• Morro bay - Carmel by the sea

    12.–14. jun., Forente stater ⋅ ☀️ 24 °C

    Wegen eines Erdrutsches von vor zwei Jahren konnten wir nicht über die Küstenstraße nach oben fahren, sondern mussten etwas ins Landesinnere ausweichen. Das hatte jedoch durchaus wiederum seinen eigenen Reiz, wir kamen uns plötzlich vor wie inmitten der Toskana.

    Nicht zu beschreiben sind diese danach kommenden, nicht enden wollenden Felder an Ackerbau und Landwirtschhaft. Gemüse vielerlei Ursprungs werden mit riesigen Traktoren bearbeitet. Wir erinnern uns, wie Robin vor 8 Jahren auch schon vollkommen fasziniert war, wie groß Ackerbearbeitungsfahrzeuge sein können. Am liebsten würde ich an jedem Feld anhalten, um festzustellen oder zu erraten, was im einzelnen angebaut wird. Das ganze eingerahmt von im Dunst verhangenen Bergen.

    Bei der Besichtigung einer weiteren kleinen, etwas versteckt liegenden Misson (von 21, die die Spanier Ende des 18. Jahrhunderts ab San Diego bis oberhalb von San Fransico erbaut haben), bekamen wir die Gelegenheit, einige Felder bildlich festzuhalten, da wir von der normalen Straße abweichen mussten .

    New York und Carmel, so gegensätzlich das auch ist, für mich verkörpert das „mein“ USA. Wie schön, dass ich ein weiteres Mal in diesem verträumten, etwas elitären Küstenstädtchen sein darf. Dieses Mal hätte ich gerne das Grab von Doris Day besucht, die hier lange Zeit wohnte. Sie hat ihre Asche aber einfach über das Städtchen verstreuen lassen. was ich auch gut verstehen kann.

    Abends sind wir in ein Lokal gegangen. Erst als wir schon Platz genommen haben, stellten wir fest, dass ich direkt unter Doris Day sitze, na wenn das mal kein Wink des Schicksals war. Zumal dann auch noch der (wahrscheinliche) Eigentümer sehr nett mit uns plauderte. Es war eines der ältesten Lokale des Städtchens und natürlich kam Doris öfter zu ihm zum Essen.
    Aber auch die vielen anderen Persönlichkeiten, die auf der Wand verewigt waren, sind bei ihm eingekehrt (Clint Esstwod, Jimmy Hendrix, Bob Dylan, Joan Baez, Kim Novak …). Ach ja, und das Essen war nebenbei auch noch lecker.
    So gut, dass wir den gleichen Tisch gleich nochmals für morgen - Heinz‘ Geburtstag - reserviert haben.
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