• Johannes Hinterberger
Actualmente viajando
nov. 2024 – sept. 2025

Albanien 🇦🇱/ Griechenland

Una aventura abierta de Johannes Leer más
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    Karystos/Insel Euböa nach Eretria

    22 de enero, Alemania ⋅ ☁️ 2 °C

    22.01. aus Karystos fahren wir zur Ostküste, wo Jürgen eine kleine, schnuckelige Bucht im Netz gefunden hat. Zurück auf der Hauptroute Karystos nach Chalkida arbeitet sich MANí die Serpentinen hoch auf die Kammhöhe, von wo wir des öfteren die Buchten zur Ost- und Südseite sehen können. Dann geht’s irgendwann runter auf engeren bis sehr engen Straßen und spitzen Kehren zur idyllischen Armirichi Bucht.
    Ein jüngeres Pärchen mit PKW ist grad dabei, ihr Zweier-Kayak zu verstauen, ein kurzer Austausch mit dem aus Litauen stämmigen Pärchen, danach sind wir allein hier mit dem maunzenden Kater, der nicht nur auf Streicheleinheiten, sondern auch aufs Fressen aus ist. Bekommt er von uns, na klar!
    Hannes lässt sich erstmal an der Sonne wärmen, während Jürgen den einen Bergrücken erklimmen will. Er kommt aber leider nicht ganz so weit, weil der Pfad durch einen unüberbrückbaren Zaun blockiert wird.
    Wenigstens hat er einen super Blick von oben auf die Bucht und bringt ein tolles Foto für unser Pic mit.
    Die Sonne wirft hier in der kleinen von hohen Bergrücken eingekesselten Bucht schon die ersten langen Schatten, wir ahnen: bald verschwindet sie ganz dahinter und wir sitzen im Schatten. So isses dann auch und die Temperatur fällt rapide, sodass wir uns in unser RollingHome verziehen.
    23.01. Am darauffolgenden Morgen werden wir von Kater „Vielfraß“ freundlich daran erinnert, dass jetzt so langsam Frühstückszeit wäre! Danach verabschieden wir uns hier von Kater und Bucht, auf dem engen Rückweg kommt uns glücklicherweise kein Fahrzeug entgegen, so dass wir schnell auf der großzügig ausgebauten „Kammstraße“ in Richtung Norden vorankommen.
    Unser Ziel ist die Agii Apostoli Bucht, wo sich das gleichnamige Städtchen und der Seehafen befinden. Wir parken direkt am Hafen, decken uns im kleinen Supermarkt mit dem Nötigsten ein und gehen zum Pier, wo unzählige Katzen sich gierig auf das mitgebrachte Trockenfutter stürzen.
    Der kleine Sandstrandabschnitt rechts des Hafens endet am hinauftragenden Felsen. Hier gibt’s Apfel- & Bananen-Pause. Auf dem Rückweg kommen wir an einigen Bars und Pubs vorbei, wobei uns nur eins davon anspricht. Wir wollen aber erst noch die andere Seite hochgehen, wo Menschen sich die Träume von Villen mit Pool und „Belle Vue“ auf die Bucht erfüllt haben, nur leider endet dort dann auch die öffentliche Straße. Die Steilküste hoch über der Bucht wird von den eben schon erwähnten Villen eingenommen. Wir müssen also umdrehen, schade!
    Hannes meint: „das sind ja Schweizer Manieren, wo die „Hautevolee“ viele Schweizer Seeufer mit ihren Prunkvillen und privaten Bootsanlegerstellen zugebaut haben und somit dem „Fußvolk“ den Zugang versperren. Aber gehören die Seen nicht allen Menschen, lieber Roger Federer?“
    Auch er baut sich nämlich gerade am Zürichsee auf einem riesigen Areal ein solches Prunkstück mit Tennisplätzen etc. und privatem Seezugang.
    Dann lassen wir uns halt draußen vor dem sympathischen Pub nieder und genießen die Sonnenstrahlen und die leckeren Getränke! Wir sind auch die einzigen Gäste hier und das ändert sich auch nicht.

    Wir schmieden Reisepläne für morgen und genießen den Abend am total ruhigen Hafen. Gute Nacht 💤🌙😴!

    24.1. unsere Ziel ist heute der Kymi Beach an der Ostküste, ein kleinerer Ort mit Fährhafen. Zweimal täglich setzt die Fähre zur nördlich gelegenen Insel Skiathos über. Dann ist hier echt was los. Wir erkunden erst die eine Seite, wo ein total verrosteter Hafenkrahn mit abgebrochenem Förderband am Pier steht: passt zu den verrotteten Schiffswracks am Trockenhafen. An der anderen Seite des Hafen führt erst eine Teerstraße entlang der Bucht, die dann so allmählich zur Schotterstraße wird und viele Hundert Meter im Meer endet. Trotzdem ein schöner Spaziergang am aktuell ruhigen Meerufer entlang. Auf dem Rückweg kehren wir im Coffee-Pub ein, trinken lecker heiße Schokolade mit Rum und ein Glas Rotwein, die Musik ist Klasse!
    Zuhause im RollingHome spielen wir Kniffel, kochen und beobachten das rege Treiben am Fährhafen, wo etliche PKWs, Trucks und Moppeds aus dem
    Schiffsbug rollen und Fußgänger mit Gepäck beladen auf ihre Abholer warten. Keine Stunde später verlässt das Fährschiff voll beladen den Hafen und es kehrt wieder Ruhe ein.

    Am nächsten Morgen fahren wir fünf Kilometer zum Städtchen Kymi hoch, quetschen uns durch die Enge der Altstadt und finden am Ortsausgang auch einen geeigneten Platz für MANÍ. Mit Proviant, Sonnencreme und Hut geht’s in Wanderschuhen erst durch Felder und trockene Bachbeete runter zum Hauptwanderweg, von wo wir den Aufstieg zum Ortario Mount (850m) wagen. Verblichene Wegweiser an der Gabelung helfen uns nicht wirklich, der eine Weg führt uns zur höher gelegenen Müllhalde und endet dort, ein zweiter Weg entlang des Bachbeets geht wieder runter zu einer einsamen Bucht und die dritte Wegstrecke macht eine große Kehre und führt wohl auf den anderen Hügel zu einem Kloster hoch.
    Wir geben auf; denn selbst wenn wir jetzt noch den richtigen Einstieg in die geplante Wanderung finden, würden wir die gesamte Wanderstrecke bis ganz oben, von wo der Blick auf die Meeresbuchten und die vorgelagerten Inseln fantastisch sein soll, zwar schaffen, aber erst bei Dunkelheit wieder im Städtchen ankommen. So kehren wir nach drei Stunden zum MANí zurück, wechseln unsere Schuhe und gehen leichtfüßig zur Ortsmitte und wollen dort eine Kleinigkeit essen. Wir werden nicht fündig, fahren runter zum Hafen und essen dort in einem Hafenrestaurant, das recht gut besucht ist. Jürgen bekommt eine riesige Fischplatte und ist gut zufrieden!
    Den Abend verbringen wir im RollingHome: und was ich noch zu schreiben hätte, dauert eine Zigarette und ein letztes Glas im Stehen! Gute Nacht 💤🌙😴!

    Am 26.01. kehren wir zurück zum bereits bekannten Hafenort Eretria, parken direkt am Fischerhafen und machen einen Strandspaziergang zum Mouse-Beach. Am frühen Abend laufen wir den langen Steg raus, wo die Jungs ihre Fischerboote für die Nachtfahrt parat machen. Eine ganze Reihe von Katzen liegt gut gesättigt vor den Booten, wo weitere Vierbeiner die letzten Fischreste verzehren.
    Die Sonne legt sich so langsam aufs Meer, und verschwindet am Horizont. Wir kehren zum MANí zurück, wo zwischenzeitlich auch ein weiterer Camper sein Nachtquartier eingenommen hat. Gute Nacht 💤😴🌙!
    ****************
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  • 01.01.25 wir wünschen euch allen ein super gutes, glückliches und zufriedenes Neues Jahr 2025!

    Wir verlassen heute den Navarino Beach und steuern den unweit entfernten Romanos Beach an. Auf der Fahrt dorthin geht’s erst durch riesige Olivenbaum- Anbaugebiete, dann durch das kleine „Romanos-Dorf“ zum Romanos-Strand, wo schon vier Camper parken, wir gesellen uns dazu. Als erstes werden wir begrüßt von einem nach Streicheleinheiten und Fressen suchenden Kater – und, welch Überraschung, natürlich bekommt er beides von uns. Ein zweite Katze hinter dem Maschendrahtzaun bettelt etwas scheu und zurückhaltender nach Fressen, was wir ihr dann auch reichen. Sie wird mutiger und schlängelt sich durch das Einfahrtstor, wo wir ihr davor Futter deponiert haben.

    Danach erkunden wir unser neues Umfeld. Gegenüber unserem Stellplatz gibt es ein Restaurant, das jedoch verriegelt ist. Der breite Sandstrand zu unserer Rechten erstreckt sich einige Hundert Meter weit, dann wird er durch ein unüberwindbares, wasserreiches Flussbett blockiert. Auf dem Rückweg gehen wir an den vielen schicken, modernen Strandvillen entlang, die einen direkten Strandzugang durch einen mit Schilf bewachsenen Streifen haben. Sämtliche Villen sind zur Zeit unbewohnt, sie werden allesamt videoüberwacht und sind von hohen Zäunen umsäumt.

    Wir beobachten einen riesigen Vogelschwarm, der durch einen Raubvogel ständig von einem Platz zum andern gescheucht wird. Ein Spektakel sondergleichen! Der Raubvogel stößt in den dichten Schwarm, dieser öffnet sich, der Raubvogel kann sich nicht auf ein Opfer fokussieren, er kommt nicht zum Ziel. Der Schwarm schließt sich wieder. Eine tolle Strategie. Das konnten wir auch in Köln – allerdings mit kleineren Schwärmen - schon beobachten.

    Links von unserem RollingHome wird der Sandstrand zusehends zum Kiesstrand, was uns aber nicht weiter stört. An der angrenzenden „Tortuga Sand-Beach“ entdecken wir Hinweisschilder und kleinere provisorisch eingezäunte Plätze im Sand, wo wohl das Eigelege von Meeresschildkröten namens „unechte Karette“ vergraben ist.

    Schon aus der Ferne oberhalb dieses Strandes erblicken wir die terrassenförmig angelegte Petrohori Beachbar, die leider auch geschlossen ist. Wir machen hier trotzdem Pause, genießen die Ruhe und trinken in Gedanken den traditionellen Ouzo; der passt fast zu jeder Tageszeit!

    Dieser tolle Moment wird leider abrupt von einem älteren Pärchen mit Hund (Ridgeback) beendet. Schnell erfahren wir, dass die beiden aus dem Umfeld von München kommen, (anhand ihrer Geschichten tippen wir auf eine direkte Lage am Starberger See), sie verbringen meist acht Monate im Jahr in Griechenland, haben im nördlichen Festland einige Immobilien, fahren aber regelmäßig für zwei/drei Wochen hierher in den Süden vom Peloponnes zum Golfen auf einem Platz, der zu den drei besten Urlauber-Golfplätzen Europas zählt ...... Ja: Mein Haus, mein Auto, meine Yacht!!!!
    Zwar kam auch kurz die Frage nach unserer Herkunft und die Urlaubsdauer auf, ansonsten waren wir eher die Zuhörer. Nur unser geplanter Opernbesuch in Athen hat zumindest die Gattin leicht neidisch gemacht.
    Nachdem die beiden uns über die wesentlichen Eckpunkte ihres Lebensstils informiert haben, zogen sie weiter! Auch wir machen uns ein wenig amüsiert auf den Heimweg. Unseren „Sundowner“ (ihr wisst schon, YAMAS) nehmen wir dann am Strand unterhalb von unserem RollingHome. Nach einer ruhigen Nacht ziehen wir weiter nördlich zur Elia Beach.
    Eine kilometerlange Bucht ohne jegliche Zivilisation erstreckt sich entlang der Ägäis. Wir steuern ein Gelände an, welches ca 3 km lang und 1 km breit ist, also wirklich ein recht großes Areal. Die angepeilten Stellplätze liegen hinter den Dünen zwischen Pinien und Büschen, wo bereits etliche Camper ihr „Winterlager“ aufgeschlagen haben. Einige sind schon seit September hier und werden bis zum Frühjahr bleiben, andere verweilen hier nur ein paar Tage und reisen weiter, so wie wir. Es ist schon total nett hier; Aussteiger, Globetrotter, Alleinreisende, Kleinfamilien – alle mögliche Varianten von Wohnmobilen halten sich hier auf. Es gibt kleine VW Busse, aber auch riesige LKW ́s oder umgebaute Busse. Unser Nachbar heißt Harry und ist mit seinen drei Hunden seit Oktober hier. Er hat sein Haus in Euskirchen verkauft – und entdeckt jetzt die Welt. Eine Familie aus Magdeburg neben uns kommt nicht mehr aus dem Sand raus. Festgefahren! Die Community hält zusammen. Ein anderer Nachbar aus Polen kommt mit seinem Hanomag, die Seilwinde wird befestigt und nach 30 Minuten sind sie wieder frei. Internationale Begegnungen, Umarmungen und Thank You, ein Sprachwirrwarr – aber bei allen ist dieser Gedanke: “wir halten zusammen”. Wir sind nur Zuschauer, aber das Glücksgefühl haben wir auch.
    Zur Wahrheit gehört auch, dass das Campen auf diesem FREELAND grundsätzlich verboten ist, es drohen empfindliche Strafen, hin und wieder werden von der Polizei Razzien vorgenommen. Das Bußgeld von 300 € ist noch zu verkraften, aber unter Umständen ist man dann auch vorbestraft ..... Wie auch immer, wir wollen hier nicht Monate verharren.

    Wir machen lange Strandspaziergänge, fahren mal raus in die 12km entferne Stadt zum Shoppen & Wasser-Tanken und zum Restaurantbesuch, dann nach drei Nächten besuchen wir die Ausgrabungen in nördlichen Olympia.
    Das Highlight dieser großen Ausgrabungsstätte ist das Stadion mit einem überwölbten Zugang für die Athleten, wo kurz vor Beginn des 7. Jahrhundert vChr. die ersten regelmäßigen Wettkämpfe der Antike ausgetragen wurden. Das Stadion ist von schlichten Graswällen umgeben, wo seinerzeit 45.000 Zuschauer Platz fanden. Es waren übrigens nur männliche Zuschauer zugelassen, Frauen war das Zuschauen bei Todesstrafe verboten. Weitere wichtige Gebäude waren der Heratempel & der Zeustempel.
    Auf diesem Gelände wird auch seit 1936 das olympische Feuer mittels eines Hohlspiegels entzündet und dann mittels eines mehrwöchigen Fackellaufes zu den jeweiligen Austragungsort gebracht.
    Recht umfangreich sind die Ausgrabungsrelikte im Museum dargestellt und beschrieben. Ein wirklich lohnender Besuch geht zu Ende.

    Wir kehren zurück zum Elia Strand, machen noch eine kurze Tour am Strand und bereiten unser Abendessen vor.
    Hundemüde fallen wir ins Bett. Gute Nacht 😴💤🌙.

    Aufgrund der Wetterlage mit angedrohten Regentagen fahren wir heute (06.01.25) nach dem Frühstück nach Napflio zurück, wo ein flacher, asphaltierter Stellplatz und eine funktionierende Infrastruktur einen Aufenthalt auch bei schlechterem Wetter angenehm machen.
    Unterwegs machen wir Halt in Argos, der ältesten Stadt Europas, besichtigen das Ancient Theater of Argos. Die Ausgrabungsstätte ist wohl nicht so bekannt. Jedenfalls sind wir hier die einzigen Besucher. Danach besuchen wir ein Café- Bistro in der Innenstadt. Gegen Abend erreichen wir den uns schon bekannten Hafenparkplatz in Nafplio, wo aktuell deutlich weniger WoMos parken, jedoch der riesige Parkplatz mit vielen PKWs belegt ist. Am Morgen danach finden wir an einigen Stellen des Parkplatzes Schilder vor, die das Campieren verbieten. Nicht ganz klar ist uns, ob dies den gesamten Platz betrifft oder nur den vorderen Teil. Zudem denken wir, dass diese Schilder speziell für den gestrigen Feiertag, dem „Heiligen Dreikönigstag“ aufgehängt wurden. Wir jedenfalls parken unseren MANÍ ziemlich weit hinten und bleiben jedenfalls während unseres Aufenthaltes von einem Knöllchen verschont.
    Wir machen heute die Küstenwanderung bis zur Neraki Beach, wo wir in der Ferne die Polin Katy & Hündin Mascha am hinteren Strand sichten. Der Himmel verspricht Feuchtes von oben, so gehen wir einen Schritt schneller zurück und nehmen Platz im Hafenrestaurant, es gibt Fisch für Jürgen und VegiFood für Hannes. Abends gönnen wir uns lecker Gin&Tonic in unserer Lieblingsbar. Was sollen wir sonst tun bei dem Shitweather! Gute Nacht 💤😴🌙!

    Heute unternehmen wir nochmals einen Tagesausflug nach Argos und wandern von dort zum Larissa Castle hinauf. Es geht recht steil den Hang hoch, dann endet unser Pfad im Steinbruch ....., wir kehren ein kleines Stück zurück und nehmen einen unscheinbaren Pfad durchs Gebüsch, den wir als solchen wohl übersehen haben und siehe da, das ist der richtige Weg zum Kloster und zur Festungsruine. Unterwegs werden wir von einer Horde von 10/12 Hunden recht wüst attackiert. Auf unser Bücken nach Steinen reagieren sie schnell und weichen zurück. Nun schnell die letzten Meter hoch.

