- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 1
- 9 Eylül 2023 Cumartesi 06:15
- 🌙 18 °C
- Yükseklik: 30 m
IspanyaFlughafen Palma de Mallorca39°32’56” N 2°43’48” E
Vorfreude und Vorurteile

Ach ja, was hab ich mich ja lange gegen Mallorca als Reiseziel gesträubt.
Wenn ich an die größte Insel der Balearen gedacht habe, spuckte mein Kopf meist nur Schlagworte aus wie: Ballermann, Badeurlaub, Bierkönig.
Hinzu kommen massig Touristen im Allgemeinen und deutsche Touris im Besonderen... na wenn das nicht reicht, um diesen Fleck im Mittelmeer auf jeden Fall NICHT zu besuchen, dann weiß ich auch nicht. So wie gesagt lange mein Denken.
Aber Social Media, Reiseberichte von lieben Mitmenschen und nicht zuletzt auch meine eigenen Recherche-Anfälle haben in den letzten Jahren ordentliche Überzeugungsarbeit geleistet, und so sitzen Christian und ich heute tatsächlich im Flieger nach "Malle". Und was soll ich sagen: Wir freuen uns!
Denn neben den genannten Schlagworten hat die Insel noch einiges mehr zu bieten, wie ich nach und nach dann doch feststellen durfte: Berge, Beaches, blauer Himmel und bombastisches Bikini-Wetter oft bis in den Oktober hinein... Boah! 🤩
Bei derartigen Aussichten auf Sommerverlängerung und Bergtouren müssen wir das mal testen. So 14 Tage lang. Bei immer noch 27 - 30 Grad.
Und wer weiß, vielleicht ist mein Klischeebild ja auch völlig überholt, gab ja schließlich Pandemie und so...?
Weiter bin ich mit meinen Gedanken im Flieger dann nicht mehr gekommen. Es wurde zu laut. Um uns herum vorwiegend Freundesgruppen in allen Altersklassen, die sich aufgeregt über die Best-of-Saufgeschichten ihrer letzten Aufenthalte auf der Insel austauschen.
Damit diese sich auch möglichst authentisch wiedergeben lassen, wird schon großzügig im Flieger gebechert. Es ist früh morgens um 06.50 Uhr, man muss sich ja auch mal Ziele setzen. Und Morgenstund hat schließlich Gin im Mund...man kennt es.
Fasziniert höre ich hier und da mit. Die allgemeine Stimmung hat was von Klassenfahrt in der 8. und es ergibt sich mir in etwa folgendes Bild eines durchschnittlichen deutschen Mallorca- Urlaubs:
- mittlere Aufenthaltsdauer 4 Tage
- mutmaßlicher Pegel entsprechend der letzten Sauf-Story: ca. 6,8 Promille😅
- durschnittl. Bewegungsradius auf Reisen: 600 Meter (Strand- Bar- Hotel)
Abgerundet wird diese Beobachtung noch von ein paar Deutschen, die bei der Ankunft in Palma mit vor Glückseligkeit triefender Stimme und hoch gereckten Armen "MALLEEEEE" grölend die Gangway an uns vorbei torkeln.
Der Flug war also schon mal recht amüsant-interessant.
Nicht nur, weil sich manche Vorurteile bestätigt haben und ich ein bisschen was über Saufstrategien gelernt habe (nicht dass sie viel nutzen würden: ein Glas Rotwein und ich bin dicht wie ein U-Boot 😅)
Auch, weil wir bei klarstem Morgenlicht über die Gletscher der Westalpen geflogen sind und so wunderschöne Eindrücke von meinem Lieblingsgebirge hatten.
Ach ja, und nicht zuletzt auch deshalb, weil der oberste Chef von Christian zufällig im gleichen Flieger mit uns saß. Samt Freundesgruppe. Zwei Reihen hinter uns. Diese waren aber zum Glück ganz unauffällig...puh!
Nach dem Start hoffen wir auf einen mindestens ebenso interessanten Urlaub und sagen damit:
Hola Mallorca, que bueno verte! (Schön, dich zu sehen!)Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 1
- 9 Eylül 2023 Cumartesi 12:00
- ☀️ 27 °C
- Yükseklik: 36 m
IspanyaCatedral de Mallorca39°34’3” N 2°38’53” E
Palma de Mallorca

Wir kommen morgens auf Mallorca an und können unser Ferienhäuschen frühestens ab Nachmittag beziehen.
Das heißt, es ist noch etwas Zeit zu überbrücken. Nachdem erfolgreich der Mietwagen abgeholt wurde (mit kostenfreiem Upgrade und dann auch noch früher, was ein Service), nutzen wir diesen Umstand und begeben uns gleich mal nach Palma hinein.
"Dann haben wir es hinter uns" , sagt Christian beim einparken, denn Städte gucken ist für uns ja eher was für Regentage und wir machen es oft, "weil wir halt schon mal da sind" und nicht, weil wir die großen Städtegucker sind. 😅
Palma hat uns dann aber tatsächlich gut gefallen. Zumindest der kleine Teil der Altstadt, in dem wir herum getrottet sind. Es gibt hübsche Gassen, bunte Fassaden mit Holzschnitzereien, nette kleine Geschäfte und viele Cafes und Eisdielen.
Über allem thront natürlich die Kathedrale, direkt am Hafen gelegen und einfach nur beeindruckend. So groß, dass es sich schon wie eine halbe Stadttour anfühlt, wenn man einmal drum herum läuft.
Man könnte das Bauwerk glatt hier und da mit der Pariser Notre Dame verwechseln, gotische Bögen und Dämonen-Skulpturen (Gargoyle) gibt es nämlich auch zuhauf.
Tatsächlich wurden aber viele Stile der letzten Epochen hineingemixt, man muss nur genauer hinschauen. Außerdem passt der Blick aufs Mittelmeer geografisch gesehen nicht ganz so zu Paris...
Wie dem auch sei, wir schließen das Sightseeing mit einer großen Kugel Eis ab und machen uns auf dem Weg nach Selva, unserer Home-Base für die nächsten Tage.
Dieses entpuppt sich als verträumtes Bergdorf mit 1A- Lage. Natürlich stilecht mit engen und sehr steilen Gassen, durch die wir uns nun täglich quetschen dürfen. Kleine Ironie: durch das Upgrade ist das Auto größer als ursprünglich gebucht, wie praktisch...
So schön das Dorf, so sehr gefällt auch unser Ferienhäuschen.
170 Jahre alt und entsprechend mit ordentlich Charakter. Historischer Kühlschrank im Flur und 150 Jahre altes Bettgestell inklusive (aber nicht unser Bett). Es hat zudem so viele Winkel und Treppen, dass wir auch nach 3 Tagen immer noch Probleme mit der Orientierung haben und schnurstracks ins Bad laufen, wenn wir doch eigentlich in die Küche wollten...
Hinzu kommen gleich 2 Terrassen, ein Pool, ein Gehege mit 6 Schildkröten drin und massig Pflanzen. Es ist alles kein Hochglanz-Luxus, hat altersgemäß Ecken und Kanten hier und dort und dennoch: fühlen uns wahnsinnig dekadent gerade 😄.
Das stoßen wir erstmal an mit einem Glas Mineralwasser und den ersten Einkäufen an und fallen dann bald platt, aber ziemlich zufrieden ins Bett .Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 2
- 10 Eylül 2023 Pazar 12:00
- ☀️ 26 °C
- Yükseklik: 253 m
IspanyaSant Elm39°36’0” N 2°21’35” E
Am Drachen vorbei zum Kloster...

