Satellite
  • Day 18

    Tag 4 in Mulu

    September 27, 2018 in Malaysia ⋅ ⛅ 28 °C

    Unser 4. Tag in Mulu begann natürlich wieder mit dem Frühstück um 7:30 Uhr. Es gab Pancakes. Yeah. Anschließend hatten wir ein bisschen Zeit zu packen bevor wir um 9:30 Uhr wieder den Fußmarsch zum Park begangen. Dort warteten wir auf unseren "Canopy Skywalk"-Guide. Die Guides hier sind alle hier oder in der Gegend geboren und kennen die Natur, die Pflanzen, die Tiere,... ihr Leben lang.
    Sie sind alle interessiert an den Geschichten aus unserem anderen Leben. Unser Guide an dem Tag fragte Moni, ob es tatsächlich in Deutschland so ist, dass die Blätter der Bäume ihre Farbe über das Jahr verändern. Er hörte das von anderen Deutschen und konnte es kaum glauben. Klar, daran hab ich nie gedacht, dass es hier ja keine 4 Jahreszeiten gibt und deshalb auch nicht dieses Phänomen.
    Der "Canopy Skywalk" führte uns auf Hängebrücken in 30 Meter Höhe durch den Dschungel. War mal eine andere Sicht. Moni hat eine Affenfamilie gesehen. Es durften auf den Hängebrücken maximal zwei Personen gleichzeitig stehen/gehen.
    Anschließend gingen wir in unserem geliebten Mulu Cafe Mittagessen. Moni hatte eine Mulu-Platte, mit Tomaten, Gurken, Okraschoten, paniertem Ei, Satespiessen und verschiedenen Dips. Ich hatte Paku Farn, Wurmfarn, das hier wächst, mit Reis. Das schmeckt sehr gut.
    Danach machten wir uns auf den Weg zu dem Amphitheater, in dem wir am zweiten Tag die Fledermäuse aus der Höhle fliegen sahen. Uns wurde erzählt, dass das Schauspiel ein Tag zuvor noch toller war und da wir noch Zeit hatten, bis zu unserer Nachtwanderung um 19 Uhr, liefen wir in aller Ruhe (ca. 2 Stunden) hin und sahen auf dem Weg viele interessante Tiere. Dort angekommen waren wir super müde, so dass wir über den Minikiosk froh waren und uns eine Cola holten. Dann spielten wir UNO bis Ben, der Amerikaner, dazu stoss und wir quatschten. Kurz nach 18 Uhr kamen die Fledermäuse dann in Schwärmen rausgeflogen. War wirklich nochmal eindrucksvoller als an dem Tag, als wir sie sahen. Danach mussten wir uns beeilen und Ben gab uns die Laufgeschwindigkeit vor (er ist sehr sportlich 😅). Nach 35 Minuten (!) waren wir pünklich am Treffpunkt für den Nachtspaziergang. Ausgerüstet mit Stirnlampe führte uns der Guide 2 Stunden durch den Park. Wir sahen unglaublich viele "Stick-Insects", Monis Lieblingstiere hier. Wir sahen Frösche, grosse Spinnen, Käfer, Schmetterlinge, Ameisen,... Grössere Tiere sieht man sehr selten, da diese die Menschen schon aus grosser Entfernung wittern und sich verstecken. Ben hat einen Tag vorher eine Schlange gesehen. Das ist aber Glück.
    Zwischendrin setzten wir uns mitten im Dschungel hin, der Guide bat uns die Lampen auszumachen und ganz ruhig zu sein, nur den Geräuschen des Dschungels zu lauschen. Das war sehr schön.
    Am Ende der Wanderung fühlte ich mich selbst wie ein Wohnort für alle möglichen Insekten. Unter meinen Klamotten juckte es 😅.
    Es war 21:15 Uhr und wir überlegten, ob wir wirklich noch zu Fuß zurück gehen wollten. Waren ziemlich müde. Da Ben noch im Imbiss neben dem Park was essen wollte, gingen wir mit ihm, um uns dann danach gemeinsam zur Unterkunft fahren zu lassen. Im Imbiss lernten wir Abs kennen, ein Engländer, der uns dann Bier ausgab und wir hatten nen lustigen Abend. Um 23:30 Uhr ließen wir uns dann fahren und ich duschte mir noch meine Insektenfamilie ab 😅
    Read more