Bus nach Fort Worth - zu Amanda

Heute nehme ich den Bus nach Fort Worth, um Amanda zu besuchen. Wie Natalie aus Santa Fe sind wir vor 9 Jahren auf dem Camino gelaufen (Jakobsweg) und sind in Kontakt geblieben. Seit damals hat sie geheiratet (Troy) und ein Kind (Noah) bekommen. Endlich sehen wir uns wieder und ich kann ihre Familie und ihr zu Hause kennenlernen.
Sie ist ein real Texas girl und lebt auf einem großen Grundstück auf dem Lande in der Nähe von Fort Worth. Allerdings ist sie als social worker nicht so gepolt wie der größere Rest der Familie. Daher wird das Thema Politik nicht angesprochen.

Auf dem Lande heißt in Texas oft Republicans, Christen und eher konservativ als liberal. Und es heißt Waffen. In Texas hat angeblich so ziemlich jeder eine Knarre am Körper, im Auto oder mindestens zu Hause. Man muss sich und seine Familie ja verteidigen können (gegen was auch immer).
Jemand erklärt mir, dass in Texas weites, flaches Land dazu führt, dass sich Leute wichtig fühlen. Anders als in z.B. Kalifornien, wo das Meer und die Berge einem eher das Gefühl geben ein kleines Licht im Universum zu sein...

Die Texaner, die ich in Austin kennengelernt habe, kamen fast alle woanders her und haben sich in Texas niedergelassen.
Die Texaner hier, sind fast alle gebürtige Texaner. Man merkt und hört den Unterschied. Allerdings sind sie alle super nett und warmherzig und ich fühle mich in ihrem.Kreis pudelwohl und gut aufgehoben.

Irgendwer sagt was über Politik. Dass man sich nem Idioten unterordnen musste, der bekloppte Dinge macht.
Ich lache und sage:" ja, der Trump ist schon echt verrückt." Worauf ich angeschaut und korrigiert werde: "nee, der Biden".
Also besser nicht das Thema Politik anschneiden...🫣😉

Die Fotos zeigen Amandas direkte Nachbarschaft und alle bereiten sich auf Thanksgiving vor, dass immer auf einem Donnerstag fällt. In 2 Tagen darf ich dabei sein, wenn Amandas und Troys Familienmitglieder zusammen kommen, um dieses Dankesfest zu feiern, das wir ja eher nur aus dem Fernsehen kennen.Read more