Was ist besser, Meer oder Berge?
Für mich ganz klar: Beides!
Wie gut, dass es auf Mallorca viele Touren gibt, die mit Höhenmeter UND Küstenblicken aufwarten können. 👏😀
Unsere erste Wanderung auf dieser Reise führt uns in den Südwesten Mallorcas, nach St. Elm.
Von hier aus wollen wir uns auf einer kleinen Runde warm laufen.
Wobei wir uns das eigentlich hätten sparen können, denn "warm" wird man schon vom rumstehen. Es ist 10 Uhr vormittags und wir brutzeln bei gefühlt 30 Grad im Schatten.
Egal, der Weg startet harmlos und durch Wald. Sind ja auch nur 300 Hm. Dachten wir.
In der Realität sind wir schon nach 30 Minuten komplett durchgeschwitzt, hochrot angelaufen und ziemlich heftig am Schnaufen. Der Kreislauf scheint sich irgendwie bereits auf Herbst eingestellt zu haben und protestiert nun etwas verwirrt herum.
Zum Glück ist ein Vorwärtskommen bei all den schönen Aussichten aber eh nur im langsamen stop-and-go- Modus möglich. Bald lichtet sich der Wald und uns strahlt tiefblau das Mittelmeer an sowie die Insel Dragonera. Nomen est omen und so hat sie tatsächlich gut erkennbar die Silhouette eines Drachenkopfs, der halb im Wasser liegt.
Laut Wanderführer könnte man auch mit der Fähre zur Insel rüber, um mal auf dem Drachen herum zu laufen. Wer weiß, vielleicht machen wir das die Tage noch.
Erstmal beneiden wir aber die Boote und Badeausflügler, die sich in der kleinen Traumbucht unter uns versammeln und im kristallklaren Wasser herum planschen. Ach ja, jetzt 'ne Abkühlung, das wäre was!
Wir laufen lieber schnell weiter, sind schließlich noch nicht am Ziel. Der Weg fordert jetzt auch etwas mehr Aufmerksamkeit und hier und da muss man etwas kraxeln.
Nach einer weiteren halben Stunde kommen wir pünktlich zur Mittagszeit an "La Trapa" an, einem ehemaligen Trappistenkloster, das später zu einer ehemaligen Finca wurde und nun durch einen Verein in Stand gehalten wird.
Es gibt ein paar interessante Infotafeln und eine historische Mühle, uns zieht es aber schnell zu einem Schattenplatz mit Panoramablick auf la Dragonera und die Traumbucht. Ein guter Ort für eine Pause!
Etwas frischer laufen wir danach weiter. Es geht wieder bergan, ohne Aussicht auf Schatten.
Eigentlich wollten wir ja noch eine 1- stündige Verlängerung zu einem weiteren Aussichtspunkt laufen, aber naja - es ist Mittag, die Sonne knallt und das Meer ruft...
Und so ist die Entscheidung schnell gefallen: Wir begeben uns direkt auf den Rückweg und fallen lieber nochmal ins Wasser.Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 2
- 10 Eylül 2023 Pazar 15:00
- ☀️ 29 °C
- Yükseklik: 3 m
IspanyaPlaya Dragonera39°34’42” N 2°21’12” E
Sant Elm

Nach der halbtägigen Hitzeschlacht zieht es uns schnell ins Meer. Auf dem Weg dorthin durchqueren wir Sant Elm, einen hübschen Küstenort mit bunten Fensterläden, vielen Wasserzugängen, Restaurants und ganz wichtig: einer Eisdiele. 😅🍦
Die heben wir uns für den Rückweg auf, erstmal geht's ne Runde Schwimmen! Gesagt, getan. Das Wasser ist ziemlich klar und ziemlich warm. Sogar Christian braucht mal weniger als eine halbe Stunde, um rein zu kommen. Herrlich.
Anschließend wird noch die ersehnte Kugel Eis, die eher den Aggregatzustand eines Milkshakes hat, im Rekordtempo runter geschlabbert, und es geht zurück zu unserem Ferienhäuschen, wo wir diesen tollen Tag auf der Dachterrasse ausklingen lassen.Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 3
- 11 Eylül 2023 Pazartesi
- ☁️ 27 °C
- Yükseklik: 17 m
IspanyaCala Marmols39°17’22” N 3°5’24” E
Buchtenhopping zur Cala Marmols

Auch heute geht es wieder in den äußersten Süden der Insel, diesmal auf die andere Seite in den Osten.
Hier verspricht der Wanderführer eine "reizvolle Wanderung entlang unverbrauchter Küstenlandschaft", Badeoptionen inklusive. Hike & Swim sozusagen: Na, das holt uns doch ab!
Zunächst benötigen wir aber erst mal einen unverbrauchten Parkplatz. Gar nicht so einfach, selbst um 10 Uhr vormittags. Uns war nicht bekannt, dass hier gleich mehrere Insta-Hotspots liegen, die entsprechend massig Leute anziehen.
Irgendwann werden wir zum Glück fündig, machen schnell ein Foto von der noch relativ menschenleeren Bucht und entschwinden buchstäblich ab durch die Hecke zum Einstieg der Wanderung, denn:
"Ein anfangs verwachsener Weg führt durch dichtes Gebüsch zur Steilküste hoch", sagt der Wanderführer.
Dieses "anfangs " zieht sich dann recht weit hin, und das dichte Gestrüpp ist nicht übertrieben. Man benötigt fast eine Machete, um sich durch die Büsche zu wurschteln. Überflüssig zu erwähnen, dass es natürlich sehr stachelige, harte Gewächse sind, die besonders gut mit der kurzen Kleidung harmonieren...
Wild entschlossen kämpfen wir uns ca. 30 Minuten durch die Äste, verlaufen uns auch nur 3x ganz kurz... und schon stehen wir an der Küste!
Was für ein Kontrast. Keine Menschen weit und breit, vor uns die Abbruchkante, links und rechts dramatische Ausblicke und hinter uns... ein Acker. Auf diesem tuckert gerade gemütlich ein Trecker hin und her und sammelt die Heuballen ein. Ein guter Plan, es ist ziemlich schwül und die nächsten Tage sind täglich Gewitter und Regen prognostiziert.
Wir laufen schnell weiter. Der Weg ist jetzt sehr breit, bequem und führt tatsächlich an tollen Küstenlandschaften vorbei bis hin zu unserem Ziel, der Marmorbucht.
Türkises Wasser und weiße, karstige Felsen, zudem ein kleiner Sandstrand mit nur vier Menschen drauf. Schön.
Mit dem Badestop wurde es dann leider doch nichts. Je dichter wir kommen, desto deutlicher sehen wir: Die Stürme der letzten Wochen haben das Wasser am Ufer wohl ziemlich aufgewühlt. In der Bucht noch kristallklar, ist es genau im Badebereich grau, schlammig und voller Algen - kein Vergleich zu den Bildern auf Google. Hm... danke, wir verzichten da lieber auf den Sprung ins Nass.😅
Machen wir halt nur so eine Pause und kehren bald wieder um. Am Himmel braut sich nämlich was zusammen...
Der Rückweg geht entsprechend bedeutend schneller. Bis auf ein paar Ausläufertropfen bleiben wir von den Gewittern aber verschont.
Die Bucht von heute morgen ist trotz des Wetters kaum wiederzuerkennen. 1000 Leute und Insta-Opfer, die sich irgendwo eine leere Ecke suchen und in den wildesten Posen möglichst "sexy" verrenken. Oje...
Die Cala des Moro gleich um die Ecke gibt ein ähnliches Bild ab. Sehr, sehr schön, strahlend türkis und idyllisch - wenn nicht die übermäßig vielen Menschen wären. Und dabei ist das Wetter ja heute eher so lala, was passiert hier eigentlich bei strahlender Sonne?😱
Wir treten damit endgültig den Rückzug zur Unterkunft an. Auf der Rückfahrt sieht man, dass es auf der ganzen Insel ordentlich geschüttet haben muss. Scheinbar sind wir genau in einem Korridor zwischen zwei Regenfronten gelaufen. Wasser und wir - sollte heute wohl einfach nicht sein!😉Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 4
- 12 Eylül 2023 Salı
- ☁️ 26 °C
- Yükseklik: 764 m
IspanyaPla d'Almallutx39°47’13” N 2°47’47” E
Off the Path

