Do it the Norway 🇧🇻

June - July 2024
Hei hei!
Berge, Fjorde, Gletscher und Trolle - kann es eine bessere Kombi geben? Wohl kaum, deshalb zieht's uns nach 2 Jahren erneut in den Norden. 😀
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  • Day 2

    Hei Norge!🤗

    June 15 in Norway ⋅ 🌧 14 °C

    Nach ein paar recht hektischen und anstrengenden Wochen sind wir endlich wieder on Tour!
    Diesmal geht es für uns in den hohen Norden nach Norwegen, mit kurzem Stopover in Dänemark und später Schweden. Eine kleine Skandinavien Rundreise also.

    Eigentlich sind wir ja absolute Sonnenkinder, die es eher in den tendenziell wärmeren Süden zieht... aber als wir 2022 durch diese raue Naturschönheit mit seinen Bergen, 1000 Inseln und Fjorden gecruist sind, war es schnell um uns geschehen. Schockverliebt.

    Wären die Winter nicht so lang (und kalt...und dunkel...), wären wir wohl schon damals einfach da geblieben.
    Bei einer Bevölkerungsdichte von gerade mal 15 Einwohnern/ km² (Deutschland: 236 Einwohner/km²) gäbe es zumindest platztechnisch auch kein Problem.

    Nun ja, wir haben schließlich den Kompromiss getroffen, einfach immer mal wieder zurück zu kehren...and here we are again. Fast auf den Tag genau 2 Jahre später. Die Freude ist riesig! Angekommen in Kristiansand nach einer sehr schaukeligen Fährüberfahrt, schlagen uns sommerliche 13 Grad, starker Wind und genauso starker Regen entgegen. Einmal tanken und Bargeld geholt, schon sind wir nass bis auf die Knochen. Na, wenn das keine tolle Begrüßung ist!

    Norwegen möchte uns wohl subtil ein wenig Gelegenheit zur Entschleunigung geben, bevor es so richtig los geht mit unserem Roadtrip.
    Und die nutzen wir dann auch.
    Statt Zeltplatz nehmen wir uns lieber ein komfortables Tiny House, gucken Fußball EM und beobachten fasziniert, wie sich eine 2cm Schicht Wasser auf der Terrasse bildet und Töpfe bald voll laufen. Ob da wohl irgendwann auch die Terrassenmöbel weg schwimmen...?

    Wir werden es heraus finden. Morgen. Denn erstmal fallen dann doch früh die Augen zu. God natt, Norge!
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  • Day 3

    Scheinheilige Steine

    June 16 in Norway ⋅ ⛅ 13 °C

    Nach der gestrigen Wasserschlacht startet der Tag mit einem Kontrastprogramm: Sonnenschein, Schäfchenwolken und liebliches Vogelgezwitscher locken uns ungläubig blinzelnd wieder ins Freie. Typisches Norwegenwetter!
    Selbiges sieht für die nächste Zeit eher herbstlich grau, sehr nass und vor allem sehr unberechenbar aus. Von daher nutzen wir die Gelegenheit und planen für heute mal schnell noch eine kleine Wanderung ein.

    Durch idyllisch grün-felsige Landschaften fahren wir bis nach Egersund, um zum regionalen Wahrzeichen zu pilgern - einer
    markanten Felsformation, die wahlweise aussieht wie ein Elefant mit erhobenem Rüssel (von hinten betrachtet) oder wie die norwegische Variante des König-der-Löwen-Felsens (von vorne betrachtet). Also meiner Meinung nach.

    Die Fantasie der Norweger selbst ging dagegen offenkundig in eine etwas andere Richtung: Sie haben das Ganze auf den poetischen und zugleich keinen Platz für Interpretationsspielraum lassenden Namen "Trollpikken" getauft.

    Der Trollpimmel also.
    Charmant. 😅

    Ich beschließe, dass der Fels dennoch EINDEUTIG einen Elefant darstellt, damit meine anschließende Klettereinlage nicht so eine... hm, sagen wir mal pikante Note erhält.🙈
    Hat ja schon ein bisschen was von diesen optischen Täuschungen, wo man je nach Blickwinkel entweder eine alte oder eine junge Frau erkennen kann - nur dass es hier erst ganz unschuldig anfängt und immer schuldiger wird, je weiter man um die Ecke wandert.

