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- Dag 2
- zaterdag 15 juni 2024 om 12:16
- 🌧 14 °C
- Hoogte: 5 m
NoorwegenNodeviga58°8’27” N 7°59’40” E
Hei Norge!🤗

Nach ein paar recht hektischen und anstrengenden Wochen sind wir endlich wieder on Tour!
Diesmal geht es für uns in den hohen Norden nach Norwegen, mit kurzem Stopover in Dänemark und später Schweden. Eine kleine Skandinavien Rundreise also.
Eigentlich sind wir ja absolute Sonnenkinder, die es eher in den wärmeren Süden zieht... aber als wir 2022 durch diese raue Naturschönheit mit ihren Bergen, 1000 Inseln und Fjorden gecruist sind, war es schnell um uns geschehen. Schockverliebt.
Wären die Winter nicht so lang (und kalt...und dunkel...), wären wir wohl schon damals einfach da geblieben.
Bei einer Bevölkerungsdichte von gerade mal 15 Einwohnern/ km² (Deutschland: 236 Einwohner/km²) gäbe es zumindest platztechnisch auch kein Problem.
Nun ja, wir haben schließlich den Kompromiss getroffen, einfach immer mal wieder zurück zu kehren...and here we are again. Fast auf den Tag genau 2 Jahre später. Die Freude ist riesig! Angekommen in Kristiansand nach einer sehr schaukeligen Fährüberfahrt, schlagen uns sommerliche 13 Grad, starker Wind und genauso starker Regen entgegen. Einmal tanken und Bargeld geholt, schon sind wir nass bis auf die Knochen. Na, wenn das keine tolle Begrüßung ist!
Norwegen möchte uns wohl subtil ein wenig Gelegenheit zur Entschleunigung geben, bevor es so richtig los geht mit unserem Roadtrip.
Und die nutzen wir dann auch.
Statt Zeltplatz nehmen wir uns lieber ein komfortables Tiny House, gucken Fußball EM und beobachten fasziniert, wie sich eine 2cm Schicht Wasser auf der Terrasse bildet und Töpfe bald voll laufen. Ob da wohl irgendwann auch die Terrassenmöbel weg schwimmen...?
Wir werden es heraus finden. Morgen. Denn erstmal fallen dann doch früh die Augen zu. God natt, Norge!Meer informatie
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- Dag 3
- zondag 16 juni 2024 om 11:15
- ⛅ 13 °C
- Hoogte: 26 m
NoorwegenHodnesvatnet58°28’40” N 6°3’36” E
Scheinheilige Steine

Nach der gestrigen Wasserschlacht startet der Tag mit einem Kontrastprogramm: Sonnenschein, Schäfchenwolken und liebliches Vogelgezwitscher locken uns ungläubig blinzelnd wieder ins Freie. Typisches Norwegenwetter!
Selbiges sieht für die nächste Zeit eher herbstlich grau, sehr nass und vor allem sehr unberechenbar aus. Von daher nutzen wir die Gelegenheit und planen für heute mal schnell noch eine kleine Wanderung ein.
Durch idyllisch grün-felsige Landschaften fahren wir bis nach Egersund, um zum regionalen Wahrzeichen zu pilgern - einer
markanten Felsformation, die wahlweise aussieht wie ein Elefant mit erhobenem Rüssel (von hinten betrachtet) oder wie die norwegische Variante des König-der-Löwen-Felsens (von vorne betrachtet). Also meiner Meinung nach.
Die Fantasie der Norweger selbst ging dagegen offenkundig in eine etwas andere Richtung: Sie haben das Ganze auf den poetischen und zugleich keinen Platz für Interpretationsspielraum lassenden Namen "Trollpikken" getauft.
Der Trollpimmel also.
Charmant. 😅
Ich beschließe, dass der Fels dennoch EINDEUTIG einen Elefant darstellt, damit meine anschließende Klettereinlage nicht so eine... hm, sagen wir mal pikante Note erhält.🙈
Hat ja schon ein bisschen was von diesen optischen Täuschungen, wo man je nach Blickwinkel entweder eine alte oder eine junge Frau erkennen kann - nur dass es hier erst ganz unschuldig anfängt und immer schuldiger wird, je weiter man um die Ecke wandert.
Eine witzige Tour, und auch der Weg dorthin gefällt sehr. Bunte Blumenwiesen, schlafende Schafe, Seen, Wasserfälle, Feuchtwiesen, Aussichtspunkte, Felsen... bei einer Gehzeit von gerade mal 1,5 Stunden war fast alles dabei. Zufrieden mümmeln wir unser Käsebrot zum "Lunsj", bevor es weiter an der Küste entlang Richtung Westen geht.Meer informatie
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- Dag 3
- zondag 16 juni 2024 om 14:36
- 🌬 15 °C
- Hoogte: 8 m
NoorwegenKvassheim Lighthouse58°32’39” N 5°40’55” E
Kvassheim Fyr

Ein kleiner Abstecher an der Landschaftsroute 44 führt uns zum Kvassheim fyr, einem großen Leuchtturm, der neben Café und stylischem "Aufwärmraum" (heißt wirklich so und ist bei der steifen Brise auch notwendig) ein kleines Museum beherbergt.
Man darf hier fast jeden Raum des verwinkelten Gebäudes erkunden und nebenbei ein bisschen was zur Geschichte und Natur erfahren - nett gemacht! Und so versuchen wir uns kurz als Leuchtturmwärter oder als Seenotretter, merken dann aber schnell, dass dieser Arbeitsplatz oder vielmehr der ständig pfeifende Wind nichts für unsere sensiblen Großstadtohren ist, denn wir verstehen uns bald gar nicht mehr ("Schau mal dort, ein Schwan am Meer!" - "Hää?"-"Was hast du gesagt?" "Ich verstehe dich nicht!" "WAAAS?"....🤭)
Vermutlich hat ja deshalb die Ehe der früheren Leuchtturmwärter trotz eingeschränktem Platzangebot und anstrengender Arbeitsbedingungen so lange gehalten? Sie konnten sich halt nicht mehr hören...🙉🤷♀️
Gut durchgelüftet ziehen wir jedenfalls weiter in Richtung Stavanger.Meer informatie
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- Dag 3
- zondag 16 juni 2024 om 16:10
- 🌬 16 °C
- Hoogte: 26 m
NoorwegenMælen58°52’10” N 5°34’11” E
Flugshow am Meer