    Bis auf ein Pärchen, das bereits im Aufbruch ist, sind wir die einzigen hier. Später folgt eine junge Familie mit drei Mädels. Herrlich, der Ausblick auf Argos und in der Ferne auf die Bucht von Nafplio. Die Festungsruine selbst ist nicht grad der Brüller, auch fehlt jegliche Info über die einzelnen Gebäudeüberbleibsel. Hier wurden Millionen investiert, aber so eine doch recht wichtige Kleinigkeit fehlt. Das kann man besser machen.
    Zurück nach Argos wählen wir den weniger steilen, dafür längeren Abstieg und schlendern noch durch die „ausgestorbene“ Innenstadt. Gerne würden wir uns irgendwo niederlassen, viele der Cafés & Pubs sind jedoch geschlossen, daher gibt’s Kaffee & Kekse in unserem RollingHome und dann geht’s zurück nach Nafplio. Gute Nacht 🌙💤😴.

    9.1. wir verlassen früh die Stadt und fahren zum Campingplatz New Tritton am Tolo Beach, der uns schon einmal im Dezember beherbergt hat. Der Platz ist gut belegt, aber wir finden immer noch ein schönes Plätzchen für uns. Unser RollingHome braucht aufgrund der wenigen Sonnentage wieder mal Strom und wir eine heisse Dusche.

    10.1. am heutigen Morgen fahren wir nach Galatás und parken wieder direkt am Meer mit bestem Blick auf die Insel Poros. Aufgrund dieser wunderschönen Aussicht ist es einer unserer Lieblingsplätze, den wir unbedingt noch einmal besuchen wollten. Wir fahren mit dem Taxiboot hinüber auf die Insel. Dort wandern wir zum Neorio Beach und lassen uns anschließend im Hafenrestaurant leckere griechische Gerichte servieren, danach fahren wieder per Taxiboot zurück nach Galatàs. Gute Nacht 🌙😴💤!

    11.1. Wir sind seit gestern wieder im Wandermodus, daher brechen wir heute Morgen zur zweiten Wandertour zum Sanchuary of Poseidon auf der Insel Poros auf. Kaum Wolken am Himmel, angenehme Temperaturen, also ideales Wanderwetter. Die Tour ist gut beschrieben und auch entsprechende Wegweiser geleiten uns hoch, mal durch Bachbeete, schmale Wald- und Wiesenwege hoch zur ersten Kapelle „Agios Efstathios“, dann weiter durch eine fruchtbare Hochebene bis zum angepeilten „Sanchuary of Poseidon“, einer weiteren Ausgrabungsstätte mit freiem Zugang aufs Gelände. Wir sind einmal mehr die einzigen Besucher. Aber außer ein paar Steinen gab es auch nicht viel zu entdecken. Was nix kostet, ist nix wert, haben wir jetzt gelernt!
    Die Infotafel zum Gelände illustriert zwar die ehemaligen Gebäude, weitere geschichtliche Informationen fehlen aber. Wir setzen uns auf aneinander gereihte Steinblöcke und essen Banane 🍌 & Apfel 🍎.
    Ein Blick zum Himmel sagt uns,: „macht euch auf den Heimweg, wenn ihr noch trocken ankommen wollt“. Wir nehmen eine Abkürzung und erreichen nach anderthalb Stunden den Nachbarort von Poros, weitere 20 Min benötigen wir noch zum TaxiBoot. Unterwegs fallen die ersten Tropfen, halbtrocken sitzen wir im Taxiboot, das hier auf der Insel ziemlich lange ausharrt, bis es endlich zum Festland übersetzt. Dort schleichen wir entlang der regengeschützten Häuserfronten. Auf dem Fußballplatz gegenüber kämpfen die Jugendmannschaften um den Pokal, heute Morgen waren es die kickenden „Altherren“.
    Viele Zuschauer (vorwiegend Männer) stehen am Rand des Platzes unter den Vordächern der Restaurant-Pavillons, während ihre Frauen sich bei griechischer Musik in den Lokalen vergnügen. Es kommt wie aus der Ferne vorausgeahnt: eine Reihe von Sirtaki tanzenden Frauen auf der überdachten Lokal-Veranda laden uns lautstark und eindringlich zum Mittanzen ein. Das wär doch eigentlich was!! Eine super schöne Idee, aber wir sind erschöpft und nass. So verzichten wir dankend. Wir sind kaum zurück im MANÍ, dann geht’s erst richtig los. Blitz & Donner wechseln sich ab, der Himmel weint in Strömen, eine gute ruhige Nacht sieht anders aus!

    Am Montag 13.01. fahren wir (es regnet immer noch heftig) die 300m zur Wäscherei, parken auf „griechische Art“, also auf der Gegenbahn direkt vor der Geschäftstür, springen die drei Meter rein und geben unsere Wäsche ab. Abholtag sei morgen ab 11h. Wir fahren 500m weiter durch große, seeähnliche Pfützen zum Supermarkt und verbringen danach den ganzen Tag bei anhaltend strömenden Regen im MANÍ. Schönen Dank an Petrus!

    Am Dienstagmorgen regnet es immer noch, wir fahren trotzdem mit MANí los, holen die Wäsche ab und nutzen den Regentag als Fahrtag. Unser Ziel ist die Insel Evia (Euböa). Zwischenzeitlich hat sich der Regen gelegt, der Himmel hellt auf und hin und wieder zeigt sich sogar die Sonne. Wir fahren absichtlich ein ganzes Stück auf der Autobahn um voranzukommen. Kurz vor Piräus wechseln wir auf die Landstraße durch ein riesiges, abgefackeltes Berggebiet und erreichen am späteren Nachmittag die Insel.
    Evia ist übrigens die zweitgrößte Insel in Griechenland. Hier ist der Tourismus weit weniger ausgeprägt als auf Peleponnes. Der Weg über die Insel führt über eine Brücke. Unser Ziel ist der Stadtparkplatz am Hafen von Chalkida. Ein Spaziergang auf der Suche nach einem netten Restaurant führt leider ins Leere; viele Restaurants sind geschlossen, andere leer und/oder nicht einladend genug. So essen wir heute mal ein Spiegelei mit Butterbrot!
    Gute Nacht. 💤😴🌙

    Am nächsten Tag fahren wir nach Eretria, machen eine Strandwanderung und wärmen uns am Kamin des Music-Pubs an der Strandpromenade auf, trinken heiße Schokolade mit Rum (so lecker 😋) und fahren zurück nach Chalkida, essen Burger mit Fritten im nah gelegenen Bier-Pub. Das Beste hier ist die riesige Bierauswahl aus ganz Europa und die coole Musik!

    Am 16.1. machen fahren wir weiter südlich eine Strandwanderung am MouseBeach, treffen einen super schönen Hund mit Halsband, der uns sofort begrüßt und mit seinen treuen Augen bezirzt! Leider haben wir keine Hunde-Leckerli dabei, fahren aber auf dem Rückweg wieder bei ihm vorbei und füttern ihn. Zurück im Hafen von Eretria essen wir im MANí und machen eine kleine Runde an der Strandpromenade. Wir nehmen einen Drink im Music-Pub, wo heute der Kamin auf Sparflamme brennt.
    Anschließend entpuppt sich heute Abend der Pub als Veranstaltungsort zum Tanz-& Music-Treff für „einsame Damen“! Es kommen immer mehr Ladys, und die haben sich alle nett zurecht gemacht. Darauf sind wir jedoch nicht eingestellt – und wohl auch ein wenig underdressed. Wir gehen dann mal zu unserem RollingHome zurück.

    18.1. Weiterfahrt in den Süden nach Karystos über Berge, enge, kurvenreiche Straßen beinahe ohne Gegenverkehr, vorbei an Hunderten von Windrädern, haben herrliche Panoramablicke auf die Bucht von Karystos, wo wir dann später am Ende der Stadt unseren Übernachtungsplatz finden. Gute Nacht 💤😴🌙!

    Wir fahren zum Supermarkt, kaufen ein und machen anschließend eine weitere lange Strandwanderung. Zum Abschluss schlemmen wir unser Mittagessen im Hafenrestaurant, Jürgen ist wieder mal enttäuscht, denn wieder gibt es hier nur gefrorenen Fisch. Wir sind doch direkt am Hafen! Wir kehren zurück zum Stellplatz und verbringen einen schönen, recht ruhigen Abend und eine gute Nacht 😴🌙💤!

    Heute Morgen fahren wir zum Auffüllen unseres Wassertanks zu einer Kapelle hoch. Von dort wandern wir steil hinauf zum Castle Rosso mit Aquädukt. Hier hat wie schon an so manchen Orten im Lande die EU viel Geld investiert, allein der lange Treppenaufgang verspricht Gutes! Oben finden wir jedoch nur Ruinen von Gebäudeteilen und von Festungsmauern, eine wieder aufgebaute weiße Kapelle, deren innere linke Wand total verschimmelt ist.
    Das Beste ist der fantastische Rundblick auf die umliegenden Berge und auf die Bucht.

    An unserem letzten Tag in Karystos machen wir einen Ausflug zur Marmari Beach, durchstreifen das kleine Städtchen, wo aktuell gerade die Promenade neu pflastert und mit schicken Laternen ausstattet wird. Am Fährhafen wartet die Fähre auf Kundschaft. Ansonsten ist hier gerade nicht viel los. Wir spazieren weiter zum nächsten Ort, kehren um und wandern der südlichen Strandstraße entlang. Hier führen immer wieder kleinere Zugänge runter zu super schönen einsamen Buchten. Wir könnten uns auch vorstellen, hier zu übernachten.

    Zurück im MANí trinken wir unseren Sundowner auf der gegenüberliegenden Strandbank. Die wurde bestimmt extra für uns dort platziert. Total schön! Nach Sonnenuntergang fahren wir nun zu einer der besagten Buchten. Aufgrund des aufkommenden, starken Windes und der plötzlichen Geräusche vom nahegelegenen Klärwerk war das allerdings doch nicht die beste Wahl; also fahren wir doch wieder zurück nach Karystos.
    Unterwegs halten wir noch kurz bei unserem Supermarkt. Hier müssen wir noch die Wildkatzen füttern. Das ist jetzt der 3. Tag in Folge. Unverändert sind sie etwas scheu, aber wie immer äußerst hungrig. 10/12 Katzen – und sie mögen auch gerne das Trockenfutter für Hunde. Was machen die Tiere denn morgen? Wer füttert sie? Wie kommen sie über den Winter? Wir werden nicht wiederkommen, denn unser Weg führt uns nun weiter an die Ostküste.

    Heute verlassen wir Karystos an der Westküste und steuern eine einsame Bucht an der Ostküste an.
    Bleibt dran!
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  • Navarino Beach

    30 de diciembre de 2024, Grecia ⋅ ☀️ 13 °C

    30.12. Heute Morgen im Olivenhain neben der Kapelle sind wir schon wieder allein. Die anderen zwei WoMos sind dann wohl Frühaufsteher! Nach dem gemütlichen Frühstück unter den großen Eichenbäumen fahren wir in Richtung Navarino-Strand.
    Im Ort Gialova zweigt die Zufahrt zur langen Landzunge ab. Zur linken Seite geben kleinere Baumlichtungen den Blick frei auf den weißen Sandstrand und die wunderschöne Gialova-Bucht, zur rechten Seite schauen wir auf das Naturschutzgebiet mit Sumpflandschaft, das sich bis zu einer weiteren Bucht hinzieht. Hier soll es auch Flamingos geben, aber die haben sich gut versteckt oder sind schon weitergezogen.
    Einige der kleinen Baumlichtungen sind schon von WoMos belegt. Wir halten Ausschau nach einem freien Plätzchen und werden schnell fündig. MANí steht am Sandstrand zwischen Ölbäumen und Büschen keine 10m weit vom Meer entfernt, genial!
    Ein bisschen Unwohlsein haben wir schon; denn Verbotsschilder in griechischer Schrift mit entsprechendem Piktogramm verbieten Camping auf der Landzunge. Jedoch meinen die anderen Camper, dass dies nur während der Hochsaison gilt. Jetzt in der Nebensaison müssten wir nichts befürchten. Na dann, wird schon schiefgehen!
    So wandern wir sorglos am Sandstrand der Landzunge entlang, überblicken erst jetzt ihre eigentliche Länge und die große Anzahl an WoMos, die hier an der Bucht überwintern. Eine Vielzahl von zu WoMos umgebauten LKWs & Reisebusse, Unimogs und auch Pickups mit Wohnkabine auf der Ladefläche (vorwiegend aus Deutschland) steht hier neben den ganz klassischen WoMos wie unsereiner.
    Unser Wanderziel ist das Palaiókastro, einer Festungsruine aus dem 13.Jahrhundert n.C., das wir am Ende der Landzunge nach einem Aufstieg erreichen.
    Das Areal ist weitläufig und hügelig; wir sind noch nicht am höchsten Punkt angekommen. Wir folgen den verschiedenen Pfaden, so
    mancher entpuppt sich als Sackgasse und bringt uns ungewollt an irgendeinen Abgrund oder zu einem großen Loch. Aber spannend ist es schon.
    Von der Festung haben wir einen tollen Blick auf die Ochsenbauchbucht. Diese Bucht gilt als eine der schönsten Buchten von Griechenland – und ja, das können wir bestätigen. Die Bucht hat die Form des Omega, es gibt nur eine schmale Verbindung zum Meer.
    Ein echt schönes Fleckchen Erde, dieses Griechenland!
    Den Rückweg über die steilabfallende Strecke am Felsrücken folgen wir nicht, verpassen somit auch die Nestorhöhle, sondern gehen den gleichen uns schon bekannten und sicheren Weg runter.
    Kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir unseren MANí, sitzen am Strand und genießen die Wärme und das schöne Licht der untergehenden Sonne, dann wird‘s schnell kühl und wir verschwinden in unsere RollingHome. Beim Würfelspiel entscheidet sich, wer das Abendmahl zubereitet. Kochen, Lesen, Schreiben & TV, danach fallen wir müde ins Bett! Gute Nacht 💤 🌙 😴 !

    Am Sylvestermorgen ist der erste Gang nach draußen und der Blick unter die Scheibenwischer; glücklicherweise kein Knöllchen!
    Dann erst mal Teewasser kochen; gedacht, getan, jedoch flammt der Gaskocher nur kurz auf, dann ist Schluss mit lustig; die Gasflasche ist leer. Sodann gibt’s nur Orangensaft, dazu Joghurt mit Apfel & Banane.
    Die Griechen tauschen keine deutschen Gasflaschen; denn die Ihrigen haben abweichende Verschlüsse. Manche füllen wohl die Unsrigen auch nach, jedoch müssten wir dafür die passenden Adapter aus Deutschland mit dabeihaben. Haben wir aber nicht.
    Wir fahren ins Dorf und fragen trotzdem beim Gasflaschen-Händler nach. Die Dame fragt nach beim Chef der Tankstelle nebenan und meint, die hätten einen passenden Adapter für deutsche Gasflaschen. So hat sich das große Problem in Wohlgefallen aufgelöst!
    Danach füllen wir im gegenüberliegenden Tante-Emma-Laden unseren Vorrat an Lebensmittel auf und fahren zurück zur Landzunge. Unser alter Platz ist besetzt, wir finden unweit davon einen leicht größeren (besseren) Platz.
    Jetzt gibt’s aber erstmal Heißgetränke, dann wandern wir wieder der Bucht entlang, halten uns rechts unterhalb der Burgruine in Richtung Naturschutzgebiet und stapfen los, mal eng an stacheligen Büschen vorbei, mal über größere Pfützen immer dem teils matschigen und sumpfigen Pfad entlang. Die ersten Moskito-Stiche an Nacken, Armen und an Hannes Beinen verderben uns die Lust auf die Wanderung zur Ochsenbauchbucht. Wir kehren um und machen heute am letzten Tag des Jahres einen Strandtag. Auf dem Rückweg kommen wir ins Gespräch mit einem Ehepaar aus Süddeutschland, das diese paradiesische Bucht schon mehrfach besucht hat. Sie wollen ein paar Tage hierbleiben, hätten zwar auch schon mal in der Vergangenheit von Knöllchen in Höhe von 300€ gehört, seien selbst jedoch nie persönlich betroffen gewesen. O-Ton: „und wenn schon, die 300€ würden uns den Urlaub auch nicht trüben!“ Beruhigend!
    Am Nachmittag geht Jürgen wieder schwimmen in der kalten Bucht - Hannes verzichtet! Die Vorbereitung auf unser erstes Sylvester-Mahl im RollingHome sind in vollem Gange. Der Sekt für Mitternacht liegt im Kühlschrank. Nach dem leckeren Essen, ein letztes Mal Geschirr spülen im zu Ende gehenden Jahr 24, dann noch ne Runde Kniffel und Netflixen bevor wir draußen am Strand hoffentlich aus der Ferne das Feuerwerk vom gegenüberliegenden Städtchen genießen können!
    In Köln geht das Sylvester-Böllern meistens schon am frühen Abend los bis sich um 24 Uhr dann das Feuerwerk am Himmel zu seinem Höhepunkt entwickelt.