    Eine witzige Tour, und auch der Weg dorthin gefällt sehr. Bunte Blumenwiesen, schlafende Schafe, Seen, Wasserfälle, Feuchtwiesen, Aussichtspunkte, Felsen... bei einer Gehzeit von gerade mal 1,5 Stunden war fast alles dabei. Zufrieden mümmeln wir unser Käsebrot zum "Lunsj", bevor es weiter an der Küste entlang Richtung Westen geht.
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  • Day 3

    Kvassheim Fyr

    June 16 in Norway ⋅ 🌬 15 °C

    Ein kleiner Abstecher an der Landschaftsroute 44 führt uns zum Kvassheim fyr, einem großen Leuchtturm, der neben Café und stylischem "Aufwärmraum" (heißt wirklich so und ist bei der steifen Brise auch notwendig) ein kleines Museum beherbergt.

    Man darf hier fast jeden Raum des verwinkelten Gebäudes erkunden und nebenbei ein bisschen was zur Geschichte und Natur erfahren - nett gemacht! Und so versuchen wir uns kurz als Leuchtturmwärter oder als Seenotretter, merken dann aber schnell, dass dieser Arbeitsplatz oder vielmehr der ständig pfeifende Wind nichts für unsere sensiblen Großstadtohren ist, denn wir verstehen uns bald gar nicht mehr ("Schau mal dort, ein Schwan am Meer!" - "Hää?"-"Was hast du gesagt?" "Ich verstehe dich nicht!" "WAAAS?"....🤭)

    Vermutlich hat ja deshalb die Ehe der früheren Leuchtturmwärter trotz eingeschränktem Platzangebot und anstrengender Arbeitsbedingungen so lange gehalten? Sie konnten sich halt nicht mehr hören...🙉🤷‍♀️

    Gut durchgelüftet ziehen wir jedenfalls weiter in Richtung Stavanger.
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  • Day 3

    Flugshow am Meer

    June 16 in Norway ⋅ 🌬 16 °C

    Die Wahl für den heutigen Übernachtungsort fiel auf den Campingplatz "Olbergstranden", weil... er direkt am Olbergstranden liegt. Zelt mit Blick auf Düne und Meer, gibt Schlimmeres. :)
    Zunächst muss aber erst mal unsere Behausung errichtet werden, und das ist bei dem vormals erwähnten Wind gar nicht so leicht. Vor allem, wenn sich dazu noch unverhofft maximale Ablenkung durch eine Flugshow gesellt.
    Ziemlich beeindruckend schießen Kunstflieger immer wieder in verrückten Schleifen und Formationen über das Meer und unseren Campingplatz hinweg. In der Nähe ist der Flughafen Stavanger, da muss wohl irgendwas los sein.

    Gleichzeitig cool und beängstigend, das Ganze. Wenn hier mal was schief geht... Bilder vom Unglück in Ramstein spielen sich in meinem Kopf ab. Was schon komisch ist, denn 1988 war noch vor meiner Zeit.
    Nun ja, irgendwann ist das Spektakel jedenfalls vorbei, das Zelt steht sogar recht stabil und bei soviel Aufregung regt sich ein Hüngerchen...

    Aber auch hier gilt wieder: Campingausrüstung, Kochabsicht und starke Windböen = keine gute Kombi.
    Es folgen slapstick-artige Szenen, wie wir den Kocher und unsere wertvollen Dosenravioli vor Wind schützen und gleichzeitig die Campingstühle vorm Umkippen bewahren wollen. Ein Softeis schleckender Junge in kurzen Hosen schaut uns neugierig-skeptisch dabei zu. Ich schaue in 2 Lagen Jacke eingemummelt und immer noch fröstelnd skeptisch zurück.

    Unser Dinner selbst mutete dann auch teilweise wie der berühmte Suppen-Sketch von Rudi Carell an, nur ohne Regen.
    Heißt Löffel voll + Windböe = Löffel halbleer und Hose/Jacke/ Gesicht...hat nen Fleck.😅
    Highlight war dann noch die Motte, die geradewegs in den Topf geflogen wurde... läuft bei uns!