Die Wahl für den heutigen Übernachtungsort fiel auf den Campingplatz "Olbergstranden", weil... er direkt am Olbergstranden liegt. Zelt mit Blick auf Düne und Meer, gibt Schlimmeres. :)
Zunächst muss aber erst mal unsere Behausung errichtet werden, und das ist bei dem vormals erwähnten Wind gar nicht so leicht. Vor allem, wenn sich dazu noch unverhofft maximale Ablenkung durch eine Flugshow gesellt.
Ziemlich beeindruckend schießen Kunstflieger immer wieder in verrückten Schleifen und Formationen über das Meer und unseren Campingplatz hinweg. In der Nähe ist der Flughafen Stavanger, da muss wohl irgendwas los sein.
Gleichzeitig cool und beängstigend, das Ganze. Wenn hier mal was schief geht... Bilder vom Unglück in Ramstein spielen sich in meinem Kopf ab. Was schon komisch ist, denn 1988 war noch vor meiner Zeit.
Nun ja, irgendwann ist das Spektakel jedenfalls vorbei, das Zelt steht sogar recht stabil und bei soviel Aufregung regt sich ein Hüngerchen...
Aber auch hier gilt wieder: Campingausrüstung, Kochabsicht und starke Windböen = keine gute Kombi.
Es folgen slapstick-artige Szenen, wie wir den Kocher und unsere wertvollen Dosenravioli vor Wind schützen und gleichzeitig die Campingstühle vorm Umkippen bewahren wollen. Ein Softeis schleckender Junge in kurzen Hosen schaut uns neugierig-skeptisch dabei zu. Ich schaue in 2 Lagen Jacke eingemummelt und immer noch fröstelnd skeptisch zurück.
Unser Dinner selbst mutet dann auch teilweise wie der berühmte Suppen-Sketch von Rudi Carell an, nur ohne Regen.
Heißt Löffel voll + Windböe = Löffel halbleer und Hose/Jacke/ Gesicht...hat nen Fleck.😅
Highlight ist dann noch die Motte, die geradewegs in den Topf geflogen wurde... läuft bei uns!
Wir haben es letztendlich geschafft, mehr Ravioli in uns als an uns zu haben. Von diesem Erfolgserlebnis überaus beflügelt drehen wir noch eine kleine Spazierrunde über den Strand und zum Hafen. Am Ende fühle ich mich sogar wieder aufgewärmt genug für ein Feierabend-Softeis, welches halb trotzig (Frecher Junge! Frecher Wind!) im Rekordtempo vernichtet wurde.
Das war ein langer erster Tag in Norwegen! Dieser endet pünktlich zu 21 Uhr mit Regen, und so schlafen wir mit dem Geräusch von prasselndem Niederschlag auf Zeltplane auch bald ein.Meer informatie
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- Dag 4
- maandag 17 juni 2024 om 09:49
- ☁️ 14 °C
- Hoogte: 12 m
NoorwegenMølleberget58°56’30” N 5°40’23” E
Sverd i Fjell

Das Schwert im Fels sind eigentlich sogar 3 überdimensionierte Schwerter, die am Hafrsfjord stecken und an die Schlacht von Harald Schönhaar im Jahr 872 erinnern.
Dieses Ereignis hat für die Norweger nicht nur deshalb so große nationale Bedeutung, weil Harald mutmaßlich die Haare schön hatte.
Sondern vor allem, weil der Gewinn der Schlacht die Einigung der Völker Norwegens einläutete, deren erster König besagter Harald dann wurde.
Daher ist das Monument auch ein Symbol für den Frieden: In Friedenszeiten steckten die Kriegsherren traditionell ihre Schwerter in den Boden.
Ein netter, wenn auch sehr gut besuchter Abstecher!Meer informatie
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- Dag 4
- maandag 17 juni 2024
- ☁️ 10 °C
- Hoogte: 623 m
NoorwegenKrakkemyri59°5’26” N 7°25’37” E
Kehrtwende

Eigentlich wollten wir ja weiter die Westküste entlang über Haugesund Richtung Norden fahren. Die Aussichten in dieser Gegend sind allerdings für die nächsten Tage recht ungemütlich, sodass wir uns schließlich für eine Kehrtwende zurück nach Osten und ins Landesinnere entscheiden. Hier soll es verhältnismäßig etwas freundlicher werden. Ab morgen. Hoffentlich.
Es wird demnach ein ruhiger Fahrtag. Zum Glück ist Norwegen aber überall so schön, dass man da gerne mal ganz inaktiv die Landschaften an sich vorbei ziehen lässt.
Wobei mich leider inzwischen das klassische Gekränkel zum Urlaubsstart erwischt hat. Kaum gibt's mal ein bisschen Erholung - und Zack, der Körper wittert seine Chance und fängt an zu schwächeln.
Es wurde also im Auto geschlafen, dies in unserer sehr gemütlichen Airbnb- Hütte fortgesetzt, bisschen Regen beobachtet, verpennt Footprints geschrieben... und dann weiter geratzt.🥴😴😴😴
Hoffentlich hilft's!Meer informatie
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- Dag 5
- dinsdag 18 juni 2024 om 11:21
- ☁️ 10 °C
- Hoogte: 578 m
NoorwegenÅrekroksodden59°5’53” N 7°26’2” E
Løefjell

Es soll erst zum Mittag hin etwas aufklaren, sodass wir das Schlafprogramm von gestern noch ausgiebig fortsetzen.
Tatsächlich fühle ich mich danach wieder halbwegs munter, und spätestens seit ich herausgefunden habe, dass der Berg vor unserer Haustür einen Klettersteig beherbergt, sind auch die letzten Lebensgeister erwacht. Geht doch!
Wir warten also noch ein bisschen ab, bis sich die Sonne zurück durch die Wolken gekämpft hat und fahren erwartungsfroh gen Berg. Natürlich muss erst mal der Fels gecheckt werden, ob er trotz Restfeuchte fürs Klettern geeignet ist - Safety first.
Nur soweit kommt es diesmal nicht. Einem Schild ist zu entnehmen, dass der Klettersteig zwar auf eigene Faust erklommen werden darf, man sich dafür aber online anmelden soll. So weit, so gut.
Überrascht werden wir dann jedoch von den gewünschten Gebühren. Für den entspannt-familienfreundlichen, max. 2 Stunden dauernden Kletterspaß werden nämlich bescheidene 88 Euro fällig. Mit Ausrüstung und Guide käme man da mal eben auf mehrere hundert Euro.
Puh... da sind wir doch schon sehr verwöhnt vom Alpenraum, wo man sich über sowas gar keine Gedanken machen muss. Da ist alles kostenfrei nutzbar, Alpenvereinskultur sei Dank.
Die Ausrüstung landet somit kurzerhand zurück in der Kiste und wir planen um - können wir ja schon ganz gut. Gehen wir halt klassisch per Pedes diesen Berg hoch. Wobei gehen noch zu viel gesagt ist, es ist eher ein Waten.
Der Boden ist durch die langen Regenfälle der letzten Woche extrem aufgeweicht, sodass wir den Berg mehr hinauf schlittern, dabei immer begleitet vom fröhlichen schmotz-schmatz unserer Schuhe. Bald sehen selbige auch aus wie nach nem 14-tägigen Survivalkurs. Oder einem sehr intensiven "Tough Mudder"- Event.
Aber irgendwann kommen wir oben an und werden begrüßt vom Anblick des ewig weiten Fjells auf der einen Seite und des tief eingeschnittenen Setesdals auf der anderen Seite. Schön!
Wir suchen uns ein halbwegs windstilles Plätzchen, essen unser Matpakke und freuen uns über die Ruhe dieses Ortes. Sind nämlich die Einzigen hier.
Und so ist das Fazit dieser ganzen
Aktion: Verdammt verschlammt, aber ziemlich zufrieden. 🥹Meer informatie
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- Dag 5–6
- 18 juni 2024 om 15:12 - 19 juni 2024
- 1 nacht
- ⛅ 14 °C
- Hoogte: 196 m
NoorwegenReiarfossen58°56’37” N 7°41’27” E
Nachts im Museum