Es geht in die nördliche Tramuntana, zum Cuber-Stausee. Von hier aus startet eine Vielzahl von Wanderungen, und natürlich wollen wir eine davon ausprobieren.
Die Tour unserer Wahl soll über größere Teile durch unmarkiertes Gelände führen, klare Sicht und Orientierungsvermögen sind erforderlich. Dafür winken gleich 3 Gipfel über der 1000 Meter- Grenze. Klingt interessant! Und vor allen Dingen: ruhig.
Nachdem wir eine Weile am Stausee entlang gelaufen sind, biegen wir an einer unscheinbaren Stelle links ab und verlassen die Hauptpfade hinein in eine Art Schlucht. Abgesehen von einigen wilden Ziegen sind wir ab jetzt allein und werden es auch ein paar Stunden lang bleiben.
Der Einstieg erfolgt über eine Mauer und führt uns gut bepunktet querbeet durch den Hang. Der schwierigste Teil ist tatsächlich heraus zu finden, wo genau man den markierten Trail verlassen muss, um auf den richtigen, (weil nicht vorhandenen) "Weg" zu kommen.
Zum Glück klappt dieses Kunststück mit etwas Handyunterstützung ganz gut und jetzt geht es immer der Nase nach hoch über den Hang. Ab und an hilft ein Steinhaufen bei der Orientierung. Hat ja schon bisschen was von Schnitzeljagd, das Ganze. Mögen wir!
Einmal versteigen wir uns aber doch, haben den Gipfel verwechselt. Sieht von unten auch verdammt ähnlich aus, alles. Naja, nehmen wir halt nen Gipfel mehr mit heute. Das Hauptziel ist dann bald erreicht, "Sa Ratata" - die kleine Ratte.
Die Namensgebung erschließt sich uns nicht ganz (wo ist dann die große Ratte?), dafür haben wir hier einen einsamen Logenplatz mit bester Aussicht auf Stauseen und dem höchsten Berg Mallorcas, dem Puig Major. Diesen darf man als Normalsterblicher leider nicht erklimmen, aber wir finden es auch hier mehr als schön.
Irgendwann müssen wir weiter, es warten Bergspitze 3 und 4 auf uns. Es ist dazu wieder Fährtenlesen erforderlich - also nach diesem Tag können wir uns bestimmt ohne Weiteres bei den Pfadfindern anschließen, hehe. 🙃
Vom letzten Gipfel haben wir noch mal einen eindrucksvollen Ausblick auf den Talkessel von Soller, dann folgt der lange Rückweg zu unserem Parkplatz am Stausee, teils begleitet von ein paar Eseln und Ziegen.
Pünktlich bei der Ankunft am Auto beginnt es zu regnen - puh, gutes Timing. Das war eine schöne Tour und ein toller Tag! Mallorca, so gefällst du uns richtig, richtig gut!🤌😀👏Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 5
- 13 Eylül 2023 Çarşamba
- ☁️ 27 °C
- Yükseklik: Deniz seviyesi
IspanyaHafen von Alcudia39°50’23” N 3°7’41” E
Auf der Suche nach Passierschein A38...

Es war ein denkwürdiger Tag.
Eigentlich hätten wir schon auf dem Rückweg gestern merken müssen, dass etwas nicht stimmt. Beim Fahren klang es permanent so, als wenn die Tür nicht richtig zu ist. Angehalten, Tür ordentlich zu geschmissen... weiterhin diese Geräusche. Wer weiß, vielleicht ist es einfach nur windig, oder wegen Regen und so... dachten wir. Waren wohl schon zu müde.
Heute dann am Startpunkt zur nächsten Tour fällt es auf. Da ist ein Spalt in der Beifahrertür! Ach ja, und der Rahmen ist ja verzogen, es hat über Nacht leicht rein geregnet...?!
Die Spuren sind recht subtil, von außen kaum zu erkennen. Offenkundig hat gestern jemand versucht, unser Auto zu knacken, während wir wandern waren. Trotzdem grübeln wir Schlumpfis erstmal eine Weile herum, ob WIR zu doof waren, die Tür richtig zu schließen und dabei irgendwas kaputt gemacht haben.
Oh Mann. Planänderung. So eine Situation hatten wir noch nicht. Es folgen mehrere Telefonate mit Vermieter und Versicherung inkl. Warteschleifen. Letztendlich sollen wir Folgendes tun:
- Polizei rufen und Bericht aufnehmen lassen
- aus Sicherheitsgründen zur nächstgelegenen Station unserer Autovermietung fahren
- Auto wechseln lassen oder Optionen besprechen
Gesagt, getan. Die Polizei erklärt uns am Telefon, dass sie dafür nicht kommen wollen. Wir sollen einfach zur nächstgelegenen Polizeistation fahren, das ist in Alcudia.
Alles klar, klingt easy, denken wir uns. Adresse gegoogelt und zur "policia local" gefahren. Dort 10 Minuten gewartet, bis man unsere Anwesenheit bemerkt. Dann wird uns freundlich erklärt...dass wir bei der falschen Polizei sind.
Für Verkehrsdelikte (?!) Ist nämlich die "Guardia Civil" zuständig. Die policia local kümmert sich eher um geklaute Geldbeutel und sowas. Nicht, dass beinahe geklaute oder ausgeräumte Autos da irgendwie thematisch ähnlich wären.
Na gut... suchen wir halt über Google die örtliche Guardia Civil.
Noch einmal quer durch die Stadt, dann sind wir da. Am Fährhafen.
Öhm, warte mal, am Fährhafen...? Außer Reiseterminals nix zu sehen. Wir fragen am Schalter nach, aber ratlose Blicke. Wo ist eigentlich die Guardia Civil im Ort? Keiner weiß es. Zum Glück kommt irgendwann ein ortskundiger Mitarbeiter vorbei und gibt uns die Adresse ein.
Wir sind hier komplett falsch und müssen wieder zurück, denn merke:
Wenn man in Spanien zur Polizei will, darf man nicht immer gleich wie ein naiver Tourist zur "Policia" fahren, sondern muss zur Guardia Civil, die hier im Ort aber ganz direkt und deutlich "Ajuntament d'Alcudia" heißt. Klar soweit?😅
Es erinnert uns ein wenig an Asterix und Obelix auf der Jagd nach Passierschein A38... die Zuständigkeiten sind hier definitiv klar geregelt.
Wir fahren also nochmal eine extra Runde, weil es so schön ist, und sind dann auch wirklich endlich am richtigen "Ajuntament" aka Guardia Civil.
Hier füllen wir einen Bericht aus (zum Glück mehrsprachig), damit der Polizist diesen dann 1 zu 1 in seinen Computer hinein klimpern kann. Er schaut sich danach den Schaden schnell an, schüttelt kurz den Kopf ("bei dem Modell hab ich das noch nicht gesehen...") und wir können weiter zur nächsten Station unserer Auto Vermietung.
Zum Glück gibt es da auch gleich eine im Ort... also wieder einmal quer zurück durch die Stadt und diesmal mit etwas mehr Eile, denn bald beginnt die mehrstündige Mittagsschließzeit.
Und guess what: Wir sind leider falsch. Die Dame fühlt sich nicht zuständig. Wir müssen NATÜRLICH dorthin zurück, wo wir das Auto abgeholt haben. Also in Palma. Auf der anderen Seite der Insel. Ist doch ganz logisch?!
Tja... was sind wir aber auch doof, dass wir immer tun, was man uns in der Hotline sagt. 🤷♀️ Die Laune ist langsam... sagen wir mal, genauso verzogen wie unsere Beifahrertür.
Da können wir uns noch so oft vor Augen halten, dass wir noch Glück hatten, denn das Auto war ja nicht WEG...
Ok. Also nochmal zurück nach Palma.
Dort zum 10. Mal an diesem Tag die Situation erklärt.
Glücklicherweise haben sie einen Ersatzwagen für uns.
Leider genauso neu und gleiche Größe. Lieber wäre uns nach der Erfahrung ja, wenn sie uns den krüppeligsten Kleinwagen geben, den sie haben. Wegen Risikominimierung und so. Aber lieber einen Ersatz haben, als ohne da zu stehen.
Erstmal für den Schaden 1.500 Euro vorstrecken. Kriegen wir von der Versicherung zurück, wenn wir wieder in Deutschland sind. Trotzdem puh.
Ich frage, ob sowas öfter passiert. Nein, meint die Dame von AVIS, so etwas ist eher ganz selten der Fall.
Na, dann können wir ja nur hoffen, dass der Blitz nicht zweimal an der gleichen Stelle einschlägt! Wobei, verhindern kann man sowas wohl nie. Wir standen an einem gut besuchten Parkplatz und hatten außer ein paar müffeligen Wechsel-Wanderschuhen nichts im Auto liegen.
Der Tag ist inzwischen halb rum, wir machen das beste draus. Fahren nochmal für eine Stunde an den Strand und gehen heute mal Paella essen, dabei immer schön das Auto im Auge behaltend.
Fazit: Viel gelernt heute, etwas Stress und schlechte Laune, aber hätte schlimmer kommen können.
Und wenn man so hört, was sonst so in der Welt im gefühlt 5- Minuten-Takt passiert (Lybien,Marokko, zuletzt Griechenland, Hawaii usw...), da sind unsere Wohlstandsprobleme ja wirklich lächerlich.Okumaya devam et

