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  • Day 147

    Teil II : im Camper durch Skandinavien

    October 20, 2022 in Sweden ⋅ ☀️ 10 °C

    Nach einer Woche Krefeld, sind wir nun wieder on the Road. Es geht mit einem Miet-Camper nach Skandinavien. Ganze zwei Monate werden wir diesen Herbst Schweden, Finnland und Norwegen erkunden. 🇸🇪 🇫🇮 🇳🇴
    Aber warum nicht mit unserem eigenen Camper? Wir wollen unserem alten Schätzchen diese Wetterbedingungen nicht antun. So sind wir auf der sicheren Seite.
    Es ging mit der Fähre von Rostock nach Trelleborg in Schweden. Ganze 6 Stunden dauerte die Überfahrt. Tatsächlich verging die Zeit aber ziemlich schnell. Unser 1. Stellplatz war noch eine gute Stunde entfernt. So war unser 1. Stellplatz direkt mit Blick auf einen Hafen. Man sollte meinen, dass zu dieser Jahreszeit kaum Camper unterwegs sind, dem ist nicht so. Schweden ist auch relativ gut ausgestattet was Wintercamping betrifft. So sind meist alle Duschen und WCs beheizt. Bei einigen Campingplätzen gibt es sogar eine Sauna inklusive. 🧖🏼‍♀️🧖🏼‍♂️
    Für uns ging es dann weiter nach Göteborg. Eine wirklich niedliche Stadt, hier lohnt es sich auf jeden Fall für einen Stadtbummel Halt zu machen. Unsere 2. Nacht verbrachten wir auf einem Golfplatz, wo wir uns erstmal schön auf nassen Rasen festgefahren haben. Wir haben es erst gar nicht bemerkt und wollten in dieser Position parken. Doch da kam aus der Ferne ein Mann zu uns, der sich vor 10 Minuten aus der Wiese rausziehen lassen hatte. Ihm war genau das gleiche passiert und machte uns darauf aufmerksam. Und tatsächlich steckten wir fest. Was ein Glück, dass der Mann da war und mit mir gemeinsam Christoph samt Camper anschieben konnte. Der Herr hatte das Glück nicht. Ihm kostete der Dienst von einer Art ADAC 200 €. Ein bisschen traurig, dass keiner der Golfer ihm zur Hilfe kamen... Jedenfalls blieben wir dann gemeinsam mit dem Mann die Nacht dort. Er war auf dem Rückweg von 4 Monaten Skandinavien und konnte uns einige Tipps mitgeben. 🤓
    Gleich am 3. Tag haben wir während der Fahrt unseren 1. Elch gesehen. Allerdings auch nur weil uns ein entgegenkommendes Auto gewarnt hat. Und ein weiteres seeeehr langsam gefahren ist. Die "Vorsicht Elch" Schilder, stehen hier also nicht umsonst. Christoph musste direkt anhalten, aussteigen und sich das Tier aus nächster Nähe ansehen.
    Wir steuerten einen kleinen Park an und wanderten durch einen Wald der uns gleich Schweden, wie man sich es vorstellt darstellte. Es war nebelig (die Sonne kam gar nicht raus) und es nieselte was uns aber nicht von der Wanderung abhalten konnte. Der Wald war voller Moos und rechts neben uns war ein riesiger See. 🌲🌳
    Außerdem gibt es in Schwedens Wäldern ganz oft kleine offene Hütten, welche Unterschlupf bieten. Passend dazu gibt es eine Feuerstelle und eig. liegt auch immer Feuerholz bereit.
    Nach unserer Wanderung standen wir nun in der Dämmerung Mutterseelen allein auf dem Parkplatz im Wald. Das änderte sich auch nachts nicht. Und so verbrachten wir unsere 1. einsame Nacht im Camper. Ich kann es selbst kaum glauben, aber ich hatte auch keine Angst. 💁🏼‍♀️

    Nun gab es da noch ein Problemchen welches wir lösen mussten. Bedauerlicherweise haben wir auf unserem Mietwagen nur Allwetter-Reifen. Also nicht mal Winterreifen. Und uns fehlten noch Schneeketten. Also nachdem mein Großonkel aus Norwegen mir doch recht eindringlich zu verstehen gab, dass wir Winterreifen mit Spikes bräuchten, suchten wir eine Autowerkstatt auf. Nach langem hin und her konnten wir dann eine sehr nette Autowerkstatt finden, welche bereit war uns Winterreifen mit Spikes für unsere Zeit in Skandinavien zu vermieten.
    Vermutlich war das auch für die Werkstatt das 1. Mal. Direkt am nächsten Tag konnten die Reifen aufgezogen werden. Perfekt.
    Nun steuerten wir Stockholm an. Mit einem Zwischenstopp in Eskilstuna. Wir standen mitten in der Stadt direkt am Wasser. Besuchten ein Museum der Stadt und gönnten uns eine Pizza.
    Ausgeschlafen und voller Vorfreude ging es dann in Schwedens Hauptstadt. 😊
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