Ich bin ja ein überzeugter Nutzer von AirBnB. Man findet gerne mal einzigartige Unterkünfte, lernt oft noch super nette Menschen kennen, und das nicht selten zu Preisen, die außer Konkurrenz zu denen der Hotels und Pensionen stehen (zumindest im sehr teuren Norwegen).
Und so sind wir im Haus von Selje gelandet. Ein historisches Schmuckstück, erst vor ein paar Jahren mit neumodischem Kram wie Elektrizität und fließend Wasser ausgestattet. Und dazu die Lage!
Nach vorne raus liegt der See, nach hinten raus mal eben ein riesiger Wasserfall, auf den man vom Küchentisch aus blicken kann.
Die Möbel sind zum Teil über 200 Jahre alt, es gibt antike Kinderbetten, einen extravaganten Schaukelstuhl, und das Highlight ist ein Bett samt Kleiderschrank aus dem Jahr 1846.
Gehörte alles einem gewissen Daniel Ose. Der Größe und Lage des Hauses nach zu urteilen, mutmaßlich ein sehr wichtiger Mann!
Aber anscheinend war er nicht von allzu großer Statur: Die Türen sind z.T. noch auf ursprünglicher Durchgangshöhe von 1,60 m belassen, und auch die Betten sind uns etwas zu kurz, sodass wir auf die moderneren Zimmer ausweichen.
Christian muss sich hier wohl ein bisschen fühlen wie Schneewittchen im Haus der 7 Zwerge. Selbst ich stoße mir ständig den Kopf im Türrahmen.
Es hat schon was von Museum und wir sind begeistert! Das Ganze gibt's übrigens für schnuckelige 75 Euro die Nacht -haben aber auch nen Rabatt bekommen.
Wir nutzen die Location für ein etwas zu kühles Dinner am See und beenden den Tag relativ früh. Der Geist von Daniel Ose - oder wer auch immer sonst noch in diesem Haus lebte - hat uns zum Glück in Ruhe schlafen lassen.😅 Vielleicht haben wir ihn aber auch nur nicht gehört, weil der Wasserfall nebenan eh alles übertönt? Wer weiß...Meer informatie
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- Dag 6
- woensdag 19 juni 2024 om 10:29
- ⛅ 14 °C
- Hoogte: 556 m
NoorwegenTveitnapen58°48’10” N 7°48’31” E
Ørnenapen

Unser Plan geht auf - die Sonne scheint. Und wie! Ein wolkenloser Himmel schreit uns morgens an und sorgt für schöne Spiegelungen im Wasser. Das motiviert doch gleich zum Aufstehen. Also schnell gefrühstückt, alles zusammen gepackt (nicht ohne nochmal zum Abschied den Kopf an der Tür zu stoßen) und dann zieht es uns auch direkt zu einer Wanderung.
Ein echter Geheimtipp soll es diesmal sein, den ich da aus den Tiefen des Internets geangelt habe. Es geht auf den Ørnenapen, einen markanten und luftigen Felsvorsprung vor schöner Kulisse.
Wird sogar als Trolltunga des Setesdals bezeichnet, was aber nicht unbedingt etwas zu bedeuten hat: Seit dem Hype um die berühmte Trollzunge besitzt fast jedes Dorf seinen eigenen Gesteinsbrocken, der dann irgendwie touristisch vermarktet werden muss. Die Bilder überzeugen jedoch sehr, sodass wir frohen Mutes los stiefeln.
Es ist immer noch recht nass alles, und es geht steil eine Stunde lang durch rutschigen Wald über Stock und Stein aufwärts.
Die Tour nimmt dabei ihren Status als Geheimtipp sehr ernst, denn auch der Weg macht aus seiner Existenz ein Geheimnis und will dank fehlender Markierungen erst gefunden werden.
So versteigen wir uns ein, zweimal, und gerade als ich denke, dass wir ein drittes Mal falsch abgebogen sind, öffnet sich der Wald und gibt den Blick frei auf den glitzernden Byglandsfjord. Davor tatsächlich ein Felsvorsprung mit 250 Meter Tiefblick. Wow!
Hier lässt es sich aushalten. Vielleicht ist es eine Nuance weniger spektakulär als die "echte" Trolltunga - dafür aber umso einsamer. Und anstatt eine halbe Stunde für ein immer gleiches Foto anzustehen, können wir den Ausblick ganz in Ruhe für uns genießen. Das machen wir dann ausgiebig, bevor wir den Rückweg antreten (Dieser dann auf der Rückseite der Bäume auch mit verwitterten Markierungen erkennbar - logisch!).Meer informatie

ReizigerTja, ich sag mal f...k the Trolltunga, wenn man diesen Ausblick zu zweit genießen darf ✌️✨🤗!
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- Dag 6
- woensdag 19 juni 2024 om 15:33
- ⛅ 11 °C
- Hoogte: 821 m
NoorwegenArbuneset59°46’9” N 7°19’57” E
Schneckenstop im Winter

Nach der Wanderung am Vormittag stehen 4 Stunden Roadtrip an.
Es geht Richtung Norden zu den "großen" Fjorden. Auf dem Weg dorthin passieren wir zunächst weiter das Setesdal mit seinen steilen Felswänden, die wie geschnitten Brot lotrecht nach unten reichen. Fahren vorbei an großen Wintersportgebieten, die bei 10 Grad Außentemperatur mit sommerlichem Badespaß an schneeumlagerten Bergseen werben (wie verlockend!)...
Und schließlich... kommen wir auf die Hardangervidda.
Plötzlich sind wir wieder im Winter.
Schnee und eisbedeckte Seen, rund abgeschliffene Bergkuppen, sonst weit und breit nix zu sehen. Ist ja auch die größte Hochebene Europas. Irgendwie erwartbar also.
Weniger passt da die Berghütte Haukeliseter ins Bild, die wie ein verschneiter hölzerner Leuchtturm mitten im Nirgendwo steht.
Groß, modern, gemütlich, mit Restaurant, Geschäft und sogar einer eigenen Bäckerei präsentiert sie sich dem erstaunten Gast. Ach ja, und übernachten können müde Wandersleut dort natürlich auch noch.
Mich zieht es zuerst in die Bäckerei... habe nämlich irgendwann mal irgendwo gelesen, dass die "Nansen Bakeri" sehr, sehr gute Zimtschnecken macht. Und ich als verfressener Kanelboller-Fan kann da nicht widerstehen.
Es wurde also sozusagen ein "Schneckenstop" eingelegt und fleißig Gebäck mit Ausblick auf Eis und Schnee geknuspert. Im Juni bei 13 Grad im T- Shirt. Hat auch was.
Und die Schnecken wurden ihrem Ruf gerecht: Wahnsinnig fluffig und lecker, sehr empfehlenswert!Meer informatie
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- Dag 7
- donderdag 20 juni 2024 om 20:16
- ☁️ 8 °C
- Hoogte: 64 m
NoorwegenSkorvene60°6’21” N 6°16’27” E
Bondhusvatnet

Irgendwie kriegen wir heute nicht genug. Nach einer mehrstündigen Wanderung, weiteren 4 Stunden Fahrt + Stops sowie einer EM-Spielhalbzeit haben wir tatsächlich noch Elan für einen kleinen Abendspaziergang.
Insgesamt 2 Stunden geht's vom Zeltplatz zum ebenso pittoresken wie beliebten Gletschersee Bondhusvatnet.
Muss wohl irgendwas in den Zimtschnecken drin gewesen sein, anders können wir uns das heutige Energielevel nicht erklären.😅
Gemütlich schlendern wir also die 200 Hm auf einem bequemen Weg hoch, machen in aller Ruhe ein paar Fotos (tagsüber ist hier übrigens die Hölle los!) und hoppeln ebenso gemütlich wieder zurück. Schließlich zwingen wir uns bei immer noch voller Tagesbeleuchtung um 23 Uhr mal endlich ins Bett zu gehen.Meer informatie

ReizigerJa super dass es so lange hell bleibt bzw. nicht wirklich dunkel wird. Wir hatten auch schon Tage da sind wir erst oder nochmal abends los. Echt mega

ReizigerDas liebe ich tatsächlich mit am meisten hier! Die Tage sind so unendlich lang, selbst Bergbahnen sind bis 23 Uhr geöffnet🥰