GezginNaja, nervt schon so ne Sache! Erinnert mich spontan an irgend nen Tatort in USA, wo plötzlich aus allen Himmelsrichtungen hochmotivierte Man in Black auftauchen und sich erstmal die Birne einschlagen...... wegen der Zuständigkeit! Von jetzt an Good Luck..... 🧿🧿🧿!

Gezgin🤣🤣🤣 schönes Bild, danke! Ja, zumindest wissen wir jetzt ungefähr, wo wir hin müssen.
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 6
- 14 Eylül 2023 Perşembe 09:45
- ☁️ 20 °C
- Yükseklik: 867 m
IspanyaValldemossa39°43’43” N 2°37’35” E
Easy Going auf dem Reitweg

Erzherzog Ludwig Salvador muss schon ein spezieller Typ gewesen sein, hat er doch die Idee gehabt, mal eben einen Reitweg an den Berg und über eine Hochebene bauen zu lassen.
Das war bereits im 19. Jahrhundert, inzwischen wird der Weg weniger zu Pferde als viel häufiger zu Fuß begangen. Und wir wollen uns auch einen Eindruck verschaffen.
Los geht's in Valldemossa, einem schön gelegenen Bergdorf, das täglich regelrecht von Touristen geflutet wird. Wir sind aber noch früh genug dran, problemlos Parkplatz gefunden und auch sonst kaum Leute da.
Die Tour startet auf einem alten Karrenweg und zieht sich schnell in die Höhe. Schon nach kurzer Zeit können wir nochmal von oben einen Blick aufs Bergdorf und unser Auto werfen - nach der Einbruch-Story sind wir noch leicht paranoid und wollen das Wägelchen am liebsten in den Rucksack stopfen oder gleich den Berg mit hoch schieben. Hoffentlich legt sich das bald!😅
Abgelenkt werden wir zum Glück von wilden Ziegen, die hier zahlreich herum stromern und vergleichsweise scheu sind. Ach ja, und den Waldmücken, die uns erfolgreich den Berg hochtreiben. Sobald man stehen bleibt, wird man unangenehm belagert... und so laufen wir immer vorwärts, bis wir auf einer Art Hochebene stehen. Schön eben und bequem zum Durchschnaufen. Dank Wind sind auch keine Stechviecher mehr in Sicht.
Apropos Sicht: Wow, was für ein Panorama!
Auch wenn es heute etwas diesig ist, können wir vom schnell erreichten Felskopf des Caragoli bis zur Bucht von Palma schauen und haben einen 360 Grad Blick auf Meer und Tramuntana. Ein toller Ort für eine Pause! Wenn es nicht langsam zu ziehen würde, würden wir bestimmt noch abends da sitzen.
Aber irgendwann reißen wir uns los und laufen gemütlich den Reitweg weiter. Man merkt, der Erzherzog hat sich was Gutes bei der Planung gedacht, der Weg führt sehr schön an der Steilküste entlang und einem weht eine leichte Brise bei ständigem Meerblick entgegen. Ein Träumchen.
Nur trittsicher sollten die Rösser damals gewesen sein - zum Teil geht es ordentlich vertikal abwärts.
Ähnlich schnell, wie wir hoch gekommen sind, geht es danach durch Wald, an Aussichtspunkten und Köhlerplätzen vorbei zurück zu unserem Startpunkt. Und wenn wir schon mal hier sind, schauen wir uns Valldemossa gleich mit an.Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 6
- 14 Eylül 2023 Perşembe 15:00
- ⛅ 26 °C
- Yükseklik: 418 m
IspanyaValldemossa39°42’39” N 2°37’23” E
Valldemossa

Valldemossa ist ein hübsch gelegenes Bergdorf, welches wir uns bei einer Kugel Eis gerne genauer anschauen. Der größte Touristenstrom ist inzwischen durch, wir haben etwas Platz zum Laufen.
Wahnsinn, was hier sonst für Massen angekarrt werden. Ein Bus nach dem anderen kam an und sogar eine Eskorte mit einer asiatischen Delegation quetschte sich auf die Parkplätze.
Den Ruhm hat Valldemossa neben der netten Lage mehren Faktoren zu verdanken:
- Hier haben Chopin und George Sand mal einen Winter verbracht, was eigentlich nicht so ruhmreich ist, denn zumindest George Sand hat in ihren Aufzeichnungen wohl nur über das schlechte Wetter und überhaupt alles gemeckert
- Valldemossa ist die Geburtsstadt der heiligen Catalina Tomas, weswegen hier viele Mädels Catalina heißen und an fast jeder Tür bunt bemalte Fliesen mit Szenen aus dem Leben der Heiligen hängen (Catalina kuschelt mit einer Gans, Catalina sitzt auf einer Bank, sowas...)
- für mich persönlich: Zufällig(!) lese ich gerade einen Roman, der genau in Valldemossa spielt und von einer Mühle hier handelt samt Familiengeschichte. Die hiesige Bäckerei heißt sogar sehr ähnlich und ihr wurde die Story auch gewidmet, wie ich später lesen werde. Ist schon witzig, wenn man Beschreibung und Realität vergleichen kann!
Wir finden es sehr nett hier. Es gibt einen schönen Garten und auch sonst stehen überall Pflanzen herum und es grünt und blüht an jeder Wand. Die Bewohner müssen wohl allesamt einen grünen Daumen haben. Christian testet sich durch die verschiedenen Eisdielen (Fazit: "die erste war die Beste") und ich gönne mir einen Coffee to go, während wir durch die hübschen Gassen schlendern.
Als es leicht anfängt zu regnen, sind dann aber auch wir schnell wieder am Auto und zurück an unserer Unterkunft.Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 7
- 15 Eylül 2023 Cuma
- ☁️ 26 °C
- Yükseklik: 61 m
IspanyaCoves de Campanet39°47’33” N 2°58’7” E
Coves de Campanet

