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  • Day 193

    Bayahibe - klein aber naja

    May 18, 2019 in Dominican Republic ⋅ ⛅ 30 °C

    Kaum mit dem Taxi am Busbahnhof angekommen, fährt der Bus auch schon los. Für Unterhaltung ist gesorgt. Ein Venezuelaner hält zuerst eine Ansprache, nimmt danach sein Mikrofon inkl. Lautsprecher und performt zwei Songs für die Passagiere. Hier merkt man den Unterschied zu den vorgängigen Länder, das karibische Temperament kommt bei den Einheimischen auf, alle klatschen und singen mit, wenn ihr Einsatz ansteht.
    In Bayahibe angekommen, erhalten wir unser Zimmer, wobei wir wenige Minuten später informiert werden, dass dies doch nicht unser Zimmer sei und wir das Gepäck wieder rausnehmen sollen. Als dann die Besitzerin kommt, teilt diese uns mit, dass sie überbucht sind und wir für die erste Nacht ausquartiert werden. Das sind ja tolle Nachrichten. In der Schweiz würde man nun ein mindestens gleichwertiges Hotel erhalten, hier ist das wohl umgekehrt. Immerhin erhalten wir einen kleinen Rabatt, doch der Frust über die Art und Weise ist trotzdem da.
    Bayahibe ist ein kleines Dorf direkt am Meer. Zweimal am Tag wimmelt es hier von Menschen, nämlich dann wenn die Touribusse von Punta Cana ankommen um die Insel Saona zu besuchen und wenn sie wieder abreisen. Die Insel sei wunderschön, heisst es und so schliessen wir uns ebenfalls einer Tour an. Unser Verkäufer kann gut überzeugen doch im Nachhinein stellt sich heraus, dass er güt lügen kann (Input von Dani: ich han nüt anders erwartet). Anstatt 15 Personen auf dem Boot sind wir 45, anstatt Privatstrand auf der Insel teilen wir diesen mit diversen anderen Gruppen, anstatt Fotos mit Seesternen zu machen, können wir diese nur vom Boot aus im welligen Wasser beobachten.. ich könnte noch einiges mehr aufzählen. Ich bin überzeugt, es gibt ganz tolle Einheimische hier aber nach diesen Erfahrungen kann ich die Geschichten der Schweizer Auswanderer nun ziemlicht gut nachvollziehen. Mit dem Katamaran, ohrenbetäubender Musik und Free Drinks fahren wir zurück. Zum Glück ist nebst all den Punta Cana Touristen noch ein belgisches, gleichgesinntes Pärchen auf der Tour, sagt man doch geteiltes Leid ist halbes Leid. Was man trotz allem sagen muss, die Insel wäre wunderschön! Schneeweisser Sand, Palmen und türkisfarbenes Wasser, ein Traum.
    Der zweite Tag verbringen wir am Ort selber an einem kleinen Strändchen. Auch hier ist das Wasser unglaublich schön und klar. Dani entdeckt beim Schnorcheln überraschenderweise Seesterne und kann Fotos mit ihnen machen - immerhin ein kleiner Trost nach dem enttäuschenden Ausflug gestern.
    Das Wetter meint es gut mit uns und die feinen leckeren Fruchtsäfte sind ebenfalls eine Wohltat für unser Gemüt. Ob Ananas, Piña Colada, Mango oder Passionsfrucht, sie sind einfach lecker!
    Zu meiner grossen Freude habe ich am Morgen entdeckt, dass wir in unserem Zimmer einen Fernseher haben, welcher den Eurovision Songcontest überträgt. Gerade rechtzeitig, um mit Luca Hänni mitzufiebern, haben wir es zurück ins Hostel geschafft😀.
    Nun geht es weiter zu unserem allerletzten Stopp, Punta Cana. Ich freue mich auf 4 Tage Strand währenddem Dani Angst hat, zu verlangweilen.. also falls jemand noch eine Aufgabe oder eine Vorschlag für ihn hat, bitte melden!😂
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