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  • Day 2

    Mafiesh Hauer- Flaute am Nil

    October 9, 2023 in Egypt ⋅ 🌙 34 °C

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Der Wecker sollte 6 Uhr klingeln. Brauchte er aber gar nicht , denn 5.15 Uhr startete ein Motorboot zwei Meter neben unserem Bett den Motor und tuckerte, tuckerte, tuckerte ... nicht um loszufahren, sondern um den einfach Mal auszuprobieren. Das hat ja super geklappt mit dem alle Wecken😅. Noch etwas schlaftaumelnd fallen wir auf unsere SUPs und paddeln durch die Morgendämmerung des langsam erwachenden Assuans. Glücklicherweise erinnern sich die Tempelwächter an uns von unserer Aktion auf dem letzten Trip im April, wo wir 5 Uhr aufgestanden sind und man uns bis 7 Uhr Öffnungzeit Ticketcounter mit Tee tröstete und wir dann hinten rum durch die Wüste den Berg erklommen, um den Sonnenaufgang zu sehen. Dieses Mal bot sich Mustafa, ein Nubier aus dem nahegelegenen Dorf an, uns zu begleiten, da der Polizist sein Freund sei und dieser sofort sein Okay gab. "Tickets after" sagte der Polizist, dessen Name auch Mustafa war. Da rufst du wen und das halbe Dorf dreht sich um bei Mustafa. Wir stiegen durch die Sand/Steinwüste und sind kurz nach Sonnenaufgang oben. Anschliessend gehts auf Gräbertour der Noblen. Wir merken , dass wir geschichtlich aufzuholen haben und bissl Hausaufgaben machen müssen, aber allein das Alter mit ca 4000 Jahren und die gut erhaltenen Wandmalereien und Säulenräume sind beeindruckend. Bevor wir mit unseren Boards ablegen, werden uns die Freunde von Kamel Oscar vorgeführt fürs Foto, aber unser Kamellevel ist abgedeckt für den Urlaub. Vorbei an den Sanddünen und vorbei am Botanischen Garten standuppaddeln wir zum Frühstück auf der Feluke. Bevor wir Richtung norden loslegen, erkunden wir noch auf einer kleiner Tour Elephantine Island. Hier kann man Instagram Bilder vs Reality machen. Ziegen fressen Müll, viele Häuser sind verlassen und zerfallen und weichen Bauten ala Mövenpick Resort, eine grüne Oase zuert den Inselkern mit Bananenstauden, Papaya, Dattelpalmen und Mangobäumen. Weber designern bunte Schals, buntbemalte Häuser , Türen die mit dem schützenden Auge und einer getrockneten Ziegenpfote geziert sind, um das Glück anzuziehen. Im Gewürzladen ergattert Anette Mangotee, aus den Blättern der Mangobäume , den MÜSSEN wir ausprobieren. Die Tour war super,aber nun rufen die Boards. Wir segeln etwas aus der Stadt und nach Mittag und Mittagsschwimmenund siesta empfinden wir die nur 40 Grad als kühl genug um loszupaddlen. Heute ist es angenehm frisch (lustig wie schnell man sich an die Temperatur gewoehnt) und die Paddelbedingungen könnten besser nicht sein: Null wind und gute Strömung von hinten. Immer wieder rufen uns Ägypter "welcome" vom Ufer zu, Fischer zeigen uns ihren Fang, Kinder wollen unsere Sups ausprobieren. Der Wind ist heute auf unserer Seite und so haben wir Zeit, viel Zeit, denn die Feluke braucht nicht versuchen zu segeln, sondern nutzt lediglich die Strömung und ist dementsprechend langsam. Als wir an der ersten Brücke warten , weil die Feluke ihr Segeln abklappen muss, um unter der Brücke durchzukommen, ist genug Zeit für eine SUP Yogasession mit Tere, die uns herabschauende Hunde, Childposes und Krieger aufs Board zaubern lässt. Als uns die Feluke einholt und der Wind etwas zunimmt , schätzen wir unsere Servicecrew an Bord sehr, denn der Kaffee ist fertig und wir können uns Coffee to go I'm Paddel In abholen . Die Sonne geht färbt den Himmel langsam rot und verscheindet hinter Palmen und Sandhügeln der Westbank. Genau zum Sonnenuntergang erreichen wir Kubaniya, das Dörfchen unserer Crew und legen am von Japan gebauten Pumpenhäuschen an. Die Pumpenhäuser pumpen das Nilwasser für die Farmen entlang des Nils in Kanäle, die den Uferbereich ca 500 m zur Oase werden lassen. Nach einer entspannten Yogasunsetsession gibts Dinner auf der Rooftopteracce des Bootes: Premiere Open Buffet😜. Alle sind happy mit den vielen Erlebnissen und den insgesamt 18 gepaddelten km. Darauf einen Wodka O. Ob die Bootscrew heimlich an der Wodkaflasche genuckelt hat , wissen wir nicht, aber schick gemacht im edlen Ausgehgalabeya, Modefarbe Braun mit passendem Turban, verabschieden sie sich gut gelaunt in ihr Dorf . Da soll Mal noch einer bestreiten, Kleider machen Leute. Heut scheint in Kubaniya der Dorfbär zu steppen. Oder auch nicht , denn 3 Uhr kehren sie zurück und schlafen doch an Bord.Read more