Back to life

Erstaulicherweise konnte Moll alles in allem mehrere Stunden mit ewigen Unterbrüchen liegend auf den Sitzen schlafen. Der Tip von Irene Sch. war richtig, eine wärmere Jacke aus der Autoetage, woLue lisää
Erstaulicherweise konnte Moll alles in allem mehrere Stunden mit ewigen Unterbrüchen liegend auf den Sitzen schlafen. Der Tip von Irene Sch. war richtig, eine wärmere Jacke aus der Autoetage, wo mein Esel parkiert war, zu holen. Nicht so sehr wegen der Kälte, aber vielmehr wegen dem Restrap Kleiderrugel, den ich auf die Weise als Kopfkissen verwenden konnte. Beim Warten um ab 08:00 in die Autoebene gelangen zu dürfen, kam ich noch in ein längeres Gespräch mit einer älteren US- Amerikanerin, welche mit ihrem behinderten Sohn Europa mit einem gekauften VW-Camper durchstreifte.
Nachdem wir alle endlich auf die Autoebene durften, war Papa Moll schnell mal aus der Fähre raus. Ist halt der Vorteil der Fahrrades und auch am Zoll gings flott. Glaube es ist besser nur die ID vorzuweisen, als den Pass. Aus der Fähreterminalanlage heraus, begrüsste mich Apulien mit Fahrradwegen vom Feinsten. Es fühlte sich wieder wie richtiges Radfahren an. Back to life eben. Bei einer Pescheria machte Moll win Foto, die Verkäuferinnen hatten so freude daran, dass ich gleich mal ihren rohen Octopus probieren musste🙄😁.
Heute bin ich nur nach Giovinazzo geradelt, damit ich wieder einigermassen mit meinen Etappenplan im Einklang bin 😁Lue lisää
Heute wollte ich ohne Chaos aus der Stadt Lezhe herauskommen. Daher gings einmal mehr ohne Frühstück um 6:10 los. Um die Uhrzeit war wie erhofft nicht viel los und so konnte Moll rasch die Stadt hinter sich lassen. Auf Wenig befahrenen Nebenstrassen ging es durch kleinere Ortschaften. Entsprechend war der Belag. Ein ewiges Abbremsen wegen Löchern, Bodenwellen zur Geschwindigkritsbegrenzung und rauem Asphalt zogen die km in die Länge. Auch Albanische Hunde liefen auf diesem Abschnitt morgens auf der Strasse herum, aber die interessierten sich erfreulicherweise überhaupt nicht für Papa Moll. 👍😁
Später kam ich wieder auf die SH2, wo Konzentration angesagt war. Jeder km war hier eine Herausforderung der besonderen Art. 😇
Schliesslich bin ich in Durres gesund angekommen, habe ein Ticket für die Fähre nach Bari gekauft, Lunch gegessen, einen Sonnenschirm samt 2 Liegen gemietet, gebadet und warte bis 19:00, da ich dann im Büro einchecken kann, wo ich das Ticket gekauft hatte 🤔.
Die Fähre selber verlässt Durres um 22:00 Uhr und sollte morgens um 08:00 in Bari einlaufen.Lue lisää
Heute gabs Frühstück um 7:30, das warten hierzu hatte sich nicht wirklich gelohnt. 😪 Als Moll seinen Radesel bestieg war der Verkehr in Podgorica bereits in vollem Gange. Ein solches Durcheinander und Rücksichtslosigkeit sucht seinesgleichen. Auch als die Stadt eigentlich im Rücken von Moll lag, war der Verkehr sehr stark auf dieser E762. Moll dachte, wenn das so weiter geht, überlebe ich das nicht. Die ersten 10km waren die Hölle. Nach Tuzi nahm der Verkehr dann zum Glück merklich ab. Die Strasse führte an einem Naturreservat vorbei, was die Leute nicht daran hindert, ihren Abfall am Strassenrand zu entsorgen 😭.