    Wir haben es letztendlich geschafft, mehr Ravioli in uns als an uns zu haben. Von diesem Erfolgserlebnis überaus beflügelt drehen wir noch eine kleine Spazierrunde über den Strand und zum Hafen. Am Ende fühle ich mich sogar wieder aufgewärmt genug für ein Feierabend-Softeis, welches halb trotzig (Frecher Junge! Frecher Wind!) im Rekordtempo vernichtet wurde.

    Das war ein langer erster Tag in Norwegen! Dieser endet pünktlich zu 21 Uhr mit Regen, und so schlafen wir mit dem Geräusch von prasselndem Niederschlag auf Zeltplane auch bald ein.
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  • Day 4

    Sverd i Fjell

    June 17 in Norway ⋅ ☁️ 14 °C

    Das Schwert im Fels sind eigentlich sogar 3 überdimensionierte Schwerter, die am Hafrsfjord stecken und an die Schlacht von Harald Schönhaar im Jahr 872 erinnern.

    Dieses Ereignis hat für die Norweger nicht nur deshalb so große nationale Bedeutung, weil Harald mutmaßlich die Haare schön hatte.
    Sondern vor allem, weil der Gewinn der Schlacht die Einigung der Völker Norwegens einläutete, deren erster König besagter Harald dann wurde.

    Daher ist das Monument auch ein Symbol für den Frieden: In Friedenszeiten steckten die Kriegsherren traditionell ihre Schwerter in den Boden.

    Ein netter, wenn auch sehr gut besuchter Abstecher!
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  • Day 4

    Kehrtwende

    June 17 in Norway ⋅ ☁️ 10 °C

    Eigentlich wollten wir ja weiter der Westküste entlang über Haugesund Richtung Norden fahren. Die Aussichten in dieser Gegend sind allerdings für die nächsten Tage recht ungemütlich, sodass wir uns schließlich für eine Kehrtwende zurück nach Osten und ins Landesinnere entscheiden. Hier soll es verhältnismäßig etwas freundlicher werden. Ab morgen. Hoffentlich.

    Es wird demnach ein ruhiger Fahrtag. Zum Glück ist Norwegen aber vüberall so schön, dass man da gerne mal ganz inaktiv die Landschaften an sich vorbei ziehen lässt.

    Wobei mich leider inzwischen das klassische Gekränkel zum Urlaubsstart erwischt hat. Kaum gibt's mal ein bisschen Erholung - und Zack, der Körper wittert seine Chance und fängt an zu schwächeln.
    Es wurde also im Auto geschlafen, dies in unserer sehr gemütlichen Airbnb- Hütte fortgesetzt, bisschen Regen beobachtet, verpennt Footprints geschrieben... und dann weiter geratzt.🥴😴😴😴

    Hoffentlich hilft's!
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  • Day 5

    Løefjell

    June 18 in Norway ⋅ ☁️ 10 °C

    Es soll erst zum Mittag hin etwas aufklaren, sodass wir das Schlafprogramm von gestern noch ausgiebig fortsetzen.

    Tatsächlich fühle ich mich danach wieder halbwegs munter, und spätestens seit ich herausgefunden habe, dass der Berg vor unserer Haustür einen Klettersteig beherbergt, sind auch die letzten Lebensgeister erwacht. Geht doch!

    Wir warten also noch ein bisschen ab, bis sich die Sonne zurück durch die Wolken gekämpft hat und fahren erwartungsfroh gen Berg. Natürlich muss erst mal der Fels gecheckt werden, ob er trotz Restfeuchte fürs Klettern geeignet ist - Safety first.

    Nur soweit kommt es diesmal nicht. Einem Schild ist zu entnehmen, dass der Klettersteig zwar auf eigene Faust erklommen werden darf, man sich dafür aber online anmelden soll. So weit, so gut.
    Überrascht werden wir dann jedoch von den gewünschten Gebühren. Für den entspannt-familienfreundlichen, max. 2 Stunden dauernden Kletterspaß werden nämlich bescheidene 88 Euro fällig. Mit Ausrüstung und Guide käme man da mal eben auf mehrere hundert Euro.

