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- Giorno 13
- 26 giu 2024, 20:30
- ☀️ 14 °C
- Altitudine: 171 m
NorvegiaSandshornet62°24’1” N 5°36’6” E
Puffige Puffins

Schon bei unserem früheren Besuch hat es mich komplett umgehauen, als ich die Westküste Mittelnorwegens gesehen habe: Hunderte bergige Inseln und Schären mit weißen Stränden und leuchtend grünen Wiesen, direkt dahinter der Nordfjord und etwas höher die schneebedeckten Sunnmore Alpen... es sind einfach Landschaften wie gemalt.
Und wenn dann noch die Sonne scheint, rechnet man fast schon damit, gleich die unsichtbare riesige Leinwand zu durchfahren, die hier doch irgendwo ganz bestimmt stehen muss - so surreal sieht es teils aus.
Nachdem wir unser Lager in einem hübschen AirBnB im Städtchen Ulsteinvik aufgeschlagen haben, wollen wir ebendiese Kulisse noch etwas mehr genießen und fahren zur Insel Runde. Hier wohnen neben 1000en anderen Seevögeln auch die putzigen Papageientaucher, und denen möchten wir mal kurz guten Abend sagen.
Dass es heute kein privat-romantisches Rendezvous mit den Puffins wird, ist dann schnell klar. Dafür sind Wetter und Licht einfach zu optimal. Park- und Campingplatz platzen aus allen Nähten, und man sieht schon von weitem eine Ameisenstraße aus Hobby-Ornithologen und Freizeit-Fotografen den steilen Berg hoch hechten. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, was für Bazooka-große (und schwere) Objektive da so mit geschleppt werden! Manche bräuchten vermutlich 'nen Bollerwagen nur fürs Equipment.
Entsprechend schwierig ist es dann auch, einen guten Platz zu finden. Es mutet teils eher wie ein Hauen und Stechen um den besten Fotospot an, was von den Papageientauchern sehr neugierig verfolgt wird. Schwer zu sagen, wer hier jetzt wen beobachtet?
Die Vögel kommen zur Abendszeit zurück zu ihren Nestern und es wird schnell deutlich, warum sie so beliebt sind:
Einfach zu drollig, wie sie mit ihren kurzen Beinen hin und her wackeln, immer mal wieder ein fragendes "Krah?" ausstoßen und auch gerne bei Ankunft 'ne Bruchlandung hin legen, wobei sie dann 1-2 Meter den Grashang runter purzeln. Kaum vorstellbar, dass sie eigentlich sehr elegante Schwimmer und flink in der Luft sind.
Wie dem auch sei, bei der menschlichen "Verkehrslage" kommen wir mit unserem Mini-Tele nicht weit, daher verlegen wir uns irgendwann mehr aufs Gucken...und vergessen darüber total die Zeit. Nur die steif gefrorenen Finger erinnern irgendwann daran, dass es bald 23 Uhr und zudem saukalt geworden ist.
Ist halt einer der "Nachteile" wenn es nicht mehr richtig dunkel wird - kein Zeitgefühl, kaum Müdigkeitsempfinden, seltsame Aufgeputschtheit durch Melatonin- Mangel. Andere gehen für so einen Zustand ja ins Berghain, hier kriegt man es gratis.😉
Also geht es schnell zurück zur Unterkunft und mit Schlafmaske ins Bett. Tschüss, du schöne Vogelinsel! Wir kommen bestimmt wieder, irgendwann. ❣️Leggi altro
Viaggiatore
Da habt ihr sie ja doch dicht rauf bekommen 🥰
ViaggiatoreHaha, ja das täuscht. Ist schon digital rein gezoomt und geschnitten😅 aber danke 😊
ViaggiatoreHahahaha. Na auf dem Smartphone, sieht es super aus. Ich muss mal kramen wie viel Zoom wir dabei haben. Das Zoomobjektiv braucht man in Norwegen ja eher seltener 😅