Nach 25km kam dann die Grenze zu Albanien, wo Moll Geduld zeigen musste. Nicht wegen meiner ID, sondern weil die Vorderleute genau geprüft wurden. Ein Radler mit nur ID ist da in 30Sek. abgefertigt und frei war die Fahrt. An der ersten Tankstelle gleich mal Mineralwasser, Cola und Glace gekauft und verschlungen. Dann gings der Hauptstrasse SH1 entlang. Zum Glück hatte diese einen 1m breiten Pannenstreifen, sodass ich bis Shkroda sicher vor den 40 Tönner und den Verkehr im allgemeinen war. Zweimal wich meine Planung von der Hauptstrasse ab und führte in kleinere Städtchen. Was für ein Treiben. Wie in Nordafrika. Chaotisch und viel Verkehr, und überall Männer, welche in allen erdenklichen Restaurants sassen, Bier tranken und quatschten. Frauen gibts in dieser Gesellschaft in der Öffentlichkeit nicht. Höchstens beim Arbeiten. Man fühlt sich als westlich erzogener Mann nicht wirklich wohl. Und was in Albanien auch auffällt ist der extreme Müll, der überall herum liegt und zum Teil auch bewusst entsorgt wird. Einfach nur furchtbar, das sehen zu dürfen.
Shkodra hatte dann zum Glück eine Umfahrungsstrasse mit eigenem Radweg. Das war wohl der kleine Highlight an diesem Tag. Dafür wars dann nach der Umfahrung auf der SH1 fertig mit Pannenstreifen. Km um km radelte Moll konzentriert am rechten Strassenrand um ja nicht überfahren zu werden. 😇
Irgendwann ging der Eurovelo 8 von der SH1 weg und führte als erstes in einen unwegsamen Weg. Zum Glück nur ca. 1,5km dann gings wieder vernünftig vorwärts, einfach ohne Verkehr, dafür mit bescheidenem Belag und weiterhin entsorgtem Müll.
Die letzen km kämpfte Moll dann wieder auf der SH1 bis Lezhe erreicht war und Moll das Hotel Jolly mit Reception im 12 Stock erreicht hatte und seinen wackeren Begleiter in seinem Zimmer ausruhen lassen durfte.
Habe heute entschieden, dass ich morgen bis Durres radeln werde und da dann die Fähre nach Bari nehmen werde. Von da gehts dann nordwärts der Adria entlang. 😁Lue lisää
Heute morgen gabs Frühstück für Papa Moll, obwohl 1 1/2h zu früh. Aber ich durfte mich bedienen, auch wenn die Frau noch am Vorbereiten war. Um 7 gings dann los, den Teil der Tour zu radeln, auf den ich mich so gefreut hatte. Quasi das Monument Valley der USA Tour. Und gleich ging es los mit der Steigung zum Himmel von Kotor. Begegnete anfangs noch 4 Franzosen; innen, welche aber schwer beladen, und damit langsamer als Papa Moll hoch krochen. Die Strecke bis zum Himmel von Kotor war ein Traum. Perfekter Belag, wenig Verkehr und den grössten Teil im Schatten. Mit vielen Blicken auf die Bucht von Kotor und der Stadt selber. Es war wirklich besser als Moll sich das erhofft hatte. Nach 25 Kehren war Moll dann im Himmel, wo ein Restaurant mit grandioser Aussicht und starkem Wind in Empfang. 2 Mineralflaschen, 1 Cola und 1 Mars zur Stärkung und weiter gings nach oben aber halt ohne Kehre. Als die Höhe erreicht wurde, gings vielleicht 200m runter in ein Tal, um dann wieder mit weiteren Kehren nochmals 300m hochzukletteren. Dabei wurde noch Zusatzhöhenmeter gemacht, um einem Tunnel auszuweichen. Dafür ganz alleine auf einer einsamen alten Passtrasse hochklettern. Nach diesem Intermezzo gings zurück zur Hauptstrasse, wo der Verkehr viel zu schnell für Moll dahinschoss. In Cetinje gabs dann einen Luch in Form eines Griechischen Salates. Dann gings weiter auf der Hauptstrasse mit dem rasanten Verkehr. Aber bei der Planung musste ich etwas gedacht haben, denn bald ging es wieder auf eine schmale Nebenstrasse runter bis fast 100müM. Es war die reinste Wildernis, Moll kam sich vor wie in Vietnam 🙄. Endlich die Talsohle erreicht, tauchte Zivilisation in Form von Laden zum Einkaufen und Restaurant auf. Auf einmal war da ein Fluss namens Rijeka Crnojeviča. Nach der Talsohle hies es wieder klettern. Obwohl gerade erst erfrischt, sah Moll so etwas wie ein Restaurant und gleich wieder Cola 0,7l Mineral bestellt. Die junge Besitzerin gesellte sich zu mir und wir plauderten ca. 30min. über ihr Leben hier in der Camping, Restaurant Betrieb, ihre Kinder und Molls Radreisen. Dann gab sie mir den Tip, in 1km den Viewpoint nicht zu missen. Einer der 3 schönsten Viewpoints in Montenegro. Aber klar doch. Wegen dem hatte Moll ja die Planung der Nebenstrasse gemacht.