ReizigerJa wir haben auch schon gesagt: Gefühlt sind wir nicht 4 Monate sondern 8 unterwegs, da man so viel mehr aus einem Tag rausholen kann.
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- Dag 7
- donderdag 20 juni 2024
- ☁️ 10 °C
- Hoogte: 38 m
NoorwegenSpannskor60°20’8” N 6°39’21” E
Pause-Tag

Eigentlich sollte uns laut Wetter-App heute ein trockener Sonne-Wolken Mix begrüßen. Uneigentlich gab es jedoch nur Wolken und nass-kalte Luft. Den ganzen Tag. Surprise!
Als erklärte Warmduscher, Schönwetterwanderer und vor allem auch Warmzelter hätten wir uns bei den Temperaturen mal lieber wieder 'ne Hütte gemietet. Unter 15 Grad ist uns eindeutig zu ungemütlich.
Haben wir aber nicht, das Zelt steht schon und so wird halt ein bisschen umdisponiert.
Das heißt, Zusatzdecken werden ausgepackt, wir selbst in Zusatzjacken eingepackt und damit geht es dann zu einer Bakeri im Ort mit...leckeren Zimtschnecken! Hab ich wieder irgendwann irgendwo gelesen, dass die hier in Lofthus am Hardangerfjord besonders schmackhaft sind.
Zimt ist übrigens sehr gesund, sagt Dr. Google. Soll gut fürs Herz sein, bei Sodbrennen, Magen-Darm-Problemen und allerlei anderen Sachen helfen. Da kann man sich ja gerne mal das ein oder andere Teil gönnen... das bisschen Teig, Butter und Zucker, was da am Gewürz so dran hängt, wird wohl schon nicht auffallen...oder?😋
Und sie sind sogar fast so gut wie die gestern! Brötchen können die hier übrigens auch.
Wir krümeln nachhaltig das Auto voll, bevor wir noch einen Mini- Rundgang durch den sehr blumigen Ort drehen. Überall bunte Gärten und weiße Holzhäuser mit bepflanzten Fensterbänken, nett anzuschauen! Das Dorf ist nun aber nicht wirklich groß, um genau zu sein besteht es aus 2 Straßen, einer Kirche und weitläufig verteilten Obstbauernhöfen, sodass wir schnell auch wieder durch sind.
Wir beschließen daher, dass heute ein guter Tag für ein Nichtstun-Tag ist und kehren relativ früh zurück zum Campingplatz, wo wir Unmengen an Tee kochen, ein Buch lesen und dick eingemummelt den Fjord und später Fußball-EM-Spiele anschauen.Meer informatie

Happy-Womo..."Warmduscher, Schönwetterwanderer und vor allem auch Warmzelter"... 🤣 Diese Definition werde ich mir merken, passt auch auf mich perfekt, nur das wir schon Wohnmobil mit Heizung haben, aber wehe der Gasvorrat geht auf ein Minimum, sofort Katastrophenalarm 😂😂

ReizigerHaha, ja Womo mit Heizung ist schon was sehr feines! Und ja das war einer dieser Momente, wo wir wieder wussten, warum wir sonst eher richtung Süden fahren😅😂 Apropos: viele Grüße aus dem noch teils verschneiten Rondane-NP 🙃

ReizigerHahaha. Ja Zimt ist wohl die Hauptzutat der Zimtschnecke. Das bißchen drum herum…
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- Dag 8
- vrijdag 21 juni 2024
- ☁️ 16 °C
- Hoogte: 41 m
NoorwegenSpannskor60°20’7” N 6°39’22” E
Königliche Aussichten

Die Norweger haben schon ein spezielles Verhältnis zu ihren Monarchen, und ganz besonders zu Königin Sonja. Diese gilt als sehr wanderlustig und outdoorbegeistert bis ins hohe Alter, was von der Bevölkerung scheinbar mit großem Interesse verfolgt wird.
Denn immer wenn sie irgendwo durch ihre Ländereien stapft, diese mit einem mutmaßlich gnädig-zufriedenen Lächeln begutachtet und ihnen schlussendlich das Gütesiegel "Joar, ist nett hier" verleiht, wird der begangene Pfad umgehend nach ihr benannt und für die Allgemeinheit ausgebaut. Die majestätische Signatur auf irgendeinem Stein/ Baum/ vorbei laufendem Igel etc. darf da natürlich nicht fehlen. 😉
So geschehen auch beim Dronningstien (Königinnensteig) über dem Hardangerfjord im Jahr 2003. Gibt aber wie gesagt noch ein paar mehr Dronningstien über Norwegen verteilt.
Wir versuchen uns zunächst an dieser Tour. Früh geht es mit dem vorab gebuchten Shuttle zum Ausgangspunkt im Nachbarort Kinsarvik. Passend zu unserem royalem Wanderplan zeigt sich heute auch Kaiserwetter. Perfekt!
Der Weg kennt dann sofort nur eine Richtung, nämlich aufwärts. Wenn die Königin wandert, dann richtig - ihre Touren waren selten ein "walk in the park", und so kommen wir bald ins Schwitzen. Wie praktisch, dass da ein Kühlschrank mit Getränken und Kasse des Vertrauens am Wegesrand wartet!
Schön auch die Ausblicke auf den Fjord, einer besser als der andere. So kommen wir durch extrem viele Fotostops langsam, aber stetig den Berg hoch. Oben erwartet uns dann ein wahrlich majestätisches Panorama, welches ausgiebig genossen werden darf - der Weg führt eine Weile immer an der Kante entlang, bevor er sich dann Richtung Fjell verabschiedet.
Hier stapfen wir vergnüglich durch Altschneefelder, futtern unsere Lunchbox (mit legal selbstgepflückten Kirschen vom Campingplatz) und freuen uns wie die Kullerkekse angesichts derart überbordender und abwechslungsreicher Naturschönheit.
Irgendwann müssen wir aber leider auch wieder runter. 1200 Hm geht es über unendlich viele Stufen der munketreppene (Mönchstreppe) und durch sehr steilen Forststeig in einem Rutsch wieder zurück, direkt zu unserem Zelt.
Nach insgesamt 7 Stunden, über 16 Km und vielen, vielen Höhenmetern qualmen da schon die Füße - aber der Aufwand hat sich sowas von gelohnt!
Und schlussendlich können wir der norwegischen Königin nur beipflichten: Joar, ist SEHR nett hier. 😃🤌🏻👏🏻👏🏻👏🏻Meer informatie
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- Dag 9
- zaterdag 22 juni 2024
- ☁️ 13 °C
- Hoogte: 20 m
NoorwegenKjærøyni60°27’41” N 7°4’37” E
Reise-Tag