Das Wetter kann sich nicht so recht entscheiden. Es waren für gestern schon Unwetterwarnungen ausgegeben worden, nichts passierte (glücklicherweise).
Heute soll es aber definitiv kräftig niederschlagen, Starkregen und Gewitter mit örtlich bis zu 90 Liter sind prognostiziert. Warnstufe Orange wird ausgerufen.
Wir wollen unser Glück nicht unnötig herausfordern und planen lieber etwas um.
Unsere Wahl fällt auf die Besichtigung der Höhlen von Campanet. Es gibt wohl noch größere und beliebtere auf der Insel, aber dafür ist diese von uns aus am schnellsten erreichbar und wir müssen nicht später so lange durch den Regen fahren.
Bliebt nur zu hoffen, dass die Höhlen nicht voll laufen, während wir drin herum krauchen!😅
Höhlen faszinieren mich ja. Einfach unvorstellbar, wie lange die Felsen und Formen gebraucht haben, um so auszusehen wie jetzt. Auch Wahnsinn, wie tief und weit sich so ein Höhlensystem ziehen kann. Und dann können in solch einer Umgebung auch noch Tiere überleben. Verrückt...Und wir Menschen laufen einfach so durch die Landschaft und merken von alldem nichts.
Auf der Wunschliste für irgendwann steht ja noch, eine richtige Höhlenwanderung zu machen, mit Klettern, Abseilen usw. Hatten wir uns schon mal für 2020 angemeldet in der Region Brixen, wurde dann bekanntermaßen nix. Irgendwann klappt das aber bestimmt noch!
Die Höhlen von Campanet sind klein, aber fein. Hier und da muss man sich bücken oder den Kopf einziehen, sonst führt der Rundweg um kleine Tümpel und natürlich um Stalagmiten und - titen herum. Überraschenderweise ist es auch nicht sonderlich kühl, bei 17 Grad brauchen wir nicht mal die Jacken.
Eine interessante Runde, in 40 Minuten sind wir durch. Einen (Audio) Guide gab es leider nicht, dafür müsste man wohl doch in eine der größeren Höhlen. Egal, ist nicht schlimm.
Nächste Überraschung heute: kein Unwetter. Nicht mal bisschen Nieselregen. Es ist einfach nur diesig-grau und schwül. Die Insel bleibt nochmal verschont und es wird über das Wochenende auch nichts mehr kommen, sagt der Wetterfrosch.
Sehr gut, dann können wir ja gleich die nächsten Touren planen!Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 8
- 16 Eylül 2023 Cumartesi
- ☀️ 27 °C
- Yükseklik: 139 m
IspanyaCap Gros39°52’24” N 3°10’13” E
Ziegen, die auf Menschen starren

Schlachtplan: Zu Ende bringen, was wir vor ein paar Tagen noch nicht mal geschafft haben zu beginnen.
Unsere heutige Unternehmung stand bereits für letzten Mittwoch auf dem Zettel, ein paar Diebes-Dellen im Auto und die dazugehörige Rennerei vereitelten den Plan allerdings.
Aber um mal wieder einen Spruch zu klopfen: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Und so machen wir uns um kurz vor 10 Uhr auf zu einer Wanderung quer über die Alcudia Halbinsel, Badestop inklusive.
Den brauchen wir auch, denn schon zu dieser relativ frühen Stunde sind es 27 Grad, die 30 Grad- Marke soll heute wieder geknackt werden. Selbst für Mallorca ist es für die Jahreszeit ungewöhnlich warm, hinzu kommt eine sehr staubige Luft aus der Sahara.
So pelzt die Sonne ordentlich runter und alles schreit noch nach Sommer. Auf den Fotos erinnert es hingegen eher an herbstliche Nebelsuppe.
Solange wir aber noch die Aussichten erkennen und genießen können, ist uns das schnuppe. Nach rund einer Stunde Gehzeit stehen wir auf dem Talaia d'Alcudia, einem kleinen, aber lohnenden Ausblick. Die Bucht von Alcudia liegt uns glitzernd zu Füßen und auch Formentor lässt sich gut ausmachen. Schön.
Unser Zwischenziel ist ebenfalls erahnbar. Man muss nur den Booten folgen, die mehrheitlich in eine Richtung strömen. Die Platja des Coll Baix ist eine versteckt gelegene, naturbelasse Bucht. Schon von oben gibt sie ein verheißungsvolles Bild ab: Knalltürkises, klares Wasser, noch kaum Leute im Sand - schnell nix wie hin!
Das Badeerlebnis muss man sich dennoch erst mal verdienen. Es geht steil über wurzelige Waldpfade hinab, zuletzt sucht man sich kraxelnd und hopsend einen Weg über die Felsen.
Der Strand hält dann definitiv, was er von oben verspricht. Und das ist wohl nicht nur uns aufgefallen. Über die Mittagszeit füllt sich der Strand trotz rutschigem Zustieg extrem schnell. Wir gehören noch zu den Glücklichen, die ein schattiges Plätzchen ergattern konnten.
Als ein bestimmter Bevölkerungsgrad erreicht ist, raschelt es dann laut im Gebüsch. Surprise! Eine ganze Ziegen-Gang hüpft aus dem hohen Gras und startet zielstrebig ihre Mission.
Schritt 1: Aus mehreren Richtungen die Zielobjekte einkreisen.
Schritt 2: Den niedlichen Nachwuchs voraus schicken, um das Wohlwollen der Zweibeiner abzuchecken.
Schritt 3: Wenn Schritt 2 erfolgreich war: Schluß mit lustig, auf sie mit Genecker und her mit dem Futter!
Erstaunlich strukturiert wird jeder Badegast angesteuert und energisch nach Fressbarem untersucht. Da werden schon mal Rucksäcke ruppig geöffnet oder der ganze Kopf in eine Tasche gesteckt. Egal, ob man direkt daneben liegt oder nicht. Menschliche Abwehrversuche beeindrucken dabei nicht wirklich.
Das Ganze geht derartig abgestimmt und zackig über die Bühne, dass nur noch Sonnenbrillen auf Ziegennasen und ein "Mission Impossible" Soundtrack aus dem Off fehlen, um das Bild vollends abzurunden.😅
Apropos Bild: Fast kann man noch eine Art Tauziehen zwischen einem Mann und einem Paarhufer beobachten. Eine unschuldige Plastiktüte muss dabei um ihr Leben bangen. Einerseits ein Bild für die Götter, andererseits aber auch erschreckend - und nervig.
Da haben Anfütterungen ja echt gute Arbeit geleistet. Nicht so gut für die Tiere. Chipstüten und belegte Käsebrote sind vermutlich keine ausgewogene Ernährung für Ziegen.
Der Nachmittag schreitet voran, wir machen uns erfrischt auf den Rückweg und den damit verbundenen Aufstieg. Durch Wald und über trockengrasbewachsene Hänge laufen wir in weiteren 2 Stunden einen schönen Bogen über die Halbinsel zurück zu unserem Ausgangspunkt.
Immer wenn ab jetzt aber eine Wildziege aus dem Gestrüpp hervor linst, beschleunigen wir lieber ein wenig. Schnell weg hier und alle Taschen zu, bevor die Terror-Ziegen wieder zuschlagen!Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 9
- 17 Eylül 2023 Pazar
- ☀️ 31 °C
- Yükseklik: 493 m
IspanyaMonestir de Lluc39°49’21” N 2°53’4” E
Ein Sonntags"Spaziergang"

