Satellite
Afficher sur la carte
  • Jour 31

    Hua Shan

    23 décembre 2014, Chine ⋅ ☀️ -2 °C

    Gestern stand der zweite der fünf heiligen Berge an, Hua Shan. Im Vorfeld hatte ich schon viel darüber im Internet gehört und im TV gesehen: Meist war von den "steilsten Treppen der Welt" oder dem "death trail" die Rede, das schien mir alles sehr übertrieben.
    Da ich mehr als genug Zeit für XiAn und Umgebung zur Verfügung habe, habe ich mich entschlossen meinen Ausflug zum 100 km entfernten Berg Hua auf zwei Tage auszuweiten und eine Nacht auf dem Berg zu verbringen.
    Am ersten Tag war ich voller Motivation mich auf den Berg zu stürzen, der erste Anblick der fünf 2000m Gipfel lässt einen dann doch etwas schlucken. Den ersten Aufstieg zum Nordgipfel mit 1600 m (Start ist bei ca 300m) habe ich dann aber doch in einem Marsch von rund 3 Stunden bewältigen können. Auf dem Weg passiert man die steilsten Treppen, welche wohl fasst als Leiter bezeichnet werden können. Zwei chinesische Mädels haben es sich einfach gemacht und einen Träger für ihr Gepäck gemietet, der hat gerade mal 100yuan (12€) für einen halben Tag Schlepperei bekommen. Der Schlepper und die überteuerte Seilbahn kamen für mich aber natürlich nicht in Frage.
    Zusammen mit einigen Leidensgenossen konnte ich mir, nach einer Nacht in einer "sehr bescheidenen" Unterkunft, den Sonnenaufgang über dem Ostgipfel anschauen.
    Am Mittag des zweiten Tages ging es dann zu den Holzplanken. "Wenn ich schon mal hier bin, dann muss ich das auch machen...", habe ich mir gedacht und habe mich gut gesichert und mit wackligen Beinen vorgewagt. Der Weg zu den Planken führt über eine Angst einflößende Leiter unter welcher sich 2000m Abgrund befinden, da kommen einem die Planken dann wieder wie sicherer Boden vor. Angestachelt von meinem Abstieg haben sich dann noch viele Weitere auf den Pfad begeben, so dass mir der Eintrittspreis erlassen wurde :-) . Wirklich schwierig wird es dann, wenn einem auf einmal Leute auf dem Weg entgegen kommen.
    Nachdem alle fünf Gipfel erklimmen waren, ging es dann auf zum 90 minütigen Abstieg, welcher fast genau so anstrengend war...
    En savoir plus