Christians Fitnessuhr teilt uns früh mit, was wir eh schon halb geahnt haben:
"Deine Trainingsbereitschaft liegt heute bei .....1 !"
Auf einer Skala von 1 bis 100, wohlgemerkt.
Keine Überraschung, denn das gute Wetter von gestern ist wieder weiter gezogen und hat uns Regen da gelassen. Zudem sind die Waden noch leicht beleidigt vom bisherigen Programm.
Damit ist schnell klar: Unsere Bereitschaft zur Weiterreise liegt heute bei 100, und wir brechen auf zu 5 Stunden Fahrt Richtung Norden, immer der Sonne hinterher.
Ein Abstecher im Örtchen Eidfjord musste trotzdem noch sein, denn auch hier gibt es wieder mal eine Bäckerei mit - man ahnt es vielleicht schon - besonders guten Zimtschnecken.
So langsam wird es deutlich, denke ich:
Insgeheim ist das hier keine klassische Rundreise, sondern vielmehr eine Gebäck-Tournee, wobei eine gewisse Cathi S. wie ein nordisches Trüffelschwein immer die leckersten Zimtteile erschnüffeln und natürlich auch verkosten muss. ;-) Die ganze Bewegung mit Wanderung und dergleichen Firlefanz ist dabei eigentlich nur Mittel zum Zweck, damit Madame nicht selbst wie ein aufgegangener Kanelbolle nach Hause bollert, hehe. 🤭
Bisher war jeder Abstecher ein Treffer, die Vorab-Recherche hat sich sehr gelohnt! Auch in der Vik- Bakeri gibt's nämlich buttrig-fluffigen Hefegenuss mit extra viel Kardamom und Zimt ... göttlich.
Mit größter Selbstbeherrschung wird nach einem Probebissen die Beute zurück in die Tüte gepackt und dann geht es erstmal weiter durch weitläufige Landschaften: über die Hochflächen der Hardangervidda, durch den Valdres Naturpark mit seinen endlosen Wäldern und schließlich in den östlichen Teil des Jotunheimen Nationalparks.
Egal wo, überall ist es einfach nur idyllisch. Besonders angetan bin ich ja von der nordischen Architektur der Kirchen, die hier sehr häufig am Wegesrand stehen. Highlight war die Stabkirche in Gol, nur leider muss man erstmal 'ne ordentliche Stange Eintritt für das Museum drum herum hin legen. Bestimmt interessant und lohnend, nur die Zeit wollten wir uns dann doch nicht nehmen.
Also kurz ein paar Fotos aus der Hüfte geschossen, und weiter geht's zum Ziel für die nächsten drei Nächte, ins Örtchen Randsverk. Hier waren wir 2022 schon mal und fanden es so gemütlich, dass wir unbedingt zurück kehren wollten. Gesagt, getan.
Und dann, nach Übernahme der Campinghütte, hat das lange Warten endlich ein Ende: Das verführerisch duftende Gebäck aus der Vik- Bäckerei wird feierlich aus der schon etwas in Mitleidenschaft geratenen Tüte geholt, fast ehrfürchtig nochmal für die Nachwelt festgehalten... und schließlich langsam und genüsslich weg geknuspert.
Äußerst delikat!
.... so, und wo ist jetzt die nächste Bäckerei?😇🍞🥐🥖🥨🥯🧇Meer informatie

ReizigerOh oh. Die Bäckereien haben es uns auch angetan. Sie haben auch verdammt gutes Brot, so dass wir unsere Kochvorräte kaum aufbrauchen 😅
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- Dag 10
- zondag 23 juni 2024
- ⛅ 16 °C
- Hoogte: 1.403 m
NoorwegenFormokampen61°51’14” N 9°33’42” E
Where is Rudolph?

Unser aktuelles Basecamp liegt strategisch günstig zwischen 3 Nationalparks, nämlich Rondane, Jotunheimen und Dovre. So praktisch das ist, so hat man dann die Qual der Wahl: Welche Tour in welcher Wandergegend darf es da heute sein?
Wir durchstöbern die einschlägige Literatur und einigen uns auf eine "ausichtsreiche Wanderung" auf den Formokampen, mit 360° Blick im Rondane-Gebirge. Denn: Man kann hier regelmäßig wilde (!) Rentiere sehen.
Potentielles Meet & Greet mit Rudolph? Sind wir dabei!
Los geht's bei mildem Sonnenschein an der Berghütte Putten Seter. Der Weg steigt äußerst gemächlich an, sodass ausreichend Muße zum Landschaft gucken bleibt. Diese ist wirklich außergewöhnlich. Scheinbar endlos ziehen sich abgeschmirgelte Bergkuppen in die Ferne, Flächen soweit das Auge reicht. Dazwischen sorgt das wuchtige Rondane-Massiv für eindrucksvolle Abwechslung im Panorama. Echt schön!
Fehlen nur noch die Rentiere. Wir holen das Fernglas raus und suchen, was das Zeug hält, aber.... nichts. Nur eine Mücke taucht irgendwann surrend vor der Linse auf. Und dann zwei, drei, vier... viele.
Unbemerkt wurde es windstill, und wer das im nordischen Fjell für ein ausschließlich gutes Zeichen hält... hm, ja, der war wohl noch nicht im Fjell. 😅
Denn plötzlich sind wir ungehindert umzingelt von blutrünstigen Stechviechern...
und was haben wir vergessen? Richtig, das Insektenspray! Das wartet noch brav im Auto auf unsere Rückkehr.
Es bleibt uns also nichts anderes übrig, als möglichst schnell den Berg hoch zu latschen. Die Jacke ist zum Glück dick genug, da kommen keine Mücken durch, aber die Hose lässt mich doch im "Stich"...
Und so kommen wir 17 gezählte Mückenstiche später auch endlich am Gipfel an.
Hier finden wir den Wind wieder, der uns nun umso heftiger um die Ohren braust....Typisch, nie ist der da, wenn man ihn mal braucht!
Wir suchen uns eine wettergeschützte Ecke und vertilgen unser Matpakke, dabei immer die Augen auf die Landschaft gerichtet. Aber es bleibt dabei: Nur Steine und paar Fjellbüsche, keine Rentiere. Schade!
Na egal, die Aussicht ist ja dennoch bombastisch, hat sich mal wieder gelohnt.
Und auf dem Rückweg ist der Wind so gnädig und begleitet uns sogar noch bis zum Auto, sodass Mückenstich Nr. 18 kurzzeitig abgewendet werden konnte (um genau zu sein bis 19.42 Uhr am gleichen Abend - aber immerhin!)Meer informatie

ReizigerIst schon ne tolle Landschaft, wenn nur nicht die Moskitos / Kriebelmücken wären. Bis noch völlig traumatisiert von Finnisch Lappland 2022 - ohne Gesichtsnetz und Handschuhe wars quasi Selbstmord. Am Ende trotz langer / dicker Klamotten weit über 100 Stiche..... 🤭✌️!
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- Dag 11
- maandag 24 juni 2024
- ☀️ 14 °C
- Hoogte: 2.434 m
NoorwegenGaldhøpiggen61°38’9” N 8°18’42” E
On top of Scandinavia