    Puh... da sind wir doch schon sehr verwöhnt vom Alpenraum, wo man sich über sowas gar keine Gedanken machen muss. Da ist alles kostenfrei nutzbar, Alpenvereinskultur sei Dank.

    Die Ausrüstung landet somit kurzerhand zurück in der Kiste und wir planen um - können wir ja schon ganz gut. Gehen wir halt klassisch per Pedes diesen Berg hoch. Wobei gehen noch zu viel gesagt ist, es ist eher ein Waten.

    Der Boden ist durch die langen Regenfälle der letzten Woche extrem aufgeweicht, sodass wir den Berg mehr hinauf schlittern, dabei immer begleitet vom fröhlichen schmotz-schmatz unserer Schuhe. Bald sehen selbige auch aus wie nach nem 14-tägigen Survivalkurs. Oder einem sehr intensiven "Tough Mudder"- Event.
    Aber irgendwann kommen wir oben an und werden begrüßt vom Anblick des ewig weiten Fjells auf der einen Seite und des tief eingeschnittenen Setesdals auf der anderen Seite. Schön!
    Wir suchen uns ein halbwegs windstilles Plätzchen, essen unser Matpakke und freuen uns über die Ruhe dieses Ortes. Sind nämlich die Einzigen hier.

    Und so ist das Fazit dieser ganzen
    Aktion: Verdammt verschlammt, aber ziemlich zufrieden. 🥹
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  • Day 5–6

    Nachts im Museum

    June 18 in Norway ⋅ ⛅ 14 °C

    Ich bin ja ein überzeugter Nutzer von AirBnB. Man findet gerne mal einzigartige Unterkünfte, lernt oft noch super nette Menschen kennen, und das nicht selten zu Preisen, die außer Konkurrenz zu denen der Hotels und Pensionen stehen (zumindest im sehr teuren Norwegen).

    Und so sind wir im Haus von Selje gelandet. Ein historisches Schmuckstück, erst vor ein paar Jahren mit neumodischem Kram wie Elektrizität und fließend Wasser ausgestattet. Und dazu die Lage!
    Nach vorne raus liegt der See, nach hinten raus mal eben ein riesiger Wasserfall, auf den man vom Küchentisch aus blicken kann.

    Die Möbel sind zum Teil über 200 Jahre alt, es gibt antike Kinderbetten, einen extravaganten Schaukelstuhl, und das Highlight ist ein Bett samt Kleiderschrank aus dem Jahr 1846.

    Gehörte alles einem gewissen Daniel Ose. Der Größe und Lage des Hauses sowie dem Namen des Nachbarorts nach zu urteilen, mutmaßlich ein sehr wichtiger Mann!
    Aber anscheinend war er nicht von allzu großer Statur: Die Türen sind z.T. noch auf ursprünglicher Durchgangshöhe von 1,60 m belassen, und auch die Betten sind uns etwas zu kurz, sodass wir auf die moderneren Zimmer ausweichen.

    Christian muss sich hier wohl ein bisschen fühlen wie Schneewittchen im Haus der 7 Zwerge. Selbst ich stoße mir ständig den Kopf im Türrahmen.

    Es hat schon was von Museum und wir sind begeistert! Das Ganze gibt's übrigens für schnuckelige 75 Euro die Nacht -haben aber auch nen Rabatt bekommen.

    Wir nutzen die Location für ein etwas zu kühles Dinner am See und beenden den Tag relativ früh. Der Geist von Daniel Ose - oder wer auch immer sonst noch in diesem Haus lebte - hat uns zum Glück in Ruhe schlafen lassen.😅 Vielleicht haben wir ihn aber auch nur nicht gehört, weil der Wasserfall nebenan eh alles übertönt? Wer weiß...
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  • Day 6

    Ørnenapen

    June 19 in Norway ⋅ ⛅ 14 °C

    Unser Plan geht auf - die Sonne scheint. Und wie! Ein wolkenloser Himmel schreit uns morgens an und sorgt für schöne Spiegelungen im Wasser. Das motiviert doch gleich zum Aufstehen. Also schnell gefrühstückt, alles zusammen gepackt (nicht ohne nochmal zum Abschied den Kopf an der Tür zu stoßen) und dann zieht es uns auch direkt zu einer Wanderung.

