Zurück in la Paz

Jerrid und Isaac sind bis nächste Woche in San Diego und ich soll es mir bis sie zurück sind einfach gut gehen lassen und die Umgebung erkunden.
Mit Adriana, dem Mädchen für alles, fahre ich zurück nach La Paz in das Haus.
Auf dem Weg halten wir kurz in Todos Santos, wo den Einheimischen nach das Hotel California steht, aus dem Lied von den Eagles.
Zu Hause putzt Adriana, wäscht Wäsche und übernachtet heute hier.
Das Haus habe ich dann die nächsten Tage für mich selbst. Melissa ist ab und zu da, aber meistens bin ich alleine. Das Haus liegt auf einem Berg und etwas ab vom Schuss. Es gibt ein plattes Fahrrad ohne Pedale und Füße zum laufen. Ich könnte den fetten Pick-up nehmen, aber der ist wohl etwas halb legal und wenn die Polizei mich damit anhalten würde, müsste ich wohl einen "Bestechungsversuch" unternehmen bzw. eine Strafe zahlen. Nicht so verlockend. Aber schnell finde ich heraus, dass es 10Min entfernt eine öffentliche Buslinie gibt, die mich in die City von la Paz bringen kann.
Heute jedoch wander ich mit Oreo durch die nähere Umgebung, um zu erkunden wie es hier auf dem Berg eigentlich so ist. Der Hund freut sich. Endlich mal wieder vor die Tür. Meistens ist er allein im Garten, scheint damit aber ganz gut klar zu kommen.
Das Haus liegt in einem Häuserblock, der umzäunt ist und eine bewachte Pforte hat. Der einzige Weg rein oder raus. So stelle ich mich beim Pförtner vor.
José-Luis ist sehr nett und lacht viel. Was für ein Zufall, dass er gerade sein Fahrrad repariert. Ich hole das Rad vom Haus und repariere alles mit seinem Werkzeug. Und siehe da, die Räder halten die Luft, die fehlende Pedale sitzt wieder und die Hinterbremse funktioniert auch. Nur Vorne fehlt eine Schraube. Geölt kann ich nun aber auch ein Rad benutzen 😄

Aber erstmal der Klassiker: Füße.
Oreo 🐕 und ich machen eine riesige Runde.
Über den Berg, an den normalen Häusern von normalen Menschen vorbei, runter zur Strandpromenade - dem Malecon - bis zur Marina und dann zum Sonnenuntergang wieder bergauf nach Hause. Von der Dachterrasse hat man einen super Blick auf die Stadt und die See.
Ich schlafe in Isaacs Zimmer in einem richtigen Bett und zwar so lange wie ich will, denn ich kann ja selbst entscheiden und muss mich nach nichts richten...Weiterlesen