• Albanien hat Moll 😡

    June 30 in Albania ⋅ ☀️ 35 °C

    Heute gabs Frühstück um 7:30, das warten hierzu hatte sich nicht wirklich gelohnt. 😪 Als Moll seinen Radesel bestieg war der Verkehr in Podgorica bereits in vollem Gange. Ein solches Durcheinander und Rücksichtslosigkeit sucht seinesgleichen. Auch als die Stadt eigentlich im Rücken von Moll lag, war der Verkehr sehr stark auf dieser E762. Moll dachte, wenn das so weiter geht, überlebe ich das nicht. Die ersten 10km waren die Hölle. Nach Tuzi nahm der Verkehr dann zum Glück merklich ab. Die Strasse führte an einem Naturreservat vorbei, was die Leute nicht daran hindert, ihren Abfall am Strassenrand zu entsorgen 😭.
    Nach 25km kam dann die Grenze zu Albanien, wo Moll Geduld zeigen musste. Nicht wegen meiner ID, sondern weil die Vorderleute genau geprüft wurden. Ein Radler mit nur ID ist da in 30Sek. abgefertigt und frei war die Fahrt. An der ersten Tankstelle gleich mal Mineralwasser, Cola und Glace gekauft und verschlungen. Dann gings der Hauptstrasse SH1 entlang. Zum Glück hatte diese einen 1m breiten Pannenstreifen, sodass ich bis Shkroda sicher vor den 40 Tönner und den Verkehr im allgemeinen war. Zweimal wich meine Planung von der Hauptstrasse ab und führte in kleinere Städtchen. Was für ein Treiben. Wie in Nordafrika. Chaotisch und viel Verkehr, und überall Männer, welche in allen erdenklichen Restaurants sassen, Bier tranken und quatschten. Frauen gibts in dieser Gesellschaft in der Öffentlichkeit nicht. Höchstens beim Arbeiten. Man fühlt sich als westlich erzogener Mann nicht wirklich wohl. Und was in Albanien auch auffällt ist der extreme Müll, der überall herum liegt und zum Teil auch bewusst entsorgt wird. Einfach nur furchtbar, das sehen zu dürfen.
    Shkodra hatte dann zum Glück eine Umfahrungsstrasse mit eigenem Radweg. Das war wohl der kleine Highlight an diesem Tag. Dafür wars dann nach der Umfahrung auf der SH1 fertig mit Pannenstreifen. Km um km radelte Moll konzentriert am rechten Strassenrand um ja nicht überfahren zu werden. 😇
    Irgendwann ging der Eurovelo 8 von der SH1 weg und führte als erstes in einen unwegsamen Weg. Zum Glück nur ca. 1,5km dann gings wieder vernünftig vorwärts, einfach ohne Verkehr, dafür mit bescheidenem Belag und weiterhin entsorgtem Müll.
    Die letzen km kämpfte Moll dann wieder auf der SH1 bis Lezhe erreicht war und Moll das Hotel Jolly mit Reception im 12 Stock erreicht hatte und seinen wackeren Begleiter in seinem Zimmer ausruhen lassen durfte.
    Habe heute entschieden, dass ich morgen bis Durres radeln werde und da dann die Fähre nach Bari nehmen werde. Von da gehts dann nordwärts der Adria entlang. 😁
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