Und wirklich, der Horse Shoe Bend von Montenegro war gigantisch schön. Moll war fast ein wenig verzaubert von der Landschaft. Aber die Sonne brannte nun so stark, dass kein ewiges Verweilen möglich war. Es wurde immer heisser und Moll musste noch etliche HM klettern, bevor es dann wieder auf der Hauptstrasse nach Podgorica runterbrettern hiess.
Heute war einfach ein petfekter Tag. 😁🥳Lue lisää
Also die Altstadt von Kotor ist wirklich sehenswert. Sehr verwinkelt und romantisch. Man könnte sich in die Altstadt verlieben. Es gäbe so viel zu fotographieren. Gehört auf dieser Reise auf das oberste Treppchen der Siegerehrung. Kann mir nicht vorstellen, dass das noch getopt werden kann. 👍😁🥳Lue lisää
Wunderschöne Bilder. Das macht Lust mitzufahren. Lieber Gruss aus Winterthur im Albanifäschtfieber [Willi]
Der frühe Einstieg in die heutige Etappe nach Kotor war hart. Von der Altstadt führte nur eine steile Einbahnstrasse hinauf. Schwer kämpfend und schnaufend den ersten Anstieg bewältigt, nur damit ich dann gleich wieder steil runter brettern konnte, um dann gleich wieder streng bergan. Papa Moll hatte in der ersten Stund keine 10km geradelt. 😪.
Dann kam auch noch eine Absperrung mit allgemeinem Fahrverbot. Moll hatte aber keinen Bock, alles wieder retour zu rudern und einen Alternative in dieser Hügeligen Landschaft zu suchen. Also Absperrung umgangen und weiter einsam den Berg hoch. Es war wohl ähnlich wie einmal in Norwegen. Die Strasse wurde wegen Steinschlaggefahr gesperrt. Am Schluss endete die wieder auf der D8, nur dass Moll nun das bepackte Radel über die hohe Leitplanke hieven musste. 😡Auf der D8 traf ich dann Gabriel von gestern wieder und wir plauderten eine Zeit lang, ehe wieder jeder sein Tempo fuhr. Ich sollte ihn heute noch weitere 2 mal treffen. In der Planung ist Moll von der D8 abgewichen und der Eurovelo 8 gefolgt. Ahnte schon beim Abzweigen, dass das beschwerlich werden könnte. Ein ewiges steiles bergauf und bergab war der Preis für nicht allzuviel Verkehr. Endlich erspähte Papa Moll den Grenzposten zu MNE. Steil runter und nachher wieder steil bergwärts. 🥵. Im Übrigen stellte sich heraus, dass dies nur der Kroatische Grenzposten war. Der MNE Grenzposten kam erst, wenn man den Anstieg bewältigt hatte. In MNE blies nun der Wind wieder richtig kräftig und böig, sodass das Radfahren richtig beschwerlich wurde. Es gab auch in Kroatien schon viel Wind, aber nun hatte er noch einen Zacken zugelegt. Er kam von links und rechts, von oben und von unten, von vorne aber praktisch nie von hinten 😭 Die Bucht von Kotor zu umfahren, wird als panoramic road beschrieben. Das mag sein, aber bei dem Verkehr auf schmaler zweispuriger Strasse und dazu noch böiger Wind, ist das auch nicht wirklich ein Heidenspass. 🥳
Nun bin ich in Kotor unfallfrei angekommen. Weiss aber aktuell nicht so richtig, wie es weiter gehen soll. Die Sperpentinenstrasse, welche hoch über Kotor hinaufführt, soll auch schwer mit Verkehr belastet sein. Daher fragt sich Papa Moll nun, ob er sich und den Autofahrern dies antun soll. 🤔🙄Lue lisää
Heute morgen gings einmal mehr ohne Frühstück um 6 Uhr los. Natürlich gleich mal den angefangenen Anstieg von gestern fertig klettern. Bei der Abfahrt sah Moll dann ein Restaurant das schon offen schien. Mit quitschenden Bremsen gleich mal reinspatziert. Und sie da, der ältere Mann bediente wirklich schon. Weiter gings an diesem Morgen ohne grossen Verkehr zuerst auf der D8 und dann eine zeitlang auf einer Nebenstrasse durchs Hinterland. Wie in den Bildern ersichtlich, alles sehr Hügelig, was zum Fotographieren animiert, aber zum Radfahren ein ewiges hoch und nieder bedeutet. Frühmorgens mit frischen Kräften kein Problem, aber je länger der Tag auf dem Sattel dauert, umso beschwerlicher wirds. Heute musste die Grenze zu und von Bosnien Herzegowina 2 Mal mit Passkontrolle durchquert werden. Papa Moll hatte hierbei keinerlei Probleme.