    Fünf, bier, drei, zwei, eins - Happy New Year! Ein einziger Kracher donnert in der Ferne, kein einziger Lichtkegel erhellt den Himmel und auch keine Kirchenglocken läuten das Neue Jahr 25 ein, was ist das denn? Ein dicker Kuss, eine feste Umarmung und der Korken knallt. Wir stoßen auf uns und unsere daheimgebliebenen Freunde an und wünschen uns allen ein bisschen mehr Frieden in der Welt. Gute Nacht 🌙 😘 💤 😴 !
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  • Messene > Gythio > Kalamata > Finikounda

    23 de diciembre de 2024, Grecia ⋅ ☁️ 15 °C

    23.12. Von Messene aus fahren wir über enge, kurvenreiche Berg- & Landstraßen bis zur Autobahnauffahrt in Richtung Athen. Sicherlich ein entspannteres Fahren bei den zu erwartenden Regengüssen. Die Insel Peloponnes ist übersäht von vielen Bergen, was wir uns so vor Antritt unserer Reise gar nicht vorstellen konnten. Total schön, aber eben schöner bei gutem Wetter.
    Gegen späteren Nachmittag erreichen wir bei strömendem Regen den Campingplatz MANI, tanken Wasser, entleeren welches und finden in zweiter Reihe zum Strand einen großen Platz für unseren MANí. Duschen, Kochen, lecker Essen und dann noch ́ne Runde Kniffel, eine NETFLIX-Serie und ab ins Bett. Gute Nacht.
    An Heiligabend sind die Wettervorhersagen so dermaßen katastrophal, dass wir uns nachmittags nur für eine Stunde am Strand trockenen Fußes bewegen können. Den restlichen Tag verbringen wir tatsächlich im Südflügel unseres RollingHomes! Auf dem Tisch haben wir einen kleinen Weihnachtsbaum stehen. Fröhliche Weihnachten 🎄🎁 🥂 und gute Nacht
    💤😴🌙 !
    Am ersten Feiertag hellt sich am späteren Vormittag der Himmel auf, es ist zwar feuchtkalt, aber zumindest trocken, sodass wir unseren Weihnachts- Spaziergang über den Strand mit steilem Aufstieg über den Hügel und wieder runter in die Stadt wagen. Nach fünf Kilometer kommen wir im angepeilten Restaurant auf Gythio‘s Halbinsel an und freuen uns auf den gut geheizten, weihnachtlich dekorierten Gastraum und das leckere Essen! Vom Tisch aus erkennen wir im Hintergrund der Stadt weißbedeckte Berge🏔, das passt doch!
    Es gibt ein 7-Gänge-Menü (nur in griechischer Sprache) der Kellner erklärt uns die Speisefolgen, rät uns aber ab, alle Gänge zu bestellen; wäre einfach zu viel!
    Guter Rat und schlussendlich sind wir gut satt geworden und haben noch Geld gespart!
    Den Heimweg (wie Hinweg) schaffen wir angesichts der dunklen Wolken in Richtung Campingplatz schneller, sind kaum zuhause, dann geht’s schon wieder feucht von oben los. Wat ein „Shit-Wetter“!
    26.12. Heute verlassen wir den Campingplatz „Mani“, es geht wieder Richtung Kalamata. Wir wählen die Route über Landstraßen, das ist zwar deutlich anspruchsvoller für den Fahrer, aber dafür gibt es mehr zu sehen. Und wir sparen die Mautgebühren☺. Es geht über die Stadt Sparti und danach über schneebedeckte Berge. Es ist Weihnachtszeit, Familien sind von der Küste mit ihren Kindern in die schneebedeckten Berge gefahren, die Kinder haben Freude daran, kleine Schneemänner auf den Autos zu

    platzieren. Es ist nicht Zermatt, nicht Winterberg, es sind die kleinen Freuden der Kleinen am Schnee. Wir lächeln und fahren weiter an die Küste. Dort finden wir einen Stellplatz in Kalamata direkt am Meer. Hier haben schon einige andere Camper ihren Platz gefunden. Wir laufen in Richtung Stadtzentrum und erkunden die recht lebhafte Stadt. Die Schaufenster laden ein zum Shoppen mit Rabatt und der eine Shop tut‘s uns an. Jürgen kauft sich zwei Pullover, Hannes ein Hemd (für die Oper am
    2.2. in Athen) und nach dem Schnäppchenkauf nehmen wir Platz in einem „In-Pub“, wo wir beide auf unsere Kosten kommen. Hannes mit „Süßem“ und Jürgen mit „Saurem“! Kalamata ist auf unserer bisherigen Reise innerhalb von Griechenland sicherlich der größte Ort, welchen wir besuchen. Im Dunkeln machen wir auf dem Heimweg! Netflixen“und dann gute Nacht 💤🌙 😴 !
    27.12. Heute Freitagmorgen lässt die Sonne sich wieder blicken und erwärmt unser Herz!
    Voller Elan machen wir uns zu Fuß auf: erst bringen wir einem Korb voller Kleidung zur Wäscherei, kaufen dunkles Brot und total leckere Sonnenblumen-Stangen ein und fahren anschließend mit MANí Wasser tanken. Auf dem Rückweg leuchtet eine orange Warnlampe auf, es fehlt an Kühlflüssigkeit! Die ältere Dame von der Tankstelle versteht uns nicht, spricht nur Griechisch, wie leider nicht, also gehen wir gemeinsam in Ihr Büro, wo im Regal einige Flaschen stehen. Schnell erkennen wir die pinkfarbene Flüssigkeit wie sie in der MAN-Betriebsanleitung beschrieben ist, vergleichen die numerischen Angaben auf der Plastikflasche, passt perfekt und unter den aufgeführten Automarken finden wir auch den Hinweis MAN / VW; das isses dann wohl. Eingefüllt, Warnlampe erloschen und ab zu unserem Stellplatz zurück.
    So lernen wir im hohen Alter wie Kühlflüssigkeit aussieht und auf Griechisch geschrieben wird....!
    Am Samstag früh gehen wir zum riesigen Wochenmarkt. Wir decken uns mit frischem Gemüse, Obst, Käse, Eiern, schwarzen Kalamata-Oliven (Kalamata-Oliven, ein Traum!) und gesalzenen Mandeln ein und Brunchen anschließend auf der Bistro-Terrasse am großen Platz, wo sich ein Lokal neben dem anderen anbietet. Eine fast gute Wahl; denn bis überhaupt mal die Getränke serviert werden, vergehen 20Min. Hannes begibt sich zur Theke und macht Dampf! Dann auf einmal geht’s flott!
    Am 29.12. verlassen wir Kalamata bei richtig gutem Wetter. Unser Ziel ist es den westlichen Finger der Peleponnes zu erkunden. Wir fahren an die Südspitze des Fingers, machen in dem Küstenort Finikounda Pause und einen ausgedehnten Spaziergang zum Strand, der eigentlich als der Surferstrand schlechthin bekannt ist. Nice Strand - no Surfer 🏄 🏄 🏄‍♀️ . Ein einziges Café ist geöffnet, wir genießen auf der Strandterrasse ein Glas

    Weißwein und eine heiße Schokolade mit Orange-Cake. Ein richtig gemütliches Örtchen, eine tolle Bucht, aber nix los. Insgesamt ist diese Gegend deutlich mehr touristisch erschlossen als zum Beispiel die Region Mani. Um diese Jahreszeit sind jedoch manche Orte wie ausgestorben, es erinnert uns an die spanische Mittelmeerküste, wo wir dieses Phänomen vor zwei Jahren ebenfalls beobachtet haben.
    Wir beschließen nach langem Hin-&Her den frühen Abend und die Nacht im Landesinneren auf einer Anhöhe in den Olivenhainen zu verbringen. Durch engere Wirtschaftswege geht’s steil hoch. Wir erreichen unser Ziel, eine kleine Kapelle, wo wir unser WoMo unter riesigen Eichen- und Ölbäumen parken. Außerhalb der Kapelle befinden sich ausschliesslich Olivenplantagen. Auf dem Wirtschaftsweg fährt ein Pickup mehrmals voll beladen mit prall gefüllten Olivensäcken hin und her. Die Olivenbäume sehen bei der mittlerweile tief stehenden Sonne wunderbar aus. Dazu gibt’s hier nur Vogelgezwitscher und in der Ferne hören wir Ziegen. Hier sollen wir laut Reiseführer nachts die Schakale heulen hören. Und ja, wir haben sie gehört - und trotzdem gut geschlafen.
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  • Vathia > Kagio > Messene >Gythio

    19 de diciembre de 2024, Grecia ⋅ ⛅ 18 °C

    19.12. - Weiterreise von Vathia nach Kagio zum südlichen Zipfel vom Mani mit super Schlafplatz direkt an der Küste. Wir erleben heute Abend einen herrlichen Sonnenuntergang über dem Meer, allerdings leicht getrübt durch aufkommende Wolken am Horizont, dafür hat sich der Wind etwas gelegt. Gutes oder schlechtes Zeichen? Sei‘s drum, wir nehmen‘s wie‘s kommt!
    Gleich nach dem Frühstück fahren wir ein kurzes Stück weiter, parken MANí an einer Gabelung, von wo wir unsere Wanderung zum südlichsten Zipfel des Mittelfinger Mani des Peloponnes beginnen. Die Wolken vom Vorabend kommen näher, aber wir lassen uns nicht beirren. An der letzten Bucht namens Kap Tainaron, einer Ansiedlung von wenigen Häusern und zwei Bistro/Restaurants, die gerade für die Hauptsaison auf Vordermann gebracht werden, machen wir einen kleinen Schlenker nach links zu einem kleinen Steinhäuschen, das sich bei näherem Hinsehen als Überreste eines „Tempels“ entpuppt. Davor befindet sich eine Statue von Poseidon und in der Nähe ein gut erhaltenes Mosaik. In einer Höhle finden sich neuzeitliche Hinterlassenschaften, mehrere Fotos und geschriebene Zettel/Karten, so eine Art Wunschzettel für das Todesorakel des Poseidon, haben wir später nachgelesen. Es soll ein Ort sein, an dem jeder mit Poseidon kommunizieren kann. Das erklärt die vielen Wunschzettel. Mit uns hat er nicht gesprochen, mmmhhhh ......
    Ein Blick in den Himmel lässt uns schnell weiterziehen, um trockenen Fußes am Ziel anzukommen. Doch eine schöne Bucht unweit des besagten „Tempels“ lädt zum Baden ein; Jürgen will‘s wissen und nimmt ein schnelles Bad! Hannes ist eher zögerlich und bleibt trocken.
    Dann geht’s weiter zum angepeilten Kap, aber die schwarze Wolkenwand und auch schon die ersten Tropfen ☔️ veranlassen uns zur Umkehr.
    Kaum 300m hinter der Häuseransiedlung weint der Himmel stärker und wir werden schnell nass. In Windeseile ziehen wir unsere Regenjacken an, hüllen den Rucksack wasserdicht ein und halten Ausschau nach einem Unterstand. Die zwei schmucken Ferienhäuser am Wegesrand sind mit hohen Zäunen umringt und verriegelte Tore verwehren uns den Unterschlupf unter den üppigen Vordächern .....
    Das Schlimmste ist nach zehn Minuten vorüber, jetzt haben wir aber auch keine Lust mehr auf eine Fortsetzung unserer Wanderung.
    Wir fahren also wieder nördlich und übernachten unterwegs auf einem weniger idyllischen großen Schotterplatz. Die Nacht bleibt verregnet, Blitz und Donner gesellen sich dazu. Am Morgen danach ist alles vergessen und der Himmel hellt sich zusehends auf.
    21.12. Heute fahren wir zur Höhle Vlychada Diros Mani, die Tickets haben wir gestern Abend schon online gekauft. Nebenan in dem kleinen „Kiosk- Café“ gibt’s vorab total leckeren Cappuccino und ein Riesen-Schoko-Croissant! Der Raum hier ist auf mindestens 25 Grad hoch erwärmt, wir entledigen uns schnell der Jacken&Pullover, die wir extra für die Höhle angezogen haben.
    Die Damen hinter dem Tresen behalten ihre Wollmäntel an, wir sind eben die kälteerprobten Nordlichter (haha).
    Dann geht’s los, erst werden wir von einem jungen freundlichen Mann per Boot durch die teils engen, labyrinthähnlichen Gänge gefahren. Oft müssen wir uns vorbeugen, weil einige Durchgänge wegen des hohen Wasserstandes infolge der letzten Regentage recht niedrig sind. Das ist auch der Grund, warum wir nicht die gebuchte, größere Tour machen können. (Ticket-Reduzierung wurde uns zurückerstattet)
    Es ist ein Traum von Unterwelt - in einer Schönheit, die wir bislang so noch nicht gesehen haben. Stalagmiten und Stalaktiten in allen Größen und Variationen. Wir legen an einer Stelle an, steigen aus dem Boot und sollen uns dann alleine dem vorgegebenen Pfad zu Fuß die 300m entlang zum Ausgang bewegen. Der junge Mann fährt zurück. Normalerweise dürfen maximal 20 Besucher*innen pro Stunde die Tour machen, heute in unserem gebuchten Zeitfenster sind wir die Einzigen. Wir genießen die Höhle so ganz ohne weitere Touristen und Aufpasser. Einfach unbeschreiblich schön. Wir gehen mehrfach den Weg wieder zurück, dann nach vorne und noch einmal zurück, wie es uns halt gerade in den Sinn kommt. Phantastisch!!!
    Am Ausgang geht’s auf dem Pfad am Felsen entlang zum Parkplatz. Aber der Weg wird immer wieder von den hohen Wellen der stürmischen See überspült; also checken wir die Lage in Richtung des Pfades ab und warten den richtigen Moment ab. Aber ganz unerwartet prasselt plötzlich eine riesige Fontäne von hinten über unsere Köpfe hinweg. Das Meerwasser läuft uns vom Nacken her den Rücken runter! Hannes dreht sich zu Jürgen um, der dort etwas perplex und pudelnass steht. Dann lachen wir uns beide über unsere Schusseligkeit kaputt und rennen los.
    Statt zum MANí, steuern wir das völlig überheizten Kiosk-Café an, hängen unsere patschnasse Kleidung über die Stühle und wärmen uns auf .....! Was für ein toller Tag.
    Einigermaßen getrocknet setzen wir unsere Tour nordwärts fort. Nach drei Stunden erreichen wir einen Vorort von Kalamata, wo wir am Meer entlang spazieren und die paar wenig geöffneten Restaurants näher in Augenschein nehmen. Im Ergebnis wollen wir definitiv lieber im RollingHome dinieren. Die Nähe der Küstenstraße verspricht nicht wirklich eine ruhige Nacht.
    22.12. Am Morgen danach fahren wir durchs Landesinnere nach Messene zum großen Ausgrabungsgelände. Im Reiseführer steht: „das antike Messene ist eine der aufregendsten und am besten erhaltenen antiken Stätten Griechenlands und verbindet die Größe von Delphi mit der Schönheit von Olympia“. Dem widersprechen wir nicht! Wir sind begeistert und wollen uns nun kurz vor Torschluss noch das angeschlossene Museum besuchen.
    Klein aber fein, was wir im Obergeschoss zu sehen bekommen! Das Untergeschoss und der Garten sei in der Nebensaison nicht zu besichtigen, sagt uns die Dame an der Kasse auf Nachfrage. Schade.
    Den Abend und die Nacht verbringen wir zwischen Olivenbäumen und Sträuchern auf dem Parkareal vor dem Ausgrabungsgelände. Zwar weisen Verbotsschilder drauf hin, dass Campieren verboten sei, auch sollen in der Vergangenheit PKWs und WoMo aufgebrochen worden sein. Aber wie Stefan und Karin (die beiden vom Katamaran vor Poros) meinen, sind solche Verbotsschilder in der Nebensaison eher als Aufforderung - es gerade trotzdem zu tun - zu verstehen. Dieser Interpretation folgen wir dann einmal. Zwei weitere WoMo-Reisende bleiben auch und wir alle verbringen eine gute, ruhige Nacht ohne jegliche Zwischenfälle.
    23.12. Aufgrund der drohenden Regenperiode für die nächsten Tage fahren wir zurück zum Campingplatz in Gythio, wo wir schon mal standen. Dort gibt’s die allerbesten Sanitäranlagen, einen tollen Strand und in Gythio (5km) selbst eine Nahversorgung.
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  • Gythio nach Vathia Peloponnes

    17 de diciembre de 2024, Grecia ⋅ ☀️ 16 °C

    17.12. Wir fahren aus Gythio zunächst der Küstenstraße entlang, danach geht es über die Berge in den Westen. In dieser Region sind eine Menge „Turmhäuser“ zu sehen, einige schon verfallen, andere wiederum total schön restauriert und auch bewohnt oder werden in den Sommermonaten als Ferienwohnungen an Touristen vermietet.
    Wir wollen Mani erkunden. Das klingt gut, wir fahren mit MANí durch Mani. Das muss doch einfach gut sein.

    Mani ist der mittlere Finger des Peloponnes. Aufgrund seiner Topografie unterscheidet sich dieser Landstrich deutlich von dem Peloponnes. Die Landschaft wird bestimmt durch einen Gebirgszug (bis zu 2.400 Meter hoch) und seinen Ausläufern. Die Landschaft ist karg und nur schwer zu bewirtschaften. In der Historie war dieser Landstrich Zufluchtsort für Outlaws und Piraten. Auch die jeweiligen Landesherrscher konnten Recht und Ordnung hier nur in Ansätzen durchsetzen. Im Grunde herrschte hier über Jahrhunderte ein rechtsfreier Raum. Die Bevölkerung galt/ gilt als freiheitsliebend, wild, unberechenbar und als stark untereinander zerstritten. Die Nachbarschaftsstreitigkeiten wurden regelrecht ausgefochten, sie zogen sich oft über Generationen hinweg mit vielen Opfern. Die Wehrtürme/ Turmhäuser sind also letztlich ein Beleg für diesen rechtsfreien Raum. Hier galt wohl früher eine Art griechische Vendetta.
    Das heutige Mani ist vom Tourismus noch weitgehend verschont geblieben, hier gibt es allerdings auch keine Sandstrände. Die Küsten sind schroff und wild. Auch die Landwirtschaft ist nur in Ansätzen zu erkennen. Hier gibt es nur selten Plantagen mit Olivenbäumen, Orangen oder Mandarinen. Es ist auch heute noch eine karge Landschaft, die aber durchaus ihren Reiz hat.

