• In der Po-Ebene

    9 luglio, Italia ⋅ ☀️ 27 °C

    Eins vorweg, ich und der Wind werden auf dieser Tour keine Freunde mehr. Soviel steht fest.
    Heute gings wieder um 6 Uhr los. Die letzten Regentropfen hatten den Boden erreicht und so konnte ich trockenen Hauptes losstrampeln. Es waren kühle Temps an diesem Morgen, ja fast ein wenig kalt. Nach 7km gabs Frühstück und dann wars vorbei mit Adriaküste. In Ravenna hatte ich oder Komoot die Strecke bei der Planung wohl zuwenig genau angeschaut. Der Weg führte entlang Industriezonen und Raffinerieanlagen mit dem entsprechenden Verkehrsaufkommen morgens wenns zur Arbeit geht. Auch die 40Tönner durften nicht fehlen. Und wo Schwerverkehr fährt, da sind die Strassen in einem katastrophalen Zustand. Also hiess es für Moll höchste Konzentration. Erst als die letzte Raffinerie hinter mir lag, wurde es ruhiger. Dann radelte Moll dem Naturreservat-See Valli di Comacchio entlang und sah dabei Flamingos. Hatte ich glaube ich auch noch nie in der Natur gesehen. Weiter ging es nördlich bis Massenzatica, wo ich dann auf den Fluss Po traf.
    Nun hiess es einsam auf dem Dammweg dahinradeln, wobei sich die Qualität des Untergrundes stark variierte. Aber meistens halt ehe dürftig war. Das und der ständige Gegenwind strengt enorm an und zerrt an den Nerven und Kräften. In Guarda hatte Moll dann genug von dem Radweg und Verpflegte sich in einem Italienerclub. Dann hies es auf die Zähne beissen und die letzten 20km auf den normalen Strassen bewältigen. Wobei die km Angaben der Italiener fragwürdig sind. Reihenfolge: 18km, 15km, wieder 18km. 🤔🙄Das machte Moll auch nicht glücklicher 😫.
    Nun bin ich aber nach 170km in Ferrara angekommen und wie es scheint, ist das eine geschichtsträchtige Stadt. Daher muss ich jetzt noch ein wenig gewaggeln. 🚶‍♂️
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