• 2024 Reise Blog von Methana

    November 25, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 10 °C

    25.11. Von Methana geht’s nun nach Epidauros zur bedeutendsten Kultstätte für Heilgott Asklepios und dessen Vater Appollon in Griechenland 🇬🇷.
    Das Amphitheater ist deutlich größer als das aus Delphi. Rekonstruktionsarbeiten im übrigen Gelände und Illustrierte Hinweisschilder verschaffen dir einen guten Überblick über die Dimensionen des Ganzen, wie Stadion, Gymnasion (Traininsgebäude), Tholos (ein riesiger Säulenrundbau), Tempel des Asklepios und Abaton (Krankenstation).
    Im kleinen Museumsbau sind (wie auch schon in Delphi) Teile der Kultfiguren aus Keramik und Marmor, einige Götter-Statuen und andere Gegenstände, die bei den Ausgrabungen gefunden wurden, ausgestellt.

    Auf dem Weg nach Galatàs wollen wir noch zur Devil Bridge hoch wandern, vorher lassen wir uns auf der sonnigen Terrasse vom Dorfrestaurant nieder.
    Von oben kommt die blonde, sportliche Polin aus Methana bei uns vorbei, erkennt uns schnell und fragt, ob sie sich zu uns setzen darf. Na klar.
    Vorher holt sie aber noch ihren Hund dazu. Soll eine „Vier-Hunderasse“ sein, für uns beide war das einfach ein Riesen-Schnauzer! Anyway, ein schwarzer Riese von Hund mit pinkem Halsband und zwei pinken Haar-Gummis auf dem Kopf. Er gehorcht ihr total, die Polin Katy hat ihn zu 100% im Griff.
    Wir verabschieden uns von ihr und wandern den Berg hinauf zur Devil‘s Bridge.
    Erst auf einem breiten Wirtschaftsweg, danach geht's auf engem Pfad der Schlucht entlang hoch. Ist nicht immer ersichtlich wo‘s langgeht, es soll auch nach der Devil’s Bridge ein großes Bassin geben, das zum Baden einlädt. Wir wandern und wandern, finden weder die besagte Brücke noch irgend eine große Badewanne! Wäre heute sicherlich auch zu kalt zum Schwimmen/Baden.
    Irgendwann endet der Pfad, also umkehren. Im letzen unteren Drittel führt der Pfad über eine kleine unscheinbare Steinbrücke, die an beiden Seiten mit Büschen voll zugewachsen und mit Moos bedeckt ist, sodass wir vermuten, dass dies nun die Teufelsbrücke sein soll, was uns auf dem Hinweg so gar nicht aufgefallen ist. (Fotos gibt’s davon dann auch keine)

    Also fahren wir ans Meer nach Galatàs, wo uns wir unser WoMo direkt am Meer parken. Die gegenüberliegende Stadt Poros der gleichnamigen Insel ist eine Augenweide. Wir können uns daran kaum sattsehen!

    Hier treffen wir auch wieder Katy mit Riesen-Schnauzer Mascha. Abends legt eine Frau mit Motor-Schlauchboot vor uns an, sie macht wohl mit ihrem „Australian Shepherd“ eine Gassi-Runde, kehrt danach auf einen großen Katamaran mit deutscher Flagge zurück. Wir winken uns gegenseitig eine „gute Nacht“ zu.

    Am nächsten Morgen erkunden wir vorerst die Stadt, dann fahren wir mit dem Taxi-Boot rüber nach Poros. Viele Bars, Cafés und Shops liegen an der Promenade in der ersten Reihe, dahinter reihen sich kleinere Hotels und Ferienwohnungen den Hang entlang hoch; die meisten davon sind jedoch während der Nachsaison geschlossen.
    Bei einem Latte Macciato und frisch gepresstem Orangensaft in der Café-Lounge lassen wir diese Idylle auf uns wirken. Mopeds und kleinere Motorräder dominieren das Stadtbild; denn die Wohnhäuser der Stadtbevölkerung liegen am steilen Hang und sind nur durch kleine, enge Gassen erreichbar wie wir anschließend bei unserer weiteren Tour feststellen.
    Ein gewisses Hungergefühl macht sich bemerkbar - die Auswahl an Restaurants ist nicht gerade groß; denn einige davon machen „Winterpause“. Fast am Ende der Promenade gegenüber des Yachtanlegers finden wir ein nettes Plätzchen auf einer sonnigen Restaurant-Terrasse.

    Gut gesättigt und voller schöner Eindrücke kehren wir mit dem Taxi-Schiff nach Galatàs zurück. Die Motor-Schlauchboot-Frau mit Hund legt wieder am Steg an, so kommen wir ins Gespräch. Karin heißt sie, der Hund Mythos. Karin und Ehemann Stefan reisen schon über zwanzig Jahre nach Griechenland, kennen sichestens aus und haben gute Tipps für uns parat. Jetzt im Rentenalter verbringen sie, so wie viele Nordeuropäer, die Winterzeit hier im Süden, mal eben auf See mit Katamaran „Glück“, mal auf dem Landweg mit Wohnmobil „Glück“, das schon die ganze Zeit scheinbar unbewohnt neben unserem WoMo steht.
    Karin empfiehlt uns für morgen die Poros-Wanderung zur alten Windmühle und zur kleinen Gipfel-Kapelle hoch, was wir dann auch bei blauem Himmel und Sonnenschein tun.
    Irgendwie können wir uns von Galatàs mit dem unsagbar schönen Postkarten-Motiv des Städtchens Poros einfach nicht verabschieden. Egal, ob du morgens aufwachst oder abends zu Bett gehst; es bleibt für uns jedesmal ein Traumblick, den wir aus dem Panorama-Fenster unseres Rolling-Livingrooms genießen!
    So bleiben wir hier noch ein paar Tage und machen Tagesausflüge ins Umland.

    Davon berichten wir aber später im nächsten Teil unseres Reiseblocks. Bleibt dran!
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