    Unseren ersten Stopp machen wir an einer kleinen Bucht des Dorfes Skoutari, die im Reiseführer ganz toll beschrieben und wohl im Sommer gerne besucht wird. Wir sind heute jedoch die einzigen hier. Pension, Strandbar und Restaurant sind geschlossen, auch die Tür und die Fenster der Kapelle sind zugemauert. Apfel & Banane stärken uns, dann geht’s weiter zum Tsitsiris Castle auf einem Hügel. Das Castle und die gesamten umliegenden Gebäude sind als Gästehäuser umgebaut, aber aktuell in der Nebensaison komplett geschlossen.
    Wir machen einen kurzen Spaziergang und inspizieren die enge, steil abfallende Zufahrt in Richtung Bucht. Wir denken, das schaffen wir, kehren kurzerhand zurück zum MANí und fahren runter. Ein breites WoMo (Engländer) steht links an einer Weggabelung. Hat sich dann wohl nicht getraut, weiter runter zum toll beschriebenen Stellplatz an der Steilküste zu fahren. Gut, dass unser MANí so schlank gebaut ist, wir passen durch.
    Nach 200m geht es jedoch im scharfen Winkel nach links über eine hohe Bodenwelle und weiter über einen Geröllweg runter. Oweh!! Das tun wir MANí nun doch nicht an, wir befürchten, dass wir mit unserem langen Radstand aufsetzen werden, zudem ist die Kurve für unseren Bus mit 6,83m Länge arg eng und an beiden Seiten würden Dornenbüsche unseren Wagen völlig verkratzen. Uns gelingt nach langem Hin&Her das Wenden. So fahren wir zurück, suchen uns ein Nachtquartier und beschließen, morgen nach Tsitsiris zurückzukehren, um von dort dann per Pedes die Wanderung zur Landzunge zu starten.
    Wir finden unser Nachtquartier auf dem Dorfplatz von Gerolimenas an der Bucht. Dann erst mal Füße vertreten; ein Spaziergang links zur Bucht und und danach zu einem alten Turmbau auf dem Hügel. Oben angekommen stellen wir fest, dass der Wehrturm mitten in den Feldern steht - ohne erkennbare Zuwegung. Auf dem Rückweg treffen wir auf zwei Streuner, die zwar neugierig, aber auch sehr scheu sind. Wir nennen die Beiden Blacky und Whitey – ein wenig platt, aber es passt halt so gut. Beide begleiten uns mit entsprechendem Abstand ein ganzes Stück runter, bleiben dann aber an einer Gabelung zurück. Morgen bekommt ihr von uns lecker Futter, versprochen!

    Unten im Dorf gehen wir der Strandpromenade entlang, wo sich Kiosk, Klein-Emma-Läden und einige Imbissbuden und auch Restaurants aneinander reihen. Sieht meist gut aus, nur fehlen die Gäste. Alleine im Restaurant macht keinen Spaß! Dann kochen wir selbst und verbringen den Abend im gemütlichen RollingHome.

    Wie gestern Abend beschlossen fahren wir in Richtung „Hotel-/Feriendorf“ Tsitsiris. An der besagten Gabelung suchen vergebens nach Blacky und Whitey; haben leider kein Glück, das ist echt schade. Die Fahrt geht auf Nebenstraßen an kleinen Siedlungen und ganz vielen Turmhäusern vorbei. Wir parken MANí am verwaisten Kinderspielplatz in Tsitsiris, packen den Wanderrucksack mit Wasser & Proviant und los geht‘s bis zur scharfen Weggabelung, dann links runter zum ursprünglich gestern angesteuerten Stellplatz. Von dort führt ein steiler Weg runter und später wohl am Abhang entlang. Nach kurzer Zeit gibt es hier jedoch kaum ein Durchkommen; ein Pfad ist völlig zugewachsen. Schade, wir wollten zur Kapelle an der Felswand wandern. (Daher gibt’s nur ein Pic mit „geliehenen“ Fotos aus dem Netz ☹️)
    Kehrtwende, zurück bis zur scharfen Kurve, dann nach links runter in Richtung „Landsend“, also zur Landzunge Cap Tigani. Hier sind auf dem Hügel Ausgrabungen einer Festungsanlage und Überreste der „Ancient Triclite Basilica“ zu besichtigen bzw. zu erahnen.
    Die Wanderung nimmt recht viel Zeit in Anspruch, weil wir nicht immer auf Anhieb den richtigen Weg erwischen. Schließlich kommen wir oben auf dem Hügel an, geschafft! Ein richtig ruhiges Fleckchen Erde, gut auf dem Hügel positioniert, um die ganze Bucht im Auge zu behandeln, was früher zu Zeiten der Seepiraten von großem Vorteil war. But no Pirates today!!

    Am späteren Nachmittag setzen wir unsere Fahrt in den Süden weiter fort und steuern das Dorf Vathia an. Ein beinah verwaistes Dorf im Dornröschenschlaf mit herrlicher Sicht auf die Bucht und auf die umliegenden Berge. Das Dorf gilt mit seinen vielen Wehrtürmen als eine der Sehenwürdigkeiten von Mani.
    Unseren Schlafplatz finden wir einige Kilometer weiter am Straßenrand oberhalb einer Bucht. Da dieser Teil des Mittelfingers vom Peloponnes dünn bis gar nicht besiedelt ist, wird unsere Nachtruhe hier 5m abseits der Straße wohl kaum gestört werden. Wir machen uns eher Gedanken über den aufkommenden Wind, der heftig unser Rolling-Home durchrüttelt. Dann mal gute, ruhige Nacht!
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  • Leonidi - Monemvasia - Gythio

    12 de diciembre de 2024, Grecia ⋅ ☀️ 14 °C

    11.12.24 Nachtrag: auf dem Weg zum Kloster Elona haben wir an mehreren Aussichtspunkten Pause gemacht und auf total schön gelegene Küstendörfer und auf herrliche Buchten geblickt. Unterwegs entdeckt Jürgen einen Hinweis auf einen uralten 2500-jährigen Olivenbaum, der sich in Koutroufa nur 25m abseits unserer Route neben einer Kirche und einem kleinen Sportplatz befindet. Also nix wie hin! Unglaublich, wir staunen nicht schlecht! Ein Riese von Baum und super gut im Schuss, es ist kaum zu glauben, dass er so alt ist.

    Wir verbringen eine super ruhige Nacht im „Kletterdorf“ Leonidi. Gut erholt und nach dem üppigen Frühstück im RollingHome starten wir unsere Wanderung (11km, 4,5 Std & 490 Höhenmeter) rauf zum nächsten Felsenkloster St.Nicolas.
    Katy will den Tag am Strand verbringen; denn Hündin Mascha kann die lange Wanderung mit den vielen Höhenmetern nicht schaffen.
    Begleitet von Sonne, blauem Himmel und 17 Grad geht es gemütlich auf Wirtschaftswegen aus dem Dorf heraus, wir passieren Hunderte von Olivenbäumen und einige Schaf-& Ziegenherden, dann wandern wir zunächst leicht aufsteigend in Serpentinen und am Ende arg steil hinauf zum Kloster.
    Wir klingeln am Tor zur Klosteranlage, minutenlang tut sich nix, also stehen wir entgegen unserer Info aus dem Web vor verschlossener Tür, hmmm! Sei‘s drum, dann folgen wir halt einem kleinen Pfad weiter hoch in der Hoffnung, dass wir den Kamm bald erreichen und einen Blick auf die andere Seite der Berge werfen können.
    Auch daraus wird nix; denn der Weg führt nach 30 Minuten ins Dickicht. Wir legen eine Pause ein, essen unseren letzten Apfel, trinken den Rest aus unserer Wasserflasche und machen uns ein bisschen enttäuscht auf dem Heimweg. Aber es heisst ja, der Weg ist das Ziel. Und der Weg war schön.

    13.12. wir fahren nach Monemvasia, parken am Yachthafen, hier haben wir einen tollen Blick auf die gleichnamige Peninsula Monemvasia.
    Heute wollen wir uns mal wieder kulinarisch verwöhnen lassen. Da es abends doch kühler wird, entscheiden wir uns für einen Tisch im Inneren des Restaurants an der Promenade, wo in der Mitte ein Kamin für mollige Temperatur sorgt. Noch sind wir drinnen die einzigen Gäste, was sich später aber ändert. Super freundliche Bedienung, gutes Essen zu angemessenen Preisen, was willst du mehr!
    Katy hat den Nachmittag bereits auf der Halbinsel verbracht und schwärmt in höchsten Tönen vom „Felsendorf“ Monemvasia aus dem 6. Jahrhundert vChr.
    Sie will morgen nochmal hin und dann auch den Berg zur Festung hochsteigen.

    Auch wir gehen am Vormittag zu Fuß über den Verbindungsdamm rüber, wo Katy & der Riesen-Schnauzer Mascha auf dem Parkplatz auf uns warten. Der historische Inselort ist autofrei, enge Gassen mit Souvenir-, Mode- & Delikatessen-Shops, Cafés und kleineren Restaurants reihen sich aneinander und führen zu einem größeren Platz im wieder aufgebauten „Unterdorf“.
    Total gemütlich jetzt in der Nebensaison mit den wenigen Touristen, die sich hierher verirren. Den Trubel in den engen Gassen während der Hauptsaison können und wollen wir uns erst gar nicht vorstellen.
    Von diesem Platz führt ein Weg steil hoch zur teils rekonstruierten Festungsanlage, also zum ehemaligen „Oberdorf“.
    Der Blick runter zum Dorf und in die Bucht ist atemberaubend! Ein weiteres Highlight hier oben ist die Rekonstruktion der Kirche „Hagia Sophia“. Ansonsten gleicht das „Oberdorf“ auf dem Felsen eher einem Ruinenfeld.

    15.12. wir brauchen wieder einmal „Landstrom“, frisches Wasser und eine geräumige, warme Dusche täte uns auch gut. Wir verabschieden uns von Katy und wollen künftig unsere Reiseroute nicht mehr zu dritt absprechen und festlegen.

    Unser Ziel ist der Campingplatz MANI in Gythio. Von Gythio gibt es eine Fährverbindung zur nahe gelegenen, viel empfohlenen Insel Kythira. Das reizt uns schon sehr..... Aber wir bleiben erstmal zwei Tage hier, machen Hausputz, tanken Frischwasser und genießen die warme Dusche in den neu errichteten Sanitäranlagen.
    Vor dem Abendessen und bevor die angekündigten Regenwolken unseren Bereich erreichen, machen wir noch einen kurzen Spaziergang am Strand. Abends regnet es dann heftig, am nächsten Morgen ist der Himmel zwar noch wolkenverhangen, aber wir bleiben trocken. Mit dem Velo fahren wir die fünf Kilometer zum Stadtzentrum. Eigentlich wollen wir die Velos stehen lassen und zu Fuß das Städtchen erkunden, aber leider haben wir den Schlüsselbund für das Veloschloss im MANí liegen gelassen. Okay, dann schieben wir die halt neben uns her. Wir erkundigen uns nach den Fährverbindungen nach Khytira, aber die sind durch die anstehenden Feiertage reduziert. Da auch die Wettervorhersagen nicht gut aussehen, verwerfen die Idee nach Khytira zu fahren. Vielleicht ergibt sich ja später noch einmal eine passende Gelegenheit. Ansonsten gibt’s in Gythio auch nicht viel zu sehen. Auch droht der Himmel mit Regen; daher fahren wir zurück und erreichen unseren Campingplatz rechtzeitig vor dem Regen. Am Morgen danach prüfen wir die Stromsituation. Alles perfekt, wir reisen weiter in den Südwesten des Mittelfingers vom Peloponnes.
    Bleibt dran!
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  • Nafplio nach Leonidi

    8 de diciembre de 2024, Grecia ⋅ ⛅ 14 °C

    08.12. In der Nähe von Nafplio haben wir heute beim Großhandel für Karin&Stefan 20 l (2x10 l) Wein gekauft und fahren nochmals zum wunderschönen Örtchen Galatàs zurück.
    Am Folgetag schultern wir zwei die 10 l-Kartons zum Boot-Taxi und fahren rüber zur Insel Poros. Dort sind wir mit den beiden & Hund Mythos auf ihrem Katamaran „Glück“ verabredet. Dieser erscheint uns jetzt noch größer als der, der die ganzen Tage zuvor mitten in der Bucht zwischen unserem Stell-/Schlafplatz und der Insel Poros vor Anker lag. Wir setzen uns zusammen auf die Bug-/Sonnenseite. Bei Kaffee & Wein verbringen wir vier zwei kurzweilige Stunden bis die Sonne hinter den Bergen untergeht und die Luft sich deutlich abkühlt. Wir verabschieden uns von den beiden, die am 13.12. mit ihrem Camper „Glück“ per Fähre von Piräus nach Kreta übersetzen wollen. Der Katamaran bleibt bis zu ihrer Rückreise im Hafen von Poros liegen.

    Unsere nächsten zwei Tage verbringen wir wieder in Nafplio, machen ausgedehnte Küstenspaziergänge, fahren zum Strand im Nachbardorf, wo wir mutig im kalten Meerwasser schwimmen gehen. Hinterher kurzes Abduschen des Salzwassers unter der noch kälteren Stranddusche! Aber es hat jedenfalls gut getan!

    11.12. unser nächstes Ziel ist das Kloster Elona. Auf der Panoramastraße schlängeln wir uns durch die vielen Serpentinen rauf und runter und halten mehrfach an, weil’s einfach so wunderschön ist. Im Netz findet Jürgen einen Hinweis auf einen 2500 Jahre alten Olivenbaum, der auf unserer Wegstrecke in Koutroufa liegt. Klar, da halten wir an und staunen nicht schlecht über die Größe und den guten Zustand des „Seniors“!

    Im „Kletterparadies-Dorf“ Leonidi sind wir mit Katy verabredet. Von dort fahren wir dann hintereinander her auf einer Serpentinenstraße mit atemberaubenden Blicken auf die tiefen Schluchten und die von der Sonne angestrahlten, aufsteigenden Felswände rauf zum Kloster Elona. Ein 700 Jahre altes Kloster hoch oben am Felsen, das vom Parkplatz aus fussläufig über eine kurze Wegstrecke hoch und dann über einige Treppenstufen wieder runter zur eintrittsfreien Besichtigung einlädt. Kurz vor dem Klostereingang beobachten wir an einer Felswand einige junge Kletterer beim Aufstieg.

    Im Klostergelände selbst treffen wir hier nur auf einen jüngeren Mann, der gerade Treppenstufe um Treppenstufe mit dem Besen von unten nach oben fegt. Ansonsten treffen wir weder Nonnen noch Touristen in der Anlage. Jedoch sind bis auf die Klosterkapelle alle anderen Räumlichkeiten verschlossen. Laut unserer Info lebten bis 1971 fünf Mönche hier. 1972 wurde es in ein Frauenkloster umgewandelt.
    Das älteste Gebäude ist die Kapelle, sie stammt aus dem Jahre 1809 und wurde auf den Fundamenten des von den Türken zerstörten alten Kirchengebäudes aufgebaut. Es folgten dann nach und nach die Erweiterungsbauten.
    Die gesamte Klosteranlage macht einen aufgeräumten, kürzlich renovierten Eindruck. Von hier oben genießen wir den Rundblick auf die Landschaft. Hohe Schluchten, steile Felsen, ein Klettereldorado wirken insgesamt äußerst imposant, fast schon bedrohlich. Beim Verlassen des Klosters beendet der junge Mann eben die „Treppenfegerei“ und wir wundern uns das zweite Mal, dass er diese Tätigkeit von unten nach oben erledigt hat.

    Vor dem Kloster steht ein riesiger Tisch mit regionalen Köstlichkeiten, die wir jetzt nach der Klosterbesichtigung näher inspirieren. Wir kaufen Feigen, Bienenhonig, Walnüsse und zum Schluss bietet uns die sympathische Verkäuferin etwas Besonderes an, nämlich Blütenpollen, die als Nahrungsmittel für die Menschen genießbar seien und aufgrund ihrer Inhaltsstoffe als sogenanntes Superfood gelten. Na klar, kaufen wir auch!
    Wir sollen dieses aber im Kühlschrank lagern.

    Unten im Dorf angekommen, parken wir unser WoMo auf dem Parkplatz am Bergbach und erkunden zu Fuß den Ort. Eine größere Gruppe kletterfreudiger, jüngerer Menschen teils noch in T‘Shirt und kurzen Hosen treffen sich im wohl hier angesagten Pub auf der Terrasse und wir „Alten“ sind eingehüllt in dicken Jacken ....!
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  • Galatás Peloponnes

    29 de noviembre de 2024, Alemania ⋅ ☁️ 3 °C

    29.11. wir machen heute einen Tagesausflug bei bestem Wetter per Fähre zur Insel Hydra, eine Insel ohne motorisierten Verkehr; alle gehen zu Fuß, auch sind Velos verboten. Dennoch haben wir vereinzelt das eine oder andere Velo rumstehen sehen. Macht aber auch gar keinen Sinn; denn die gleichnamige Stadt Hydra ist am Hang gebaut und die einzelnen Gebäude sind nur über viele Treppen bzw steile und enge Aufgänge über holprige Pflastersteine zu erreichen. Der Warentransport vom Hafen in die Stadt und ins Umland wird mit Hilfe von Eseln, Maultieren und Pferden erledigt. Ein echt nettes Städtchen, das vorwiegend vom Tourismus lebt. Die Preise sind verständlicherweise etwas höher als auf dem Festland; muss ja alles per halbstündiger Fährzeit hierher befördert werden.
    Viele Katzen bevölkern diesen Ort; Hydrioten, Ehrenamtliche, Ärzte und Aktivisten sorgen für Futter und dafür, dass sie gesund bleiben. Dementsprechend gepflegt sehen diese Vierbeiner auch aus!
    Am rechten Ufer gäbe es auch einen guten Bade-Zugang ins Meer, aber leider sind wir darauf nicht vorbereitet. Schade! Wir nehmen die letzte Fähre zum Festland und fahren mit unserem WoMo zurück nach Galatàs. Unterwegs halten wir an einer kleinen Kapelle am Meer, füttern „ehrenamtlich“ einen alten Hund und zwei Katzen. So sind wir alle glücklich und zufrieden.
    1.12. heute fahren wir nach Nafplio, wo wir die Polin Katy wieder treffen und besuchen gemeinsam die Burgruine „The Fortress of Palamidi“, die oberhalb der Stadt auf dem Felsen thront. Eigentlich erreichbar aus der Stadt über 800 Treppenstufen, aber aufgrund der schlechten Wetterprognose für die nächsten Stunden, fahren wir hoch und losgeht‘s. Heute, wie an jedem ersten Sonntag eines Monats, ist der Eintritt frei für alle. Dankeschön Griechenland!
    Keine halbe Stunde später verdunkelt sich der Himmel und ein kurzer Schauer trübt ein bisschen unseren Aufenthalt. Auch gäbe es bei Sonnenwetter schönere Fotos.
    Später parken wir unser WoMo unten am Hafen auf dem großen Parkplatz, wo gefühlt schon weitere 25 WoMos stehen.