Wir brechen früh um 8 Uhr auf zu einer Runde um den Puig Roig. Startpunkt ist das Kloster Lluc, danach geht es durch Steinlandschaften, über die Landstraße und eine Finca einmal um ein Bergmassiv herum und durch ein Tal wieder zurück. Insgesamt schnuckelige 21,5 km, juhu!😅😀
Dazu erwarten uns knapp 30 Grad und die Luft ist weiterhin staubig vom Sahara Sand. Immerhin hat es nachts etwas geregnet, wunderschöner Schlammregen kam runter. Auto sieht jetzt aus wie nach ner Offroad-Rallye, da lohnt sich später der Gang in die Waschstraße.
Aber tschakka, wir sind hoch motiviert! Die Tour ist schon seit 1992 nur sonntags und nur fürs gemeine Fußvolk möglich, da sie über das Privatgelände der Finca führt. Insofern sind wir wild entschlossen, die Gelegenheit beim Schopf zu packen und stehen entsprechend früh auf.
Die ersten Kilometer führen sehr entspannt über Asphalt und besagte Finca. Danach schraubt sich der Weg gemächlich in die Höhe und durch hohes trockenes Gras hindurch am Berg entlang. Es ist sehr verwachsen alles, Steine und Gras, Gras und Steine... und das fortan mehrere Stunden lang. Verlaufen ist fast vorprogrammiert. Zum Glück finden wir immer rechtzeitig zur Fährte zurück - die Wildziegen geben uns auch ab und an mal einen Hinweis und blöken uns in die richtige Richtung.
Nur das Gras ist wirklich fies hoch und scharfkantig. Nach kurzer Zeit haben wir eine Art Schachbrettmuster auf den Beinen. Nicht so angenehm im Kombi mit Sonnencreme und schwitziger Haut. 😵💫
Dafür sehen wir bald das Meer und bekommen ein wenig Seebrise ab. Die Küste ist hier schön zerklüftet und man kann den Ausgang der berühmten Schlucht Torrent de Pareis erahnen. Da wollen wir auch noch unbedingt durch in der kommenden Woche.
Erstmal müssen wir aber weiter durch das beschwerlich hohe Gras. Mensch, hätten wir mal ne Machete eingepackt... Dazu kommt: Der Berg will scheinbar nie enden, hinter jeder Ecke wartet die nächste Felswand.
Kurz bevor wir schon bereuen, bei dem Wetter nicht einfach an den Strand gefahren zu sein, öffnet sich das Gelände schließlich und wir kommen wieder auf einen Weg, den man auch aus solchen erkennen und erlaufen kann. Endlich...
Wir passieren eine alte Polizeikaserne (hier mitten im Nirgendwo war früher mal eine Schmuggler Route) und ein 800 Jahre altes Höhlenhaus, dabei immer die namensgebenden rötlichen Wände des Puig Roig vor Augen.
Dann geht es 8 km nochmal über Asphalt in einen Talgrund hinunter, durch diesen hindurch und bei flirrender Hitze wieder hoch, bis wir nach 7 Stunden an unserem Ausgangspunkt ankommen.
Yay, we made it! 😊🙌 Die Füße murren jetzt tatsächlich etwas beleidigt wegen dem ollen Asphalt herum. Wir freuen uns dennoch, dass wir diese Tour gemacht haben.
Jetzt schnell zurück zur Unterkunft, der Pool und ein Eis warten.Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 10
- 18 Eylül 2023 Pazartesi
- ☁️ 27 °C
- Yükseklik: 5 m
IspanyaPlaya del Mago39°28’20” N 2°31’14” E
Chillout-Monday

Heute passiert nicht viel. Es ist wieder unbeständiges Wetter angesagt für die kommenden Tage.
Das heißt, es könnte viel regnen, oder auch nicht, vielleicht gibt es Sonne, vermutlich bleibt es bewölkt...wer weiß, wir werfen ne Münze morgens... so ungefähr liest sich zumindest der Wetterbericht.
Der Vorteil einer Insel im Mittelmeer ist aber, dass es bei alldem weiter schön kuschelig warm bleibt und Regenwolken auch schnell wieder abziehen, wenn sie denn mal da sind.
Wir warten also bis zum Mittag ab, dass die Sonne wieder hervor linst und begnügen uns heute mit einem kleinen Spaziergang zu einem hübsch gelegenen Leuchtturm, immer schön an der Küste entlang.Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 11
- 19 Eylül 2023 Salı
- ☁️ 25 °C
- Yükseklik: 45 m
IspanyaPlatja Tuent39°50’29” N 2°46’39” E
Better together

Jetzt laufen wir schon eine Weile in trauter Zweisamkeit tagein, tagaus auf Mallorca durch die Gegend... so schön das auch ist, es wird doch mal wieder Zeit für etwas mehr Socializing!
Sonst kommen wir ja auf Reisen oft schnell mit Leuten ins Gespräch (gerade Hüttentouren bieten sich echt an!) und es haben sich so einige tolle Urlaubsbekanntschaften entwickelt... aber hier auf der Insel scheinen wir irgendwie nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Der längste Austausch fand bisher tatsächlich mit dem netten Polizisten von der Guardia Civil statt.
Bestimmt liegt es an uns - unsere gewählten Touren sind recht einsam. Auf den Wegen treffen wir immer nur Ziegen, Menschen sind selten in Sicht. Und die Vibes zwischen Ziegen und uns... na, ich weiß ja nicht.
Wie gut jedenfalls, dass da heute Abhilfe in Form eines befreundeten Pärchens um die Ecke gedüst kommt.
Vor Monaten haben wir uns mal am Rande mit Max und Nadine über die Urlaubsplanungen ausgetauscht und festgestellt:
Mensch, wir sind ja zufällig auch dieses Jahr auf Mallorca!
Ach was, und dann noch ungefähr zur gleichen Zeit...?
...Moment, und unsere Unterkünfte liegen nur 15 Minuten auseinander...?
Und dann wollen sie auch noch ein bisschen durch die Gegend laufen, so wie wir. Wat ein Zufall. 😀
Wir begreifen es als Wink des Schicksals, da gemeinsam was zu starten. Schließlich kennt doch jeder die Gleichung: Doppelte Wandergruppengröße = halbe Wanderzeit. Oder war es anders herum?🤔😬
Egal, was auf jeden Fall gilt: Die Freude am Weg verdoppelt sich definitiv, wenn man ihn mit anderen teilt. 🫶
Und ein zusätzlicher Vorteil ist, dass man mit 2 Autos deutlich flexibler ist. So wollen wir heute eine one-way Tour laufen, die man sonst nur umständlich per Bus/Taxi und Boot-Transfer realisiert bekommt. Que practico!
Unser Treffpunkt ist der spätere Zielort, die malerisch gelegene Cala Tuent. Aber Zufälle sind unser Thema und so begegnen wir uns schon auf der engen Bergstraße ("haha, lustig, der im Auto vor uns sieht aus wie Max...") und daten uns kurzerhand an der nächsten Tanke.
Allein vom Start bis zum Ziel muss man ca. eine kurvige Stunde Fahrtzeit planen, die Wanderung selbst braucht nur moderate 3,5 Stunden... und was soll ich sagen, diese Zeit und den Weg hab ich kaum wahrgenommen, so viel haben wir geschnattert.
Habe daher auch kaum Fotos gemacht, aber die vorhandenen Bilder beweisen: Jup, das war schon eine schöne Wanderung. Tolle Ausblicke auf die Küste, ein abwechslungsreicher Weg und eine gemütliche Einkehr mit Badeoption am Ziel.
Leider zieht der Himmel zum Ende hin wieder ordentlich zu und wir brauchen das erste und einzige Mal unsere Regenjacken. Ist halt eine warme Dusche unter Wolken statt Badestop, hat auch was. 😊
Den Tag beenden wir in einem süßen Lokal in Fornalutx, einem ebenso süßen Bergdorf. Soll wohl sogar das schönste Dorf Spaniens sein.
Schon möglich, wir waren leider zu sehr abgelenkt von den wahnsinnig leckeren Tapas - pimientos, patatas bravas, Tortilla... und der stärkste Aperol meines Lebens (95% aperol, 5% "spritz" - huiiii😅).
Müssen wir wohl nochmal her, um auch das Dorf ausgiebig zu begutachten.
Und um diesen Tag noch eine Spur perfekter werden zu lassen, kommt die Sonne doch noch kurz vorbei und beschert uns einen wunderschönen Sonnenuntergang. Liegt bestimmt am Aperol, aber da könnte man schon sentimental werden, hach...
In diesem Sinne: Buenas noches, isla maravillosa!🥰Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 12
- 20 Eylül 2023 Çarşamba
- ⛅ 23 °C
- Yükseklik: 645 m
IspanyaCastell d'Alaró39°44’2” N 2°47’29” E
Vamos al castillo

