• Große Stadt, zu viele Menschen

    September 2 in Thailand ⋅ ☁️ 29 °C

    Wer rastet der rostet! Deswegen bewegt sich meine A320 schnell nach links auf der Welktkarte.
    Während meiner Zeit in Bangkok merke ich relativ schnell, dass das Land nicht nur geographisch westlicher liegt. Ehrlich gesagt bin ich ziemlich überwältigt. In meiner stillen Naivität hätte ich nicht gedacht, dass sich die beiden Länder so von einander unterscheiden. Neben der schieren Größe dieser Metropolstadt überwältigt mich auch die verkapitalisierung. Vielleicht hatte ich ein einfaches, zu naives Bild von Thailand. Ich bin froh, dass das Land (wirtschaftlichen) Wachstum erfährt aber trotzdem sind mir hier zu viele Taco bells, mc Donald's etc. Ich finde mich hier schlechter zurecht, "verirre" mich dann doch einige Male in den vielen, riesigen Boutiquen in denen ich eh nichts kaufen werde. Dass ich Vietnam genau am 80. Unabhängigkeitstag verlassen habe wirkt da fast ironisch. Vielleicht ist das auch nur viel Geschwafel eines dummen Linken und Pseudosystemkritik aber die ersten Tage hier habe ich öfters den Gedanken zurück in das Land mit dem gelben Stern zu gehen. Ich tausche meinen heißheliebten Cocunut coffee, gegen einen Iced latte, den man in Thailand überall mit Hafermilch bekommen kann (vielleicht ist Globalisierung ja doch super) und weiches Bahn mí gegen krosses sourdough bread.
    Was mir hier auch auffällt ist die "Liebe" zur Monarchie. Fast überall sieht man die große, meist etwas vergilbte Portraits des Königs und der Familie, welche hier ein hohes Ansehen und Macht genießen. Die Ehrung der royalen Familie ist wichtiger Bestandteil. Selbst als ich im Kino mich nach den Werbungen schon auf den Film freue, läuft zuerst die Konigshymne (im dunklen Saal steht niemand auf).
    Thailand (Bangkok) wirkt auf mich im ersten Moment wie ein großer Gegensatz, irgendwo zwischen Tradition, alten Werten und dem Aufbruch in eine neue Welt.
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