    4.12. wir fahren heute ins Landesinnere und wollen das Felsenkloster „Monastery of Holy Virgin of the Rock“ besichtigen. Die Fahrt dauert anderthalb Stunden und führt durch Hunderte von Olivenhainen und Madarinen-Plantagen. Schon von unten im Dorf erblicken wir das kleine Kloster hoch oben in der Felswand.
    Die Auffahrt zum Kloster ist arg steil, oben angekommen stellen wir fest, wir sind die einzigen Besucher hier. Unsere Zweifel, ob das Kloster heute überhaupt zu besichtigen ist, nimmt Oberhand. Aber die griechische Flagge weht am Felsen im Wind; sodass wir optimistisch die vielen Treppen hinaufsteigen und an eine geschlossene Holztür gelangen. Sie lässt sich öffnen, aber kein Mensch weit und breit zu sehen. Wir haben tatsächlich Zugang zum kleinen Kloster und zur Kapelle. Ursprünglich wurde dieses Kloster von zwei/drei Nonnen im Rentenalter bewohnt. Aktuell wohnt hier wohl niemand.
    Nach unserem Rundgang fahren wir in ein Dorf der Weinregion Nemea, wo wir für Jürgen direkt vom Hersteller und Abfüller Weine kaufen. An die zwanzig verschiedene Weine standen zum Probieren parat. Später gesellte sich ein deutsches Pärchen und zwei englischsprachige Damen dazu. Jürgens Wahl ist recht schnell getroffen, er ist äußerst zufrieden mit seiner Auswahl. Insbesondere begeistert ihn eine rote Traube namens Agiorgitiko. Das ist eine echte neue Entdeckung und eine Empfehlung für alle, die einen guten Rotwein nicht abgeneigt sind.

    08.12. wir fahren heute zur Krater-Basilica Doline von Didyma. Katy folgt uns in ihrem WoMo. Wir treffen dort auf einen Schweizer Rentner in seinen „Siebzigern“, dem Aussehen nach auf einen echten „Alpöhi“, so ganz wie bei Heidi und dem Gaissen-Peter. Bei näherer Betrachtung und im Gesprächs-Austausch erscheint er uns dann doch etwas jünger. Der Camper hat das Autokennzeichen „TG“ für den Kanton Thurgau (Ostschweiz), er sei jedoch Zürcher, wohne aber im Tessin. Er gibt uns ein paar Tipps für die Weiterreise und auch eine Wegbeschreibung für die Wanderung zur oberen Krater-Höhle am Berghang.
    In diesem Arial befinden sich zwei Kraterhöhlen.

    Was sind Carter hören oder Dolinen: Doline ist die geowissenschaftliche Bezeichnung für diese schüsselförmige Senke unweit des Dorfes Didyma, die irgendwann in grauer Vorzeit durch den Einsturz mehrerer Karsthöhlen entstanden ist.

    Wir folgen dem Wirtschaftsweg der Olivenbauern, finden schnell den engen, teils durch Gestrüpp und große Felsbrocken verdeckten Einstieg zur riesigen Felsöffnung. Leider wird das Gelände von Hinterlassenschaften der Ziegen, die dort Schutz vor Regen, Sturm oder starker Sonneneinstrahlung unter dem riesigen Felsvorsprung gesucht haben, dominiert und weitere helle Kotspuren deuten auf Vögel hin, die ihre Nistplätze im besagten Felsen platziert haben.
    Trotz allem, ein beeindruckendes Loch, ein für Griechenland ungewöhnlich riesiger Krater mit einem Druchmesser von 165m.
    Dann geht’s zurück zum Ausgangspunkt, wo auch der Eingang zur Krater- Basilica Doline von Didyma zur Besichtigung des zweiten Kraters lockt. Eine schiefe Treppe führt runter und bringt uns durch einen engen und vor allem niedrigen Tunnelweg zum eigentlichen Krater. Unglaublich, ein riesiges Loch tut sich vor uns auf. (80m tief und 120m Durchmesser)
    Große Bäumen und Sträuchern werden umringt von steil abfallenden Felsenwänden. Über einen Treppenabgang gelangen wir zum Rundweg, wo wir hinter uns auch schon die erste der zwei Felsen-Basilicas sehen. Mönche bauten diese Basilica Agios Georgios von der Größe einer Gartenlaube im 13. Jahrhundert an den Felsen ran.
    Im Innern zieren Ikonen die weiß getünkten Felswände der kleinen Basilica.
    Bei unserm Rundgang entdecken wir dann auch die zweite Basilica, eine wirkliche echte Höhlen-Basilica, die direkt in den Felsen gebaut wurde.

    Völlig beeindruckt vom unvorstellbaren Ausmaß dieser zwei Dolinen schlägt Katy noch eine Wanderung zu einer weiteren Höhle vor. Hannes meint zwar, dass eine weitere die eben besuchten Highlights nicht topen können. Für eine Besichtung spricht aber die einmalige Nähe zu unserem aktuellen Standort.

    Wir stimmen zu und fahren die 20 Minuten zum Parkplatz, wo diese Wanderung los geht. Wir bewegen uns erst auf breiten Wegen, später auf engeren Pfaden und zum Schluss echt auf einem steil hinauf über größere beinah unüberbrückbare Felsbrocken hinweg führenden „Klettersteig“! Kein Durchkommem mit „Mascha“, Katy‘s Riesenschnauzer, so dass wir die Tour abrechen und uns auf einer Bank dem Panoramablick auf die Meeresbucht und auf die gegenüber liegende Stadt Kilada erfreuen. Auf dem Hinweg haben wir unten an einer kleinen Sandbucht eine Riesenschildkröte (eine unechte Karett-Schildkröte), entdeckt, die ruhig verharrte - vielleicht für die Eiablage, unwissend, ob dies der richtige Zeitpunkt dafür ist - oder ob sie sich einfach nur am Sonnenlicht erfreut. Auf dem Rückweg hatten wir dann leider den Eindruck, dass die Schildkröte tot ist, denn ihre Position war unverändert.
    Wir werfen letzte Blicke auf die über dem Meer untergehende Sonne und fahren zurück und erreichen Galatàs erst im Dunkeln.
    Gute Nacht !
    **********
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  • 2024 Reise Blog von Methana

    25 de noviembre de 2024, Grecia ⋅ ☀️ 10 °C

    25.11. Von Methana geht’s nun nach Epidauros zur bedeutendsten Kultstätte für Heilgott Asklepios und dessen Vater Appollon in Griechenland 🇬🇷.
    Das Amphitheater ist deutlich größer als das aus Delphi. Rekonstruktionsarbeiten im übrigen Gelände und Illustrierte Hinweisschilder verschaffen dir einen guten Überblick über die Dimensionen des Ganzen, wie Stadion, Gymnasion (Traininsgebäude), Tholos (ein riesiger Säulenrundbau), Tempel des Asklepios und Abaton (Krankenstation).
    Im kleinen Museumsbau sind (wie auch schon in Delphi) Teile der Kultfiguren aus Keramik und Marmor, einige Götter-Statuen und andere Gegenstände, die bei den Ausgrabungen gefunden wurden, ausgestellt.

    Auf dem Weg nach Galatàs wollen wir noch zur Devil Bridge hoch wandern, vorher lassen wir uns auf der sonnigen Terrasse vom Dorfrestaurant nieder.
    Von oben kommt die blonde, sportliche Polin aus Methana bei uns vorbei, erkennt uns schnell und fragt, ob sie sich zu uns setzen darf. Na klar.
    Vorher holt sie aber noch ihren Hund dazu. Soll eine „Vier-Hunderasse“ sein, für uns beide war das einfach ein Riesen-Schnauzer! Anyway, ein schwarzer Riese von Hund mit pinkem Halsband und zwei pinken Haar-Gummis auf dem Kopf. Er gehorcht ihr total, die Polin Katy hat ihn zu 100% im Griff.
    Wir verabschieden uns von ihr und wandern den Berg hinauf zur Devil‘s Bridge.
    Erst auf einem breiten Wirtschaftsweg, danach geht's auf engem Pfad der Schlucht entlang hoch. Ist nicht immer ersichtlich wo‘s langgeht, es soll auch nach der Devil’s Bridge ein großes Bassin geben, das zum Baden einlädt. Wir wandern und wandern, finden weder die besagte Brücke noch irgend eine große Badewanne! Wäre heute sicherlich auch zu kalt zum Schwimmen/Baden.
    Irgendwann endet der Pfad, also umkehren. Im letzen unteren Drittel führt der Pfad über eine kleine unscheinbare Steinbrücke, die an beiden Seiten mit Büschen voll zugewachsen und mit Moos bedeckt ist, sodass wir vermuten, dass dies nun die Teufelsbrücke sein soll, was uns auf dem Hinweg so gar nicht aufgefallen ist. (Fotos gibt’s davon dann auch keine)

    Also fahren wir ans Meer nach Galatàs, wo uns wir unser WoMo direkt am Meer parken. Die gegenüberliegende Stadt Poros der gleichnamigen Insel ist eine Augenweide. Wir können uns daran kaum sattsehen!

    Hier treffen wir auch wieder Katy mit Riesen-Schnauzer Mascha. Abends legt eine Frau mit Motor-Schlauchboot vor uns an, sie macht wohl mit ihrem „Australian Shepherd“ eine Gassi-Runde, kehrt danach auf einen großen Katamaran mit deutscher Flagge zurück. Wir winken uns gegenseitig eine „gute Nacht“ zu.

    Am nächsten Morgen erkunden wir vorerst die Stadt, dann fahren wir mit dem Taxi-Boot rüber nach Poros. Viele Bars, Cafés und Shops liegen an der Promenade in der ersten Reihe, dahinter reihen sich kleinere Hotels und Ferienwohnungen den Hang entlang hoch; die meisten davon sind jedoch während der Nachsaison geschlossen.
    Bei einem Latte Macciato und frisch gepresstem Orangensaft in der Café-Lounge lassen wir diese Idylle auf uns wirken. Mopeds und kleinere Motorräder dominieren das Stadtbild; denn die Wohnhäuser der Stadtbevölkerung liegen am steilen Hang und sind nur durch kleine, enge Gassen erreichbar wie wir anschließend bei unserer weiteren Tour feststellen.
    Ein gewisses Hungergefühl macht sich bemerkbar - die Auswahl an Restaurants ist nicht gerade groß; denn einige davon machen „Winterpause“. Fast am Ende der Promenade gegenüber des Yachtanlegers finden wir ein nettes Plätzchen auf einer sonnigen Restaurant-Terrasse.

    Gut gesättigt und voller schöner Eindrücke kehren wir mit dem Taxi-Schiff nach Galatàs zurück. Die Motor-Schlauchboot-Frau mit Hund legt wieder am Steg an, so kommen wir ins Gespräch. Karin heißt sie, der Hund Mythos. Karin und Ehemann Stefan reisen schon über zwanzig Jahre nach Griechenland, kennen sichestens aus und haben gute Tipps für uns parat. Jetzt im Rentenalter verbringen sie, so wie viele Nordeuropäer, die Winterzeit hier im Süden, mal eben auf See mit Katamaran „Glück“, mal auf dem Landweg mit Wohnmobil „Glück“, das schon die ganze Zeit scheinbar unbewohnt neben unserem WoMo steht.
    Karin empfiehlt uns für morgen die Poros-Wanderung zur alten Windmühle und zur kleinen Gipfel-Kapelle hoch, was wir dann auch bei blauem Himmel und Sonnenschein tun.
    Irgendwie können wir uns von Galatàs mit dem unsagbar schönen Postkarten-Motiv des Städtchens Poros einfach nicht verabschieden. Egal, ob du morgens aufwachst oder abends zu Bett gehst; es bleibt für uns jedesmal ein Traumblick, den wir aus dem Panorama-Fenster unseres Rolling-Livingrooms genießen!
    So bleiben wir hier noch ein paar Tage und machen Tagesausflüge ins Umland.

    Davon berichten wir aber später im nächsten Teil unseres Reiseblocks. Bleibt dran!
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  • 2024 12 ReiseBlog 5 Griechenland - von D

    19 de noviembre de 2024, Alemania ⋅ 🌧 9 °C

    Statt nach Athen fahren wir heute am 19.11.24 nach unserer Delphi Besichtigung zur traumhaften Bucht „Agios Nikólaos“ am Golf von Korinth. Ein idyllisches Fleckchen Erde mit wunderbarem Strand, drei verlassenen Pubs/Restaurants (geschlossen wegen WinterPause) und vielen gut genährten, aber stets hungrigen und flattierenden Katzen. Am liebsten mögen sie Jürgen‘s Salami.

    Was für eine Wohltat hier am Strand zu chillen! Wir sind heute Nacht die einzigen „Wild-Camper“, später am Abend gesellt sich noch ein Fischer dazu. Wir verbringen eine wunderbare, ruhige Nacht!
    Blauer Himmel und die Sonne 🌞 erwärmen nicht nur das rollende Frühstückszimmer im „Ostflügel“, sondern ganz doll auch unser Herz!
    Die Katzen bekommen leckere Salami und viele Streicheleinheiten, dann spazieren wir zum anderen Ende der Bucht. Zwei der Vierbeiner folgen uns eine ganze Weile, allerdings nur bis zu einem älteren Fischerpaar. Dort bleiben die „Vielfraße“ in der Hoffnung sitzen, dass die Angler erfolgreich sind und gleich Fischabfälle für sie abfallen, so sind Katzen halt, auch dafür lieben wir sie!
    Wir folgen der Strandpromenade, dann einer Schotterstraße, die vorbei an einem kleinen, niedlichen Hafen führt, und einige Meter später erkennen wir am Ende der Schotterstraße sieben/acht Camper, die dort am steil abfallenden Ufer einen tollen Platz gefunden haben. Kurzer Check, schnelle gemeinsame Entscheidung; wir bleiben mit MANí dort, wo die Katzen sind.
    Auf dem Heimweg gegen 15:30h braut sich am Himmel was zusammen, dunkle Wolken ziehen auf, der Wind wird stärker, aber nach einer halben Stunde ist der Spuk vorbei und die Sonne lächelt uns wieder zu.
    Eine herrliche Bucht, wirklich etwas Besonderes – außerhalb der Saison ist dieser Platz wirklich ein Paradies. Jürgen kann nicht widerstehen, trotz den frischem Wind, das Meer zieht ihn einfach an, und schon ist er drinnen. Zitternd und strahlend taucht er wieder auf. Herrlich. Wir genießen einen Sonnenuntergang, wie er im Buche steht, einen letzten Abend, eine letzte Nacht; dann zieht‘s uns weiter in Richtung Korinth.

    Wir fahren erst auf einer engen Straße steil hoch vorbei an einer Schafherde und ihrem schlafenden Schäfer. Oben am Kamm liegt eine breite Hochebene mit tausenden Olivenbäumen. Erneut begegnen uns Fahrverbotsschilder für Fahrzeuge über dreieinhalb Tonnen, die wir einmal mehr übersehen.....
    Schließlich nähern wir uns wieder dem Golf von Korinth, fahren kilometerweit der Küste entlang, bis wir eine völlig unspektakuläre Holzbrücke überqueren – upps, da haben doch gerade den Kanal von Korinth überquert! Wir halten an, erkennen und fotografieren in der Ferne die große Brücke, die hoch über die enge Fahrrinne führt. Leider sind keine Schiffe unterwegs. Aber vielleicht wird die Fahrrinne auch gerade saniert, das kommt wohl häufiger vor.
    Kurz vor Alt-Korinth finden wir unser Nachtquartier, einen Camper-Stop mit Restaurant. Die Betreiberin Sophia bietet kostenfrei den Platz, Frischwassertanken und die Entleerung von Grau-&Schwarzwasser an, wenn du im Restaurant dinierst. Strom kostet extra, so auch die Benutzung der drei Waschmaschinen und drei Trockner. Wir nutzen die drei Waschmaschinen und anschließend die bereitgestellten Trockner für insgesamt 18€, gut gell?
    Schon beim Anfahren des Restaurant-Parkplatzes haben wir zwei jüngere Mädels angetroffen, die per Rad das Land erkunden und jetzt gerade ihre zwei Einfrau-Zelte aufbauen.
    Es stellt sich heraus, dass die beiden sich auch erst hier kennengelernt, aber schnell einen guten Draht zueinander aufgebaut haben. Die eine kommt aus Berlin, die andere aus Wien. Die beiden radeln - jede für sich - monatelang durch die Weltgeschichte. Wir finden das ganz schön mutig, hier gibt es schliesslich nicht die besten Fahrradwege – um nicht zu sagen, es gibt überhaupt keine Fahrradwege!!!!!!!
    Wie auch immer, ausgehungert, wie wir sind, widmen wir sind erst einmal ausgiebig der griechischen Küche. Danke Sophia, hinterher rollen wir dann nur noch in unseren Rolling-Sleeping-Room.
    Die beiden Frauen beschäftigen uns dann doch sehr. Ihre Geschichte interessiert uns. Morgens in der Frühkälte sind die beiden Mädels mit dem Trocknen ihrer Zelte beschäftigt, wir fragen, ob sie vielleicht mit uns im Warmen, also im MANí, frühstücken möchten, was super gut ankommt und gerne angenommen wird. So lernen wir die beiden etwas näher kennen und hören, dass beide mit dem Velo schon weit in der Welt rumgekommen sind und bereits schon neue Reisepläne verfolgen. Die beiden haben einen guten Appetit, ihre Geschichten sind äußerst kurzweilig, es war ein äußerst geselliges munteres Frühstücken. Nach dem Frühstück müssen die beiden sich auch noch um ihre platten Fahrräder kümmern. Also aufpassen auf die stacheligen, trockenen kleinen Äste und Scherben am Straßenrand; aber bis dato haben wir unsere Klappvelos noch nicht genutzt.