Burgen und Berge haben viel gemein. Sie teilen nicht nur fast den gleichen Wortstamm, oft bestehen auch beide aus Fels, man muss beide gewissermaßen erobern und ist man damit erfolgreich, winkt als Belohnung eine schöne Aussicht.
Was könnte das noch toppen?
Klar - die Aussicht von einer Burg, die auf einem Berg liegt!😀
Die Ruine des Castillo de Alaro thront auf dem Puig Alaro und hat schon seit der Bronzezeit einiges erlebt. Römer, Sarazenen, Muslime, Templer, Geistliche...sie alle reihen sich ein in das historische Kommen und Gehen auf Mallorca. Dank der strategisch guten Lage galt die Burg sogar lange als uneinnehmbar.
Heute sind die Bedingungen für die "Eroberung " etwas leichter. Es gibt einen befestigten Steig, der zu einer Unterkunft des GR221 oben auf dem Gipfelplateau führt (mit eigenem Eselstall!) und gerade mal eine halbe Stunde Gehzeit und ein paar Höhenmeter tiefer liegt eine nette Einkehroption mit Parkplatz. Sehr praktisch. Das wäre dann aber doch eine zu kurze Nummer für uns heute. Zum Glück führen wieder wie so oft mehrere Wege zum Ziel.
Wir wählen also eine nette Route vom Sattel des Coll d'Orient, der uns durch uralte Olivenhaine und über Schafterritorium durch einen schönen Wald immer weiter bergauf führt. Die Einkehroptionen lassen wir links liegen, gibt Besseres. Die Aussicht zum Beispiel.
Von hier aus kann man sehr tief und sehr weit schauen. Die komplette nördliche Tramuntana liegt vor uns und wir lassen Revue passieren, auf und um welche Berge wir so die letzten Tage herum gehüpft sind. Toll. Der Tiefblick ist an dieser Stelle übrigens nichts für Schwindelfreie, die Wände gehen lotrecht nach unten.
Daher wohl auch der mallorquinische Spitzname dieses Tafelbergs: Backenzahn!
Ist schon sehr markant, die Form.
Auf der anderen Seite geht der Blick wieder weit in den Süden bis zum Meer. Gekrönt wird das Ganze von einem seltenen Mönchsgeier, der über uns seine Kreise zieht, aber leider zu weit weg ist für Fotos.
Wir verbringen den restlichen Tag damit, möglichst jede enge Bergstraße auf Mallorca einmal zu befahren und machen den typischen Anfängerfehler, dabei auch das Dörfchen Deia kurz anschauen zu wollen. Einmal durchfahren und vom Auto aus gucken, dachten wir uns...
Denn laut Reiseführer soll Deia ein malerisches Dorf sein, traumhaft schön und perfekt gelegen - die Superlative überschlagen sich fast in der Beschreibung. Kann bestimmt auch alles sein, nur wir haben vor lauter Menschen und verrücktem Verkehrschaos nicht viel davon mitbekommen. Oh je. Kommen wir wohl lieber nochmal im Winter her oder um 5 Uhr früh 😅.
Bloß schnell zurück zur Unterkunft und die Ruhe unseres eigenen schönen Bergdorfs genießen.Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 13
- 21 Eylül 2023 Perşembe
- ☁️ 25 °C
- Yükseklik: 318 m
Ispanyasa Calobra39°50’14” N 2°49’59” E
Torrent de Pareis

Endlich ist es soweit - mein persönliches Highlight dieses Urlaubs steht an.
Die Tour durch die Schlucht Torrent de Pareis gilt als das Spektakulärste, aber auch als das Anstrengendste und Schwerste, was Mallorca so zu bieten hat.
Und das erkennt man: Jährlich gab es hier zuletzt 70 Rettungseinsätze. Ungeübten wird wärmstens ein Guide für die Wanderung empfohlen. Klettererfahrung soll von Vorteil sein, sicherheitshalber am besten ein Seil mitnehmen und wenn man einmal drin ist, gibt es kein Zurück mehr. 5 Stunden One-way kraxeln, klettern, rutschen, hüpfen und vor allem Weg suchen.
Naja, wer uns kennt, weiß: Genau sowas lässt Cathi-Augen ja leuchten.😅
Schon auf Korsika haben wir Schluchtenwanderungen mit Canyoning- und Klettereinlagen auf eigene Faust gemacht und das waren mit die genialsten Touren, die wir außerhalb der Alpen hatten. Also kann das hier ja nur mindestens genauso toll werden...?!
Bedeutet aber nicht, dass wir uns blindlings in so eine Unternehmung hinein stürzen. Vorbereitung muss sein.
Nach Analyse diverser Beschreibungen und detaillierter Youtube-Videos wird klar: Sieht wohl machbar aus.
Zudem haben wir tatsächlich für den Notfall ein Seil, Gurt und ein paar Karabiner mit. Sicher ist sicher, denn wir sind heute wieder nicht alleine unterwegs.
Unser Kumpel Max begleitet uns und mit ihm auch sein Papa und dessen Freundin. Der Plan für die gemeinsame Tour stand schon länger, sodass wir extra noch ein paar Tage auf ihre Ankunft auf Mallorca gewartet haben.
Das Einzige, was da jetzt noch dazwischen kommen könnte, ist unser Timing mit dem Wetter. Sonst ist die Schlucht im September ja mangels Niederschlag optimal begehbar, jedoch gab es ausgerechnet vorgestern Nacht ein Unwetter mit Starkregen. Dieser soll aber eher im Süden der Insel runter gekommen sein, also in einer anderen Ecke. Die letzte Information zum Zustand in der Schlucht ist 3 Tage alt und lautet: Jo, ist begehbar.
Hmmm... nach kurzer Beratung wollen wir es wagen. Probieren geht über Studieren. Wenn nicht, müssen wir wohl doch wieder zurück klettern.
Und so starten wir auf einem Parkplatz an einem Bergsattel den einstündigen Abstieg zur Schlucht. Dieser erinnert uns stark an unsere Tour vom Sonntag, denn wir sehen den Puig Roig und die Polizeikaserne im Nirgendwo, der Weg hat zudem die gleiche Beschaffenheit wie vor ein paar Tagen: hohes und scharfes Trockengras, alles verwachsen und schlecht erkennbar. Zudem ordentlich steil. Hach, was haben wir es vermisst! Die Beine kriegen wieder frische Schrammen, wie schön.
Die Schlucht ist bald von Weitem zu sehen und macht schon von dort einen imposanten Eindruck. Wow.
Dieser bestätigt sich dann auch beim Näherkommen. Rechts und links türmen sich die Wände bis zu 200 Meter hoch, in der Mitte sieht es aus, als hätte ein Riese eine Packung Monster- Murmeln ausgekippt. Steine über Steine und dazwischen ein paar Pfützen. Wir sind begeistert!
Der Weg macht richtig Spaß. Noch müssen wir nicht wirklich den Weg suchen, der Fels ist trocken und super griffig, die Kletterstellen interessant, trotzdem noch harmlos.
Auffällig nur, dass die Pfützen immer größer und tiefer werden. Hmmm...
Irgendwann kommt uns eine Gruppe entgegen und spricht uns an. Es ist ein Guide mit Klienten. Er musste leider umdrehen. Zuviel Wasser, es ist eher eine Canyoning Tour und für manche Stellen braucht man heute ein 30 Meter Seil (unseres ist zu kurz). Wir können noch 10 Minuten weiter laufen, aber dann ist Schluß, meint der Guide. Er rät uns dringend davon ab, weiter zu gehen.
Später sollen wir erfahren, dass der Regen gestern so stark war, dass Palma teils überschwemmt wurde. Es wurden mehrere Rekorde bei der Niederschlagsmenge gebrochen.
Och nö. Was für ein Käse.
Wir befolgen seinen Rat und laufen noch ein paar Minuten weiter. Hier sieht man dann das Übel. Man klettert einen großen Block ab und würde nur schwimmend eine Gumpe queren können. Der weitere Weg ist nass, sprich komplett unter Wasser.
Wir hätten zwar grds. auch Badesachen dabei, aber man weiß ja nie, wann es doch zu schwierig wird und ob dann noch eine Rückkehr möglich ist.
Es hilft alles nichts. Seufz. Wir machen eine Mittagspause und trösten uns mit Käsebrot und Nüssen, bevor wir kehrt machen müssen.
Es warten 500 Hm Aufstieg auf uns, das dämliche Schneidegras winkt uns schon freudig zu. Doppelseufz.
Nachdem wir wieder oben angekommen sind, holen wir noch das zweite Auto ab, was am eigentlichen Ziel, der Bucht Sa Calobra steht. Erreichbar nur über eine Serpentinenstraße, die genauso eindrucksvoll wie übervölkert ist. Stau inklusive, weil ein Reisebus stecken geblieben ist.
Sa Calobra selbst ist wieder so ein absoluter Insta-Spot. Hunderte Menschen in teils wilden Outfits, gefühlt 20 Cafes, ein Kieselstrand. Wir trinken noch einen Kaffee und schauen uns den Ausgang der Schlucht an. Hier wären wir raus gekommen, wenn alles geklappt hätte.
Tatsächlich kommen uns 3 klitschnasse Männer entgegen. Wir sprechen sie an.
Die wussten es nicht besser und sind weiter gegangen. Mussten dann aber mehr schwimmen als alles andere. Zwei von denen sind versierte Kletterer und fanden die Klettereinlagen "ganz angenehm". Bevor ich jetzt aber neidisch werde: Sie hatten zu dritt nur einen kleinen Kulturbeutel als Ausrüstung bei sich, entsprechend kein Wasser und Essen dabei. Ein Handy ist bei dem Wagnis auch kaputt gegangen.
Also alles richtig gemacht. Immerhin haben wir jetzt einen Eindruck. Und dieser war bereits so gut, dass ich sagen kann: Mallorca, wir kommen wieder. Alleine um diese Schlucht komplett zu besuchen.Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 14
- 22 Eylül 2023 Cuma
- ☀️ 24 °C
- Yükseklik: 322 m
IspanyaSantuari del Puig de Maria39°52’9” N 3°1’20” E
The last step up