Taps, taps, taps.... mit kleinen, mühsamen Schritten schiebt sich eine Karawane schnaufend durch nassen Schnee einen Hang empor.
Unter den Füßen ein tiefer Gletscher, über den Köpfen strahlend blauer Himmel, und irgendwo dazwischen, an einem Seil...hängen gerade wir.
Da aktuell so tolles Wetter ist, hatten wir nämlich die glorreiche Idee, dieses gut auszunutzen und mit dem Galdhøppigen den höchsten Berg Skandinaviens zu besuchen. Wenn man denn schon mal da ist.
Über einen Gletscher.
Bei fast Minusgraden.
Während im Tal knapp 27 Grad sind.
... Logisch, oder?🫠
Und so tapern wir nun mit ca. 40 anderen Leuten in einer geführten Tour den Berg hoch, während eisige Luft uns Tränen in die Augen und Schnee in die Schuhe treibt.
Letztere sind inzwischen auch durchgeweicht, die Jacke ist alle 50 Meter entweder zu warm oder zu kalt, man kann 6-7 Stunden nicht pinkeln, aber ich müsste seit ca. 43,5 Minuten eigentlich mal...und zu allem Überfluss meldet sich plötzlich eine dicke Erkältung (wieder?) an.
Also, Timing kann ich ja.
Aber bevor ich mein Leben im Allgemeinen und meinen Geisteszustand während gewisser Entscheidungsfindungen zu sehr in Frage stelle, werde ich zum Glück von der Umgebung abgelenkt.
Um uns herum knalliges blau, knalliges weiß, knalliges grau - das alles vermischt zu einem wunderschönen Panorama aus Schneefeldern und dramatischen Gipfeln.
Und der höchste davon ist auch schon in Sichtweite - die Schutzhütte winkt uns quasi zu.
Nur noch 200 Hm Anstieg durch steilen, nass-schweren Schnee liegen vor uns, mit extremen Steigungsgrad... bedeutet ein Schritt hoch, zwei Schritte zurück rutschen. Extrem kraftraubend und schnell demoralisierend. Puh...Nice to meet you, neue Hass-Disziplin!
Die Erkältung kickt jetzt zudem richtig rein. Obgleich das heute keine Gewalttour ist, geht's für mich konditionell deutlich schneller als gewohnt an die Grenzen. Ich schnaufe hinauf wie eine altersschwache Dampflok, zum Ende hin überholen mich selbst kleine Kinder. Mein Ego verzieht sich da besser hustend zurück in seine Höhle.
Tja... aber was soll's, langsam kommt man auch ans Ziel, und irgendwann stehen wir nach einer gefühlten Ewigkeit tatsächlich oben.
Und was kann ich sagen, bei den grandiosen Ausblicken ist alles Gejammer vergessen und es treibt nicht mehr nur der Wind die Tränen in die Augen.
Wow, ist das schön hier oben!
Die Endorphine tanzen Tango, kaum in Worte zu fassen.
Zwischen "Ich bin zu alt für den Scheiß" und "Will nochmal!🥹😍🥰" liegen manchmal nur wenige Höhenmeter, so auch heute. Aber genau dieser emotionale Kontrast macht es für mich auch mit aus, am Berg zu sein. Hab da wohl irgendwo so 'ne leicht masochistische Seite.
Wir stoßen am Gipfel mit einer Tasse Tee an, inspizieren kurz die kleine, aber bewirtete(!) Schutzhütte, schießen Unmengen an Fotos und dann geht's auch schon wieder auf den Rückweg - diesmal etwas geschmeidiger: Einfach los schlittern und versuchen, sich dabei nicht den Hals zu brechen.
Das klappt zum Glück bei uns beiden ganz gut, und so kommen wir überpünktlich nach insgesamt 6 Stunden wieder am Auto an. Ziemlich geschlaucht (mehr hätte echt nicht sein dürfen!), aber auch ziemlich happy.
Jetzt aber schnell aufs Klo, zur Apotheke und dann ins Bett!🤒🤧Meer informatie

ReizigerWiiiiieso darf man 6-7 Stunden nicht Pippi machen - wat soll dat denn 🤭🤭🤭???

ReizigerNaja... kein Klo auf der Hütte, nur Schnee und keine schönen Verstecksteine... laut Guides also entweder aushalten oder vor 40 Leuten Hose runter...😅😱 bin dann halt auf fernfahrerblasenmodus gelaufen🤷♀️

ReizigerNo way... ich kann ja nicht mal schöne Muster in den Schnee malen wie ihr männers🥺🤣🤣🤣
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- Dag 12
- dinsdag 25 juni 2024 om 10:30
- ☀️ 18 °C
- Hoogte: 362 m
NoorwegenLom stavkyrkje61°50’23” N 8°33’57” E
Stabkirche Lom

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Ich mag Stabkirchen. Sehr.
Wie gut, dass da in Lom gleich mal eines der größten und besterhaltensten Exemplare steht. Mit Türmchen, Zacken und Drachenköpfen, wie aus einem Fantasyfilm zusammen geschreinert.
Die Kirche war aber unbestritten als Erstes da, schon im Jahre 1158 (!) startete der Bau.
Ich leg mich fest, neben Borgund ist das hier mein Favorit.
Müssten wir nicht langsam mal weiter fahren, ich würde da wohl immer noch auf dem Friedhof klucken und einfach nur...gucken.
Mit Zimtschnecken aus der örtlichen Bäckerei gelingt es Christian schließlich, mich zurück ins Auto zu locken. Und so lassen wir "die Kirche im Dorf" und fahren wieder Richtung Fjorde.Meer informatie
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- Dag 12
- dinsdag 25 juni 2024 om 12:00
- ☀️ 17 °C
- Hoogte: 15 m
NoorwegenGåshammaren61°44’21” N 6°47’25” E
Loen

Mit dicker Schniefnase und noch dickerem Hals startet der Tag. Über Nacht ist leider keine Wunderheilung eingetreten, und eventuell waren die 0° auf dem Berg gestern auch nicht soooo hilfreich.
Die Erkältung ist also voll da, die Stimme dafür weg. So ein Käse.
Das heißt dann wohl Abschied nehmen von der einen oder anderen geplanten Wanderung... zumindest für die nächsten paar Tage, dann sehen wir weiter.
Zum Glück ist unser heutiges Ziel Loen auch ohne jegliche Action eine Reise wert. Der riesige Jostedalsbreen Gletscher streckt hier besonders keck seine vereisten Arme über den Berg, und drum herum liegen mehrere Seen mit einer fast schon unnatürlich anmutenden tieftürkisen Farbe.
An einem davon, am See Oldevatnet schlagen wir dann unser Lager auf. Direkt am Wasser, neben einem rauschenden Fluss und mit Blick auf Gletscherzunge. Die Campingplätze liegen hier wie an einer Perlenschnur hintereinander am Ufer, einer schöner platziert als der andere.
Und so wird heute nicht mehr viel gemacht außer am Wasser zu hocken, fleißig Taschentücher weg zu tröten und mit Traumaussichten auszuruhen.Meer informatie
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- Dag 13
- woensdag 26 juni 2024 om 10:30
- 🌫 10 °C
- Hoogte: 179 m
NoorwegenKrunefossen61°44’39” N 7°2’5” E
Like ice in the sunshine

Der Tag startet feucht-fröhlich: feuchte Kulisse, feuchte Nase, feuchter Zeltboden.
Über Nacht hat es doch noch ordentlich geschüttet. Erkenntnis am Morgen: Wir haben uns zu dämlich beim Zelt abspannen angestellt. Nun ist das Wasser dorthin geflossen, wo es absolut nicht hin gehört - zwischen Groundsheet und Zeltboden - und hat die Isomatten von unten durchnässt. Dafür ist aber der Rasen trocken geblieben. So muss das sein!🤦♀️
Zum Glück gewinnt die Sonne schon bald die Oberhand. Das Frühstück erfolgt bereits im Warmen und die Isomatte kommt über die Wäscheleine, respektive Campingtisch. Mit sonnengetrockneten Sachen kann's dann ja endlich los gehen, auf zu neuen Ufern!
...an die Westküste, um genau zu sein.
Vorher entscheiden wir uns aber noch für einen ultra spontanen Abstecher zum Kjenndalsbreen. Spontan insofern, dass ich erst direkt vorm entscheidenden Kreisverkehr eine Turbo-Recherche betreibe, dann kurzentschlossen Christian "Hier lang!" zuhuste ... und er es sogar noch schafft,
a) einfach mal auf mich zu hören ;-) und
b) die richtige Ausfahrt im richtigen Moment zu erwischen.
Fast schon ein magischer Moment für mich.
Noch magischer ist dann allerdings das Tal, durch das wir anschließend fahren. Wir haben das Gefühl, durch so eine Art Portal gefallen zu sein, so unwirklich schön und verträumt ist es hier.
Die Wolken lösen sich langsam über dem tiefblauen See Lovatnet auf, alles erstrahlt leuchtend im nördlichen Sonnenlicht und am Ende des Tals wartet überwältigend der Gletscher Kjenndalsbreen, glitzernd eingerahmt von mehreren Wasserfällen.
Wow. Da hört sogar meine Nase kurz ehrfürchtig auf zu laufen.
Wir überschlagen uns mit den Fotos, gerade noch rechtzeitig bevor die ersten Busladungen mit Touristen kommen, und quetschen uns danach mehr als zufrieden die sehr enge Straße wieder zurück.
Der ganze Abstecher hat mit Fotostopps und allem insgesamt 2 Stunden gedauert und wir sind äußerst froh darüber!
Denn merke: Wo ein Wille is, is auch ein Umweg.Meer informatie
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- Dag 13
- woensdag 26 juni 2024 om 20:30
- ☀️ 14 °C
- Hoogte: 171 m
NoorwegenSandshornet62°24’1” N 5°36’6” E
Puffige Puffins