    Wir wollen heute zur nahegelegenen Festung hoch wandern. Laut Angaben der Betreiberin Sophia benötigen wir wohl nur eine Stunde dafür; das hat die doch im Leben zu Fuß noch nie gemacht! Die allermeisten Griechen benutzen für kurze Strecken das Auto. Jedenfalls unser Reiseführer nennt uns 1 1/2 Std reine Wanderzeit für die 500 Höhenmeter.
    Wir haben dieses Mal eine Begleiterin. Es ist die süße, kleine Hündin von Sophia. Sie läuft einfach mit und alle Versuche, sie zur Rückkehr zu bewegen, bleiben erfolglos! Sie läuft mit, überholt uns mal, wartet dann aber auch wieder auf uns. Wir denken, die Kleine wird sicherlich bald aufgeben und zurückgehen. Pustekuchen, sie läuft und läuft. So nach dem ersten Drittel (2 km) erreichen wir den steileren Aufstieg. Ein älteres Ehepaar mit WoMo aus Solothurn🇨🇭tankt eben frisches Brunnenwasser von der Bergquelle, soll super gut sein! Das merken wir uns.

    Wir wandern weiter auf schmalen Wanderwegen hoch (Hündin Nena auch), teils durch Olivenhaine, dann wieder kurze Strecken auf der Asphaltstraße, wo wir ein stets besonders schützendes Auge auf Nena werfen, denn natürlich haben wir auch keine Hundeleine zur Hand. Die Griechen bremsen auch für Tiere, wie wir auf unserer Reise schon öfters feststellen konnten. Dann hält ein älterer Mann an und fragt, ob er uns mit hochnehmen kann. Mit Hund sei kein Problem. Dankend akzeptieren wir und steigen ein. Unterwegs erzählt er, dass sein Sohn unterhalb der Festung ein Restaurant betreibt; okay, wichtige Infos für potenzielle Gäste!
    Am Eingang der Festung bemerken wir das Schild: Hunde nicht erlaubt! Zu spät, Nena ist schon drin und dann wird‘s laut und unangenehm. Die Dame vom Wärterhäuschen schimpft lauthals mit uns auf Griechisch, gestikulierend fragt sie uns: könnt ihr nicht lesen, wo ist eure Hundeleine? Der Hund muss sofort verschwinden! Oder so ähnlich. Wir verstehen zwar kein Wort, aber trotzdem ist natürlich klar, was diese reizende Aphrodite von sich gibt. Wir geben ihr zu verstehen, dass Nena nicht unser Hund, sondern nur einfach mitgelaufen sei. Rollende Augen verraten uns, sie hat’s zwar verstanden - nur glaubt sie uns das nicht.
    Nach einiger Zeit erwischt Hannes die Nena und trägt sie raus, böse Blicke der zweibeinigen, bissigen „Hündin“ begleiten uns! Wohl doch nicht Aphrodite, sondern Artemis, die Göttin der Jagd.
    Was nun? Wir fühlen uns verantwortlich für den kleinen, süßen „Fuchs“ und begleiten sie zurück zum Ausgangspunkt.
    Dort werden wir schon von Sophia sowie der gesamten Großfamilie mit großer Erleichterung und fragender Mimik vor dem Restaurant erwartet. Die Nena hat nämlich einen Tracker am Halsband, so konnte Sophia stets sehen, wo sie sich rumtreibt, hat auch bemerkt, dass sie zeitweise schneller auf der Straße unterwegs war und sie befürchten musste, dass der Hund sich schon neue Frauchen/Herrchen ausgesucht hat. Alles gut gegangen, Nena kommt aber sofort an eine lange Leine.
    Abends im Restaurant begrüßt uns Nena nur kurz, legt sich dann auf den Sessel gemütlich hin und pennt. Ein großer Ausflug für die kleine, tapfere knapp ein Jahr junge Nena. Sie begleitet uns jedenfalls in unseren Herzen, ganz oft denken wir an Nena und erzählen anderen Reisenden davon.

    Nach zwei Tagen fahren wir weiter zur Halbinsel Methana, die nur über einen schmalen Weg vom Festland aus erreicht werden kann.
    Wir nähern uns der Halbinsel bewusst auf kleinen Nebenstraße. So sind wir dem Meer immer sehr nahe. Das Meer hat die Straße schon häufiger überspült, überall befindet sich neben den großen Pfützen auch Gehölz, Plastik und weiterem Unrat. Eine alte Frau mit voll gepackter Tasche und einem Sack winkt und gestikuliert wild von weitem, wir halten an. Vielleicht will sie uns vor einer Weiterfahrt abraten etc. Nein, nix von alledem, sie will einfach nur mit uns mitfahren und nennt uns den Ort, den wir noch nicht kennen und dessen Namen wir auf Griechisch leider auch nicht auf unserem Navi finden.
    Kurz nach einer Abzweigung macht sie uns klar, dass sie rechts die steile Straße rauf hätte müssen, so fahren wir ein paar Meter rückwärts bis zur Abzweigung zurück, bringen sie steil den Hügel hinauf und heile an ihr Ziel. Als Dankeschön drückt sie uns zwei Mandarinen in die Hand. Ein ganz tolles Erlebnis und wir fragen uns, wie diese kleine und zerbrechlich wirkende alte Frau voll bepackt den weiten Weg und den steilen Aufstieg hätte schaffen können? Das hätte niemals geklappt. Die alte Dame mit den Holzfällerhänden und den klaren Augen hat einen tiefen Eindruck bei uns hinterlassen. Gott schütze sie!!!!!
    Irgendwie gelingt uns das Wenden unseres MANís in der Enge des steilen Abhangs, wir fahren also wieder die steile Straße hinab und folgen der verlassenen Uferstraße, die wohl keiner benutzt; jedenfalls sieht sie dementsprechend aus.
    Ein letzter Engpass in einer Kurve zwischen ein paar alten Häusern, Bäumen und einer Rostleiche von Auto meistern wir bravurös, dann geht‘s rüber auf die Vulkaninsel Methana und kurvenreich weiter zum gleichnamigen Städtchen Methana, wo wir am Ortseingang einen Schwefelgeruch wahrnehmen, der dann aber schnell weg ist. Zu unserer Linken entdecken wir dann auch eine verlassene „Schwefel“-Badeanstalt aus besseren Zeiten. Am Ende von Methana finden wir direkt am Meer einen tollen Stellplatz, zwei weitere Camper, ein älteres Paar und eine Alleinreisende mit einem Riesenschnauzer aus Polen 🇵🇱 stehen auch schon dort.

    Bei unserem ersten Spaziergang ins Städtchen kommen wir in unmittelbarer Nähe zu unserem Stellplatz an einer Art Jacuzzi am Meeresufer vorbei, wo einige Menschen sich im warmen Wassergemisch aus Quell- & Meerwasser aufhalten; es soll Gicht- und Gelenkschmerzen lindern, so hören wir.
    Es dunkelt schon, so kehren wir aus der schon vorweihnachtlich geschmückten Strandpromenade zurück zu MANí, unserem „Rolling-Diningroom“ mit Meerblick.

    Am anderen Morgen fahren wir mit unseren Klapprädern in Richtung Vulkan 🌋 hoch. Ganz hoch fahren wir nicht, wir haben schliesslich keine E-Bikes. Aber wir finden ein schönes Plätzchen auf einem größeren Felsen, genießen den Ausblick auf das Meer mit den umliegenden Inseln und beobachten dabei den mäßigen Schiffsverkehr. Einfach herrlich! Dann geht’s wieder runter ans Meer. In dem Jacuzzi ist es ziemlich busy. Tatsächlich stehen die Leute hier beinahe schon Schlange. Und dabei ist doch Nebensaison ……
    Zur Belohnung für die anstrengende Bergfahrt kehren wir im netten, menschenleeren Café unten im Städtchen ein. Frisch gepresster Orangensaft, Cappuccino & warmer Schokoladen-Muffin mit cremiger Schokofüllung tun uns einfach gut 😋!
    Nach dem Abendessen im MANí schmieden wir Pläne für die Weiterreise und dann ab ins Bett! Gute Nacht 💤😴🌙😘!
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  • Meteora nach Delphi 🇬🇷

    19 de noviembre de 2024, Grecia ⋅ ☀️ 19 °C

    Nach unseren Besichtigungen der Meteora-Klöster fahren wir am 19.11. nachmittags in Richtung Delphi los. (Lt. Navi 240km = 3 1/2 Stunden Berg-& Talfahrten) Also mit Pausen kommen wir wohl im Dunkeln an, trotzdem wählen wir die mautfreien Straßen; du siehst einfach mehr vom Land und Ortschaften. So lernen wir auch den Wintersport-Ort Arachova (970m) kennen. Schon kurz am Ortseingang staut sich der Verkehr an einer Kreuzung; Gelegenheit, die Geschäftsauslagen zu checken;.Juwelier-, Delikatessen-, Wintersportbekleidungs- & Souvenir-Läden preisen ihr hochwertiges Sortiment an Waren & Produkten an.
    Nach einiger Zeit geht’s immer mal ein paar Meter weiter durch die recht enge Straße, ein riesiger LKW kommt uns entgegen, seine rechte Seite auf dem Bürgersteig, seine linke Seite rollt uns fett auf unserer Fahrspur entgegen. Irgendwie gelingt uns beiden (LKW&MANí) unbeschadet aneinander vorbeizukommen, dann schlängelt die Kolonne langsam durch die Enge dieser Durchfahrtsstraße. Gerne hätten wir angehalten und vielleicht das eine oder andere Geschäft mal näher in Augenschein genommen, aber an einen Parkplatz für unser Gefährt von 7m ist nicht zu denken!
    Erst am langen Ende des mondänen Bergdorfes finden wir einen großen Parklatz und machen eine kurze Pause. Ja, mondän ist wohl die richtige Wortwahl. Ein bisschen wie Zermatt ist dieser Ort schon, aber es fehlt das gewisse Etwas, das Matterhorn und zudem ist Zermatt Autofrei! Auch ist uns nicht klar, welche Wintersportarten hier möglich sind, zu keiner Seite gibt‘s Hinweise auf Skistationen, Loipen, Beschneiungsanlagen etc. Vielleicht kommen Menschen hierher nur zur „Schneewander-Shopping-Tour“ in der Durchfahrtsstraße!

    Ab Arachova folgen wir vorerst auf einer großzügig ausgebauten Straße Richtung Athen, biegen später ab auf kleinere Wege. Verbotsschilder für Fahrzeuge über 3t übersehen wir geflissentlich. Auch kommen uns ab und an größere, weitaus schwerere LKW‘s und Reisebusse entgegen, daher sind wir optimistisch, dass auch unser MANi toleriert wird.

    Die Dunkelheit kündigt sich an, es sind immer noch 50km zurückzulegen. Wir halten Ausschau nach einem geeigneten Übernachtungsplatz, den wir nach einer halben Stunde auf einer Anhöhe finden. Ein Schild weist darauf hin, dass dieser Platz für Busse reserviert, aber für Camper verboten ist. Leider haben wir keinen Plan B, so bleiben wir trotz des Verbotes. Wir verbringen hier eine gute Nacht ohne jegliche Störung.
    Warme Sonnenstrahlen und ein herrlicher Ausblick auf das Tal und den Golf von Korinth versüßen unseren Frühstückstisch; dann machen wir uns die letzten Kilometer auf nach Delphi.

    Am Ende des Dorfes parken wir MANí und dann tauchen wir ein – in die Welt der griechischen Götter und Helden.

    Delphi war wohl der wichtigste Ort für Weissagungen in der Antike. Die Weissagungen erfolgten über einen Zeitraum von rund 1.000 Jahren. In Worten: EINTAUSEND!!!! Über einen derartig langen Zeitraum haben doch nur Religionen Bestand gehabt, aber vielleicht ist das Orakel von Delphi auch ein Äquivalent oder vielleicht eine mögliche Ergänzung zu einer Religion.

    In der Antike galt Delphi übrigens auch als der Mittelpunkt der Welt – das zeigt wie bedeutend dieser Ort war.

    Die Besichtigung gliedert sich in 2 Teile. Zunächst besuchen wir die großflächige Anlage, auf der die Tempel, Schatzhäuser, das Amphitheater und die anderen heiligen Stätten zu finden sind. Natürlich wurde hier auch teilweise wieder Hand angelegt, damit die ganze Anlage besser erkennbar ist. Das Herzstück der Anlage ist der Apollo-Tempel, in welchem das Orakel seine Weissagungen vollzog. Es gibt natürlich unendlich viele Geschichten über Apollo, über Delphi, die Weissagungen – unendlich viele, wir haben nur angelesen, es ist schon faszinierend.

    Der zweite Teil umfasst unseren Besuch des angeschlossenen archäologischen Museums. Dort zeigen einige originale Ausgrabungsstücke, wie bedeutend Delphi in der Antike war. Wunderschöne Statuen, Büsten, Reliefs – die ganze Anlage muss so prachtvoll gewesen sein, da kommen die königlichen Schlösser in Europa kaum mit.

    Detaillierte Informationen zu Delphi findet ihr unter: https://de.wikivoyage.org/wiki/Delphi

    Als Hannes vor über vierzig Jahren hier war, konnten sich die Besucher*innen frei durch das Gelände bewegen. Heute führt eine festgelegte Wegroute durch das Gelände, entlang vieler Schilder vor Steinblöcken und Mauern mit: „Do not touch!“: Die haben wohl Angst, dass wir die schweren Steinblöcke verschieben...!
    Einige Jugendliche werden immer wieder zurechtgewiesen, weil diese wohl das Schild „übersehen“ haben. So wird auch ein junges Paar (die junge Frau tanzt vor der dem Amphitheater und ihr Freund macht ein Video davon) sofort aufgefordert, das Tanzen&Filmen zu unterlassen und das Video zu löschen.
    Erst kurz nach unserem Rundgang vernehmen wir eine Art Summen über uns. Es ist eine Drohne, das ist dann wohl erlaubt!?

    Mit einem Tässchen Kaffee und Keksen beenden wir unseren Aufenthalt hier in Delphi, dann geht’s weiter.
    Eigentlich möchten wir Athen besuchen, doch hören wir von Streiks der Athener, zudem kommt auf Athen eine Schlechtwetterfront zu.
    Dann schauen wir mal, wo es uns hin treibt!
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  • Kalpaki nach Meteora 🇬🇷

    17 de noviembre de 2024, Alemania ⋅ ☁️ 4 °C

    Nach einer super ruhigen Nacht genießen wir unser leckeres Frühstück mit Andy‘s köstlicher Johannisbeermarmelade, Hannes macht den MANí startklar und Jürgen bedankt sich mit Hunde-Biscuits bei den zwei Hunden, die uns nachts behütet haben. Dann bewegen wir unser RollingHome noch kurz in die „City“ und decken uns mit köstlichen Leckereien aus der Dorf-Bäckerei/Konditorei ein. Die City von Kalpaki besteht im übrigen aus einem kleinen Supermarkt, zwei Bäckereien/Konditoreien, einem CoffeeShop, einem Restaurant und einem Barber-/FriseurShop, die ihr Angebot alle mehr oder weniger um die einzig große Kreuzung herum feilbieten.
    Nochmals dankend erwähnenswert, dass dieses kleinere Örtchen uns WoMobilisten einen kostenlosen NachtPlatz bietet!

    So, jetzt geht‘s aber auch los in Richtung Meteora-Klöster, wo Hannes vor ca 45 Jahren schon mal war und gespannt ist, was sich seither so alles verändert hat.

    Unser Navi gibt uns als reine Fahrzeit für die 158km von drei Stunden vor; also viel Berg- und Talfahrten liegen vor uns. Unsere Route führt uns wieder durch zahlreiche Olivenhaine, die sich bis weit oben in die Berge fortsetzen. Was für eine Arbeit; denn geerntet wird hier per Hand mit Hilfe ausgelegter Netze. Unseren ersten Stopp machen wir auf einer Anhöhe und genießen den Ausblick auf den Pamvotida-See, eine kleinere Museumsinsel (Ali Pascha und Revolutionszeit) und auf die am anderen Ufer liegende Stadt Ioannina.
    Wir schlängeln uns weiter auf kurvenreichen Bergstraßen in die Höhe, blicken auf der anderen Seite hinunter auf das Nebelmeer, das wir aber links liegen lassen. Später begrüßen uns verschneite Bergkuppen, wir passieren auf über 1000m Höhe eine Skistation mit großem Parkplatz und einer Art Rastanlage mit Restaurant und Hotel. Hier wird wohl im Winter mehr los sein. Unser Navi führt uns wieder runter und bietet uns eine schnellere Route an. Wir akzeptieren und freuen uns. Die Abkürzung scheint keiner zu kennen, wir sind alleine auf der Strasse. Doch dann, zunächst nur einzelne Steine, dann kleine Steinhaufen, immer mehr Geröll auf der Strasse, jetzt vereinzelte Steinbrocken, die bestimmt 70 Kilo schwer sind. Hhhmmmm, die Strasse gehört doch gesperrt, warum sind wir alleine hier unterwegs? Haben wir ein Schild übersehen? Kommen da jetzt gleich noch mehr Felsen von oben? Umkehren? Durchhalten? Wir sind plötzlich sehr angespannt. Und froh als wir am Ende der Strasse angelangt sind. Und wieder gilt: et hät noch alles jut jejangen!!!

    Wir machen ein kurze Zigaretten- & KaffeePause, erholen uns vom Streß und fahren die letzten Kilometer in Richtung Meteora-Klöstern, die wir von einer Anhöhe aus in der Ferne erkennen. Gleich geschafft!
    Direkt unten auf dem Bahnhofsgelände finden wir Platz für unseren MANí, wandern gleich los, um uns einen schnellen Überblick über die Stadt am Hang zu verschaffen.
    Fast menschenleere Straßen führen uns hinauf bis an die steil aufragenden Felsen, worauf die verschiedenen Klöster thronen. Noch bei Tageslicht entscheiden wir uns für ein Restaurant auf, das aktuell gut besucht ist, bekommen einen Tisch fern der Eingangstüre, wo wir glauben, gut geschützt zu sein von der nahenden „kühlen“ Abenddämmerung, die bei jeder Türbewegung ins Lokal dringt.
    Unangenehmer ist allerdings, was wir erst (zu spät) bemerken; zwei Tische weiter feiern zwei junge Großfamilien den 24. Geburtstag eines der drei Männer. Deren drei Kinder spielen und schreien, laufen um die Tische und quer durch das Restaurant und übertönen sogar eine andere achtköpfige, griechische Reisegruppe.
    Irgendwann brechen die dann auch (endlich) auf; es kehren eine gemütliche Atmosphäre und Ruhe ein und wir genießen ab jetzt unseren Aufenthalt hier.
    Nach dem leckeren Essen gehen wir schnellen Schrittes durch die kühle Nacht runter zu unserem rollenden Schlafzimmer.
    Wir freuen uns auf den morgigen Besuch der Klöster! Gute Nacht 💤🌙😴 !