Nach etwa 70km traf Moll dann wieder auf die D8, aber diesmal hatte diese merklich mehr Verkehr. PW, LKW und Busse quälten Papa Moll die restlichen 40km. In Slano musste Moll dann eine Pause einlegen und seinen obligaten Tonsalat essen. Trotz 0,75l Wasserflasche geleert, mussten 20min später schon wieder 1l Zusatzflüssigkeit gekauft werden. Bis Dubrovnik ging es dann noch etliche male rauf und runter und der Gipfel erreichte Moll dann in Dubrovnik selber, wo der kleinste Gang herhalten musste, um den langen steilen Anstieg bewältigen zu können.
Jetzt logiere ich mitten in der Altstadt.
Damit ich genügend Zeit habe, um mir diese Altstadt anzuschauen, gibts heute leider keinen Video. 😁Lue lisää
Letzte Nacht war fürchterlich. Papa Moll hatte die Terrassentür offen gelassen und dann kamen doch wirklich Moskitos rein. Damit war an den Schlaf bis weit über Mitternacht nicht zu denken. Um 6 hiess es trotzdem aufstehen, damit bald möglichst die heutige Etappe gestartet werden konnte.
In Omis gabs bei einer Bäckerei ein Süssgebäck samt Eistee. Dann gings los, mehrheitlich auf der D8 der Küste entlang. Aber heute waren etlich Steigungen und Aufstiege mit im Programm. Ab und an lenkte mich Komoot von der D8 weg in die Ortschaften rein. Komoot wollte mir an den Ortsstränden etwas bieten, aber mit all den Leuten auf diesen Strässchen war das keine gute Idee.
An einem Bankomat wollte Papa Moll dann Euro mit der Debitkarte beziehen. Die Transaktion wurde unergründlicherweise abgebrochen. Aber die Karte blieb im Automat und diese spuckte er nicht mehr raus. Die angegebene Hotrufnummer konnte mit einer schweizer SIM Karte nicht gewählt werden 😭🤔🙄 Ein junger Kroate, rief dann für mich bei der Hotline an. Heraus kam, dass der Automat erst im Juli wieder durch einen Mitarbeiter gewartet wird. Ich soll die Karte sperren lassen. 🙄
Habe ich dann getan. So jetzt ein Gratistip vom Kroaten. Nie die Karte in den Schlitz schieben, sondern via RFID einfach hinhalten, um die Bank Transaktion an beliebigem Automaten zu starten. Damit ist man sicher, dass die Karte nicht eingezogen wird.
Und jetzt noch ein Tip von Papa Moll. Wenn man eine Radtour plant, schauen, dass die Küste auf der rechten Seite liegt. Ansonsten der Radfahrer von der Küste nichts sieht. Ist mir aufgefallen, als ich heute dem einzigen Bikepacker begegnet bin, der mir entgegen kam, und damit nichts von den schönen Buchten zu sehen bekam 😪.
Nach dem Mittagssalat ging Papa Moll mit Radlerhose noch schwimmen, bevor die letzten km zu dem schönen B&B abgestrampelt werden mussten. Das Restaurant ist nicht in Betrieb und das B&B total abgelegen. Ich denke sie kochen speziell für mich 🙏Lue lisää
Matkaaja
Morgenstimmung auf der Fähre nach Bari
Matkaaja
Bari ist in Sicht
Matkaaja
Ein Pilot wurde auf die Fähre gebracht, der das Einschiffen in den Hafen zu verantworten hatte.