Schon bei unserem früheren Besuch hat es mich komplett umgehauen, als ich die Westküste Mittelnorwegens gesehen habe: Hunderte bergige Inseln und Schären mit weißen Stränden und leuchtend grünen Wiesen, direkt dahinter der Nordfjord und etwas höher die schneebedeckten Sunnmore Alpen... es sind einfach Landschaften wie gemalt.
Und wenn dann noch die Sonne scheint, rechnet man fast schon damit, gleich die unsichtbare riesige Leinwand zu durchfahren, die hier doch irgendwo ganz bestimmt stehen muss - so surreal sieht es teils aus.
Nachdem wir unser Lager in einem hübschen AirBnB im Städtchen Ulsteinvik aufgeschlagen haben, wollen wir ebendiese Kulisse noch etwas mehr genießen und fahren zur Insel Runde. Hier wohnen neben 1000en anderen Seevögeln auch die putzigen Papageientaucher, und denen möchten wir mal kurz guten Abend sagen.
Dass es heute kein privat-romantisches Rendezvous mit den Puffins wird, ist dann schnell klar. Dafür sind Wetter und Licht einfach zu optimal. Park- und Campingplatz platzen aus allen Nähten, und man sieht schon von Weitem eine Ameisenstraße aus Hobby-Ornithologen und Freizeit-Fotografen den steilen Berg hoch hechten. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, was für Bazooka-große (und schwere) Objektive da mit geschleppt werden! Manche bräuchten vermutlich 'nen Bollerwagen nur fürs Equipment.
Entsprechend schwierig ist es dann auch, einen guten Platz zu finden. Es mutet teils eher wie ein Hauen und Stechen um den besten Fotospot an, was von den Papageientauchern sehr neugierig verfolgt wird. Schwer zu sagen, wer hier jetzt wen beobachtet?
Die Vögel kommen zur Abendszeit zurück zu ihren Nestern und es wird schnell deutlich, warum sie so beliebt sind:
Einfach zu drollig, wie sie mit ihren kurzen Beinen hin und her wackeln, immer mal wieder ein fragendes "Krah?" ausstoßen und auch gerne bei Ankunft 'ne Bruchlandung hin legen, wobei sie dann 1-2 Meter den Grashang runter purzeln. Kaum vorstellbar, dass sie eigentlich sehr elegante Schwimmer und flink in der Luft sind.
Wie dem auch sei, bei der menschlichen "Verkehrslage" kommen wir mit unserem Mini-Tele nicht weit, daher verlegen wir uns irgendwann mehr aufs Gucken...und vergessen darüber total die Zeit. Nur die steif gefrorenen Finger erinnern irgendwann daran, dass es bald 23 Uhr und zudem saukalt geworden ist.
Ist halt einer der "Nachteile" wenn es nicht mehr richtig dunkel wird - kein Zeitgefühl, kaum Müdigkeitsempfinden, seltsame Aufgeputschtheit durch Melatonin- Mangel. Andere gehen für so einen Zustand ja ins Berghain, hier kriegt man es gratis.😉
Also geht es schnell zurück zur Unterkunft und mit Schlafmaske ins Bett. Tschüss, du schöne Vogelinsel! Wir kommen bestimmt wieder, irgendwann. ❣️Meer informatie
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- Dag 14
- donderdag 27 juni 2024 om 11:44
- ☁️ 18 °C
- Hoogte: 9 m
NoorwegenBardane62°23’38” N 5°50’20” E
Planänderung

Nach dem obligatorischen Zimtschnecken-Stop in Ulsteinvik (Bakeri Mjøl&Meir, sehr zu empfehlen!) wollen wir uns an einer kleinen Wanderung versuchen. Nicht ganz ohne Bedenken, denn die Rüsselseuche hat mich weiterhin im Griff. Also immer schön langsam, lautet da die Devise.
Nur soweit kommt es nicht.
Die 10 Euro Maut, die für die Zufahrtstraße gewünscht werden, veranlassen uns erst zu einer Vollbremsung und dann zur Umkehr. Für die kurze Aktion, unter den Bedingungen...hm, nö?! Ich meine, das sind gut und gerne 2,5 Zimtschnecken!
Stattdessen halten wir spontan am kleinen Strand, der uns schon zuvor aufgefallen ist. Und bereuen es nicht. Was für ein schöner Ort!
Weißer Sand, klares Wasser, mit besten Aussichten auf die umliegenden Inseln. Ein Traum.
Und so brutzeln wir einfach eine Weile in der Sonne und freuen uns darüber, dass der innere Sparfuchs uns hierher geführt hat.Meer informatie

ReizigerWar genau richtig so! Iwie finde ich, sollten die Leute bei völlig überzogenen Preisen viel öfters NÖ sagen. Wollte mir auf Samos im Supermarkt letzte Woche stinknormale Haferflocken kaufen - hatten sie dann auch..... für 4 € den 500 Gramm Beutel. Hab mich dann einfach histerisch lachend von der Besitzerin verabschiedet..... ohne Flocken natürlich ✌️✌️✌️!
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- Dag 14
- donderdag 27 juni 2024 om 13:58
- ⛅ 18 °C
- Hoogte: 36 m
NoorwegenByparken i Ålesund62°28’24” N 6°9’47” E
Ålesund

Die Fähre führt uns nach Ålesund, wo wir uns für die nächsten 2 Nächte in einer Campinghütte einquartieren.
Ålesund ist eine auf mehreren Inseln verteilte Stadt, die nach einem großen Brand im Jahr 1904 im Jugendstil wieder aufgebaut wurde.
Ihre sehr hübsche Altstadt zieht besonders viele Besucher an, und auch wir sind schon zum wiederholten Mal hier. Zudem liegen heute gleich 2 Kreuzfahrtschiffe im Hafen. Es ist also immer voll, gerade auf dem Aussichtsberg Aksla, von dem aus man eine wortwörtlich überragende Aussicht auf das Stadtgebiet hat.
Wir wollen auch wieder hoch, aber den Touristenmassen möglichst ausweichen. Wie praktisch, dass inzwischen ein kleiner Klettersteig nach oben führt!
Und wenn man seine eigene Ausrüstung dabei hat, darf man ihn sogar gratis begehen, wie man uns sehr freundlich erklärt. Weil das Allemannsretten gilt - Jedermannsrecht und so. Liebes Setesdal, schneidet euch da mal 'ne Scheibe von ab!
Es ist eine sehr leichte und vor allem kurzweilige Angelegenheit, in 20 Minuten ist man schon oben. Dafür hatten wir den Aufstieg und die Aussichten ganz für uns allein. Top!🙌🏻Meer informatie
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- Dag 14
- donderdag 27 juni 2024 om 18:34
- ⛅ 16 °C
- Hoogte: 10 m
NoorwegenBlimsanden62°33’54” N 6°2’57” E
Ein Traum von Strand

