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  • Day 11

    Better together

    September 19, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 25 °C

    Jetzt laufen wir schon eine Weile in trauter Zweisamkeit tagein, tagaus auf Mallorca durch die Gegend... so schön das auch ist, es wird doch mal wieder Zeit für etwas mehr Socializing!

    Sonst kommen wir ja auf Reisen oft schnell mit Leuten ins Gespräch (gerade Hüttentouren bieten sich echt an!) und es haben sich so einige tolle Urlaubsbekanntschaften entwickelt... aber hier auf der Insel scheinen wir irgendwie nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Der längste Austausch fand bisher tatsächlich mit dem netten Polizisten von der Guardia Civil statt.

    Bestimmt liegt es an uns - unsere gewählten Touren sind recht einsam. Auf den Wegen treffen wir immer nur Ziegen, Menschen sind selten in Sicht. Und die Vibes zwischen Ziegen und uns... na, ich weiß ja nicht.

    Wie gut jedenfalls, dass da heute Abhilfe in Form eines befreundeten Pärchens um die Ecke gedüst kommt.
    Vor Monaten haben wir uns mal am Rande mit Max und Nadine über die Urlaubsplanungen ausgetauscht und festgestellt:

    Mensch, wir sind ja zufällig auch dieses Jahr auf Mallorca!
    Ach was, und dann noch ungefähr zur gleichen Zeit...?
    ...Moment, und unsere Unterkünfte liegen nur 15 Minuten auseinander...?
    Und dann wollen sie auch noch ein bisschen durch die Gegend laufen, so wie wir. Wat ein Zufall. 😀

    Wir begreifen es als Wink des Schicksals, da gemeinsam was zu starten. Schließlich kennt doch jeder die Gleichung: Doppelte Wandergruppengröße = halbe Wanderzeit. Oder war es anders herum?🤔😬

    Egal, was auf jeden Fall gilt: Die Freude am Weg verdoppelt sich definitiv, wenn man ihn mit anderen teilt. 🫶
    Und ein zusätzlicher Vorteil ist, dass man mit 2 Autos deutlich flexibler ist. So wollen wir heute eine one-way Tour laufen, die man sonst nur umständlich per Bus/Taxi und Boot-Transfer realisiert bekommt. Que practico!

    Unser Treffpunkt ist der spätere Zielort, die malerisch gelegene Cala Tuent. Aber Zufälle sind unser Thema und so begegnen wir uns schon auf der engen Bergstraße ("haha, lustig, der im Auto vor uns sieht aus wie Max...") und daten uns kurzerhand an der nächsten Tanke.

    Allein vom Start bis zum Ziel muss man ca. eine kurvige Stunde Fahrtzeit planen, die Wanderung selbst braucht nur moderate 3,5 Stunden... und was soll ich sagen, diese Zeit und den Weg hab ich kaum wahrgenommen, so viel haben wir geschnattert.

    Habe daher auch kaum Fotos gemacht, aber die vorhandenen Bilder beweisen: Jup, das war schon eine schöne Wanderung. Tolle Ausblicke auf die Küste, ein abwechslungsreicher Weg und eine gemütliche Einkehr mit Badeoption am Ziel.
    Leider zieht der Himmel zum Ende hin wieder ordentlich zu und wir brauchen das erste und einzige Mal unsere Regenjacken. Ist halt eine warme Dusche unter Wolken statt Badestop, hat auch was. 😊

    Den Tag beenden wir in einem süßen Lokal in Fornalutx, einem ebenso süßen Bergdorf. Soll wohl sogar das schönste Dorf Spaniens sein.
    Schon möglich, wir waren leider zu sehr abgelenkt von den wahnsinnig leckeren Tapas - pimientos, patatas bravas, Tortilla... und der stärkste Aperol meines Lebens (95% aperol, 5% "spritz" - huiiii😅).
    Müssen wir wohl nochmal her, um auch das Dorf ausgiebig zu begutachten.

    Und um diesen Tag noch eine Spur perfekter werden zu lassen, kommt die Sonne doch noch kurz vorbei und beschert uns einen wunderschönen Sonnenuntergang. Liegt bestimmt am Aperol, aber da könnte man schon sentimental werden, hach...
    In diesem Sinne: Buenas noches, isla maravillosa!🥰
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