    Ein echter Geheimtipp soll es diesmal sein, den ich da aus den Tiefen des Internets geangelt habe. Es geht um den Ørnenapen, einen markanten und luftigen Felsvorsprung vor schöner Kulisse.
    Wird sogar als Trolltunga des Setesdals bezeichnet, was aber nicht unbedingt etwas bedeuten muss: Seit dem Hype um die berühmte Trollzunge hat fast jedes Dorf seinen eigenen Gesteinsbrocken, der dann irgendwie touristisch vermarktet werden muss. Die Bilder überzeugen jedoch, sodass wir frohen Mutes los stiefeln.

    Es ist immer noch recht nass alles, und es geht steil eine Stunde lang durch rutschigen Wald über Stock und Stein aufwärts.
    Die Tour nimmt dabei ihren Status als Geheimtipp sehr ernst, denn auch der Weg macht aus seiner Existenz ein Geheimnis und will dank fehlender Markierungen erst gefunden werden.

    So versteigen wir uns ein, zweimal, und gerade als ich denke, dass wir ein drittes Mal falsch abgebogen sind, öffnet sich der Wald und gibt den Blick frei auf den glitzernden Byglandsfjord. Davor tatsächlich ein Felsvorsprung mit 250 Meter Tiefblick. Wow!

    Hier lässt es sich aushalten. Vielleicht ist es eine Nuance weniger spektakulär als die "echte" Trolltunga - dafür aber umso einsamer. Und anstatt eine halbe Stunde für ein immer gleiches Foto anzustehen, können wir den Ausblick ganz in Ruhe für uns genießen. Das machen wir dann ausgiebig, bevor wir den Rückweg antreten (Dieser dann auf der Rückseite der Bäume auch mit verwitterten Markierungen erkennbar - logisch!).
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  • Day 6

    Schneckenstop im Winter

    June 19 in Norway ⋅ ⛅ 11 °C

    Nach der Wanderung am Vormittag stehen 4 Stunden Roadtrip an.

    Es geht Richtung Norden zu den "großen" Fjorden. Auf dem Weg dorthin passieren wir zunächst weiter das Setesdal mit seinen steilen Felswänden, die wie geschnitten Brot lotrecht nach unten reichen, fahren vorbei an großen Wintersportgebieten, die bei 10 Grad Außentemperatur mit sommerlichem Badespaß an schneeumlagerten Bergseen werben (wie verlockend!) ...und schließlich... kommen wir auf die Hardangervidda.

    Plötzlich sind wir wieder im Winter.
    Schnee und eisbedeckte Seen, rund abgeschliffene Bergkuppen, sonst weit und breit nix zu sehen. Ist ja auch die größte Hochebene Europas. Irgendwie erwartbar also.
    Weniger passt da die Berghütte Haukeliseter ins Bild, die wie ein großer verschneiter hölzerner Leuchtturm mitten im Nirgendwo steht.

    Groß, modern, gemütlich, mit Restaurant, Geschäft und sogar einer eigenen Bäckerei präsentiert sie sich dem erstaunten Gast. Ach ja, und übernachten können müde Wandersleut dort natürlich auch noch.

    Mich zieht es zuerst in die Bäckerei... habe nämlich irgendwann mal irgendwo gelesen, dass die "Nansen Bakeri" sehr, sehr gute Zimtschnecken macht. Und ich als verfressener Kanelboller-Fan kann da nicht widerstehen.
    Es wurde also sozusagen ein "Schneckenstop" eingelegt und fleißig Gebäck mit Ausblick auf Eis und Schnee geknuspert. Im Juni bei 13 Grad im T- Shirt. Hat auch was.

    Und sie wurden ihrem Ruf gerecht: Wahnsinnig fluffig und lecker, sehr empfehlenswert!
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