Schlafen im Naturschutzgebiet

Heute Morgen bin ich erstmal eine Runde spazieren gegangen um Lena nicht wach zu machen, aber Lena war dann trotzdem schon vor um 8 wach.
Wir haben im Zelt unser Frühstück zubereitet und gegessen, weil wir in einem Meter hohem Gras gezeltet haben und alles komplett nass was. In unserem Zelt hat es ordentlich gestunken, weil meine Sachen ziemlich nass waren, aber das war uns egal. 🙈
Als wir mit allem fertig waren, haben wir das Zelt nass zusammengebaut und sind schon vor um 10 los gefahren. Die ersten 13 km waren gut und wir haben gemerkt das wir ab Lumbazi leicht Berg ab gefahren sind. Das hat sehr viel Bock gemacht im Vergleich zu gestern, wo wir immer etwas bergauf fahren mussten.
Kurz nach Limbazi haben wir ein Bild von Störchen machen wollen. Die gibt es hier sehr viel und es ist lustig sie zu beobachten.
Also wir da standen um ein schönes Foto hinzubekommen ist ein junger Mann mit Rennrad an uns vorbei gefahren und hat uns ganz freundlich gegeüßt und wir ihm auch.
Wir sind weiter gefahren und er war eigentlich schon viel weiter, einfach weil er so viel schneller fährt als wir 🙈
Aber an der nächsten Bushaltestelle hat er seinen Müll weggeschmissen und dann auf uns gewartet. Nun sind wir also ca. 40 km mit einem Letten zusammen gefahren und Lena hat sich die ganze Zeit mit ihm unterhalten und ich habe gut Tempo gemacht. Sodas wir kurze Zeit später schon in Saulkrasti angekommen sind und wir uns von ihm verabschiedet haben und einkaufen gegangen sind. Er ist extra einen Umweg gefahren, weil er noch etwas mit uns zusammen fahren wollte 🙈
Nach dem wir uns 2 Zwiebel und Bananen geholt hatten und Lenas Karte wieder nicht ging sind wir noch etwas weiter gefahren und dann haben wir uns an einen Strand gelegt und da Mittag gemacht. Da gab es sogar noch richtige Fischer die nicht am Hafen, sondern einfach da am Strand waren. Der Strand war super und das Wasser noch besser. Jetzt ging es für uns auf die letzten 23 km ein Stück Schnellstraße war eigentlich auch dabei, aber als wir auf diese drauf gefahren sind, sind wir genau so schnell auch wieder runter gefahren…
Also sind wir etwas lustige Waldwege gefahren, wo man keinen Weg mehr gesehen hat und wo wir auch mal einen Baum als Hindernis hatten. Unser Problem zu diesem Zeitpunkt war, dass links von uns die Autobahn war und rechts von uns eine Bahnstrecke. Wir waren zwischen diesen beiden Linien im Wald. Endlich sind wir zu einem Bahnübergang gekommen und dann waren wir genau auf der Straße wo wir hin wollten. Lena wurde wieder erstmal von einem Letten angeredet und dann haben wir ca 15 min mit ihm gequatscht, also über unsere Tour und all sowas.
Endlich konnten wir auch weiter fahren. Problem war nicht mehr das wir noch viel Strecke vor uns hatten sondern wo wir unser Zelt aufschlagen, wir sind leider mitten im Naturaschutzgebiet und da darf man nicht campen. Lena hat uns trotzdem einen super schönen Platz zum schlafen gesucht und dann hieß es für uns mit unseren Rädern quer durch den Wald und Sand, Berge hoch und runter. Aber jetzt haben wir einen super Platz. Als unsere Räder da waren wo wir schlafen wollten haben wir noch geschaut es was besseres zum schlafen gibt, dem war aber nicht so. Also haben wir abgeladen unsere Sachen genommen und wollten Wasser holen gehen. Ich wollte meine Wertsachen aus der Tasche nehmen und sehe das wir das Pesto nicht richtig zu gemacht hatten. Also war das ganze Öl in meiner Tasche und auch auf allem anderen.
Lena ist jetzt alleine Wasser holen gefahren und ich habe bis eben alles sauber gemacht und warte hier auf Lena. Es ist super schön, wir sehen das Meer zwar nicht aber wir hören es.
Weil Lena so lange weg war und alles dafür getan hat um Wasser zu holen habe ich in der Zeit Sport gemacht. Endlich mal wieder.
Lena war wieder da und wir sind zu aller erst erstmal baden gegangen und auf dem Weg dahin haben wir noch einen viel besseren Platz zum schlafen gefunden. Da sind wir dann auch hingegangen aber erstmal waren wir im Meer und es war so toll. Paar Klimmzüge habe ich auch noch gemacht und wir sind wieder nach oben zu den Rädern gegangen. Jetzt wurde es lustig weil wir über Stock und Stein den Weg in richtig Wasser finden mussten.
Wir haben alles mit ein paar kleinen Kratzern überlebt und den perfekten Platz zum schlafen gefunden. Dann ging es erstmal für mich ans Essen machen und Lena hat erstmal das Zelt ausgelegt zum trocknen. Als das Essen gekocht hat haben wir das Zelt fertig gemacht und weil wir den Reis in der Tüte im heißen Topf gelassen haben ist uns die Tüte am Topf angebrannt. Aber haben wir alles wieder abbekommen.
Mit unserem Essen sind wir dann zum Strand runter gegangen und haben das Meer und den Strand genossen und nebenbei gegessen.
Wir merken auch von Tag zu Tag das wir immer mehr essen essen 🥣
Weil unser Wasser etwas knapp werden könnte sind wir einfach ins Meer abwaschen gegangen aber das ging auch super☺️
Wir waren nach dem Essen so fertig irgendwie das wir alles im Zelt noch gut eingeräumt haben und uns schon direkt ins Zelt gelegt haben. Lena liegt schon im Schlafsack und wir haben etwas die Route durchgesprochen und was wir uns alles geiles in Riga zum Essen holen wollen 🥰
Ich bin gerade nochmal zum Strand und habe mir den Sonnenuntergang angeschaut🌅 er war wirklich malerisch und es war keine Wolke zu sehen.
Lena liest jetzt noch ein noch und dann werden wir so langsam schlafen gehen.

Erkenntnis des Tages: von Lena
Wenn man zu 3. fährt ist man viel schneller!
Erklärung: Lena kommt nach 40km zu mir gefahren und fragt mich „Tara, hast du gerade das Tempo angezogen?“ Ich antworte „ eigentlich fahre ich die ganze Zeit gleich schnell“
Wir hatten nach kürzester Zeit 40 km aber auch nur weil Lena sich mit unserer Bekanntschaft unterhalten hat und ich somit gut Kilometer machen konnte 🙈Baca lagi