    Früh werden wir geweckt vom Autoverkehr und einer Diesel-Rangierlock, die sich minutenlang warm läuft. Also geht Hannes kurz über die vierspurige Straße zum Bäcker, kauft leckere Sonnenblumenkern-Stangen und ein Riesen-Croissant ein, wir machen MANí reisefertig und fahren zu den Klöstern hoch.
    Die ersten Sonnenstrahlen erwärmen nicht nur unser Herz, sondern lassen das erste Kloster Agia Triada in einem warmen Licht erscheinen, was für ein Anblick! Dieses Kloster öffnet erst um 9:30h, also bleibt uns noch genügend Zeit; wir parken vor dem „Holy Monestry of St.Stephan“ und frühstücken erst mal in Ruhe. Dieses Kloster bleibt heute am Montag geschlossen.
    Danach laufen wir zu unserer ersten Kloster-Besichtigung, steigen hinunter zum Eingang, wo vor Jahren ein langer, steiler Treppenaufgang in den Felsen geschlagen wurde. Früher wurden die Besucher*innen über einen Flaschenzug nach oben geholt. Am Treppenaufgang werden wir von einem weißen Kater begrüßt. Er begleitet uns bis kurz vor dem eigentlichen Klostertor. Wir warten gemeinsam auf der Treppe bis die Uhr nun endlich 9:30h schlägt. Das Torschloß wird bewegt, der Kater hat wohl nur auf dieses Geräusch gewartet, springt sofort vom Hannes Schoß auf; weg ist er! Schönen Dank! Aber genau deshalb liebt Hannes die Katzen so sehr, die wissen, was sie wollen und tun‘s auch.
    Wir sind also die ersten Besucher an diesem Morgen. Neugierig auf das Innere des Klosters geht’s durch einen kurzen Treppenaufgang vorbei an einem kleinen dunklen mit Wandfresken geschmückten Gebetsraum in ein größeres Gebäude.
    Zu unserer Linken erkennt Jürgen schnell den Holzvorbau mit Seil-/Flaschenzug und meint: hier wurde doch ein Bondfilm gedreht! Richtig, einer der wohl bekanntesten Felsen in Meteora ist dieser mit dem Kloster „Agia Triada“; denn dieser diente bereits (trotz Widerstand von Seiten der Mönche) als Drehort für den erfolgreichen James Bond Film „In tödlicher Mission“ mit Roger Moore aus dem Jahr 1981.
    Auf unserem Rundgang entdecken wir die Klosterkapelle. Unter der hohen Kuppel und an den Seiten erzählen viele einzelne Wandmalereien von biblischen Geschichten. Filigran geschnitzte Bilderrahmen schmücken kleinere und große Bilder mit goldenem Hintergrund. Goldene Weihrauchgefäße und ein großer, goldener Kerzenleuchter pendeln von der Decke und strahlen eine friedliche Wärme und Ruhe aus. Wir verweilen hier eine ganze Weile bis ein erster weiterer Besucher die Klosterkapelle betritt.
    Auf dem höhergelegenen Felsen im Innenhof haben wir einen Überblick der stattlichen Größe des Klosters mit mehreren Räumlichkeiten, einem Gemüse- und Blumengarten und Wohnräumen, die alle nicht besichtigt werden können.
    Von hier oben sind die Klöster St.Stephan, Varlaam und zwei weitere gut zu erkennen.
    Fazit: „Kloster Agia Triada“ bietet sich ideal für einen frühen Besuch an. Zudem wird dieses nicht von großen Busunternehmen angefahren, weil zu klein im Verhältnis zu zwei/drei anderen und weil der Auf- und Abgang zu mühsam und daher zeitaufwendig sind.

    Beim zweiten Klosterbesuch, dem „Varlaam Kloster“ mit einfachem deutlich kürzeren Treppenaufgang, ist bereits eine große Zahl an vielen Besucher*innen vor Ort, große Gruppen blockieren ganze Räume und Plätze, so dass wir immer wieder die einzelnen „Lücken“ für unsere Besichtigung nutzen. Sehr gut, dass wir nicht während der Hauptsaison hier sind....! Highlights sind die Klosterkapelle, das Klostermuseum und die tolle Aussicht auf die umliegenden Felsen.
    Aber ganz ehrlich: das kleinere „Kloster Agia Triada“ war dagegen für uns eine wohltuende Ruhe-Oase und eigentlich ist der Anblick der einzelnen Kloster-Felsen und die Felsgruppe als Ganzes ein Natur-Phänomen.

    Hannes hat seinerzeit ein anderes Kloster besucht und wurde auch per Flaschen-/Seilzug in einem Netz mit Stehfläche für maximal vier Personen hochgezogen. Es gab wohl eine Maximal-Besucheranzahl, die gleichzeitig oben verweilen, so dass du erst hochgezogen wurdest, wenn Besucher*innen runter fuhren. Du wurdest am Eingang persönlich begrüßt und eigener Traubensaft und Selbstgebackenes wurde uns angeboten. Die tägliche Besucher*innen-Anzahl war damals im Mai lange nicht so groß wie heute in der Nebensaison.

    Wir verzichten auf weitere Besichtigungen und fahren in Richtung Delphi los!
    Bleibt dran!
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  • Tirana

    15 de noviembre de 2024, Albania ⋅ ☁️ 11 °C

    Am Freitagmorgen, den 08.11.24 legen wir in Durrës an, unser WoMo MANí ist tatsächlich das drittletzte Gefährt, das aus dem Bug gelassen wird. Dafür ging’s bei der Zollabfertigung flott.

    Wir fahren erst Richtung Tirana, wollen dort kurz EURO in LEK umtauschen, weil auf der Fähre kein Umtausch möglich war.
    Wir haben uns den Verkehr nicht so chaotisch vorgestellt, uns jedoch schnell an das Verkehrsverhalten angepasst, parken kurzzeitig im absoluten Haltverbot, fahren nach dem Geldwechsel (Western Union) rückwärts in den starkbefahrenen, dreispurigen Boulevard zurück und entscheiden uns schnell für ruhigere Gefilde im nördlichen Küstengebiet.

    In Lezha fahren wir ab in Richtung Bade- & Urlaubsort Shëngjin (merkwürdiger Name, vielleicht wurde die Zeit gegründet als Albanien eng mit China kooperierte), die Straße ist gesäumt von zahlreichen großen Bauvorhaben für Touristen; internationale Hotelketten bereiten sich auf viele Tausende Urlauber*innen vor! Die Straße wird durch die vielen Baustellenfahrzeuge etc. recht schnell zum Nadelöhr. Sie führt schließlich durch ein militärisches Sperrgebiet, entlang von verrotteten Militäranlagen und verwahrlosten Häusern & Bunkern. (Fotografieren und Anhalten sei strengstens verboten, so hat uns der Wächter am Eingang gesagt)
    Die asphaltierte enge Straße endet hinter den Pinienwäldern, ein Sandweg führt uns dann endlich an den angepeilten, verlassenen Strandabschnitt. Hier gibt es nur wenige kleine Strandbuden. Gleichwohl soll es auch hier in der Hochsaison recht belebt sein.

    Auf dem letzten größerem Schotterplatz parken wir unseren MANí, insgesamt stehen dort fünf weitere Camper, zwei davon sind riesengroße, umgebaute Reisebusse.

    Unser erster Gang führt uns zur loungigen Bar direkt am Strand, die Betreiberin, eine Mitvierzigerin, heißt uns herzlich willkommen. Nach einem Drink machen wir einen langen Strandspaziergang in Richtung Norden, treffen zwei/drei Angler, die ihr Glück versuchen. Ein Blick in deren Eimer zeigt jedoch, dass sie heute nicht besonders erfolgreich sind..... (gut für die Fische: spricht der Vegetarier!) Es ist ein Paradies! Wir bleiben zwei Tage hier, genießen die sonnigen 20 Grad am fast einsamen Strand. Ein sehr schönes Fleckchen Erde.

    Ein Abstecher in die Stadt Kruja (12.000 Einwohner). Die meisten Touristen besuchen die Stadt im Rahmen eines Tagesausfluges. Highlights sind die Burg Kalaja e Krujes, sowie das innerhalb der Burg gelegene Skanderbeg Museum. Die Altstadt wird von Souvenir- & Handwerkskunst-Läden geprägt. Skanderbeg ist in Albanien omnipräsent. Er ist d e r Nationalheld. Er hat im 15. Jahrhundert tapfer gegen die Osmanen gekämpft. Diesen ungleichen Kampf – Skanderbeg (David) gegen die Osmanen (Goliath) hat er jahrelang gewonnen. Diese Wehrhaftigkeit ist bis heute Basis für seinen Heldenstatus. Nach seinem Tode übernahmen dann die Osmanen die Herrschaft über Albanien.

    Uns zieht’s weiter, dieses Mal in die Hauptstadt Tirana. Aufgrund der letzten Verkehrschaos-Erfahrungen in Tirana fahren wir einen Campingplatz sieben Kilometer außerhalb der Stadt an. Eine gute Entscheidung, eine ruhige Lage oberhalb auf einer großen, befestigten Fläche und angrenzender Wiese, wo viele Hühner und Hähne ihr Unwesen treiben.
    Die freundliche Betreiberin erklärt uns mit Händen & Füßen, was zu beachten ist und zeigt uns den Sanitärbereich. Alles pico bello sauber und gut gepflegt!

    Direkt am frühen Nachmittag machen wir uns zu Fuß zur nahegelegenen Bushaltestelle und fahren mit dem Stadtbus in die City zum zentralen „Skanderbeg-Platz“.
    Der große Platz (Fußgängerzone) wird umringt von der alten Moschee, der Oper, dem National-Museum (aktuell wegen Renovierungsarbeiten geschlossen), einigen Regierungsgebäuden und einem kleinen Park.
    Auch hier wird immens geklotzt, riesige Hochhäuser, neue internationale Hotelanlagen, ein modernes Theater-Gebäude uvm umsäumen den Platz. Auch eine neue Stadtautobahn ist im Bau und schlängelt sich durch die einzelnen Stadtviertel.

    Wir besuchen die BunkART2, eine riesige Bunkeranlage wenige Schritte vom Hauptplatz, die Katholische Kirche, die alte und die Neue Moschee, die Beton-Pyramide aus Zeiten der Diktatur und rein zufällig entdecken wir das Tirana Castle mit einer Vielzahl von Cafés, Pubs, Restaurants und Souvenir-Läden. Eine Oase mitten in der Stadt.

    Fazit: Eine Stadt im Wandel; vor hundert Jahren noch keine 50.000 Einwohner, heute über 600.000, einige sprechen schon von 1.000.000 Einwohner. Wie auch immer, es ist ein enormes Wachstum, mittlerweile lebt jeder 4. Albaner in Tirana. Die Infrastruktur kann nicht mehr Schritt halten. Verstopfte Straßen, überfüllte Busse, schlechte Bürgersteige – alles nicht schön. Die Innenstadt ist dennoch recht sauber, aber außerhalb des Zentrums sammelt sich überall Müll an. In der Innenstadt prägen weder Katzen noch Hunde das Straßenbild, außerhalb des Zentrums dafür umso mehr. Das Chaos ist eigentlich anstrengend und nervig, gleichwohl aber auch lebendig und reizvoll. Irgendwie hat die Stadt eine gewisse Faszination, vielleicht weil sie unserem Sinn für Ordnung so überhaupt nicht entspricht …..

    Am dritten Tag werden wir geweckt von Regen und dunklen Wolken. Diese Schlechtwetterperiode soll zwei Tage anhalten. Also legen wir heute einen Reisetag in den Süden ein und hoffen auf besseres Wetter in Strandnähe. Wir reisen an die albanische Riviera.
    Wir durchqueren die Stadt Vlora am Meer mit einer großzügigen Strandpromenade geschmückt von Rasenflächen, Palmen und Blumen und einer unverbauten Sicht auf die See. Schmucke Hotel- & Ferienanlagen, Cafés & Restaurants stehen auf der anderen Seite des Strand-Boulevards, am Berghang thronen prächtige Villen, sicherlich mit bestem Blick auf die Promenade und das Meer. Parkplätze für WoMos finden wir nicht, so fahren wir weiter südlich bis nach Radhimë, wo wir unseren Reisetag auf dem Campingplatz beenden. Außer uns steht dort nur ein WoMo aus NL. Der Regen hat sich zwischenzeitlich gelegt, nachts prasselt er wieder auf unser RollingHome-Dach nieder.
    Wir schlafen wie die Murmeltiere, duschen und frühstücken in aller Ruhe und sind fit für den neuen Tag. Kein Regen, sogar ein wenig Sonne und gute 16 Grad Wärme versprechen mehr, als die gestrigen Wettervorhersagen für den heutigen Tag.
    Der freilaufende Hund einer Touristin schlägt vor unseren Augen eine der vier Katzen von unserer Wirtin. Die Touristin hat ihren Hund leider überhaupt nicht im Griff, die Bilder im Kopf begleiten uns den ganzen Tag. Schaun wir mal, wo er uns hinbringt.....
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  • Radhime bis Kalpaki

    15 de noviembre de 2024, Alemania ⋅ ☁️ 9 °C

    Am Freitag, den 15.11.24 geht’s weiter in Richtung Griechenland 🇬🇷. Nach unserem Nachtquartier auf dem Campingplatz Radhima fahren wir auf der kurvenreichen Panoramastraße entlang vieler neuen Yachthafen- & Straßen-Projekte; dementsprechend verdreckt sieht unser MANí aus. In Orikum decken wir uns mit Lebensmittel ein. Ab hier geht’s dann durch den Nationalpark Llogara steil auf die Passhöhe (1027m) hinauf. Oben angekommen genießen wir die grandiose Aussicht auf die Albanische Riviera. In weiter Ferne erkennen wir die Silhouette einer griechischen Insel; wir tippen auf Korfu und ein Blick auf Google Maps bestätigt uns diese Vermutung.
    Auf zahlreichen Serpentinen runter auf knappe Meereshöhe geht’s wieder hinauf über den nächsten, kleineren Pass Qafe e Vishes (375m). An der Bucht von Porto Palermo kommen wir entlang des militärischen Sperrgebiets und haben eine gute Sicht auf den Eingang des 650m langen und 12m hohen U-Boot-Tunnel-Bunkers. Das Gelände ist nicht gesperrt, aber der Tunnel ist durch riesige Eisentore verschlossen. Schade, das wäre interessant gewesen. Wir rasten einige Hundert Meter weiter an der besagten Bucht, wo wir die Festung Porto Palermo besuchen wollen, die im frühen 19. Jahrhundert vom Herrscher Ali Pasha Tepelena ursprünglich auf einer Insel errichtet und erst später über einen Damm mit dem Festland verbunden wurde.
    Eine Legende besagt, dass diese Festung mit Unterstützung französischer Soldaten gebaut wurde. Nach der Fertigstellung ließ der als Tyrann bekannte Ali Pasha allerdings seine Bauhelfer hinrichten. Aber vielleicht ist das ja nur Legende.

    Auf diesem Parkplatz steigt aus einem großen „5-Sterne-WoMo“ aus Schaffhausen 🇨🇭ein Mann mit einem schneeweißen Hund aus. Wir erkennen ihn wieder. Das ist der Hund, der in Radhima auf unserem Campingplatz eine Katze totgebissen hat. Schrecklich, dass wir daran wieder erinnert werden. Aber dieses Mal ist der Hund auch angeleint; gut so!

    Nun aber schnell rein in die Festung. Am Eingang sollten wir 2x300Lek Eintritt zahlen, auf unsere Nachfrage nach Seniorenrabatt, sagt er, diesen gäbe es nur für albanische Rentner; aber mit dem 500-er Geldschein ist er zufrieden und winkt uns rein. Erst später stellen wir fest, dass wir gar keine Tickets bekommen haben.
    Wir sind die einzigen Besucher dieser historischen Anlage. Der Wärter hat offensichtlich Langeweile und spielt uns nach unserem Rundgang durch die dreieckige Festung ein Folklore Video vor und zeigt auf einen der fünf Sänger 👨‍🎤 und sagt: „der bin ich“! Dann telefoniert er mit einem Freund, stellt den Ton auf laut und beginnt zu singen und aus dem Telefon ertönt die Zweitstimme....; das war dann wohl sein Dankeschön für den 500-er Schein an „Schwarzgeld“.....!

    Unsere Route führt uns weiter durch große Olivenhaine. Hier werden die letzten Oliven 🫒 auf die ausgelegten Netze geschüttelt, verdorrte Äste gestutzt, gleich vor Ort „angekokelt“ und später als Brennholz verwendet.

    Wir steuern unsere Schlafbucht am Borsh Beach an. Wir sind hier die einzigen Camper am langen Kiesstrand mit Sicht auf Korfu. Kurz vor Sonnenuntergang machen wir einen großen Spaziergang entlang der verwaisten und während der „Winterpause“ verbarrikadierten Strandbuden. Auch hier entstehen viele neue Anlagen für Badegäste, u.a. ein großer „Radisson-Ferientempel“.

    Nach einer ruhigen Nacht und dem frühen “Weckruf“ um 7h am Samstagmorgen durch die Radisson-Baustelle fahren wir 50 Meter weiter, wo grad nicht gebaut wird und genießen unser Frühstück mit herrlichem Blick auf das Meer und und die Insel Korfu. Mehrere Hunde tummeln sich um unseren MANi, neugierig, gelangweilt, hungrig und Kings of the Beach. Eine Hündin fällt uns auf, abseits der Rotte, verschüchtert und in keinem guten Zustand. Sie bekommt die Reste von unserem Abendessen - Pasta und extra für sie verfeinert mit Salamischeiben. Wau, das schmeckt!!