Neuer Tag, neues Glück. Der daily sunrise winkt uns zuverlässig und "strahlend" ins Fenster hinein, ich springe erwartungsfroh aus dem Bett.
Yay, gutes Wetter! Vielleicht klappt es ja an unserem letzten Urlaubstag nochmal mit einer kompletten Bergtour?
Christian stöhnt angesichts meiner Ambitionen auf.
Er weiß, dass das Objekt meiner Begierde nochmal 5 Stunden Laufzeit und mind. 800 Hm Aufstieg mit sich bringt.
Der Puig de Massanella ist nämlich der zweithöchste Gipfel auf Mallorca und der höchste, auf den Privatpersonen hinauf kommen. Der Aufstieg ist wieder etwas anspruchsvoller hier und da, Kraxelstellen inklusive. Sehr interessant, aber halt auch anstrengend.
Ausruhen wäre zwar schon verlockend, aber nix da! Der Winter wird noch lang und öde genug, die Beine können sich später ausruhen, also lass mal Rucksack packen, Wanderschuhe anziehen und....oh. Es regnet.
Aus dem Nichts kommen dicke Wolken, um stundenlang in den Bergen zu bleiben und sich gemütlich abzuregnen.
Schon wieder...? Inzwischen haben wir gefühlt bald mehr Tage mit Regen als ohne.
Als typischer Alman müsste man da ja fast mal ne Beschwerde einreichen.😜 Da fährt man schon in ein mediterranes Sommerland und dann: Wüstenstaub, Autoklau, Schlammregen, Unwetter.
Neee Spaß, wir haben schon ne richtig gute Zeit hier. 😄
Christian umso mehr - er sieht plötzlich irgendwie eine Spur zufriedener aus, seitdem es regnet.
Hat bestimmt heimlich einen Deal mit dem Balearen-Wetterfrosch geschlossen, damit er nicht so viel den Berg hoch muss. 😉
Na gut, mein Plan A ist mal wieder passè, überlegen wir uns halt was anderes.
Dazu haben wir bis zum frühen Nachmittag Zeit, erst danach kommt langsam wieder die Sonne raus. Letztendlich folgen wir einer Empfehlung unserer Freundschaft und unternehmen einen kleinen Spaziergang auf den Hausberg von Pollença, den Puig de Maria.
Gut ausgebaut führt der Weg in knapp 45 Minuten stetig aufwärts zu einer Kapelle und ehemaligen Klosteranlage, wo er dann den Blick freigibt auf die Bucht von Pollenca und Formentor. Wie schön.
Ein letztes Mal packen wir unsere Brote aus, die aber schnell und energisch von der ansässigen Hausbergkatze eingefordert werden.😅 Teilen wir neben der Aussicht eben auch die Stulle. Wenn's schmeckt...
Der restliche Tag besteht aus den üblichen Rückreise-Vorbereitungen (Auto waschen, Koffer packen, bisschen AirBnB reinigen), dann treffen wir uns ein letztes Mal mit Max und seiner Familie zum Pizza essen in Sineu.
Und was soll ich sagen, es wird ein herrlicher milder Abend mit toller Gesellschaft, lustigen Gesprächen und wahnsinnig leckerem Essen - kurzum ein gelungener und passender Abschluß für einen ebenso gelungenen Urlaub.
Muchas gracias, Mallorca!Okumaya devam et
- Geziyi göster
- Yapılacaklar listesine ekleYapılacaklar listesinden çıkar
- Paylaş
- Gün 15
- 23 Eylül 2023 Cumartesi
- ☀️ 26 °C
- Yükseklik: 206 m
IspanyaSelva39°45’18” N 2°54’3” E
Hasta Pronto, Mallorca

Zum Abschluss und als vermutlich letzten Footprint in diesem Jahr gibt es noch ein kleines Fazit.
Immerhin kamen wir ja mit einem bestimmten Vorgeschmack im Flugzeug auf die Insel...
... und wir können nur sagen, dieser hat sich überhaupt nicht bestätigt - zum Glück.
Das Einzige, was halbwegs so war, wie wir es uns vorgestellt hatten: Es gab wirklich unfassbar viele Touristen aus Deutschland und es war auch in manchen Ecken recht bevölkert.
Aber das hat uns null gestört, grundsätzlich sind wir ja ganz natürlich den Menschenströmen ausgewichen. Gibt halt nicht viele, die so bekloppt sind wie wir und bei diesigen 30 Grad einen verwachsenen Berg hoch krauchen. 😅🤷♀️
Wir haben jedenfalls viele unterschiedliche Landschaften in kurzer Zeit gesehen, dabei versteckte Dörfer und Buchten entdeckt, die spanische Küche genossen, ganz nebenbei noch einen Mini-Crashkurs in spanischer Bürokratie gemacht und ich konnte sogar einige Brocken meiner kümmerlichen Spanisch - Kenntnisse auf die armen Einheimischen los lassen.
Aber man hat mich verstanden - irgendwie! Das lass ich doch glatt mal als Art Generalprobe für unsere Reise nach Costa Rica nächstes Jahr gelten, hehe.
Wie dem auch sei, unser Fazit:
Mallorca, Gratulation, du hast jetzt zwei weitere Deutsche an der Backe. Wir kommen nämlich definitiv wieder, irgendwann. Es gibt na noch eine Menge Touren und Ecken, die wir selbst in 15 Tagen Urlaub nicht geschafft haben zu entdecken. Und das muckelige Badewetter bis in den Oktober hinein fanden wir ganz nebenbei auch sehr nett.
Hasta pronto, muchas gracias por el buen tiempo y los hermosos momentos! 🫶☀️🤌Okumaya devam et
StartTheTrailSchönen Urlaub!
GezginDanke schön😊
GezginNur "Best of Scheißhausgeschichten" können noch die "Best of Saufgeschichten" toppen.... Viel Spaß auf der Insel, die wahrlich mehr zu bieten hat, als gängige Klischees zu erfüllen 😅🤭🌞🙋♂️!
GezginHaha, ja... wer weiß, vielleicht höre ich die ja auf dem Rückflug🤭😅 danke schön! Und dir noch gutes Gelingen bei den eigenen Reisevorbereitungen, nur noch paar mal wach werden...😀