Es ist brüllend warm heute. Auch wenn das Thermometer "nur" 25 Grad anzeigt, hier oben hat die Sonne schon deutlich mehr Wumms und es fühlt sich eher wie 30 Grad an.
Wir schauen also bei Google Maps nach Stränden in der Umgebung und werden schnell fündig - Strände gibt es hier nämlich gefühlt wie Sand am Meer.
Der erste ist schon mal sehr vielversprechend...wenn man nicht schon wieder knapp 10 Euro Parkgebühr zahlen müsste.
Dabei wollen wir doch nur ein Stündchen oder so in der Sonne rumhängen?
Das bedeutet, wieder umgedreht und weiter geht's. Zum Glück, muss man sagen, denn der nächste Anlauf führt uns zu einem versteckten Juwel.
Ein großer Strand liegt vor uns, perfekte Form, perfektes Wasser und fester weißer Sand, sodass man mit Auto oder Camper einfach drauf fahren kann... genial.
Viele campen hier auch tatsächlich, sogar mit Zelt sehen wir einige stehen. Hätten wir das gewusst...das wäre ja auch für uns eine richtig coole Option gewesen!
Müssen wir uns halt fürs nächste Mal merken. Hoffentlich bleibt der Ort bis dahin möglichst unentdeckt von park4night oder dergleichen Apps, die dann leider Massen und auch schwarze Camperschafe anziehen... also, falls hier jmd mit lesen sollte: bitte 🤫🤫🤫🙏
Wir sehen viele Menschen im Wasser, sodass wir uns, aufgeheizt wie wir sind, zu einem Sprung ins kühle Nass ermutigt fühlen. Das schaut ja bei den anderen auch so spaßig aus?
Hm... ja. Was soll ich sagen, es bleibt dann eher bei einem Zehentipps ins kühle Nass.
Denn heilige Sche***, ist das kalt!
(Haben nachgeschaut, ca. 10 Grad).
Keine Ahnung, was mit den anderen nicht stimmt. Vielleicht haben sie Frostschutzmittel getankt oder vielleicht ist das für 'nen Norweger einfach schon Badewannentemperatur...uns bringen da jedenfalls keine 10 Pferde rein.
So bleibt es für uns bei "Chill & grill" im Campingstuhl in sicherer Entfernung zum Wasser.
Der beste Abschluss eines tollen Tags!🥰Meer informatie
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- Dag 15
- vrijdag 28 juni 2024 om 13:20
- ☁️ 15 °C
- Hoogte: 3 m
NoorwegenAtlanterhavsparken62°27’55” N 6°5’45” E
Charming like no otter 🦦

Auf der Suche nach einer möglichst entspannten Tagesbeschäftigung stolpern wir bei der Recherche über "Nüsse" und "Muffe", zwei ebenso beliebte wie pelzige Otter-Bewohner des Atlantikparks in Ålesund.
Und wer kann diesen knuffigen Knopfaugen schon widerstehen...? Wir definitiv nicht, also zieht es uns kurzerhand dorthin.
Kaum angekommen, finden wir uns zu unserer Überraschung auch fast sofort im "großen Fressen" wieder:
Wir werden direkt zur taucherbegleiteten Fischfütterung geschickt, danach geht es umgehend weiter zur Pinguinverköstigung, im Anschluss folgt das kollektive "Haps & Schmatz" mit den Robben und wer immer noch nicht genug hat, darf nahtlos den Ottern beim Lachsverzehr beiwohnen. Ein ziemlich durchgetaktetes Programm hier. Und bei soviel Gemampfe kriegt man ja glatt selber Hunger!
Essen ist wohl generell das zentrale Thema des Atlantikparks. Auch im interaktiven (und empfehlenswerten!) Museum geht es sehr ausführlich um die scheinbar zwingenden Notwendigkeiten der hiesigen Aquakulturen und um die Vorteile einer äußerst fischlastigen Ernährung... die Infotafeln hätten auch gut und gerne von den Robben selbst verfasst worden sein können, so verdächtig lobbyistisch liest sich manches.
Aber Norwegen ist nun mal auch 'ne Fischernation, was will man da erwarten.
Wir haben jedenfalls viel gelernt heute:
- Nämlich dass die Robben ausschließlich Hering fressen, und zwar jeden Tag, den ganzen Tag... die Pfleger hatten sogar mal die Frechheit besessen, etwas Variation auf dem Speiseplan anzubieten. Wurden dann auch prompt abgestraft, indem ihnen der Nicht-Hering einfach wieder vor die Füße ausgespuckt wurde. Die Herrschaften sind wahre Gourmets!
Diese bemühen sich zudem sehr um den Eindruck, dass sie noch NIIIIE in ihrem Leben Hering bekommen haben. Ach was, Futter überhaupt! Man könnte fast glauben, die Robben stehen kurz vorm Verhungern...bis man sie mal an Land wackeln sieht. Ich sag nur: Der feuchte Traum eines jeden Orcas...🙈🤭
- Die Otter waren gar nicht im Park vorgesehen. Sie sind eher zufällig hier gelandet, nachdem sie als Babys in Nordnorwegen ausgesetzt gefunden und zunächst von Privatpersonen aufgezogen worden sind. Irgendwann ist denen aber aufgefallen, dass so ein Otter im Haus doch was anderes ist als ein Labradoodle, und es musste ein Platz her, denn in der Wildnis hätten sie nicht mehr überlebt.
Das sehr geräumige Deluxe-Gehege wurde dann extra für die beiden gebaut. Nun drehen sie lässig rückenschwimmend ihre Runden und lassen sich dafür feiern, dass sie mundgerechte Lachshäppchen serviert bekommen (diese wurden aber eiskalt links liegen gelassen, dafür gab es ein genüssliches Bad im Trinkwasserpool). Es ist schon ein hartes Leben.
Wir haben hier jedenfalls eine gute Zeit. Wir testen im Museum unsere Grizzlyskills im "Lachsfangen" (4 von 7 - Der Winter kann kommen!), machen ein Küstenquiz mit und sagen zum Schluss noch den Rochen Hallo, mit denen man fast auf Tuchfühlung gehen könnte.
Diese kommen nämlich gerne mal neugierig an die Oberfläche und winken ganz nett zum Abschied mit ihren Flossenflügelchen.
Tschüss, es war sehr nett hier!Meer informatie
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- Dag 15
- vrijdag 28 juni 2024 om 17:27
- ☀️ 17 °C
- Hoogte: Zeeniveau
NoorwegenSkansen62°28’28” N 6°9’24” E
Ålesund downtown

Ein paar schnörkellose Schnappschüsse von verschnörkelten Fassaden...
Für mich bisher neben Bergen die schönste Stadt in Norwegen.
ReizigerWünsche EUCH viele bunte Geschichten und MIR eloquenten Wortwitz und hin & wieder, ne witzige Alliteration 😂🤗🧿🙋♂️!
ReizigerVielen lieben Dank dir! Ja mal schauen, wir sind gespannt, was diese Reise so mit sich bringt 😄 und alliterationen sind mir ja eh das allerliebste 😉
Reiziger
Mach ich auch so..... immer nur das Nötigste mit dabei 🤭😎!
Reiziger😅🤭🤭🤭🤭