    Wir brechen auf in Richtung Griechenland, fahren viele Kilometer durch die Berge und dann wieder entlang Tausender Olivenhaine, machen einen Umweg um eine Salzwasser-Lagune, den Butrintsee, der im Süden mit dem Meer verbunden ist.
    Nach kurzer Rast überqueren wir diese Verbindung namens Vivar-Kanal auf einer abenteuerlichen Seilfähre. Auf diese Fähre passen tatsächlich unglaubliche 4 PKW’s. Gut, dass die Überfahrt keine drei Minuten dauert. Et hät noch immer joot jejangen!

    Unser Abstecher entpuppt sich als ein größerer Umweg durch teils enge, beinahe einspurige Straßen. Irgendwann sollten wir auf einer engen 25km langen Schotterpiste das Land durchqueren, haben uns aber für einen weiteren Umweg auf einer großzügig, gut ausgebauten Berg- und Passstraße zur griechischen Grenze entschieden, werden schnell abgefertigt und erreichen endlich unser Nachtquartier im Dorf Kalpaki, das den Wohnmobilisten eine kostenfreie Parkfläche zur Verfügung stellt. Herzlichen Dank dafür! Nach einem kurzen Gang durch das Dorf und Einblick ins einzige (menschenleere) Restaurant am Platz entscheiden wir uns dann doch für ein gemütliches Abendessen in unserem RollingHome!
    Gute Nacht 😴😘💤🌙!
    Morgen steuern wir die Meteora-Klöster an, bleibt dran!
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  • Bari

    7 de noviembre de 2024, Albania ⋅ ☁️ 20 °C

    Wir starten dann also in Venedig in Richtung Süden; da wir mehr Zeit haben als gedacht, nehmen wir die Bundesstraße.
    Unsere erste Pause legen wir an der „Costa dei Trabocchi“ ein, wandern auf einem separaten Rad- & Wanderweg am Meer entlang. Dieser soll über 200km lang sein.
    Alle 100/200m stehen ganz besondere „Pfahlbauten“ im Wasser, die wohl zum Fischfang genutzt werden, in einigen größere Bauwerken stehen Tische&Stühle; wo in der Hauptsaison dann Gäste den Fisch frisch serviert bekommen.
    Aber so filigran diese Konstruktionen dort aus dem Wasser ragen, magst du kaum glauben, dass diese den nächsten Sturm überstehen!
    Die ganzen 200km schaffen wir wohl heute nicht, müssen also zurück zum MANi und steuern unser Nachtquartier in Loret an.

    Im Dunkeln erreichen wir den Stellplatz unterhalb der Basilica di Loreto. Ein letzter Blick erhascht die golden leuchtende Kuppel der Basilica hinter den üppigen Bäumen, die den Hügel umringen. Ein herrlicher Anblick mit dem Sternenhimmel, gute Nacht 😴🌙!

    Nach der total ruhigen Nacht wandern wir die 500m hoch zur Basilica.
    Dicke, hohe Mauern und historische Gebäude umringen die große Piazza. Die Basilica brilliert mit riesigen Gemälden, Fresken und Mosaiken, die allesamt gut erhalten bzw. in letzter Zeit restauriert wurden. Wirklich prächtig!

    Und eine riesige Kuppel beherbergt das „Heilige Haus“, das um 1294 hierher gebracht wurde. Ursprünglich war es der Vorbau der Grotte Nazareth und das Elternhaus von Maria.

    Heute wird im Inneren des Hauses eine Schwarze Madonna verehrt. Warum ist die Madonna schwarz? Es gibt diverse schwarze Madonnen weltweit, aber keine wirkliche Erklärung, warum die Madonna schwarz ist. Vielleicht ein frühes statement – alle Menschen sind gleich?!?!
    Da kniet ein 20-Jähriger an der Wand und ist tief in sich versunken, eine 40-Jährige rutscht von Stein zu Stein, ein 50-Jähriger betet inbrünstig an die Wand gelehnt. Es ist das Haus der Mutter Gottes und dies hat für viele Menschen eine tiefe Bedeutung. Sind diese Menschen hier näher bei Gott??
    Die ursprünglichen Mauern wurden im 16. Jahrhundert von berühmten italienischen Künstlern mit riesigen Bildern, Säulen und Figuren aus Marmor umhüllt.
    Dieser Wallfahrtsort soll nach dem Petersdom in Rom die zweithäufigste besuchte Pilgerstätte Italiens sein. Heute Morgen jedenfalls waren keine 50 Besucher*innen vor Ort.

    So verlassen wir diesen für uns bisher unbekannten Ort und fahren weiter nach Bari.

    Dort haben wir viel Zeit, kaufen das Nötige ein, bereiten uns und unser WoMo für die zehnstündige Überfahrt nach Durrës / Albanien vor. Die Dokumenten- und Passkontrollen sind schnell erledigt; als erste werden wir auf das Schiff 🚢 gebeten, mussten drinnen den Wagen in der Enge von drei Fahrspuren um 180Grad drehen und rückwärts hinten an die Wand fahren. Also Ein- & Ausfahrt auf der gleichen Seite, heißt; die Ersten in Bari 🇮🇹 werden in Durrës 🇦🇱 die Letzten sein. So kam‘s dann auch. Aber was soll‘s, viel besser so als die großen Busse und die langen Trucks teils mit Anhänger, die allesamt rückwärts über die steile Rampe in den Schiffsbug fahren mussten.

    Wir beziehen unsere 2-er Kabine und sind gespannt auf Albanien 🇦🇱! Gute Nacht 😴😘 🌙!
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  • Venedig

    3 de noviembre de 2024, Alemania ⋅ 🌙 7 °C

    Am Samstag, den 02.12.24 sind wir gemütlich von Grabs 🇨🇭über Graubünden nach Bozen 🇮🇹 gefahren, haben öfters innegehalten und uns bei schönstem Sonnenschein an der Berg-Landschaft erfreut! Auf dem Flüelapass blies ein Mann so unglaublich schön sein Alphorn; Gänsehaut pur ! Ein traumhaftes Wetter und das Anfang November, unglaublich!

    Nach unserer zweiten Pass-Überquerung (Ofenpass) haben wir im Südtirol im Städtchen LANA eine große Pause eingelegt und uns entlang des Flusses Etsch zwischen riesigen Apfelplantagen für zwei Stunden die Füße vertreten. Abends, schon bei Dunkelheit, erreichten wir dann den WoMo-Stellplatz in Bozen und erhaschten den letzten freien Platz. Glück gehabt ☺️!

    Seit heute Sonntag, den 03.11.24 - 15h sind wir in Venedig, haben uns zu Fuß einen ersten Überblick verschafft und sind eben mit dem „Bus-Tram“ zum WoMo-Stellplatz auf dem Festland zurückgekehrt.
    Bei einem letzten Glas 🍷, einer letzten Tasse ☕️ und von zwei lieben Freundinnen selbstgebackenen Keksen planen wir eben den morgigen Tag auf der Insel Venedig! Es bleibt spannend!
    Gute Nacht 🌙💤😴😘!
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  • Venedig

    3 de noviembre de 2024, Albania ⋅ ☀️ 18 °C

    Schon am 03.11. haben wir versucht, für den 04.11. ein Online-Einlaßticket für die Basilika San Marco zu buchen, das wurde uns aber verwehrt (wohl wegen des Nationalfeiertag Italiens), sodaß wir erst am anderen Tag ab 13:30h das früheste Ticket buchen hätten können, was wir aber dann nicht getan haben, sondern wollten uns halt am Folgetag früh in die Warteschlange vor Ort begeben und auf einen früheren Einlass hoffen…..

    So fahren wir heute am 04.11. erneut mit dem „Bus-Tram“ nach Venedig, machen einen kurzen Rundgang durch die Gassen und entschließen uns, die Nachbarinsel „Isla Murano“ zu erkunden; so umgehen wir hier in Venedig dem großen Besucherandrang zum Nationalfeiertag! Unser Boat-Tripp dauert ca 45Min, führt durch eine Vielzahl von Kanälen Venedigs, u.a. unter der Rialto-Brücke hindurch und streift die Isola San Michele (Friedhofsinsel).

    Sofort nach Ankunft stimmen wir uns erst mal mit einem Gläschen Weißwein & einem Café Americano auf die Insel ein. Dann flanieren wir entlang der kleinen Kanäle vorbei an schönen Häusern und Verkaufsläden (für das Muranoglas) vorbei. Die Schaufenster machen große Lust auf mehr und locken uns in Ihre Innenräume; für Jürgen gibt’s schließlich ein Armband aus weißen Glasperlen und für Mutter ein anderes Muranoglas-Mitbringsel, dann aber lassen wir uns bei bestem Sonnen-Wetter entlang der Kanäle mit ihren bunten Booten treiben, kehren ein und genießen leckere Cichetti (ital. Tapas) und Getränke. Rundum zufrieden und beeindruckt von der Insel, der Glasbläser-Kunst und deren Produkten kehren wir zurück nach Venedig. Sofort nach Sonnenuntergang wird’s deutlich kühler, also geht’s ein paar Schritte schneller in Richtung "Piazza San Marco". Dort werden eben die letzten Tribünen abgebaut, die zur Feier des Tages hier für eine Vielzahl von Besuchern schon Tage zuvor aufgebaut wurden und leider tags zuvor die Sicht auf die historischen Gebäude verdeckt haben…..

    Nach lecker Vino Rosso & Birra Zero, einem italienischen Risotto Funghi, einer saisonalen Gemüse-Grillplatte, gegrillter Leber mit Polenta und einem köstlichen Americano & Tiramisu machen wir uns entlang der verschiedenen „Luxus-Shops“ mit ihren besonderen Dekorationen und edlen Luxus-Klamotten in Richtung “Palazzo Barbarigo Minotto " auf, wo uns abends ab acht Uhr in einer charmanten und heimeligen Art die Oper „La Traviata“ von Verdi dargeboten wird. Das Ganze hat echt Wohnzimmer-Theater-Charakter. In der ersten Pause (insgesamt zwei an der Zahl) wird uns Prosecco gereicht, danach nimmt das Publikum Platz im nächsten Raum ein und genauso auch nach der zweiten Pause im dritten Saal. In zwei Sälen sitzen wir beide jeweils in der ersten Reihe, also auf Tuchfühlung mit der Sängerin & den zwei Sängern, bekommen die Mimik, die Theatralik und die Arien im wahrsten Sinne des Wortes hautnah mit; diese Darbietung bleibt uns als eine tolle, einzigartige Erfahrung in super guter Erinnerung. Danke an Hannes's Lieblingsnichte Ursula und ihren Mann Richard aus der Schweiz; sie haben uns den Tipp zu dieser Aufführung gegeben - war echt genial!

    Auf dem Heimweg zum Busbahnhof genießen wir um Mitternacht “Venedig by Night“, die Ruhe und Stille in beinah leeren Gassen und nehmen den Nachtbus zurück zum Festland. Ein wunderschöner, runder Tag geht zu Ende!
    Kaum im WoMo angekommen, aber fühlt sich Hannes nicht gut, hat arge Magen-/Darmbeschwerden, friert am ganzen Körper mit gleichzeitig leicht erhöhter Temperatur. Auch nach einer schlaflosen Nacht fühlt er sich nicht viel besser. Heiße Gemüsebrühe, trockenes Brot und Kekse beruhigen dann das Ganze und am nächsten Tag ist wieder alles i.O.

    Aufgrund des Unwohlfühlens und des Zeitdrucks, weil uns nur noch zwei Tage bis zur Fährfahrt nach Durres/Albanien bleiben, verzichten wir auf eine erneute Visite Venedigs und den Besuch in der Basilica San Marco und fahren los in Richtung Süden. Unterwegs hat uns dann unsere Freundin Doro aus Lingen so nebenbei einen schönen Dienstag gewünscht…. Dienstag???…, und wir dachten es wäre schon Mittwoch ….!
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  • Venedig

    3 de noviembre de 2024, Albania ⋅ ☀️ 17 °C

    Schon am 03.11. haben wir versucht, für den 04.11. ein Online-Einlaßticket für die Basilika San Marco zu buchen, das wurde uns aber verwehrt (wohl wegen des Nationalfeiertag Italiens), sodaß wir erst am anderen Tag ab 13:30h das früheste Ticket buchen hätten können, was wir aber dann nicht getan haben, sondern wollten uns halt am Folgetag früh in die Warteschlange vor Ort begeben und auf einen frühere Einlass hoffen…..

    So fahren wir heute am 04.11. erneut mit dem „Bus-Tram“ nach Venedig, machen einen kurzen Rundgang durch die Gassen und entschließen uns, die Nachbarinsel „Isla Murano“ zu erkunden; so umgehen wir hier in Venedig den großen Besucherandrang zum Nationalfeiertag! Unser Boat-Tripp dauert ca 45Min, führt durch eine Vielzahl von Kanälen Venedigs, u.a. unter der Rialto-Brücke hindurch und streift die Isola San Michele (Friedhofsinsel).

    Sofort nach Ankunft stimmen wir uns erst mal mit einem Gläschen Weiswein & einem Café Americano auf die Insel ein. Dann geht’s entlang der echt schönen kleinen Häuser, kleine Kanälen und Verkaufsläden vorbei. Die Schaufenster machen große Lust auf mehr und locken uns in Ihre Innenräume; für Jürgen gibt’s schließlich eine Armkette aus weißen Glasperlen und für Mutter ein anderes Muranoglas-Mitbringsel, dann aber lassen wir uns bei bestem Sonnen-Wetter entlang der Kanäle mit ihren bunten Booten treiben, kehren ein und genießen leckere Cichetti (ital. Tapas) und Getränke. Rundum zufrieden und beeindruckt von der Insel, der Glasbläser-Kunst und deren Produkten kehren wir zurück auf Venedig. Sofort nach Sonnenuntergang wird’s deutlich kühler, also geht’s ein paar Schritte schneller in Richtung "Piazza San Marco". Dort werden eben die letzten Tribünen abgebaut, die zur Feier des Tages hier für eine Vielzahl von Besuchern schon Tage zuvor aufgebaut wurden und leider tags zuvor die Sicht auf die historischen Gebäude verdeckt haben…..

    Nach lecker Vino Rosso & Birra Zero, einem italienischen Risotto Funghi, einer saisonalen Gemüse-Grillplatte, gegrillter Leber mit Polenta und einem köstlichen Americano & Tiramisu machen wir uns entlang der verschiedenen „Luxus-Shops“ mit ihren besonderen Dekorationen und edlen Luxus-Klamotten in Richtung “Palazzo Barbarigo Minotto " auf, wo uns abends ab acht Uhr in einer charmanten und heimeligen Art die Oper „La Traviata“ von Verdi dargeboten wird. Das Ganze hat echt Wohnzimmer-Theater-Charakter. In der ersten Pause (insgesamt zwei an der Zahl) wird uns Prosecco gereicht, danach nimmt das Publikum Platz im nächsten Raum ein und genauso auch nach der zweiten Pause im dritten Saal. In zwei Sälen sitzen wir beide jeweils in der ersten Reihe, also auf Tuchfühlung mit der Sängerin & den zwei Sängern, bekommen die Mimik, die Theatralik und die Arien im wahrsten Sinne des Wortes hautnah mit; diese Darbietung bleibt uns als eine tolle, einzigartige Erfahrung in super guter Erinnerung. Danke an Hannes's Lieblingsnichte Ursula und ihren Mann Richard aus der Schweiz; sie haben uns den Tipp zu dieser Aufführung gegeben - war echt genial!

    Auf dem Heimweg zum Busbahnhof genießen wir um Mitternacht “Venedig by Night“, die Ruhe und Stille in beinah leeren Gassen und nehmen den Nachtbus zurück zum Festland. Ein wunderschöner, runder Tag geht zu Ende!
    Kaum im WoMo angekommen, aber fühlt sich Hannes nicht gut, hat arge Magen-/Darmbeschwerden, friert am ganzen Körper mit gleichzeitig leicht erhöhter Temperatur. Auch nach einer schlaflosen Nacht fühlt er sich nicht viel besser. Heiße Gemüsebrühe, trockenes Brot und Kekse beruhigen dann das Ganze und am nächsten Tag ist wieder alles i.O.

    Aufgrund des Unwohlfühlens und des Zeitdrucks, weil uns nur noch zwei Tage bis zur Fährfahrt nach Dürres/Albanien bleiben, verzichten wir auf eine erneute Visite Venedigs und den Besuch in der Basilica San Marco und fahren los in Richtung Süden. Unterwegs hat uns dann unsere Freundin Doro aus Lingen so nebenbei einen schönen Dienstag gewünscht…. Dienstag???…, und wir dachten es wäre schon Mittwoch ….!
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  • Schweiz Aesch/ZH 🇨🇭 bis Grsbs/SG 🇨🇭

    2 de noviembre de 2024, Suiza ⋅ ☀️ 7 °C

    Unser erstes Ziel war Wernau/BW 🇩🇪 , haben dort mit unserem Freund Andy seinen Geburtstag gefeiert, zusammen im Wirtshaus Staiger’s Waldhorn super lecker gegessen und anschließend den Abend im WoMo mit Crément und Geburtstagskuchen ausklingen lassen.
    Nach einer ruhigen Übernachtung auf WoMo-Stellplatz in Wernau sind wir in Richtung Schweiz 🇨🇭 aufgebrochen.

    Über Aesch/ZH 🇨🇭 bei Bruder Walter und Schwägerin Silvia ging’s weiter nach Grabs/SG 🇨🇭 zur Schwester Trudi und Schwager Hans und Nichte Ursula und Richard.

    Wir hatten total schöne, kurzweilige Stunden und Tage mit unseren Liebsten in der Schweiz 🇨🇭 verbracht, wurden so herzlich empfangen und kulinarisch verwöhnt; also ein wunderbarer Start in Richtung Südeuropa.
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    2 de noviembre de 2024