouzo. Der Camino neigt sich dem Ende entgegen. Die Pilgerdichte liegt am heutigen Tag bei 10 Pilgern/ Minute. Was natürlich auch damit zu tun hat, das sich hier der Camino del Norte mit dem Camino Primitivo und dem Camino Frances auf dem letzten Stück vereinigt. Daneben trifft man hier auf eine Vielzahl von Bars, in denen man ein gutes Frühstück oder halt nur ein Wässerchen bekommen kann. Wir erreichten unsere vorletzte Station nach 15 Kilometern schon um 13:00 Uhr. Pedrouzo ist nur ein kleines Durchgangsstädtchen mit vielen Pensionen zum Endziel, Von hier aus sind es noch 19,5 Kilometer nach Santiago de Compostella. So stärkten wir uns mit einer Paella 🥘 und gingen danach auf unsere Bude. Zu sehen gibt es hier wirklich nichts.

    An dieser Stelle noch einmal ein Zusatzinfos zum Camino del Norte: Jeder, der das Meer und die Natur liebt oder nicht den überlaufenen Camino Francés pilgern möchte, wird mit ein wenig Glück irgendwann auf den Küstenweg stoßen – und erstaunt sein, dass dieser Weg noch so unbekannt und im Schatten des populären Camino Francés steht. Zum Glück, muss man sagen, denn die Ruhe, die du auf dem Küstenweg findest, macht ihn neben der Landschaft so besonders.

    Circa 850 Kilometer ist der Küstenweg lang und führt von Irun an der Grenze zu Frankreich nach Santiago. Dabei läuft der Weg immer wieder direkt am Meer entlang: Entweder entlang der in einigen Metern über dem Meer verlaufenden Steilküste oder auch direkt am Strand, sodass du die Wanderschuhe ausziehen und mit den Füßen ins Wasser gehen kannst. Im Sommer ist sogar baden möglich, besonders, da die spanische Nordküste unter Touristen nicht so beliebt und bevölkert ist wie die Südküste.

    Doch zurück zum Pilgern: Ähnlich wie der Camino Francés, so hat auch der Küstenweg landschaftlich unheimlich viel Abwechslung zu bieten. Führt er einmal nicht am Meer entlang, so führt er durch Wälder, über Wiesen, über Berge und hinein in kleine Dörfer und Hafen-Städte. Daneben passiert er auch die bekannten Großstädte San Sebastian, Bilbao, Santander und Gijon.

    So viel landschaftliche Schönheit hat auch seinen Preis und du wirst das ein oder andere Mal ordentlich ins Schwitzen kommen: Denn der Küstenweg hat auch viele Höhenmeter, die passiert und überwunden werden wollen. Daher ist er anspruchsvoller als der Camino Francés und der Caminho Portugues, besonders auf dem allerersten Stück bis Bilbao. Wer jedoch vorher etwas trainiert hat, etwas Ausdauer oder genügend Zeit mitbringt, der wird die Berge meistern und an den schönen Aussichtspunkten rasten und auftanken.
    Lediglich auf den letzten 200 Kilometern vor Santiago verlässt der Küstenweg das Meer und biegt landeinwärts ab, weshalb er spätestens ab dann auch den Beinamen „Camino del Norte“ oder zu Deutsch „Nordweg“ trägt.
    Wer ein wenig Spanisch sprechen kann, ist auf dem Küstenweg im Vorteil, denn besonders in den vielen kleinen Dörfern kommt man manchmal sogar mit Englisch nicht so weit. Wer jedoch des Spanischen nicht mächtig ist, wird feststellen, dass man sich auch mit Körpersprache oder der Mithilfe eines Pilgers oder eines anderen Einheimischen verständigen kann und auch so gut durchkommt und eine tolle Zeit erleben kann.

    Nachteil des Küstenwegs sind bei aller Schönheit auch die vielen Asphaltpassagen, die der Pilger zu beschreiten hat und die manchmal für etwas Unmut sorgen. Spätestens jedoch, wenn du zwischendurch wieder einen Blick auf das blaue Meer erhaschen kannst, ist der Frust verflogen und die Freude über diesen besonderen Jakobsweg überwiegt.

    Jetzt freuen wir uns auf die letzte Etappe und darauf, dass wir die Strapazen unbeschadet überstehen.
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